Warum macht ihr die Zuchtzulassung?
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Der Grund, weswegen ich mit meinem Rüden die ZZL machen wollte, war, dass er sich schon als Welpe sehr vielversprechend gezeitigt hat. Schönes Gebäude, tolle Bewegung, ausgeglichenes, freudiges Wesen, sehr arbeitswillig. Zudem hat es meine Züchterin gut gefunden eine Art Feedback über ihren Wurf zu bekommen (er ist leider der einzige, der in diese Richtung gegangen ist). Auf den bisherigen Ausstellung wurden o.g. Punkte alle bekräftigt und die Richter waren durchweg begeistert. Selten haben wir eine so tolle federleichte Bewegung gesehen, einen in sich stimmigen und harmonischen Hund. Alles so weit schön und gut. Soweit hätte jeder zugestimmt, dass er wirklich eine Bereicherung für eine doch sehr unbekannte Rasse in Mitteleuropa wäre, tja wenn.... leider ist er außerhalb des Standards. 2cm zu groß. Shit happens. Im Juni folgen trotzdem noch die gesundheitlichen Untersuchungen, da ich selber Gewissheit für den Sport möchte. Sollten da auch noch Top Werte bei herauskommen, fände ich es doppelt schade, dass er zu groß ist.
Letztendlich wäre er eher fürs Ausland als fürs Inland attraktiv geworden. Dort hätte er dann seinen Vater abgelöst, den die Züchterin dann "vom Markt" genommen hätte... -
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Ist doch Schwachsinn, was sind schon 2cm?
Einfach Irsinn, deswegen einen Hund von der Zucht auszuschließen (meine Meinung) wenn sonst alles stimmt.
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Das dachte ich auch, stimmt aber so nicht! Keine Arbeitsprüfung im LCD (und GRC?) aber im DRC schon. JPR, Wesenstest und/oder APD-R
Ein Wesenstest ist aber keine Arbeitsprüfung, sondern ein pillepalle-Nachmittag auf der grünen Wiese (um es etwas überzogen auszudrücken). Da muss der Hund weder apportieren, noch schwimmen noch in irgendeiner Art und Weise seine Nase einsetzen. Und JP/R und Dummy A sind eben keine Voraussetzung für die ZZL. Nur hat man dann halt die Auflage drin, dass der Deckpartner eine "weitergehende Prüfung" braucht. Also machen eine handvoll Rüden noch ne Dummy A oder JP/R und die ganzen Hündinnen haben alles nichts. Ist jetzt gemein gesagt, es gibt natürlich auch Golden und Labradore mit tollen Arbeitseigenschaften und Massen an Prüfungen, aber eben auch genügend ohne.
Andererseits wollen viele ja einen Golden oder Labrador als Begleithund, blos eben ne Nummer größer als die Hunde in der FCI-Gruppe 9. Die wollen vielleicht auch keinen Arbeitshund. Da stellt sich die Frage eben wieder, was will ich, worauf selektiere ich.
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Ja, Bonadea, wem sagst du das... aber wir haben zur Zeit (gerade in Deutschland) den Trend Midi-Hunde fürs Agi zu züchten.... und beim Standard von "Weibchen: 38–44 cm, Männlich: 41–47 cm" muss ich da nicht viel zu sagen, oder.....
Zudem weiß ich aber bis jetzt auch noch nicht, ob gesundheitlich alles stimmt... Vielleicht lasse ich es auch einfach mal darauf ankommen und melde ihn zur Körung an. "Nutzen" würde ihn sowieso niemand in D und im Ausland ist es auch zweifelhaft, wegen "Popularität" und Ausstellungen... was nützt einem da nen SG (auch wenn es nur die Größe ist, die Berichte sieht ja niemand, nur das SG... Und sooo wichtig ists mir auch nicht. Ich selber weiß, dass er klasse ist, die Züchterin ist soweit sehr zufrieden und das muss mir reichen... Wie süß er ist höre ich eh auf jedem Spaziergang...sche*ß Teddybären Optik -
Mein schwarzer hat keine , mein brauner jedoch bald .
Als ich ihn vor 1 Jahr als Welpe von der Züchterin geholt habe , hat sie sich mit mir unterhalten & meinte , falls ich bei der angemessenen Zeit interesse habe , würde sie gerne einen Wurf mit meinen Rüden haben .
Normal macht sie sowas nicht , jedoch hat meiner tolle Eltern die sehr erfolgreich Weltweit unterwegs sind & ein kräftiges braun hat , das sich bis jetzt auch noch nicht verändert hat . (Das Ziel bei den braunen ist ja , dass sie ihr braun nicht ''verlieren'' !)
