Warum macht ihr die Zuchtzulassung?
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Man nimmt (uebertrieben gesagt) die kleinen hibbeligen gelben Flugfritten in ihrem Zirkusprogramm nicht ernst.
Man nimmt Hunde aus dem belg. Ring oder KNPV.
IPO ist drueben nicht so der Sport und man selektiert nicht auf sowas (klar gibt es Ausnahmen).Die grossen IPO-Rueden werden fast ausschliesslich in Laendern eingesetzt, in denen der IPO Sport favorisiert wird.
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Man nimmt (uebertrieben gesagt) die kleinen hibbeligen gelben Flugfritten in ihrem Zirkusprogramm nicht ernst.
ich muss nun echt herzhaft lachen
vielen Dank für dieses überaus spannende Kopfkino
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Es ist einfach so. Es sind im Querschnitt mAn komplett unterschiedliche Hunde - sowohl im Gebaeude, als auch im Wesen.
Ich versteh dieses Getue 'Neee..DAS taugt nichts, WIR haben die einzig gescheiten Hunde!' nicht (von keiner Seite aus!), aber daa gibt es und das zieht sich bis in den Zuchteinsatz rein... -
@Marula
Der einzige Grund mit Hilde zur Körung zu fahren wäre, aus reinem Interesse ob sie die (in meinem RZV sehr harte) Körung zur Zuchtzulassung packt. (Meine Einschätzung: Ohne Training definitiv nicht.) - Dann blieben immer noch die auszuwertenden Knochen (wobei das eher Formsache ist, durch eine OP nach Bissverletzung weiß ich schon, dass die sich absolut im grünen Bereich aufhalten werden) und die IPO1 - die wir dann wohl im Herbst machen.Aber wie schon erwähnt: Ich hab keine züchterischen Ambitionen, sondern finde vielmehr die Züchter bewundernswert, die sich mit Herzblut und vollem Verstand für ihre Rasse einbringen und den objektiven Blick auf den eigenen Hund nicht verlieren.
Ja, das kann ich auch wieder nachvollziehen, das sind dann auch wieder die Rasseunterschiede.
Bei uns sieht die ZZL ja so aus, dass man ein Ausstellungsergebnis von "sg" oder besser erbringen muss, zur Exterieurbeurteilung und zum Wesenstest muss sowie bei manchen Rassen (der DWZRV bereut ja alle Windhundrassen) noch zusätzlich bestimmte Untersuchungen erbringen muss, beim Saluki zum Beispiel den Herzultraschall.
Ne Arbeitsprüfung oder ein wirklich aussagekräftiger Wesenstest ist dann natürlich auch wieder interessant für den Züchter wegen Nachzuchtbeurteilung, auch wenn mit diesem Hund selber gar nicht gezüchtet werden soll.
Den Herzschall würde ich wie gesagt so oder so machen, aber der Rest...
Der Wesenstest ist nach allem was ich bisher gehört hab eher sp pro forma, wenn der Hund nicht grade wirklich aggressiv oder sehr ängstlich ist, dann kommt der da wohl durch, man will damit wohl wirklich nur die allergrößten Extreme aussieben statt die aller, allerbesten rauszufinden und nur die zuzulassen.
Naja, und wie der Hund aussieht, das sieht ja jeder Interessierte selber, da braucht man keinen Richter und keine Ausstellungen und Exterieurbeurteilungen für (oder sollte man nicht brauchen wenn man denn züchten will).Insofern finde ich für nicht-Züchter bei uns den Herzschall am relevantesten. Paradoxerweise ist der aber das, was am seltensten gemacht wird, ausstellen tun ja noch so einige zum Spaß, aber den Hund ohne Grund schallen macht dann leider kaum einer.
Also ich habe Laurin ja ziemlich viel ausgestellt und die Erfahrung gemacht, dass da immer die gleichen drei Hansels sitzen. Der Großteil der Tollerzüchter stellt nie oder sehr selten aus und sucht dort dementsprechend auch nicht nach Deckrüden.
So sieht das bei uns auch aus... es sind irgendwie doch immer die gleichen (ok, regional etwas unterschiedlich, in Norddeutschland andere Hanseln als in Bayern... manche sind aber auch republikweit und im benachbarten Ausland anzutreffen) und manchen findet man erst gar nicht auf Ausstellungen.
Gut die Hälfte der Züchter von denen ich einen Hund kaufen würde zur Zeit stellt 1x im Jahr oder weniger aus, eigentlich nur wenn sie selber was zum ankören haben oder die Ergebnisse für den Rennchampion oder Coursingchampion brauchen oder so (bei uns braucht man für einige Sport-Titel erst entsprechende Ausstellunsgbewertungen... umgekehrt aber nicht, blödsinnigerweise...).
Die anderen wo ich kaufen würde stellen mehr aus, teilweise auch gar nicht wenig (weils ihnen halt Spaß macht, weniger weil sie es für sehr wichtig halten), aber davon hat jetzt zum Beispiel eine einen Rüden ausgewählt für den nächsten Wurf, den keine Sau kennt.Ist aber auch wieder unterschiedlich denke ich, sind dann wieder die Rassen mit 100 oder weniger Welpen im Jahr wo eh jeder Züchter weiß, was in den letzten Jahren in den Zwingern/Linien die ihn interessieren für Würfe gefallen sind und wo er daher mal die Augen offen halten wird wie die sich entwickeln, und wo es sich in der Szene sofort rumspricht wenn XY sich einen neuen Hund aus USA oder Skandinavien importiert hat oder so.
