Ich bitte um Tipps, Ratschlaege und vor allem um Eure Erfahrung!
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Mir geht es hier nicht um wer hat Erfahrung mit den grössten kompliziertesten Hund, sondern eher darum, alles so negativ zu sehen, nur weil man sich selbst das nicht zutrauen würde oder gar von vorne herein ablehnt ?
Es ging (bis auf ein paar Ausreißer
) doch hauptsächlich in den Beiträgen darum dem TS zu erklären was Schutztrieb, Wachtrieb und Jagdtrieb im Alltag bedeutet. Und das haben die Dogos nun mal.
Mal mehr, mal weniger stark ausgeprägt.
Da finde ich die Erfahrungen von HH sehr hilfreich um sich ein Bild zu machen. Insbesonders für einen Ersthundehalter der in der Regel keine Vorstellung hat was das bedeutet.Das macht den Dogo in Kombi mit der Eigenwilligkeit zu einer Herausforderung.
Ich finde es besser so als dem TS zu sagen: "Der Dogo hat zwar laut Rassebeschreibung Schutz, Wach -und Jagdtrieb aber du hast bestimmt Glück und bekommst ein Exemplar das kaum diese Anlagen mitbringt also nicht der Rede wert.."Was ich eben nur immer bedenklich finde: Wenn jmd der noch nie einen Hund erzogen hat schreibt, das er diese oder jene Rasse möchte, weil er eine Herausforderung will.
Ist vllt anders gemeint, aber kommt bei MIR einfach komisch an.Zum Thema sich selbst einen Dogo zutrauen:
Ich würde nicht das Risiko eingehen hier in meiner Gegend einen sehr wahrscheinlich unverträglichen Hund an der Leine zu haben. (Und die Unverträglichkeit ist einfach bei der Rasse häufig ein Problem) Dafür kann ich anderen Hunden nicht weiträumig genug aus dem Weg gehen. Zudem möchte ich keinen Hund mit starkem Jagdtrieb. Dieser wahrscheinlich jahrelange Leinenzwang... nee, ich möchte mit Hund auch einfach mal zwanglos spazieren gehen ohne immer auf der Hut zu sein ob mein Hund gleich (mit mir am anderen Ende der Leine) ins nächste Gebüsch springt.
Bestimmte Sachen kann man einfach nicht wegerziehen und da sehe ich einfach den Knackpunkt beim Dogo. Hübscher Hund. Keine Frage. Aber den Stress muss ich mir nicht geben.
Ich mag Molosser total gerne aber für mich gibt es höchstens eine Bordeaux Dogge.Der TS informiert sich und schaut sich Dogos an.
Super Sache und viel Erfolg. -
- Vor einem Moment
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Hi
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@'Julia127
Es kommt wohl auf die "Art" der Erklärungen an. Manche hier bollern ja nur so drauf los..und ja..das ist so.
Deinen Beitrag finde ich supi geschrieben, aber es gibt eben auch Menschen die es trotzdem wagen. Unverträglichkeiten gibt es bei SH sehr viel, auch bei anderen Rassen. Aber man weiss auf was man sich einlässt.
Würde der TE total blauäugig an die Sache rangehen, könnte ich so einige Kommentare hier nochnachvollziehen. ABER dem ist doch nicht so.
Das Zweifel an sich bestehen räumt doch auch der TE ein, und geht seinen Weg den ich absolut korrekt finde. Deshalb kann ich auch nicht verstehen, das man da immer so abgehen muss, also bei manchen..klar sind da Frauen an sich impulsiver
Anstatt mal gespannt zu sein was da an Erfahrungen kommt die der TE noch machen wird und berichten wird, wenn er nicht vorher vergrault wird, und das mit zu beobachten und eben auch wieder daraus neues zu erfahren bzw offen dafür zu sein :/ -
Huhu,
ja, ich bin da schon bei dir.ZitatAber mein staendiges "imposant" und "beeindruckend" und "bemerkenswert" usw. liegt einfach daran, dass ich "bock" auf so einen Hund habe.
Wobei wie gesagt, ich muss noch ein paar andere Dogos erleben und
insgesamt oft Dogos erleben und dann genau zu wissen "will ich das auch
so?" (und sind ueberhuapt alle Dogos so, weil das nun mal Ihr Wesen
ist?).Das ist mir klar, dass dir diese Eigenschaften auffallen, weil du sie toll findest, aber eben, die Kehrseite der Medaille etc etc wurde jetzt oft genug gesagt.