Da er eben wie oben schon geschrieben , absolut gute Papiere hat , war dies für mich ein Grund . Vom Körperbau her , ist er auch super . Ich kann dies deshalb so schreiben , da die Züchterin & der Züchter der Vorstand vom VDP sind und auch alle Ausstellungen Richten (unter anderm Cacib ect.) .
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Hmm, der Shiba ist zwar keine Rasse, die man an jeder Ecke sieht, aber wirklich selten ist sie inzwischen auch nicht mehr. Darum versuch ich mal deine Frage zu beantworten:
In Österreich gibt es 4 eingetragene Züchter, alle am anderen Ende des Landes. 3 davon kann man mMn noch komplett vergessen weil der ÖKV leider nur eine HD-Untersuchung vorschreibt und nicht wie der VDH mindestens noch Patellaluxation und Augen (MPP, PRA, Katarakt, Glaukom etc). Von 4 Züchtern machen nur 2 diese meiner Meinung nach dringend notwendigen Untersuchungen, und der 3. von den schlechten geht ekelig mit seinen Tieren um - sobald sie "unbrauchbar" (zu alt, keine befriedigenden Ergebnisse auf Shows) sind, verkauft er sie.
Nachfrage ist also auf jeden Fall da, beim einzig guten Züchter wartet man hier mindestens ein Jahr.Außerdem bin ich begeistert von meiner Hündin. Sie macht mir jeden Tag so unendlich viel Freude; sie ist sehr auf ihren Menschen bezogen; sie sieht super aus (besonders ihr flauschiges Fell ist der Wahnsinn); sie ist total gelassen, hat vor nichts Angst; ist ziemlich still bzw lässt sie sich sofort beruhigen, wenn sie mal anschlägt; man kann sie prima dazu motivieren Gas zu geben, aber sie ist auch gerne mal mehrere Tage lang ne faule Socke, ohne dass sich Energie anstaut die dann destruktiv entladen wird; sie kann zwar rassetypisch stur wie ein Ochse sein, ist aber mit den richtigen Leckerlis doch gut zu lenken. Kurz: sie ist für mich der perfekte Alltagshund und ich würde andere gerne daran teilhaben lassen, wenn sie sich weiterhin so gut entwickelt und show- bzw gesundheitstechnisch alles passt.
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Wenn sich Grete gut entwickelt und gesund ist, denken wir auch drüber nach. Warum? Großspitz eben. Vom Aussterben bedroht und das ist einfach traurig und schade um diese großartige Rasse.
Bisher ist Grete wesenstechnisch ein sehr rassetypischer Vertreter. -
Hmm, der Shiba ist zwar keine Rasse, die man an jeder Ecke sieht, aber wirklich selten ist sie inzwischen auch nicht mehr. Darum versuch ich mal deine Frage zu beantworten:
In Österreich gibt es 4 eingetragene Züchter, alle am anderen Ende des Landes. 3 davon kann man mMn noch komplett vergessen weil der ÖKV leider nur eine HD-Untersuchung vorschreibt und nicht wie der VDH mindestens noch Patellaluxation und Augen (MPP, PRA, Katarakt, Glaukom etc). Von 4 Züchtern machen nur 2 diese meiner Meinung nach dringend notwendigen Untersuchungen, und der 3. von den schlechten geht ekelig mit seinen Tieren um - sobald sie "unbrauchbar" (zu alt, keine befriedigenden Ergebnisse auf Shows) sind, verkauft er sie.
Nachfrage ist also auf jeden Fall da, beim einzig guten Züchter wartet man hier mindestens ein Jahr.Außerdem bin ich begeistert von meiner Hündin. Sie macht mir jeden Tag so unendlich viel Freude; sie ist sehr auf ihren Menschen bezogen; sie sieht super aus (besonders ihr flauschiges Fell ist der Wahnsinn); sie ist total gelassen, hat vor nichts Angst; ist ziemlich still bzw lässt sie sich sofort beruhigen, wenn sie mal anschlägt; man kann sie prima dazu motivieren Gas zu geben, aber sie ist auch gerne mal mehrere Tage lang ne faule Socke, ohne dass sich Energie anstaut die dann destruktiv entladen wird; sie kann zwar rassetypisch stur wie ein Ochse sein, ist aber mit den richtigen Leckerlis doch gut zu lenken. Kurz: sie ist für mich der perfekte Alltagshund und ich würde andere gerne daran teilhaben lassen, wenn sie sich weiterhin so gut entwickelt und show- bzw gesundheitstechnisch alles passt.
Danke für die Erklärung!
Sind ihre Eltern auch so? Gibt es da Wesen, was sichtbar vererbt worden ist?
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Ihre Mutter ist die, die (leider) fast schon retrieverartig fremde Menschen richtig klasse findet. Das kenne ich persönlich sonst von keinem Shiba und genau das find ich auch nicht gut an meiner Hündin und hoffe, dass es noch mehr verschwindet.
