Territoriales Verhalten bei der Arbeit!!!

  • Gäbe es denn dann vielleicht bei dir in der Nähe jemanden, der Jordi tagsüber betreuen würde (privat oder in einer netten, kleinen HuTa)?
    Vielleicht wäre das unterm Strich die bessere und praktikablere Lösung für euch beide.
    Er müsste nicht alleine bleiben und hätte keinen Stress bei dir in der Arbeit.
    Und du könntest ebenfalls wieder "normal" arbeiten, könntest ihn behalten und bräuchtest kein schlechtes Gewissen haben.
    Ich weiß, dass es nicht so leicht ist, einen guten Betreuungsplatz zu finden, aber wenn man liest, wie anstrengend die Situation für euch beide ist, wäre es doch womöglich einen Versuch wert.
    Egal auf welche Weise, ich wünsche dir eine baldige Verbesserung der Situation!

  • Ja! Ich bin auf Sittersuche. Ich habe jetzt auch mit einer Kontakt die ganz gut klingt.
    Ist aber auch eine finanzielle Frage. Ich arbeite wegen Jordi schon extra nicht so viel.
    Ich weiß nur nicht, ob es für Jordi nicht auch sehr stressig ist, wenn er immer von A nach B gereicht wird. Aber ja, vermutlich muss ich es so machen.
    Ich hätte echt gedacht, dass Jordi das besser macht, bei der Arbeit.
    Aber danke für deine Nachricht und das mit überlegen :winken: .

  • Soooo..
    Mein Freund hat gestern bei uns einige Freunde eingeladen, um seinen Geburtstag zu feiern.
    Ich muss zugeben, dass ich etwas aufgeregt war, weil Jordi und unbekannte Männer ist ja so eine Sache.
    Mein Freund ist vorher noch einkaufen gewesen, als er wieder kam, hatte er schon einen Freund im schlepptau, was ich nicht wusste. Jordi ist also wie immer zur Tür um meinen Freund zu begrüßen. Als er den "Eindringling" bemerkte war er erst nett. Ich habe ihn dann trotzdem auf die Decke geschickt. Ich habe ihn nach einer Zeit frei gegeben und da ist er zu dem Freund gegangen und hat geknurrt. War nicht so gut, aber er ließ sich sofort abbrechen und ich habe ihn wieder auf die Decke geschickt. Ich habe ihn dann eine Hausleine drum gemacht, damit ich besser reagieren kann.
    Ich war dann mit ihm um Block. In der Zeit sind dann wohl noch mehr Gäste gekommen. Diese hat er sofort akzeptiert, als wir rein gekommen hat er sich über die neuen gefreut.
    Es kamen dann nach und nach die Gäste. Bei jedem Klingeln hat er radau gemacht, wobei er ansprechbar blieb (Er muss immer auf die Decke, wenn es Klingelt). Ich habe ihn mit Leckerlis voll gestopft.
    Wenn die Leute dann saßen, habe ich ihn mit zu den Leuten genommen. Das hat wirklich ganz gut gekalppt. Er hat sich bei jedem klingeln weniger aufgeregt.
    Am Anfang musste ich nur sehr aufpassen, dass er den Gästen nicht nachgeht, wenn diese aufstehen. Das ist ja auch so ein Problem, dass er die immer kontrollieren will und von hinten angeht, wenn diese sich umdrehen. Das hatte er zwar gestern nicht aktiv vor, aber ich habe ihn dann lieber einmal mehr festgehalten.
    Nach einer Zeit hat er sich von allen schön knuddeln lassen und wäre denen wohl am liebsten auf den Schoß gesprungen :pfeif: .
    Naja aber ich bin froh, dass er so gut ansprechbar war und es durch management ganz gut ging :dafuer: .

  • Mein Moro geht ja auch von Welpe an mit ins Kinderheim. Er ist auch zertifiziert vom Bundesverband. Ich finde leider, dass das mit deinem Jordi nicht so klingt, als sollte er mit zur Arbeit. Ich meine, dass eine Grundvorraussetzung sein sollte, dass der Hund erst mal allen Menschen zumindestens neutral, am besten freundlich gesonnen ist. Er wäre sicher gut in einer HuTa aufgehoben, dann kannst du stressfrei arbeiten und der Hund hat seinen Spaß.

  • Naja er soll ja nicht "eingesetzt" werden. Wenn die Kinder da sind, dann soll er ja im Büro bleiben, was aber wohl auch nicht klappt weil er unter Trennungsangst leidet.
    HuTa kann ich mir auf dauer einfach nicht leisten. Ich habe schon alle Preise verglichen und es ist bei meinem Gehalt höchstens eine Notlösung. Wenn das alles nicht klappt, dann werde ich ihn langfristig vielleicht nicht behalten können.

  • Ich finde du solltest ihn abgeben.
    Seit jetzt 9 Seiten wird geraten und geschrieben und wieder lief der Hund erstmal völlig ungesichert herum obwohl Besuch da war.
    Wieder wurde ihm erst spät Grenzen aufgezeigt und sie wurden recht schnell wieder aufgehoben, die Hausleine kam erst dran als er schon jemanden angeknurrt hat...
    Du willst Tipps und setzt sie wenn überhaupt nur total halbherzig um!