Grade jetzt über Facebook und Internetdatenbanken uns so eröffnen sich natürlich auch neue Horizonte...
Aber ist auch manchmal nur Blenderei. Letztes Jahr hat mir eine ältere Züchterin gesagt: "Eigentlich ist das alles Quatsch, früher konnten wir das nicht, man hat mal ein paar Fotos gesehen, aber wer Ahnentafeln studieren wollte, musste Zuchtbücher besitzen oder sich selber was malen, das haben wir vor 30 Jahren gar nicht so detailliert gekonnt wie heute, mit 10 Generationen zurück auf Knopfdruck und sofort alle Inzuchtwerte ausrechen und so!
Da hat man sich auf den Veranstaltungen die Hunde angeguckt, ohne zu wissen wo die her sind oder wie die Abstammung ist. Und wenn der gefiel, dann hat man nachgeguckt, die letzten paar generationen an Ahnentafeln, was man halt auf seinen Schreibtisch kriegte, und hat nachgefragt was andere da drüber wissen, und dann wurde das gemacht. Heute guckt man erst monatelang Pedigrees an und Fotos bevor man Hunde angucken geht... ist doch Blödsinn, am Ende müssen die Hunde zueinander passen, in echt, nicht auf Fotos und auf dem Papier!"Also, ich denk viele sind da auch bücherschlau bzw "interntschlau" vom ganze Datenbanken und Ahnentafeln studieren (würde mich da selber ehrlich gesagt auch einschließen!), jeder Wurf wird sorgfältigst geplant und müsste eigentlich das non plus ultra werden, so viel wie da drüber nachgegrübelt wurde... am Ende fehlt dann aber manchmal die praktische Zuchterfahrung, die halt nur kommt, wenn man erstmal ein paar Würfe gemacht hat.
Ich mein, manche Leute haben einfach von Anfang an ein glückliches Händchen, so ein gewisses Talent zum züchten, aber ein Teil ist auch Handwerk. -
@Hummell da musst du ihn wirklich vergessen.
Phasenweise pöbelt er mal an der Leine gegen andere Rüden, aber das ist altersbedingt und nicht pauschal.
Vielleicht hab ich auch ein falsches Bild vermittelt. An sich ist er ein echt gechillter Hund.
Im übrigen ist diese Ausstellerei für mich auch eher ein "Werbung" laufen, mir ist oft gesagt worden das Besitzer von Hündinnen die Rüden live sehen wollen und mitunter auch nicht nur auf einer Ausstellung.
Wenn ich die ZZL nicht machen würde, wüsste ich nicht ob ich das auf Dauer mache. Sicherlich spricht es sich auch ein wenig rum in der "Szene" wenn einer neuer Rüde am Markt ist, aber dass allein nutzt nix. Man muss Kontakte knüpfen und sich auch mal zeigen um im Kopf hängen zu bleiben.
Davon abgesehen unterhalte ich mich auch gern mit anderen.Seine Züchterin hat schon Interesse angemeldet wenn er mal so weit ist und ihre neue Hündin das Alter hat.
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Beim Appenzeller Sennenhund ist es wohl sehr vergleichbar zum Picard.
Erstmal ist der Wesenstest für die Rasse nicht so unwichtig. Wir waren mit unserer ersten Hündin dabei und die ist damals aus dem Kreis der klatschenden und auf sie zulaufenden Menschen rausgelaufen. Wenn sie sich nicht wieder reinrufen hätte lassen, wäre es das gewesen. Die anderen Elemente kenne ich auch noch - gesamt hat der Test den ganzen Vormittag gedauert. Wir hatten damals bei unserer ersten Hündin ein "bestanden" und nicht "sehr gut bestanden" - war für uns ein Grund von Zuchtgedanken Abstand zu nehmen.Für einige Länder gibt es ein Deckrüdenregister, da kann man schon ein bisschen was sehen. Ich habe mal rund 300 Appenzeller Sennenhunde mit ihrer Ahnentafel in ein Excel eingetragen (Länder Österreich, Tschechien, Schweiß, Slowakei). Mein Eindruck damals war, dass es quasi kein "Outcross" gibt.
Wenn ich nur Österreich anschaue, ist es ein bisschen ernüchternd. Es gibt eine aktive Züchterin mit einer Hündin; der Rest ist inaktiv. Ich kenne auch Leute, die nur aus Interesse die ZZL gemacht habe, aber selber nicht den Stress mit Züchten haben wollen. Dazu 3 Deckrüden - 12 Jahre und 2 Mal 7 Jahre alt. In einem alternativen Verein (VGAS) gibt es noch eine Züchterin in Österreich, die früher unter FCI gezüchtet hat.
Interessanter ist hier wohl das internationale Umfeld, v.a. auch Ungarn, Slowakei, Slowenien und Tschechien, und natürlich Deutschland. Da sind immer wieder Würfe dabei und ist jetzt auch mit dem deutlich angestiegenen CHF-EUR Kurs noch interessanter (ich hab 1.400 € gezahlt für den Welpen in der Schweiz und das war vor der Entkoppelung). Das fahren aber die meisten nicht, es laufen ja auch genug Hunde ohne Ahnentafel herum und dann wechseln auch viele die Rasse.
Mir persönlich fehlen oft Angaben zur Arbeitsleistung. Natürlich nicht vergleichbar mit den Gebrauchshunderassen, aber ich bevorzuge einen Hund, mit dem es am Hundeplatz schon auch Spaß macht. Da hätte ich gerne Angaben zu abgelegten Prüfungen bei den Hunden.
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