Ihre Loyalität bzw Bezogenheit mir gegenüber kommt auch von der Mutter (loyal ist angeblich jeder Shiba, aber laut Austausch mit anderen Haltern ist das bei ihr viel ausgeprägter). Ebenso die Verträglichkeit mit fremden Hunden, wobei ihr Bruder da mehr nach dem Vater kommt; der findet vor allem fremde Rüden nicht wirklich gut.
Ihre Art sich zu freuen mit Segelohren, fettem Grinsen und Wackelringelschwanz kommt auch von der Mutter, ihr Bruder macht das wiederum gar nicht :)
Der Jagdtrieb wurde ihr von beiden Elternteilen in die Wiege gelegt.
Die stoische, gelassene Art kommt vom Papa soweit ich weiß, hab ihn noch nicht kennengelernt, aber seine Züchterin beschreibt ihn ziemlich ähnlich wie meine Hündin, jedenfalls habe ich die Mutter weitaus aufgeweckter kennengelernt. Von ihm kommt auch das tolle Fell und der Hang dazu, am oberen Ende der Rassestandard-Größe zu kratzen. Meine Hündin hat da noch 0,5cm Spielraum, ihr Bruder ist bereits um 1,5cm darüber. -
Mir ist dieser Boom bei den Zuchtzulassungen auch aufgefallen, nicht nur im Forum sondern auch im realen Leben. Auf der einen Seite sehe ich es sehr positiv, dass mehr Tiere für die Zucht erhalten bleiben, auf der anderen Seite bereitet es mir Bauchschmerzen, weil wieder so viel rein aus dem "aber mein Hund ist doch so toll" irgendwie in die Zucht geschleift werde soll.
Ob der Hund, der seine komplette Junghundzeit von einer Krankheit zur nächsten stolperte unbedingt Deckrüde werden muss, halte ich einfach für genau so fraglich, wie ob die Halter, die ihren Hund nicht einmal ansatzweise vernünftig erziehen konnten und in der Welpenzeit schon komplett überfordert waren, die richtige Instanz sind, um beurteilen zu können, ob der Hund für die Zucht wertvoll ist....Bei meinen Hunden schließe ich die Zuchtzulassung von Anfang an zumindest nicht aus.
Bei Ekko hatte sich das Thema schon beim Röntgen erledigt, bei "noch zugelassen" müsste der Hund schon extreme andere Vorzüge mitbringen, dass ich da noch über Zuchtzulassung nachdenke. Zudem war er mit 72cm weit außerhalb des Standards und das Zuchtthema war durch bevor die ernstzunhemenden Erkrankungen aufkamen.Bei Cardassia war es etwas komplizierter.
Sie wurde explizit mit der Zuchtüberlegung bei Eignung ausgesucht. Ihr Vater stammt von einem sehr selten genutzten Deckrüden ab (nur vier registrierte Würfe), der für Leistung, gesundheit und Langelebigkeit bekannt war. Um diese Alternative Blutlinie zur erhalten, war der Zuchtgedanke von Anfang an dabei, weil damals an Cardassias Vater aucfh relativ wenig Nachfrage bestand.
Cardassia ist gesund, hat ein nettes Wesen, sie würde auch in jedem FCI Land die Zuchtzulassung problemlos bestehen, hat in meinen Augen aber nicht die richtige Gebrauchshundeignung, da fehlt es in manchen Bereichen etwas.
Wäre dies der einzige Wurf - oder einer von sehr wenigen - des Vaters gewesen, wäre sie trotzdem in die Zucht gegangen. eben dann mit speziellen Augenmerk auf einen Deckrüden, der bekannt dafür ist, dass er zur Verebsserung der Gebrauchshundeigenschaften herangezogen werden kann.
Da Cardassias Vater aber in den letzten vier Jahren auf Grund seines sportlichen Erfolges zum sehr gefragten Deckrüden wurde und zwei seiner Halbbrüder in diesem Ruhm mit ins Zuchtinteresse zog, stellte sich das ganze in einem anderen Licht da. Die drei Rüden kommen zusammen derzeit auf ca 300 Welpen aus unterschiedlichsten Verbindungen, aus denen auch schon Nachzucht in der Zucht ist.
Deshalb habe ich mich in der Summe aller Fakten dann dagegen entschieden, die Kleine zuchtfertig zu machen.
In D hätte noch die ZTP gefehlt, in Ö die Augenuntersuchung, in allen anderen Ländern wäre sie schon deckfertig.Aber ich bin der Meinung, nur weil ich den Hund problemlos in die Zucht bringen könnte, muss ich es nicht tun.
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