Trockenfutter-Erfahrungen-Laberthread
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Krümel21 -
1. April 2016 um 21:28 -
Geschlossen
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Nur hat es früher niemand gejuckt, ob ein reiner Getreidehund seinen Speiseplan mit Kot, Abfall und kleinen Beutetieren „aufgebessert“ hat. Das erlauben heute die wenigsten ihren Hunden.
Wenn ein Hund nicht recht gewachsen ist, schäbig und schwach war und sich viel gekratzt hat — dann war das früher halt ein „Kümmerling“. Keine Schonkost. Eher wurde er schon früh beseitigt oder verschenkt.
Nicht zuletzt sind die heutigen Nutzpflanzen nicht mit den damaligen Getreidesorten vergleichbar. Und Mais gab es „früher“ in Europa schon mal gar nicht.
„Früher“ hatten die Menschen echt jede Menge anderer Probleme.
Die habe ich Gott sei Dank nicht.Hier im Forum herrscht eher der Anti-Hype: Wer nicht nach dem Motto “Frisst er, kackt gut, fertig!” auswählt wird gleich mit Extremvorwürfen „Fleischmast!“ oder „Informationswahn!“ beschossen.
Finde ich echt unschön. -
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Aber Gandorf, es spricht ja keiner von einem 100% Getreide Hund!
Aber es ist nunmal so, dass die meisten guten, durchschnittlichen Futter, die von sehr vielen Hunden sehr gut vertragen werden doch eine gute Portion Getreide beinhalten.
Und es steht ja auch im Blog drinnen, dass es zu jedem Hund passen muss.
Meiner bekommt zb. Von zu viel Fleisch Durchfall, er kommt am besten ab 50/50% klar. Auch verträgt er Dentasticks super, bei getrockneten Ohren etc. bekommt er Magenweh.
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Hier im Forum herrscht eher der Anti-Hype: Wer nicht nach dem Motto “Frisst er, kackt gut, fertig!” auswählt wird gleich mit Extremvorwürfen „Fleischmast!“ oder „Informationswahn!“ beschossen.
das klingt so, als würden sich Leute, die Getreide im Futter NICHT ablehnen, keine Gedanken ums Futter machen und einfach blind ins Regal greifen und irgendwas in den Napf werfen..das stimmt doch so auch nicht.. Ich habe zb einige Kriterien an das Futter, was ich meinen Hunden füttern möchte. Nur ist getreidefrei eben nicht dabei..
dafür sind mir halt andere Dinge wichtig.ich denke, so hält sich das die Waage.. dem einen ist es eben wichtig, den Hund getreidefrei zu ernähren, jemand anderes hat halt andere Schwerpunkte..
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Na, das sehe ich jetzt auch nicht so schwarz weiß. Es geht ja nicht darum "100% Getreide" zu füttern statt Fleisch.
Es geht darum, dass das Futter maßvoll und sinnvoll zusammengesetzt ist. Dass der Hund das bekommt, was er braucht für Bau- und Energiestoffwechsel. Und dass es zu ihm passt.
Ich finde es schlimmer, wenn diese Pauschalurteile "Getreide ist schlecht", "Mais ist schlecht", "Je mehr Fleisch desto besser" gefällt werden. Die sind selten zum Vorteil des Hundes.
Dazu kommt, dass man abgesehen von Getreide ja auch auf andere Arten der KH Lieferanten zurück greifen kann (und auch auf andere Lieferanten für all die Mengen- und Spurenelemente, die gutes Getreide ja auch liefert). Man muss einfach den Hund nicht mit Fleisch vollstopfen. Auch wenn das total fancy ist. -
Wir haben unseren ersten Hund ja gebarft (der hat es geliebt und super vertragen) und den zweiten "natürlich" auch.
Das klappte auch echt eine ganze Weile, aber so ab ungefähr 1,5 Jahren fingen die Probleme an mit Nüchtern-Erbrechen, Magenentzündungen und Durchfällen.
Wir waren öfter beim Tierarzt als sonst was. Ich habe Unmengen an Geld da gelassen, für Blutuntersuchungen, Kotproben, Antibiotika und Diätfutter.Als er das Fressen von der Fleisch-Gemüse-Mischung irgendwann komplett eingestellt hat, habe ich verzweifelt auf TroFu zurück gegriffen und es wurde immer besser.
Auch beim TroFu hatten wir Rückschläge, aber inzwischen *klopft auf Holz* scheinen wir unseren Weg gefunden zu haben.
Mein Hund ist einfach eher das Kaninchen unter den Bernern. Er verträgt kein Trockenfutter mit mehr als 40-50% Fleischanteil. Alles andere macht ihn auf Dauer richtig krank. Und ich habe sauteure Futtermarken durchprobiert.
Jetzt mit den Köbers Flocken (dem Forum sei Dank) geht er das erste Mal wieder mit Appetit an seinen Napf, freut sich, wenn Futterzeit ist und ich muss nichts aufwerten, interessant machen oder ihn per Hand füttern.Für Bodo ist "viel Fleisch" jedenfalls nichts.
