Hund prügelt sich und ich bin verzweifelt

  • Bei uns ist es auch üblich, dass die Hunde vor Beginn der Agistunde erstmal in den Freilauf gehen. Allerdings nicht bewusst als Spielstunde, sondern sie laufen halt umher, während wir aufbauen und die erste Parcourbegehung machen (und am Ende während des Abbauens)

    Da muss man aber auch dran arbeiten, oder? Smilla würde die Wippe hin und her sausen oder auf jede Körperbewegung meinerseits dann schon mal das vermutete Gerät nehmen |) . Den Hunden zu erklären, dass sämtliche Geräte in der Phase absolut tabu sind, gerade wenn sie dann auch noch spielen oder man den Parcours abgeht, wow... Würde ich aber gar nicht wollen und sehe da auch keinen Sinn drin, die Hunde während des Aufbaus (und erst recht während der Begehung, wo man ja schon alle Führbewegungen macht) frei laufen zu lassen. Wer hat da was von?

    Ansonsten schließe ich mich dem Großteil hier an: ein gemeinsamer Spaziergang befreundeter Halter vor dem Training (und erst recht danach), immer gerne. Aber alle Hunde einfach mal auf einen Platz werfen und erwarten, dass alle miteinander auskommen und spielen... Und selbst wenn sie spielen, ist das nicht gerade konzentrationsfördernd... Gut, Smilla würde einfach nur hoffen, dass der Spielteil schnell vorbei ist und mein Schatten sein, Joey vom Typ wäre dagegen schon vor dem Training völlig drüber... Was um alles in der Welt soll diese Spiel-auf-dem-Platz-Phase irgendeinem Hund bringen :???: .

    ich bin sehr froh, dass das bei uns eh nicht gemacht wird. Wie gesagt, wenn irgendwer vorher zusammen spazieren gehen will (oder danach) klar, warum nicht. Aber nicht auf dem Agi-Platz...

    Wäre ja auch sehr unfair allen Hunden gegenüber, die entweder dadurch überdrehen oder keine Arbeitseinstellung aufbauen können oder unsicher/gestresst sind dadurch oder eben unverträglich mit einigen anderen. So wird ausgegrenzt und so manchem Hund mehr zugemutet, als eigentlich gut wäre. Zumal es um Agi geht und nicht um eine Spielstunde...

  • Da muss man aber auch dran arbeiten, oder? Smilla würde die Wippe hin und her sausen oder auf jede Körperbewegung meinerseits dann schon mal das vermutete Gerät nehmen . Den Hunden zu erklären, dass sämtliche Geräte in der Phase absolut tabu sind, gerade wenn sie dann auch noch spielen oder man den Parcours abgeht, wow... Würde ich aber gar nicht wollen und sehe da auch keinen Sinn drin, die Hunde während des Aufbaus (und erst recht während der Begehung, wo man ja schon alle Führbewegungen macht) frei laufen zu lassen. Wer hat da was von?

    Hat bei uns bisher auf dem Platz ehrlich gesagt noch nie ein Hund ein Problem mit gehabt. Und das obwohl wir durchaus auch geierige Hütehunde dabei haben, die einen extremen Gerätefokus haben.
    Ich habe da noch nie einen Hund allein irgendwelche Geräte machen sehen in der Aufbauphase und auch beim ersten Abgehen merken die Hunde bei uns recht schnell, dass sie gerade nicht dran sind. Brix rennt z.B. zwar neben mir her und geiert mich an, folgt meinen Bewegungen aber nicht. Einfach weil sowohl der direkte Hund-Halter-Kontakt fehlt (bzw. eher Halter zu Hund) und auch bestimmte Start-Rituale nicht vorhanden sind.

    Zumindest bei uns auf dem Platz habe ich da noch nie irgendwelche Probleme mitbekommen :ka: Vermutlich aber auch eine Frage der Gewöhnung.

    Brix weiß ziemlich genau wann er dran ist und wann noch Aufbau und Abgehen dran ist. Der steht aber z.B. auch unangeleint neben mir im Parcour, wenn ich gerade irgendjemand anderem Tipps gebe oder irgendeine Idee vorschlage und ggbf. auch die Körperhaltung mitmache. Der ist auf dem Platz so gut wie nie angeleint und dackelt mir halt hinterher.

  • Vielen Dank für euren tollen Input!

