Trockenfutter-Erfahrungen-Laberthread
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Krümel21 -
1. April 2016 um 21:28 -
Geschlossen
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Futter ist ja an sich schon ein schwieriges Thema. Zwischen Roh, Nass, Trocken, Kochen gibts ja schon regelrechte Lagerkriege.
Wer nun was füttert ist in erster Linie eigentlich nur an eine gekoppelt: An den Hund ders fressen soll. Was braucht dieser Hund wirklich?Nur hat es früher niemand gejuckt, ob ein reiner Getreidehund seinen Speiseplan mit Kot, Abfall und kleinen Beutetieren „aufgebessert“ hat. Das erlauben heute die wenigsten ihren Hunden.
Welche Abfälle denn? Bzw, wieviel Fleischhaltiges war da wohl drinne, wenn die Leute doch alles selbst genutzt haben?
Die kleinen Beutetiere habs, aber ob das wirklich ne Menge ausgemacht hat? Denn auch damals hatten die Hofhunde am Hof zu bleiben, für die Schädlingsbekämpfung lief meist was Terrierartiges noch rum.
(Damals ist eh relativ, zu Zeiten meiner Oma war das noch so und die wär dies Jahr 88 geworden. Ist eigentlich noch garnicht so lange her.)Generell ist eine "Allesfütterung" wohl eh am besten. Jedenfalls am praktischsten, hier gibts keine Essensreste mehr im Abfalleimer seit wir Hunde haben.
Hier im Forum herrscht eher der Anti-Hype: Wer nicht nach dem Motto “Frisst er, kackt gut, fertig!” auswählt wird gleich mit Extremvorwürfen „Fleischmast!“ oder „Informationswahn!“ beschossen.
Finde ich echt unschön.Also, frisst gut, kackt gut ist ja doch etwas kurz gedacht. Ich denke das doch die meisten hier nicht nur darauf achten.
Und wenn man sich so manches Hundefutter ansieht ist das schon heftig, 85% Fleisch- und Fischanteil zB bei Orijen. Wenn ein Futter mit soviel Fleischanteilen wirbt, dann fällt das doch durchaus unter "Fleischmast", denn viel anderes ist ja nicht mehr drin im Futter.Ich *wette* im ganzen TroFu-Laberthread findet sich nicht mehr als ein einziger Beitrag in dem jemand schreibt, er möchte seinen Hund mit Fleisch „vollstopfen“.
Was wohl daran liegt das Trockenfutter ja doch was anderes ist als Nassfutter oder Barf. Bei den beiden anderen Fütterungsarten gibts ja viele (hier im Forum eher nur einige wenige) die Trockenfutter als "Abfall für Leute die es sich ganz einfach machen wollen" ansehen...
Wenn jemand getreidefrei füttert ist es nicht gleich Fleischmast. Aber wenn argumentiert wird „früher bekamen die Hunde vor allem Getreidebrei“.
Was soll mir das anderes sagen als: Getreide muss auch heute Hauptbestandteil sein?Naja, wenn man mal so durchklickt durch die Marken bestehen die Sorten die dick und fett mit "Getreidefrei" beworben werden ja nun doch aus recht viel Fleisch.
Und solange der Hund es gut verträgt, warum sollte Getreide kein großer Bestandteil sein? Hat ja nicht jeder so komische Hunde wie ich, die tatsächlich Getreide als Hauptbestandteil brauchen.
Durch den ganzen Hype isses halt auch nicht wirklich einfach gutes, aber fleischarmes Futter zu finden.Für mich persönlich ists halt auch so das ich einfach finde das wir mit dem Fleisch einfach rumsauen. Bei uns Menschen wirds weniger, dafür wirds in den Hund geschoben, am besten nur allerfeinstes Muskelfleisch und ja Lebensmittelqualität, bloß nix was man als "Abfall" ansehen könnte.