Ich hoffe, du hast weiterhin eine so gute Beobachtungsgabe ohne rosa Brille. ECHT souveräne Menschen machen sich, glaube ich, nur wenig Gedanken darüber, was sie erlauben, zulassen, welche Grenzen etc - das ist ganz schnell aus dem Bauch raus entschieden und gilt dann "weil, isso, punkt!" In der Summe ist diese Einstellung glaube ich genau das, was jeder Hund braucht. Deswegen können die, bei denen es einfach klappt, ja oftmals nicht sagen, warum es klappt. Ist schon so angelegt. Haben sie sich nicht erst lange überlegt.Und zum Faszinierenden...
Ich hab ja nu ein Border Collie (neben den Jungs, kleinen Hunden). Faszinierend fand ich an denen vor allem die Intelligenz gepaart mit der Athletik und dem Arbeitswillen. Hammer! Natürlich gefällt mir auch, dass sie für Menschen eher weiche Typen sind, kooperativ, willig. Aber jetzt kommt der Trick. Seit ich mich mit dem Hüten beschäftige, vorerst theoretisch, über Videos, Berichte von anderen Anfängern und so, fällt mir auf: bei der ursprünglichen Arbeit können die hart wie Granit und megafies sein. Da ist kein schleimiges Ohren-Zurücklegen mehr zu erkennen. Nix da. Durchsetzungsfähig, bestimmt, und da wird kein cm nachgegeben. Diese Mischung finde ich äußerst faszinierend. Ist mir aber auch erst bewusst geworden, seit ich mich (noch) mehr mit der Rasse beschäftigt habe. Also möglicherweise findest du auch noch andere Aspekte hinter dem Offensichtlichen.Jedenfalls finde ich es super, dass du so konsequent darin bist, noch mehr dieser Hunde live zu erleben und dir ein besseres Bild zu machen. Hättest du mehr Hundeerfahrung könntest du die Halter noch ein bissel besser ausblenden und den Hund an sich sehen. Aber trotzdem, das ist absolut das Beste, was du machen kannst.
Grüßle
Silvia -
Könnte mir einfach vorstellen, dass die meisten Leute, die hier abraten, das nicht aus Jux und Dollerei tun, sondern gerade weil sie eben recht genau wissen, was es bedeuten kann, einen solchen Hund zu führen
Und glaube mir, auch ich führe solchen Hund der nicht gerade prickelnd ist was den Schutztrieb anbelangt. Und das ist auch nicht mein erster dritter oder vierter..jedoch eine Herausforderung. Und ich bin auch nicht gerade die unerfahrenste, ABER, deshalb bleibe ich eigentlich auch sachlich, menschlich und fair. Und das ist das was ich hier meine...was anscheinend einige vergessen...die "nettiquette" oder so wie es so schön heisst in diesen Forum :/
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Was tust du dann bei einem Dogo der laut bellt und dir klar macht "Mir passt hier etwas nicht!"?
Ihn weiter Bellen lassen? Ignorieren? Aggressiv reagieren in irgendeiner Form?
Ich hatte keine Angst oder das Gefuehl der dreht gleich durch, viel mehr wollte Champ was und ER WOLLTE ES!
Und der Halter hat es offenbar erkannt, denn danach war alles wieder easy..Wie wäre denn deine Vorgehensweise? Ja, das ist eine Frage aus ernst gemeintem Interesse
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Da der Dogo wirklich auch laustark bellte, wollte der Halter ihn beruhigen, er ging mit seiner Hand in richtung der Schnauze mit einem "hey" und auch das schnappen des Hundes war nicht aggressiv oder so dass er zugebissen haette.... Es war ein klares "Nimm die Hand da weg!"
So zumindest hab ichs interpretiert..
Dieser Hund ist sich seiner, ja nennt es Macht, Staerke, Ausstrahlung.. wie auch immer, sehr bewusst!Bei einer Rasse mit solch einem Charakter wie ihn der Dogo hat, wird es m.E. über kurz oder lang irgendwann nicht mehr beim "nur Schnappen" bleiben.
Ich kenne 2 Schäferhunde, da fing es auch mit "nur Schnappen" an, wenn ihnen was nicht gepasst hat.
Einer der beiden hat dann den erwachsenen Sohn enorm in den Unterarm gebissen als dieser während der Abwesenheit seines Besitzers mit ihm Gassi gehen sollte. Dem Hund hat irgendwas nicht gepasst und schon hat er zugebissen.Und der andere Hund hat den kleinen Sohn der Familie in den Kopf gebissen - der hat heute mit 25 Jahren noch die Narben im Gesicht.
