Warum macht ihr die Zuchtzulassung?
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Ich denke, wenn man einen Rüden hat und anfängt sich für Ausstellungen zu interessieren, vielleicht auch etwas von den Züchtern "angefixt" wird, dann ist das ne logische Schlussfolgerung.
In der jetzigen Zeit nimmt es immer mehr zu, dass man nach der Welpenabholung noch Kontakt zum Züchter hat. Der erkennt natürlich welche seiner Nachzuchten sich gut entwickeln und wird vielleicht einen kleinen Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung Ausstellung geben. Oder man bekommt selber mit, dass der Züchter auf Ausstellungen geht, schaut sich das dann vielleicht selber mal an und bekommt Interesse.
Wären meine beiden Mädels Rüden, dann wäre ich auch den Schritt zur Zuchtzulassung gegangen. Denn mal ehrlich, wenn man vollkommen von seinem Hund überzeugt ist, vom Wesen, Gesundheit und Aussehen alles bestens ist. Wer träumt dann nicht von eigener Nachzucht seines Hundes?
Jetzt sind meine beiden nun mal aber Hündinnen, die Ältere ist kastriert und mittlerweile eh zu alt und die Jüngere ist schon für einige Züchter interessant. Großes Problem aber ist, dass mir momentan die Mittel zum Züchten fehlen (22, Studentin kein Geld und keinen Platz). Ihre Züchterin würde sie sehr gerne in Zuchtmiete nehmen, ich hadere noch mit mir bzw. sind meine Eltern nicht wirklich überzeugt davon..
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Ja, das ist die große Frage. Für mein Verständnis ist es nicht selbstverständlich, dass jeder von der eigenen Nachzucht des eigenen Hundes träumt. Ich wünsche mir, dass mein Hund ewig leben könnte, aber ich brauch nicht Welpen von ihm.
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Will mitlesen :)
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Ich denke der Trend kommt auch davon, dass die Zeiten wo alles sofort kastriert wurde vorbei sind, der gute Kontakt zu den Züchtern/Wurfgeschwistern/anderen Rasseleuten besteht und ja auch im Bereich Röntgen und Feedback immer mehr Einsatz vom Welpenkäufer erwünscht ist. Grade in meiner Altersklasse finde ich extrem viele, die ihre Hunde für die Zucht fertig machen und da auch wirklich Interesse dran haben und soweit auch vernünftg an die Sache rangehen.
Ich finde das prinzipiell gut. Grade an viel Rüdenauswahl sehe ich nichts schlechtes. Wenn ein Rüde wirklich nicht gut geeignet ist wird er eher keine Anfragen haben, wenn aber gar keine Auswahl besteht muss ja auf die gleichen zurückgegriffen werden. Aber das ist wohl eher Thema bei den kleinen Populationen.
Das A und O ist aber immer die Ehrlichkeit. Was nützt es den Welpen, Dinge zu verschweigen? Rein gar nix. Sehe aber auch den Züchter in der Pflicht auch mal genau hinzusehen und Dinge zu erfragen. Was nützt ein genetisch freier Hund, wenn er Allergien wie doof hat. Oder ein zu labiles Wesen. Oder sogar Epi, wenns ganz dumm läuft.
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@Hummel Sehe ich auch so. Einen Welpen von meinem Rüden würde ich nicht haben wollen. Ich mein klar, liebe ich ihn, er ist toll und wäre (theoretisch) auch eine Bereicherung für die Rasse, aber haben wollen... ich weiß nicht. Vielleicht mit einer für mich perfekten Hündin, dann aber vielleicht auch eher, weil ich ein Welpen von ihr gerne hätte und mein Rüde einfach gut passt....
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achja:
Ich würde mit Sicherheit einen Welpen (Rüden) nehmen, wenn ich könnte.
Und auch den wieder zuchtfertig machen, sollte er sich gut entwickelnDie Frage stellt sich bloß nicht, weil mehr als 2 nicht drin sind.
Mich würde es auch interessieren wie sich die Welpen entwickeln und was für Hunde sie werden. Finde ich schön und spannend, wenn man Züge seines Hundes wiedererkennt. Und auch wie anders das Ergebnis mit verschiedenen Hündinnen ist.