Ich esse gerne Fleisch, aber ich möchte auch das möglichst alles vom Tier verwertet wird. Und wenn nun die Hunde und Katzen nichtmal mehr "Abfallfleisch" kriegen sollen/dürfen, wieviel mehr an "gutem" Fleisch muss dann produziert werden um diesen Markt zu bedienen? Und wie die armen Viecher leben weiß man ja eigentlich. Ist aber nicht so wichtig, Hauptsache fürs Hundi das Beste.Und es ist wirklich seltsam wenn man beim Futterkauf von anderen Kunden angesprochen wird was man denn da kaufe, das wäre doch garnicht gut weil soviel Getreide drin ist. Die sind übrigens alle total eingeschnappt wenn ich sage das es mir wichtig ist das meine Hunde nicht auch noch dazu beitragen das es mehr Mastvieh gibt.
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Für mich persönlich ists halt auch so das ich einfach finde das wir mit dem Fleisch einfach rumsauen. Bei uns Menschen wirds weniger, dafür wirds in den Hund geschoben, am besten nur allerfeinstes Muskelfleisch und ja Lebensmittelqualität, bloß nix was man als "Abfall" ansehen könnte.
OT: Ich habe vor Jahren schon mal so einen Gedanken gehabt, ob BARF in Wirklichkeit nicht eine gut gelungene - und verdeckte - Kampagne der Fleischindustrie sein könnte, um noch mehr Fleisch verkaufen zu können.
Denn wenn man bedenkt, daß auch bei den verschiedenen Essens"religionen" für Menschen sogenannte "Experten" und Ärzte gekauft werden, damit sie sagen, daß diese und jene Ernährungsart / Diät die beste und gesündeste aller Essensformen ist, dann ist es zum Tier ja nicht weit.
Aber lassen wir das. -
Ich hätte halt schon gerne ein paar mehr Infos von meinem Futter als "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse, Getreide und pflanzliche Nebenerzeugnisse, Kartoffeln, Cellulose, Mineralstoffe". Ich hab absolut nix dagegen, wenn mein Hund Karkassen, Innereinen, Mägen, Kopf- und Stichfleisch usw. zu fressen bekommt, aber Reis sollte halt nicht drinnen sein, das verträgt mein Pudelding absolut nicht. Also zumindest eine halboffene Deklaration muss schon drinnen sein, wo ja auch vor ein paar Seiten beim Köbers sinngemäß geschrieben wurde: So wurde halt deklariert bevor der ganze Deklarationswahn losging. Für mich ist das halt schon verständlich, wenn jemand nicht auf der Basis "is gutes Futter" mal ausprobieren möchte und deswegen bei geschlossenen Deklarationen stutzig wird.
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Ich finde diesen Deklarationsmarathon aber zum Teil auch Wahnsinn.
Einer der unschönen Nebeneffekte ist doch, dass für manche "bösen" Sachen einfach "schöne" neue Namen/Beschreibungen erfunden werden und es blickt überhaupt keiner mehr durch.
Wenn man dann noch die Anteile von Mineralien in Relation setzen und Prozente umrechnen soll, dann hört es doch bei Otto-Normal-Hundehalter auf.
Hingegen ist: "frisst er gern, verträgt er, kackt gut, Fell glänzt" ziemlich eindeutig - unabhängig von dem, was drauf steht.
Beim Selberkochen z.B. weiß ich auch nicht, wieviel Vitamine nun übrig geblieben sind und ob das für meine Familie (und Hund) laut DGE ausreichend ist. -
Also, mal ganz ehrlich, hier im Thread ist das doch immer phasenweise so, das eine Fütterungsart mal etwas in den Fordergrund springt und nix wirklich verteufelt wird.
Grad hat man halt wieder das Köbers Light "entdeckt" und etwas mehr darüber gesprochen. Ich hab dann das Happy Dog Flockenvollkost reingebracht mit der Frage ob man damit die Akzeptanz testen könnte und ob es als Alternative zu Köbers gehen würde. Nun haben auch andere das Futter getestet und kommen gut damit klar. So what? Hauptsache dem Hund passt es.
