Trockenfutter-Erfahrungen-Laberthread

  • ich persönliche halte nicht viel von Getreide in Hundefutter. Gemüse und Obst ja sehr gerne und gerne auch Kartoffeln und im Zweifelsfall auch Reis aber von Weizenmehl o.Ä. halte ich wie gesagt nicht viel. Ist aber jedem das seine.

    Letztlich kommt es nicht darauf an, was DU persönlich für "richtig" oder "gesund" hälst, sondern darauf, dass Dein Hund es verträgt.
    Als wir unseren ersten Hund noch hatten, ist er regelmäßig - bei jedem Gassigang - ins Maisfeld gerast und hat 2 Maiskolben geklaut und genüsslich verspeist, während ich zuhause darauf geachtet habe, alles getreide- und maisfrei zu halten ...

    Unser Hund jetzt würde an Darm- und Magenentzündung sterben, wenn ich ihm KEIN Getreide anbiete.
    Hat er die Wahl zwischen Haferschleim und Gehacktem, dann wählt er den Haferschleim. Das kann höööchstens die Möhrensuppe noch toppen.

    Ich seh das inzwischen echt wie @Hummel . Unsere Hunde haben keine Bücher gelesen. Die haben sich nicht mit Tabellen befasst und irgendwelchen schlauen Ideologien angeschlossen. Für die zählt: schmeckt, macht kein Bauchweh, keinen Durchfall, füllt den Magen.
    Die hier oft hochgelobten "an die Ernährung des Wolfs angepassten Futtersorten" bescheren uns blutige Durchfälle und tägliches Erbrechen.
    Man kann einfach nicht sagen "Getreide ist schlimm" und "Fleisch ist perfekt".
    Und Kartoffeln ... wenn man schon "nah an der Natur" bleiben will, dann passen Kartoffeln ja fast noch weniger als Getreide. Ich kenne keinen Hund, der sich Kartoffeln ausbuddelt und roh verspeist (mal abgesehen davon, dass man die erst kochen muss vor dem Füttern). Maiskolben fressen einige aber z.B. sehr wohl und einen Labrador kenne ich, der genüsslich die Weizenhalme abnagt.

  • Die Rohasche sollte unter 8% sein idealerweise. 10 wäre mir persönlich schon viel zu viel für die Nieren, ebenso wie zu viel Rohprotein.

    Den 8% Grenzwert für Rohasche kenne ich auch. Ich weiß nicht, wann das passiert ist oder ob es tatsächlich eine Änderung gegeben hat, aber offensichtlich ist die Zentek-Empfehlung heute "bis 10%".
    Aber, egal ob ich den 8er-Wert jetzt woanders her hatte oder der sich über die Jahre geändert hat: mir ist niedriger auch immer lieber und ab 8% mag ich ein Futter nur noch zwischendurch füttern, nicht dauerhaft.

    Und Kartoffeln ... wenn man schon "nah an der Natur" bleiben will, dann passen Kartoffeln ja fast noch weniger als Getreide. Ich kenne keinen Hund, der sich Kartoffeln ausbuddelt und roh verspeist (mal abgesehen davon, dass man die erst kochen muss vor dem Füttern). Maiskolben fressen einige aber z.B. sehr wohl und einen Labrador kenne ich, der genüsslich die Weizenhalme abnagt.

    Tja, Du kennst halt die Geschichte nicht, wie wir zu unserem ersten Hund gekommen sind. Der wurde nämlich im zarten Alter von 4 Monaten inseriert und schlußendlich an uns abgegeben, weil er im heimischen Garten die gesetzten Kartoffeln wieder ausgebuddelt hat :D

  • Tja, Du kennst halt die Geschichte nicht, wie wir zu unserem ersten Hund gekommen sind. Der wurde nämlich im zarten Alter von 4 Monaten inseriert und schlußendlich an uns abgegeben, weil er im heimischen Garten die gesetzten Kartoffeln wieder ausgebuddelt hat :D

    Ja gut, das hat Iwan damals auch gemacht, aber er hat nur damit gespielt. Gefressen hat er nur die ausgebuddelten, geklauten Radieschen |)

  • Die hier oft hochgelobten "an die Ernährung des Wolfs angepassten Futtersorten" bescheren uns blutige Durchfälle und tägliches Erbrechen.

    Hab letztens beim Zähneputzen eine Hundezeitschrift gelesen (über, nicht für Hunde) und war dann auch etwas irritiert von Futter mit megahohem Fleischanteil das mit Wolfsbildern als "artgerecht" beworben wurde.
    Korrekt, das mag ein artgerechtes Futter für einen Wolf sein.
    Hilft mir als Hundehalter aber wenig, denn ich habe ja keinen Wolf. Sondern ein Tier, das vor zehntausenden von Jahren gemeinsame Vorfahren mit dem Wolf hatte, sich seither aber natürlich weiterentwickelt und zwecks/dank Domestikation an den Verzehr von "Menschennahrung" angepasst hat - an Stärke aus Getreide und die bessere Verdaulichkeit gekochter Nahrung.

    Wenn ein Hund so ein Futter verträgt, ist das super. Aber es als "artgerecht" zu bezeichnen kommt mir doch etwas ungenau vor.
    Hehe, ich hoffe bloß, dass sich nicht irgendwann irgendwelche Aliens Menschen als Haustiere halten und sie dann artgerecht wie Gorillas ernähren (gerade Bergorillas essen wohl wahnsinnig viele Blätter, das macht glaube ich dann keinen Spaß).