Genetik ist einfach super spannend (für mich), und mit dem eigenen Hund doch gleich noch mehr
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Ich muss hier auch mal mitlesen. Züchten werde ich nicht. Habe mit meiner Hündin auch nur eine Ausstellung besucht. Finde das Thema aber super spannend.
Liebe Grüße
Nicole -
Ich weiß nicht ob ich unbedingt einen Welpen von Leo behalten wollen würde, wenn es denn mal soweit kommt.
Find ich natürlich toll, wenn ich weiß er hat seine Gene weiter gegeben, aber ob ich dann einen haben will?
Bei einer Hündin wärs wahrscheinlich anders. Wenn man da den Wurf selber aufzieht, kann man sich evtl. schwerer von allen trennen. -
Also sollten wir nen Wurf mit Grete machen, würde ich definitiv einen behalten und meine Eltern ebenfalls. Ich könnte mir dann auch vorstellen, aus diesem Wurf einen Deckrüden großzuziehen. Bei den Spitzen hat man doch der Rasse gegenüber irgendwie so eine ganz andere Verantwortung als bei anderen Rassen. Ich käme zum Beispiel niemals auf die Idee eine Zuchtzulassung mit einem Aussie zu machen. Höchstens mit einem Rüden, der wirklich herausragend ist.
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Ich fand Tierzucht jeder Art schon immer sehr spannend, war auch eins meiner Lieblingsfächer an der Uni. Hätte am liebsten als Kind schon mit meinen Meerschweinen eine florierende Zucht aufgebaut, aber da haben meine Eltern den Riegel vorgeschoben - im Nachhinein bestimmt ganz gut!
Mein erster Hund war kastriert und das habe ich sehr bedauert, denn er war fantastisch und ich hätte gern "ein Stück von ihm zum behalten" gehabt. Ein Freund von mir hatte damals eine Hündin, die unserer Meinung nach gut zu ihm gepasst hätte, wir hätten jeder einen Welpen behalten und den Rest sorgfältigst vermittelt. Tja, aber war ja nicht, so ist das halt.
Ich weiß, da kriegen jetzt wahrscheinlich schon so einige Mitlesende nen richtig dicken Hals, aber ich habe, ehrlich gesagt und wie manche hier sicher auch noch wissen, auch zu geplanten Mischlingswürfen, Designerdogs und was sonst so außerhalb von VDH und FCI läuft ne ziemlich differenzierte und nicht so ganz dogforum-konforme Meinung, die ja aber hier nicht Diskussionsthema ist - also bitte ich, sich die abfälligen Kommentare an dieser Stelle zu verkneifen!Meine erste Hündin hab ich schon hauptsächlich als Gesellschafts- und Begleithund angeschafft, aber auch mit dem Hintergedanken, dass man, wenn sie sich gut entwickelt, mit ihr züchten könnte, dann natürlich mit Papier und allem drum und dran.
Davon abgesehen, dass ich die Bedigungen zum züchten derzeit nicht hab, was auch bei Anschaffung schon klar war, hat sie sich aber auch nicht zur potenziellen Zuchthündin entwickelt, vor allem ihr Wesen lässt zu wünschen übrig und ich könnte es nicht mit mir vereinbaren, mehr oder minder wissentlich einen Haufen nicht wesenfeste Welpen in die Welt zu setzen, wo ich dann 3 Jahre später höre, dass sie jemanden gebissen haben und eingeschläfert wurden oä.
Insofern habe ich mit ihr auch nie die ZZL angestrebt oder sie auch nur ausgestellt.Naja, je weiter man in einer Rasse einsteigt, je mehr man sich in Abstammungen und in die ganze "Szene" vertieft, desto mehr steigt (zumindest bei mir), der Wunsch, da dann auch selber mitzumischen.