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Ich *wette* im ganzen TroFu-Laberthread findet sich nicht mehr als ein einziger Beitrag in dem jemand schreibt, er möchte seinen Hund mit Fleisch „vollstopfen“.
Dafür finde ich sicher über 30 Beiträge die behaupten, es würden viele so machen wollen.
Nur weil gelegentlich jemand ein TroFu ohne Getreide sucht, gehört er nicht gleich in die Schublade „Ernährung nicht ausgewogen“.
Es gibt ja noch andere KH Lieferanten.Ich habe mich von getreidefrei vorgetastet und weiß jetzt, dass mein Hund Hafer super verwertet.
Aber beispielsweise Mais findet man in fast jedem Tierfutter. Nicht weil es für die betreffenden Tiere besonders passend ist, sondern als Rohstoff günstig für den Hersteller.
Ich finde es gut, wenn die Hundebesitzer da vorsichtig und wach sind.
Das gilt für mich aber auch bei exotischen Fett- und Proteinlieferanten: diverse Nuss und Keimöle, Kokos, Soja, Känguruh, Algen, Insekten, Lupinenprodukte.
Von verteufeln ist nicht die Rede, aber von vorsichtig sein und nachdenken.
Wenn jemand getreidefrei füttert ist es nicht gleich Fleischmast. Aber wenn argumentiert wird „früher bekamen die Hunde vor allem Getreidebrei“.
Was soll mir das anderes sagen als: Getreide muss auch heute Hauptbestandteil sein? -
Wenn jemand getreidefrei füttert ist es nicht gleich Fleischmast. Aber wenn argumentiert wird „früher bekamen die Hunde vor allem Getreidebrei“.
Was soll mir das anderes sagen als: Getreide muss auch heute Hauptbestandteil sein?So hatte ich das gar nicht verstanden?
Ich dachte, der Hinweis auf Getreide in der Entwicklung zum Haushund, sollte eher dazu dienen, dass man eben auch in diese Richtung füttern "darf", ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.
Ich hab ja selbst sehr lang gebarft, aber schon immer mit Reis, Haferflocken, etc.
Als Bodo mit der Magen-Darm-Geschichte anfing, hat er freiwillig nur lauwarmen Haferschleim gefressen. Selbst Rinderhack oder was ich sonst noch so aufgetischt habe, hat er verschmäht. Daher gehe ich davon aus, dass Hunde schon spüren, was ihnen gerade gut tut.Vielleicht traue ich mich auch irgendwann mal wieder daran, ihm ein bisschen Fleisch zwischendurch zu geben, aber momentan bin ich sehr happy, dass er mit dem "Hühnerfutter"
zurecht kommt.
Ich würde aber die anderen Fütterungsarten nicht verteufeln, es muss einfach passen.
Hab jetzt erstmal 10kg Supermix GJ nachbestellt. :) -
So hatte ich das gar nicht verstanden?Ich dachte, der Hinweis auf Getreide in der Entwicklung zum Haushund, sollte eher dazu dienen, dass man eben auch in diese Richtung füttern "darf", ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.
Danke! So meinte ich das auch.
Die Frage ist aber trotzdem, ob es denn gesund für die Hunde war, fast ausschließlich von Getreide leben zu müssen.
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Danke! So meinte ich das auch.
Die Frage ist aber trotzdem, ob es denn gesund für die Hunde war, fast ausschließlich von Getreide leben zu müssen.Die Evolution passt sich an. Zu Beginn sicher nicht, als Hunde noch Fleischfresser waren. Aber der Evolutionsdruck zeigt sein Resultat - Hunde bilden jetzt Enzyme zur Verwertung von KH, die ein Wolf nicht bildet.
Das heißt, auch ein Teil des Eiweiss kann über pflanzliche Nahrung gedeckt werden. Solange da immer mal ein kleines Beutetier dabei ist (aber auch wegen zB Calcium und Co) hat sich die Natur darauf eingerichtet, dass es geht. Darum ist ein Hund auch "nur" noch (oder "immerhin schon" - jenachdem wie man es bewertet) ein "fleischlastiger Allesfresser".Natürlich ist ein gewisser Fleisch- und Knochenanteil gut für ihn, wenn man frisch füttert sieht man es ja genauer. Viele Nährstoffe sind in Beutetieren immernoch ideal enthalten. Aber - er ist auf das Allesfresserleben auch eingestellt.
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Ich meinte jetzt eher das "gesund" in Bezug auf die ja einseitige Ernährung, die fast ausschließlich aus Getreide bestanden hat. Selbst wenn ein Hund gelernt hat, Getreide zu verdauen und zu verarbeiten, so bleibt ja immer noch, daß es "damals" sehr einseitig war (wie bei vielen Menschen in diesen Zeiten auch, und man konnte ja sehen, wo das hinführte).
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