Beide Hunde wurden damals (ist schon einige Jahre her) eingeschläfert. -
Kann mich mal einer aufklären? Ist die Szene wirklich so dramatisch?
Mensch geht mit Hund raus, and der 1-3 Meter Leine. Irgendwo im Wald bleibt er stehen. Nach 5 min fängt der Hund an, sich zu langweilen beim blöd rumstehen. Er bellt um Aufmerksamkeit. Der Halter fasst gegen sein Maul, um ihn zu beruhigen. Hund wedelt mit geöffnetem Maul mit dem Kopf rum, weil er genervt ist. Halter sagt, ist ja ok, habe deine Geduld lange genug getestet, komm, wir gehen. Alle gehen zufrieden nach Hause.
Ist es denn so schlimm, wenn dem Hund ein Wunsch erfüllt wird? Ein Dogo ist stark, aber wird er händelbarer wenn man ihn deckelt?
Ich war nicht dabei, aber jeder kennt doch aufgedrehte Hunde, die einen mit komplett geöffnetem Maul berühren? Der eine Tierheimhund hier macht das manchmal, wenn ich ihm sein Geschirr AUSZIEHE. Weil er nicht zurück in den Zwinger will. Das ist zwar nicht sehr höflich von ihm, aber besondere Diminanz mir gegenüber hätten ich da jetzt nicht reingelesen.
Lieg ich da so daneben?
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Bei einer Rasse mit solch einem Charakter wie ihn der Dogo hat, wird es m.E. über kurz oder lang irgendwann nicht mehr beim "nur Schnappen" bleiben.
Das lässt sich wahrscheinlich auf nahezu alle Hunde übertragen. Wenn die Warnung "Schnappen" dauerhaft nicht ernst genommen wird, kann der Hund gar nicht anders als einen Schritt weiter zu gehen. Wenn es aber so weit gekommen ist, ist schon viel früher einiges schief gelaufen. Bei einem 10 kg Hund kann man dann noch sagen, dass man das erstmal eine Zeit managen und gleichzeitig daran arbeiten kann. Bei einem so kräftigen und selbstbewussten Hund sehe ich persönlich keine vertretbaren Managementmethoden. Aber ich würde mir so einen Hund auch nicht ins Haus holen
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Und waehrend wir so Reden, fing Champ ploetzlich das Bellen an.. Einfach so, es war nicht mal irgendwer oder irgenwas in der Naehe, Champ bellte einfach in die Luft vor sich hin..
Sehr laut und sehr bestimmend. Sein ganzer Koerper schrie nach Aufmerksamkeit..
Der Halter wollte seine Schnauze halten.... Dieses "Ruuuhig Junge" und Champ schnappte nach seiner Hand. ABER NICHT SO, dass Champ sein Herrchen beißen wollte, dass haette er locker tun koennen, das war viel mehr ein "Dir wuerde ich nie was tun, aber nimm bloß deine Hand da weg!"
Und der Halter gehorchte, wir drehten uns um und gingen zurueck und dann war wieder Ruhe...Als ich den Halter fragte was das war und wieso ER (der Halter) im Grunde Champ gehorchte?
Er sagte dass zumindest sein Dogo immer einem klar macht, dass er was will, in dem Fall zurueck nach Hause und dann sagte er, wenn er Champ bestraft, dann bestraft Champ ihn!
Und er sagte mir, dass ich selbst niemals einem Dogo gegenueber aggressiv sein darf, immer bestimmend und klar, aber nie aggressiv.
Ich solle mich auf einen Machtkampf nach dem anderen einstellen.Und ich frage mich jetzt im nachhinein, ist es richtig einem Dogo nachzugeben, ihn "gewinnen" zu lassen?
Champ selbst machte absolut klar was er will und man solle ihn nicht Anfassen, sondern seine Meinung akzeptieren, aber tanz der einem dann nicht komplett auf der Nase rum?
Weil das kann ebenfalls boese enden, wenn so ein Dogo den "Oberbefehlshaber" spielt...
Ich habe dazu eine Meinung, die in der Theorie nicht vielen gefällt. In der Praxis kann ich mir aber kein besseres Zusammenleben mit meinem Hund vorstellen. Sancho ist ein Cane Corso, mit ähnlichen Eigenschaften wie ein Dogo, nur etwas abgeschwächter.Er durfte und darf mir von Anfang an jederzeit signalisieren was er möchte. Und wenn es die Situation zulässt, bekommt er das auch, was bestimmt in ca. 90% der Fälle so ist. Und trotzdem habe ich keinen "imposanten, starken" und damit unkontrollierbaren 55kg Hund, der mir auf der Nase herumtanzt. Sogar ganz im Gegenteil.