  • Ich wollte eigentlich keine Grundsatzfrage lostreten was besser und was nicht gut für den Hund ist.
    Jeder hat seine eigene Meinung zum Essen und ich finde es schon schlimm genug, dass es beim Menschen mittlerweile schon religiöse züge annimmt bezüglich Verurteilungen, wenn man kein Veganer ist und bekehrungsversuchen sowie mit Trendessen.

    Eigentlich wollte ich lediglich wissen ob von den Futtersorten, die ich genannt habe, welche dabei sind, die ihr mir empfehlen könnt oder von denen ihr mir ( gerne mit Begründung) abratet und ich freue mich auch über andere Vorschläge.
    Also nochmal

    Welches Futter empfehlt ihr für einen Welpen der mit 8-10 Wochen bei mir einzieht und was empfehlt ihr, wenn er ausgewachsen ist ?

  • abraten kann man da ebensowenig wie empfehlen. Meine vertragen z.B granatapet nicht, dafür Happy dog. Bei anderen Hunden hier im Forum ist es anders rum.

    Prinzipiell würde ich immer auf eine ausgewogene Zusammensetzung achten (Stichwort fleischmast) und ja, ich schaue durchaus auch auf den Preis (mit ein Grund warum es hier kein Wolfsblut gibt- da passt für mich das Verhältnis Preis:Leistung einfach nicht)

    Gut vertragen wurde hier unter anderem Happy Dog, belcando, meradog, Bosch, Arden grange (hatte nur leider die Akzeptanz von alter pappe), josera, wildes Land, Taste of the wild,...

  • Wenn er einzieht, ganz einfach das, was der Züchter /die Züchterin gefüttert hat. Der Welpe hat dann schon genug Stress mit neuem Zuhause, ankommen, alles kennen lernen, da muss man den Verdauungstrakt nicht noch zusätzlich mit einer Futterumstellung belasten. Danach fütterst du einfach das, was gut vertragen wird und für dich in Ordnung ist. Allgemein gültige Regeln finde ich schwierig. Ich weiß zum Beispiel, dass von manchen Hunden das Trockenfutter, das ich füttere (Bosch HPC Soft Landente & Kartoffel) nicht vertragen wird - bei uns ist es dagegen perfekt. Ich will nicht zu hohe Rohasche- und Proteinwerte, aber auch keine zu niedrigen. Außerdem möchte ich wissen, welche Fleischquellen verarbeitet sind, das war schon von Anfang an so, alleine aus dem Grund: Sollte der Hund eine Futtermittelunverträglichkeit entwickeln, dann weiß ich wenigstens, welches Fleisch nicht zur Ausschlussdiät geeignet ist. (Wer weiß schon so genau, ob in Pedigree nicht auch Schlachtabfälle von Pferd, Ente oder Hirsch hinein gemischt wurden?) Hat sich übrigens bei mir ausgezahlt... Ich konnte, als es tatsächlich soweit gekommen war, die AD auf Basis Ente & Süßkartoffel starten und musste nicht auf sauteures Känguru oder Strauß zurückgreifen. Ich möchte keine 6€ für das Kilo Futter bezahlen, dafür frisst mein Hund einfach zu viel, das kann man sich sonst kaum leisten. Manche Leute hätten aus ethischen Gründen gerne verarbeitete Futtertiere, die Bio gehalten werden, anderen ist das egal oder sie können es sich nicht leisten. Einige Leute möchten auch nicht zu viele Kräuter im Futter, weil ebendiese als Heilkräuter in bestimmten Fällen gegeben werden können, was jedoch nicht mehr möglich ist, wenn der Hund sie durchgehend bekommt. Es gibt jede Menge Futter am Markt, du wirst schon das passende finden.

    Wolfsblut wird von vielen Leuten gerne gefüttert - die meisten sind denke ich zufrieden. Für manche Hunde ist allerdings zu viel Protein enthalten oder sie mögen den Geruch nicht, da es sehr kräuterlastig ist. Kann man sicher füttern, wenn es einem nicht zu teuer ist und der Hund es gerne frisst.
    Josera wird hier häufig empfohlen, hat sicher ein vernünftiges Preis-Leistungsverhältnis.
    Bei Platinum weiß ich auch, dass sehr viele Leute nicht unzufrieden sind, manche kritisieren jedoch die Produktion in Spanien (genaue Gründe weiß ich jetzt nicht auswendig).Hatte auch mal überlegt, das zu füttern.

  • Ist ka wirklich ein Dschungel. Je mehr man sich damit beschäftigt, desto unübersichtlicher wird es.

    Klar letzten endes entscheidet der Hund und seine Verdauung was in den Napf kommt.
    Hab mich nochmal auch mit den Bestandteilen ala Rohasche etc beschäftigt. Empfohlen wird zwischen 4-8% wobei das tiefste was ich bei folgenden Produkten (Wildborn, Wildes Land, Wolfsblut, Wolf of Wilderness, Acana, Platinum, Josera) 6,8 % waren und das höchste 10%.
    Wobei Platinum für mich fast rausfällt da ich mir nicht vorstellen kann das 18% Feuchtigkeit ohne Nebenwirkungen bzw Konservierungsstoffe on mass machbar ist.

    Mal schauen was die Züchterin mir mitgibt und dann muss ich einfach mal schauen. Das "perfekte" Hundefutter gibts ja leider nicht da jeder Hund anders reagiert und auch meine Erwartungen an ein perfektes Hundefutter wohl schwer zu erfüllen sind.
    Generell werde ich auf dauer ausprobieren welches der oben genannten für meinen Welpen am bekömmlichsten ist. Denke mal die sind alle relativ Hochwertig, sodass man seinem hund was gutes tut.

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