Meinen jetztigen Jungspund hab ich mir sehr bewusst ausgesucht, er hat eine ziemlich seltene Abstammung, kommt von einer Züchterin, die sich wahnsinnig Mühe macht was Gesundheit und Wesen angeht, hat einige Verwandte, die zwar keine Überflieger sind, aber in ihrem jeweiligen Sport mithalten können und er gefällt mir persönlich optisch einfach sehr, sehr gut.Bisher entwickelt er sich gut, zeigt auch ganz gute Anlagen für den Sport, man wird sehen, was draus wird. Wenn er gesundheitlich ok bleibt, dann würde ich selber eigentlich schon gern mal mit ihm züchten, vorausgesetzt ich habe bis dahin eine passende Hündin.
Seine Züchterin würde ihn in einigen Jahren eventuell als Deckrüden einsetzen wollen und falls das was werden sollte, würde ich auf jeden Fall einen Welpen nehmen. Ich würde meinen Rüden eh nirgendwo decken lassen, wo ich nicht selber liebend gern einen Welpen von nehmen würde, sowohl von der Abstammung als auch von der Aufzucht her. Ob man das dann immer kann ist die andere Frage...Langfristig hoffe ich, das sich meine Lebensumstände dann mal dahingehend verändern, dass ich selber züchten kann.
Mein Ziel wären dann in erster Linie wesensfeste, gesunde Hunde mit rassetypischem Charakter, die ihren neuen Besitzern Freude machen. Wenn sie sportlich wären, wäre das auch schön.
Dem Rassestandard brauchen sie für mich nur insofern enstprechen, dass sie die ZZL schaffen, das Äußere ist mir, außer halt dass man den Hund noch auf den ersten Blick als einer bestimmten Rasse angehörig erkennen sollte und das er mir persönlich gefällt, nicht so wichtig.Ich mag sogar einige Sachen ganz gern, die im Standard direkt als nicht gewollt gelistet werden, z.B. helle Augen und hoch getragenen Ruten, und ich hab zumindest nix gegen andere, die unerwünscht sind (gestromte Fellzeichnung).
Bei meiner Rasse, die lange vor schriftlichen Standards entstanden ist und die in ihrem Ursprungsgebiet auch heute noch ohne "Bauanleitung" und Schönheitswettbewerbe gezüchtet wird, finde ich standardkonformität im Aussehen nicht ganz so wichtig, solange der grundsätzliche Typ stimmt.
Grade die enorme Vielfalt mag ich bei meiner Rasse so sehr und daher finde ich Zucht auf möglichst genormtes Aussehen eher langweilig.Leistung würde ich sehr gern richtig überprüfen, geht aber hierzulande nunmal schlecht (Jagd mit Windhunden = verboten) und es gibt keinen wirklichen Ersatz.
Rennleistung ist schön, aber Schnelligkeit auf 480 m und die Fähigkeit, aus dem Startkasten zu starten und sich in einem engen Feld von 6 Hunden durchzusetzten, zeigen, dass der Hund genau das kann, aber nicht, ob er ein guter Jäger wäre. Und Lure Coursing ist eh wie Kunstturnen, der eine Richter sagt so, der nächste so.
Beide Sportarten sind geeignet, eine gewisse grundsätzliche körperliche Leistungsfähigkeit und vorhandenen Hetztrieb nachzuweisen, was nicht verkehrt ist, aber wenn man nicht grade explizit Rennhunde züchten will (wie das bei Greyhounds und Whippets gemacht wird), dann solle man Erfolg im Sport bei meiner Rasse denke ich nicht überbewerten.Also, lange Rede, kurzer Sinn:
Ich hoffen die ZZL mit meinem jungen Rüden zu machen, weil ich selber gern züchten möchte oder zumindest, wenn das in nächster Zeit noch nix wird, in einem anderen Zwinger Nachwuchs von ihm zu kriegen.Ob das "die Rasse voran bringt"...., ja, mei... das denken wohl die meisten von ihren Plänen, ich hoffen wer züchtet, ist auch überzeugt von den Qualitäten seines Hundes. Ich weiß jedenfalls, dass es genug Würfe gibt, die mich einfach mal gar nicht interessieren und die trotzdem weggehen wie warme Semmeln. Ist einfach Geschmackssache.
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