Immer wieder Magen-Darm-Symptome
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Und, wie war die Nacht?
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Also.
Ich weiß, Hunde machen nichts absichtlich Blabla.
Aber:
Ich habe heute Nacht die Schlafzimmertür geschlossen. Es war relativ ruhig, ich habe aber auch tief geschlafen. Gegen 4:30 bin ich aufgewacht, Balou hat geschmatzt. Ich habe gewartet, bis er damit aufhört. Um 4:50 (also nahe an der üblichen Fütterungszeit) bin ich aufgestanden. Wir waren kurz draußen und dann gab es Fressen. Wieder ab ins Bett.
Nach einer Stunde ging es los und er hatte ja keinen leeren Magen. Zwei Stunden lang hat er rumgeschmatzt - und dabei natürlich nicht geschlafen.
Kaum stehe ich auf und bin mit ihm unten, wo auch erst mal nix passiert, weil wir erst frühstücken, hört er auf.Ich habe in einem Thread hier was von Stereotypie gelesen. Kann es wirklich nicht sein, dass Balou schmatzt, weil er weiß, dass dann von mir eine Handlung kommt? Das Brechen mal außen vor genommen. Das passiert ja auch nicht jeden Morgen. Das Schmatzen tut er aber jede Nacht.
Er hasst Nächte, die Ruhezeit ist ihm zu lang und langweilig. Vielleicht hat er ja wirklich gelernt: wenn ich schmatze, kommt von Frauchen eine Handlung? -
Hast du schon mal probiert, ihn vor dem Schlafen gehen richtig (!) auszupowern? So dass er richtig richtig müde ist und froh seine Ruhe zu haben?
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@Ceri05 seit wir das Schmatzen haben nicht. Ich muss aber auch sagen, dass ich abends um zehn nicht gerne nochmal einen Actionspaziergang mache. Balou ist auch nie für Stunden über Stunden zufrieden. Waren wir unterwegs und er ist richtig müde danach, schläft er maximal drei Stunden lang richtig zufrieden und danach könnte es für ihn weiter gehen. Tagsüber haben wir circa ein 6 Stunden Intervall zwischen den Runden. Nachts ist es natürlich ein bisschen länger. Wenn ich mit ihm um fünf aufstehe und mein Mann geht erst um halb acht mit ihm, ist das aber ok für ihn. Er döst dann.
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Balou ist auch nie für Stunden über Stunden zufrieden. Waren wir unterwegs und er ist richtig müde danach, schläft er maximal drei Stunden lang richtig zufrieden und danach könnte es für ihn weiter gehen.
Das ist ja krass. Ist das auch so, wenn er viiiel Kopfarbeit bekommen hat (zB über Dummys suchen)?
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Ich habe in einem Thread hier was von Stereotypie gelesen. Kann es wirklich nicht sein, dass Balou schmatzt, weil er weiß, dass dann von mir eine Handlung kommt?Natürlich kann das sein, es gibt immer wieder Beispiele von Hunden die Ihre Frauchen/Herrchen sehr gut erzogen haben.
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Ich habe in einem Thread hier was von Stereotypie gelesen. Kann es wirklich nicht sein, dass Balou schmatzt, weil er weiß, dass dann von mir eine Handlung kommt? Das Brechen mal außen vor genommen. Das passiert ja auch nicht jeden Morgen. Das Schmatzen tut er aber jede Nacht.
Er hasst Nächte, die Ruhezeit ist ihm zu lang und langweilig. Vielleicht hat er ja wirklich gelernt: wenn ich schmatze, kommt von Frauchen eine Handlung?Eine Stereotypie würde ich es Deiner Beschreibung nach nicht nennen. Wäre es wirklich ein Verhaltens- und kein gesundheitliches Problem oder eine Kombi aus beidem, wäre es wohl eher eine 'Macke'. Stereotypien haben keinen direkten Zweck nach aussen, es sind in erster Linie Zwangshandlungen, die sich nach innen, auf und in gewisser Form auch gegen das Selbst richten. Sie sind eine Variante um ('stillen', von aussen häufig nicht sehr sichtbaren) Stress abzubauen, also eine Form von Stressbewältigung. Kann dieser Stress aufgrund der Situation oder eben aufgrund des eigenen Charakters nicht gegen aussen abgeleitet werden (in Form von Fight, Flight, Flirt oder Freeze, wobei letzteres schon in Richtung 'Stress gegen innen abbauen' geht), richtet er sich nach innen und verfolgt tatsächlich keinen anderen Zweck als die ansonsten unerträgliche Situation über die Stereotypie zu verarbeiten.
Das sehe ich hier nicht. Jetzt lese ich von einem Hund, der kaum zur Ruhe kommen mag - und möglicherweise aufgrunddessen furchtbar übermüdet und gestresst ist. Solche Probleme haben wir oft mit Hunden, die chronische Bauchschmerzen haben.
Eben deshalb wäre es halt so wichtig, genau Tagebuch zu führen: das zeigt Dir ungeschönt und uninterpretiert gewisse Muster auf, die Dir in der Diagnose sehr viel weiter helfen könnten. Ich glaube eher nicht, dass es die Lösung ist, den Hund zu allen möglichen Zeiten und Unzeiten zu füttern. Das ist reine Symptombekämpfung und wird nur dazu führen, dass Du unausgeschlafen bist.