Dazwischen wurde für einen magensensiblen Hund ein Trofu gesucht und alle Vorschläge waren sogar Getreidefrei.Vor den Flocken war glaub sehr oft der Vorschlag zu den getreidefreien Josera-Sorten
Und die Futtersorten von Wildcraft (? Merke dir mal alle Futtermarken, da wird man kirre), auch getreidefrei.Ich sehe es in diesem Thread eher so, das den Leuten das aufgezwungene schlechte Gewissen genommen wird. In vielen Foren und Hundegruppen tust du gut daran nicht zu erwähnen, wenn man Jenseits von Wolfsblut füttert und wage es ja nicht einen Proteingehalt ab 30% aufwärts als für eigene Verhältnisse kritisch zu betrachten. Eigentlich gehört dir eh der Hund abgenommen, wenn du nicht barfst.
Das einem hier Mut gemacht wird zu schaun, was der eigene Hund verträgt und das man da auch auf Getreide zurück greifen darf, auf Mischfütterung und das man auch nicht ein Hundelebenlang einer Sorte verpflichtet ist nimmt einem einiges an Druck.
Versteh echt nicht, warum man das gleich als Angriff gegen die hochfleischige Fütterung sehen muss oder ist das wieder so ne persönliche Sache für die man nur nen Schauplatz brauch? Ganz ehrlich, bei einigen Kombis kommt mir das langsam echt so vor, da kann man das langsam nicht mehr ernst nehmen. Es nervt nur.Anbei wird es hier immer noch gerne gefressen und von Krabat super vertragen. Sieht gut aus, der Hund.
Gestern hab ich den Versuch gestartet Samson morgens den Brei und abends das getreidefreie Futter zu geben (nachdem ich tausend Testberichte nochmal durchgelesen hab), da sie ja scheinbar schon länger getreidehaltiges Trofu nicht mehr so gut verarbeiten kann. Andererseits hat sie bei getreidefreien Futtern mit dem Kotabsatz etwas probleme.
Gestern abend ging das schon wieder sehr viel besser. Ich werden wohl diese Fütterung mit morgens HP-Brei und Abends normales Trofu erstmal weiter testen. -
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Es gab mal eine Zeit, da war ich selber etwas verblendet und wollte beim Futter, daß Fleisch an erster Stelle stand, ja so wenig Getreide wie möglich und so. Gebarft habe ich zwar nie, aber es gab auch mal eine Zeit, wo ich mehr oder weniger gekocht habe.
Und dann kam irgendwann die Erkenntnis, daß das alles Quatsch ist (eben auch mit nachdenken, wie es über die Jahrtausende so gewesen ist). Da wurde ich schon etwas lockerer.
Und seitdem meine Hündin die sch... Clostridien hatte, und seitdem empfindlich geworden ist, seitdem auch nur noch Minimengen an Fleisch verträgt, verschiedene Fertigfutter, die hier hochgelobt werden ebenso nicht mehr verträgt, bin ich da nun tiefenentspannt geworden, was die Fütterung angeht. Da klappt nicht mehr, daß ich dieses Futter füttern will, weil es MIR in den Kram paßt. Sondern es heißt seitdem: Gucken, ob es vertragen wird - egal, was drin ist.
Dieses Motto tut gut. Und so manchem, der von irgendeiner bestimmten Fütterung hardcore-mäßig drauf ist, wünsche ich manchmal genau so eine Erfahrung.
Wobei ich mich ja immer frage, was so Hardcores ihren Hunden füttern würden, wenn Notzeiten wären? Wenn auf einmal Fleisch wieder Mangelware werden würde. Was dann? Genau das frage ich mich auch, wenn es um die Ernährungsreligionen beim Menschen geht. Verhungern sie lieber, als mal böses Getreide oder was sonst noch böse sein soll zu essen? Oder würden sie das böse Zeug dann doch essen? WIR können uns das zur Zeit ja leisten, immer wieder "böses Zeugs" zu verteufeln und wegzulassen. Solch einen Luxus gab es noch nie in der Menschheitsgeschichte. -
das verträgt mein Pudelding absolut nicht.