Denn er fragt quasi, ob er das darf. Entscheiden tue ich dann aber mit meiner Antwort.Beispiel: Er stellt sich mit den Vorderpfoten auf die Couch und schaut mich an. Entweder sage ich Nein und er muss wieder runter, was er dann zwar etwas widerwillig tut, aber er tut es und verzieht sich ins Körbchen. Oder er bekommt das Signal, dass er gerne rauf kann und er kuschelt sich an.
Oder wir sind auf dem Spaziergang und kommen an eine Kreuzung. Ich möchte weiter gerade aus, er biegt aber in die Querstraße 1-2m ab, wartet dort und sieht mich an. Entweder folge ich ihm dann und wir gehen eben so lang weiter. Warum nicht, wenn ich die Zeit habe? Oder ich rufe ihn ran und wir gehen weiter gerade aus.Mag sehr vermenschlicht klingen, aber ich denke genau weil er merkt, dass ich mich viel nach ihm richte, akzeptiert er auch ohne Murren, wenn es mal nicht nach seinem Kopf geht. Er wird sozusagen aktiv in die Entscheidung miteinbezogen.
Bezogen auf deine Situation gestern mit Champ: keiner hat dieses Schnappen von uns wirklich gesehen. Eventuell waren das wirklich ernste "Widerworte". Zwar ohne Beschädigungsabsicht, aber doch ganz klar nach dem Motto "Du hast mir gar nichts zu sagen". Das würde ich ebenfalls als sehr kritisch sehen. Aber bei egal welcher Hunderasse. Vielleicht ist das aber auch deren "Übereinkunft wie Champ seinen Herrchen fragt", ob es nach Hause geht, was ich absolut in Ordnung finden würde. Dafür müsste man Hund und Halter besser kennen.
Im übrigen habe ich so auch Sancho's Jagen in den Griff gekriegt. Er ist/war weit weg vom Vollblutjäger, hatte als junger Hund aber trotzdem großes Interesse daran. Rehe und ähnliches waren selbstverständlich strikt verboten. Aber Vögel auf dem Feld durfte er aufschrecken. Damit hat er gelernt mal darf ich, mal nicht. Und hat mir sicher jedes Wild im Wald und Feld voller Erwartung angezeigt. Letztendlich habe ich aber entschieden, ob er losspurten darf, oder nicht. Durfte er nicht, war er schon sichtlich enttäuscht und es kostete ihn auch Kraft nicht los zu rennen. Durfte er dann aber die Vögel, meist Krähen aufschrecken, die sich auch noch einen Spaß gemacht haben nur wenige Meter neben ihm wieder zu landen, war er happy.
Wir fahren beim Großen mit dieser Methode unglaublich gut.
Shira ist ein sehr unsicherer Typ. Sie braucht ganz klare Regeln und Anweisungen, sonst wird es noch schlimmer. Mit ihr geht das zB gar nicht.
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Kann mich mal einer aufklären? Ist die Szene wirklich so dramatisch?
Mensch geht mit Hund raus, and der 1-3 Meter Leine. Irgendwo im Wald bleibt er stehen. Nach 5 min fängt der Hund an, sich zu langweilen beim blöd rumstehen. Er bellt um Aufmerksamkeit. Der Halter fasst gegen sein Maul, um ihn zu beruhigen. Hund wedelt mit geöffnetem Maul mit dem Kopf rum, weil er genervt ist. Halter sagt, ist ja ok, habe deine Geduld lange genug getestet, komm, wir gehen. Alle gehen zufrieden nach Hause.
Ist es denn so schlimm, wenn dem Hund ein Wunsch erfüllt wird? Ein Dogo ist stark, aber wird er händelbarer wenn man ihn deckelt?
Ich war nicht dabei, aber jeder kennt doch aufgedrehte Hunde, die einen mit komplett geöffnetem Maul berühren? Der eine Tierheimhund hier macht das manchmal, wenn ich ihm sein Geschirr AUSZIEHE. Weil er nicht zurück in den Zwinger will. Das ist zwar nicht sehr höflich von ihm, aber besondere Diminanz mir gegenüber hätten ich da jetzt nicht reingelesen.
Lieg ich da so daneben?
Nö, ich sehe das genauso!
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