Zeigt er das Schmatzen denn auch, wenn er woanders ist? Wenn Du nicht da bist? Hier würde eine Kamera helfen. Diesen Hund würde ich tatsächlich wie ein Detektiv überwachen: über ein Tagebuch und eine Kamera, wenn ich nicht da bin. Es ist wichtig, dass Hunde einen grossen Teil des Tages zur Ruhe kommen können und schlafen oder zumindest dösen. Ist das nicht der Fall, entsteht Stress und der kann sich sehr gut auch auf die Verdauung auswirken und allerlei Verhaltensprobleme (Aggressionsproblematiken, schlechte Laune, geringe Frustrationstoleranz etc.) mit sich bringen.
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Er hasst Nächte, die Ruhezeit ist ihm zu lang und langweilig.
Das klingt aber für mich schon sehr danach als würde er nicht zur Ruhe kommen.
Und das das für ihn Stress bedeutet (der dann wahrscheinlich auf den Magen schlägt) ist für mich die logische Konsequenz.Ich muss aber auch sagen, dass ich abends um zehn nicht gerne nochmal einen Actionspaziergang mache. Balou ist auch nie für Stunden über Stunden zufrieden. Waren wir unterwegs und er ist richtig müde danach, schläft er maximal drei Stunden lang richtig zufrieden und danach könnte es für ihn weiter gehen.
Bei uns gibt es immer am Abend die richtige "Action", ich kann aber auch nicht ohne meinen Schlaf und da muss ich mir sicher sein das ich den auch bekomme.
Meine Hündin gleicht auch einem Duracell-Häschen und da war das erste was sie lernen musste: Ruhe.
Nächtliche Aktivitäten wurden konsequent ignoriert. Das hätte ich nicht ausgehalten und ich bewundere dein Durchhaltevermögen; ich wäre vermutlich schon zusammen geklappt.Warum nicht am Abend noch eine Trainingseinheit einlegen? Muss ja nicht joggen sein oder eine Riesen-Runde; aber eventuell Dummy, Suchspiele, irgendwas was schön müde macht?
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Oh ja, dieses Schmatzen um etwas zu bekommen habe ich eine Zeit lang auch antrainiert. Gina stand nachts neben meinem Bett (und zwar immer nur bei mir) und hat sich einen Happen Futter geholt. Und das hat sie irgendwann mehrmals nachts gemacht. Bis ich ihr irgendwann auch nicht mehr geglaubt habe, und sie rigoros ins Körbchen zurück geschickt habe. Inzwischen merke ich ganz gut, ob sie nur unruhig ist oder ob ihr wirklich übel ist.
Auslastung ist bei uns auch sehr wichtig, nach einem anstrengenden Tag kuschelt sie sich in ihr Körbchen und schläft in der Regel durch. -
Ich versuche mal, euch allen zu antworten:
@Ceri05 Jupp, Balou hat Power ohne Ende. Wir machen jeden zweiten Tag Dummyarbeit und viel UO jeden Tag, weil ich seine Konzentration durch normales herum laufen nicht bei mir halten kann.
Alle paar Tage legen wir ihm auch mal Fährten oder er darf jemanden von uns beiden suchen.@AnnetteV
Danke für die vielen Tipps. Schreibe ich in das Tagebuch alles rein? Was wir gemacht haben, wie er drauf war, ob wir Hunde gesehen haben usw?Hm, ich habe mich falsch ausgedrückt. Balou kommt zur Ruhe, weil er muss. Das musste er als Welpe auch wirklich lernen. Aber wirklich gerne tut er das nicht. Er ist allzeit bereit und sobald ich was mache, hofft er, dass wir gemeinsam etwas machen.
Ich schicke ihn dann oft weg und verbiete ihm, mich zu kontrollieren.
Nachts schläft er bis drei, vier Uhr von sich aus. Aber dann könnte der Tag seiner Meinung nach losgehen. Er liegt auf der Lauer und sobald ich mich minimal bewege, kommt er gucken, ob was geht. Stehe ich auf, rast er auch direkt mit und rennt nach unten und steht an der Tür: er kennt die Routine. Erst Pipi, dann Frühstück.
Sein normaler Tag sieht so aus:
5:00 Pipi und Frühstück, dann bisschen kuscheln, dösen.
7:30 - 9:00 Spaziergang mit Herrchen (alle zwei Tage Dummyarbeit, sonst eher gemeinsam Rumspinnen und ruhig durch die Wälder schlendern).
9:30-15:30 alleine sein und schlafen
15:30-16:15/16:30 Spaziergang mit mir, oft große Teile durch den Ort, um an Menschen und Hunden vorbeizugehen und an seiner Pöbelei zu arbeiten, die andere Hälfte ruhig durch das Feld
16:30-20:00, manchmal auch 21:30 dösen/mir beim Haushalt machen zusehen, im Garten dösen, während ich Unkraut zupfe etc
20:00-20:30 oder 21:30-22:00 Abendlöserunde, komplett an der Leine durch unsere Feldwege
Dann wird geschlafen
Balou ist damit zufrieden, er würde natürlich gerne noch mehr machen. Gibt es aber nicht. Am Wochenende kriegt er manchmal weniger Programm, manchmal machen wir auch Ausflüge, um an seiner Aufgeregtheit an fremden Orten zu arbeiten.
Während der Ruhephasen kommt Balou manchmal hechelnd an, streckt sich bei mir und schleppt ein Spielzeug an. Meistens gehe ich nicht darauf ein. Manchmal kuscheln wir auch - will er selten.@Kristallsalz du kannst dir ja auch gerne den Tagesablauf anschauen. Lou braucht morgens die große Action, weil er dann alleine ist.
Abends pusht ihn das nur. Und richtig richtig müde habe ich ihn schon lange nicht mehr gesehen. -
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