OT. Ich hab jetzt 4mal "Pudding" gelesen anstatt Pudelding!
Es gab mal eine Zeit, da war ich selber etwas verblendet und wollte beim Futter, daß Fleisch an erster Stelle stand, ja so wenig Getreide wie möglich und so.
Ja, ich auch.
Löle wurde gegen Ende gebarft und für sie war das genau richtig. Da gabs Fertigbarf mit noch KH-Resten von uns, voll ihr Ding.
Arren hab ich mir mit den "hochwertigen" Futtern krankgemacht. Und auch wenn ich nun seit fast 5 Jahren so getreidelastig wie möglich füttere, die Altlasten im Verhalten beim Fressen haben wir immer noch.
Bei Hamilton, der ja total spiddelig hier ankam. hab ich dann einfach erstmal das gekauft was die Züchterin füttert, das böse Hills. Das gibts bloß deshalb nicht mehr weil Arren das nicht verträgt und die Jungs ja nicht fressen wenn sie nicht das gleiche im Napf haben.
Wenn ich austeste merkt man schon das Hamilton mehr Fleisch durchaus gut verträgt, aber halt nur wenns nur selten mal im Napf landet. Dauerhaft über 55% verträgt der auch nicht.
Beide allerdings sind problemlos wochenlang vegetarisch zu ernähren. Finden die gut.Aktuell teile ich mit den verwöhnten Viechern meine Grissini! Und den Zwieback. Und die Salzstangen. Da fressen die Viecher ihrem kranken Frauchen echt alles weg, herzlose Viecher!
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OT. Ich hab jetzt 4mal "Pudding" gelesen anstatt Pudelding!
Das ist ein Fall für die Freudschen Verleser!!Wegen Fütterung hab ich euren beschriebenen Werdegang innerhalb eines Jahres sozusagen komplett durchgemacht.
Zuerst das Futter, das Kaela laut Tierschutzverein in Spanien bekommen hatte (Royal Canin). Dann wollte ich auf hochwertigeres umsteigen, mit mehr Fleisch und frisch und etc. Es wurde Platinum. Chicken. Ich vermute immer noch, dass ihr Ballen-Aufknabbern davon kam, weiß es aber nicht sicher. Dann habe ich gelernt, dass zu viel Protein auch nicht gut ist. Also gutes TroFu mit wenig Rohprotein ausgesucht. Von BARF hatte ich schon gehört und irgendwann beschloss ich, dass ich nun das probiere.
Und nun? Nun bekommt sie inzwischen so gut wie alles. Verträgt ja auch fast alles. Wir haben BARF im Frost, einen TroFu-Sack in der Kammer (derzeit Köbers dank @Zucchinis berichteten Erfahrungen in ihrem Pfotothread
) und oft kriegt sie auch einfach nur einen Teil von unserem Essen, solange es für Hunde nicht gefährlich ist. Das einzige, was mir beim TroFu und den Leckerchen wichtig ist, dass sie einen möglichst niedrigen Rohprotein-Anteil haben. Funktioniert derzeit sehr gut für uns alle.
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Ich merke wieder, wie froh ich bin, dass mein Hund echt alles frisst und verträgt. Hier gibt es zwar derzeit mehr Nass als Trocken, aber wenn Trocken, dann auch einmal quer Beet. Seh ich was "Schönes", kommt das in den Napf. Ich mische auch wild und bunt alles zusammen. Theo findet das toll
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Ich bin froh um jeden Hund, dem es so geht.
Das ist echt nicht schön, den Wauzel so leidend da liegen oder angewidert vor dem Fressnapf stehend zu sehen.
Der einzige Vorteil, den das hat ist wirklich, dass er auch draußen nichts aufnimmt. Neulich hat er einen halben Cheeseburger ignoriert und lieber mit dem großen Ahornblatt direkt daneben gespielt .... -
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