    Heute haben wir wieder BGVP Training auf dem Platz und morgen dann das Agi-Training wieder.
    Ich möchte dem Verein gerne eine Chance geben, denn das Training und der Aufbau mit dem Hund gefällt mir eigentlich sehr gut.

    Ich denke wir werden morgen das Spielen in der Halle auslassen und direkt auf den Platz gehen und da einfach schonmal ein bisschen Unterordnung machen. ( Die müssen wir eh üben....)
    Das tut Theo glaube ich erstmal besser.

    Ein Riesenproblem ist ja auch, wenn die Hunde sehr viel sitzen, und durch Langeweile in dieses Fixieren reinkommen. Da habe ich letztes Mal durch gezielte Unterordnungsübungen auch versucht so gut es geht zu vermeiden.

    Ich glaube nur leider, dass ich jetzt die Blockade im Kopf habe, wenn es darum geht, den Hund für die Übungen abzuleinen. Eigentlich ist er bis jetzt aus einer Agiübung noch nicht abgezischt, weil es immer eine Superbelohnung gibt und er eigentlich gerne mit mir arbeitet. Aber da bleibt eben immer diese Restnervosität...versteht ihr was ich meine?

    Ich werde auf jeden Fall von morgen berichten...

  • @Lucy_Lou und das ist meiner Meinung auch das Problem: Es macht bei den allermeisten Hunden (auch bei meinem) so eine "völlig-drüber-aufgeregt-Stimmung". Das ist einfach blöd.
    Die eine Halterin macht bei den Spielrunden auch nicht mit, weil es ihren Hund total stresst und aufputscht.

    Theo ist leider ein bisschen der "Oh-Hui-Frauchen-da-sind-Hunde-ich-muss-dahin"-Typ und nicht der Will-to-please-Typ. Aber man muss das aufputschen und die Erwartungshaltung beim Treffen mit anderen Hunden ja nicht noch verstärken

  • Ein Riesenproblem ist ja auch, wenn die Hunde sehr viel sitzen, und durch Langeweile in dieses Fixieren reinkommen.

    Warten sollte man trainieren. Es ist nicht sinnvoll dem Problem mit Beschäftigung zu begegnen, denn Warten sollte auch heißen, dass der Hund Pause macht - also Pause für den Kopf, damit er sich bei der nächsten Einheit besser konzentrieren kann!

  • Klar, dass sich bei Dir jetzt ein Kopfkino dreht.

    Rufe Dir in Erinnerung, dass das Verhältnis zu Deinem hund stimmig ist und Du ihm ja vertrauen kannst.

    Was das lange "sitzen" anbelangt; stell Dich notfalls vor Deinen Hund und verhindere dadurch, dass Dein Hund selbst fixiert oder fixiert wird.

    Notfalls eine Erklärung an die Trainerin abgeben. Wenn sie das nicht versteht, hast Du den falschen Trainer!

  • Warten sollte man trainieren. Es ist nicht sinnvoll dem Problem mit Beschäftigung zu begegnen, denn Warten sollte auch heißen, dass der Hund Pause macht - also Pause für den Kopf, damit er sich bei der nächsten Einheit besser konzentrieren kann!


    Auch ,wenn er aktuell das Warten noch dazu benutzt, den Hund zu fixieren, den er nicht so mag?

  • Da hat sich wirklich ein Druck gegenseitig entladen, aber keiner hatte zum Glück wirkliche verletzungsabsicht. Hak es einfach als blöd gelaufen ab und höre das nächste Mal auf jeden Fall auf Dein Bauchgefühl, denn der Trainer hat nicht automatisch immer recht. Du kennst Deinen Hund am besten.

    Wobei ein dauerkläffender Hund auch das bei uns auf dem Platz abgewöhnt bekäme, denn das reißt ja dauerhaft an allen Nerven.

    Ich würde auch meinen Hund nicht dauerbespaßen, er soll Ruhe lernen, auch im Trubel. Als wir mit Honda Flyball angefangen haben (bei uns gibt es kein Dauergekläffe) habe ich ein halbes Jahr damit zu tun gehabt, daß sie nicht ungeduldig an der Leine zerrt und dabei kläfft wenn sie nicht dran ist. Jetzt kann sie auch entspannen wenn andere Hunde dran sind. Finde ich erst mal viel wichtiger als das Training an sich, denn sonst wird es für Deinen Hund zum Dauerstreß.

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