    So wird das nix. Entweder du reißt dich nun endlich mal zusammen und hörst auf mit dem Eiertanz oder du gibts ihn ab.
    So wird er über kurz oder lang irgendwann beißen. Du hast nen Gebrauchshund und behandelst ihn nicht wie einen, was glaubst du was passiert? Das er einfach vergisst was er ist?
    Es liegt nicht am Hund. Es liegt an dir. Führ ihn, oder gib ihn zu jemandem der ihn führt.


    Ja ja, harte Worte, böse Worte. Aber du handelst absolut fahrlässig und ja, der Hund tut mir einfach nur noch leid. Der hat nämlich die Arschkarte.

  • Ich komme ja ursprünglich aus der “Gebrauchshundeecke“ und kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass diese Art Hund ziemlich eng gesteckte Grenzen und eine souveräne (!) Führungsperson brauchen, damit die Umwelt nicht in den zweifelhaften Genuss ihrer Entscheidungen kommt.
    So tun als ob man führt funktioniert nicht - das glauben sie Dir nicht.


    Wir haben jetzt “nur“ noch unsere Tibet-Terrier-Hündin und sie könnte man in jedes Kinderheim, Großraumbüro etc. mitnehmen, was bei den Schäfern nur mit viel Management möglich gewesen wäre (wenn überhaupt).
    Die Gene kann man weder betrügen noch aberziehen.


    Lange Rede, kurzer Sinn:
    Entweder Du führst Jordiplett komplett in seinem Hundeleben und nimmst ihm einen langen Zeitraum alle Entscheidungen/Freiheiten ab oder Du lässt es mit allen Konsequenzen.

  • Ja das sind wirklich harte Worte und ich kann deinen Zorn auch verstehen. Wenn ich von außen das lesen würde was ich Schreibe, dann würde es mir so wie dir gehen.
    Ich würde Jordi nicht als den klassischen Gebrauchshund bezeichnen.
    Jordis verhalten Menschen gegenüber ist neu für mich. Bisher hat er sich bei Besuch nie so verhalten. Er hat zwar immer schon mal gebellt, wenn jemand gekommen ist, doch dann hat er sich immer sofort gefreut und alles war gut.
    ja! Mir fällt es wahnsinnig schwer zu akzeptieren, dass Jordi so ist und er tut mir auch leid. Wenn ich mir eingestehe, dass er so ist dann weiß ich nicht ob ich das leisten kann und ob er bei mir bleiben kann und das finde ich so schrecklich, dass ich es unbewusst wohl einfach nur verdränge. Ich hab schon überlegt zu einem richtig guten Trainer zu gehen. Am liebsten würde ich zu Baumann oder so, doch ist 3,5 Stunden autofahrt von mir entfernt und ich bin nicht mobil.
    Ich bin jetzt wieder bei der arbeit, um mit ihm das allein bleiben zu üben. Heute klappt es schon viel viel besser als beim letzten mal.
    gleich treffe ich mich noch mit einer neuen Sitterin. Ich hoffe, dass es klappt, weil ich für Freitag eine Betreuung brauche.

  • Ich würde Jordi nicht als den klassischen Gebrauchshund bezeichnen.

    Du hast einen Schnauzer-Schäferhund Mix. Klassischer gehts kaum.


    Jordis verhalten Menschen gegenüber ist neu für mich. Bisher hat er sich bei Besuch nie so verhalten. Er hat zwar immer schon mal gebellt, wenn jemand gekommen ist, doch dann hat er sich immer sofort gefreut und alles war gut.

    Yoah. Typisch Gebrauchshund der keine für ihn "echten" Grenzen hat.
    Und es wird sich immer höher schrauben und dann ist die Kacke am Dampfen! Vermittel mal nen Hund der gebissen hat, da müssen dann nämlich Profis ran. Wenn der (Gebrauchs)Hund erstmal damit durchgekommen ist wird das immer seine Strategie sein, das zu ändern bedarf ne Menge Arbeit.


    ja! Mir fällt es wahnsinnig schwer zu akzeptieren, dass Jordi so ist und er tut mir auch leid.

    Warum?
    Du hast dir bewußt so einen Hund geholt! Was hast du bei ner Schnauzermischung erwartet, nen "Ich hab alles lieb" Hund?
    Schön das er dir leid tut, aber eindeutig nicht leid genug damit du endlich mal ausn Puschen kommst und was tust!


    Statt dessen jammerst du herum und alles blöd und alles und sowieso. Du hast nen Hund. Führ ihn.
    Das kann dir, wenn auch nicht so ausgeprägt, übrigens mit fast jeder Rasse passieren. Grad junge Rüden testen sich gerne mal aus und wenn du ein willensstarkes Exemplar hast dann sieht das ähnlich aus.
    Also werd erwachsen und tu was nötig ist. Führ deinen Hund.
    Dafür brauchste keinen Baumann, dafür brauchste Arsch in der Hose und möglichst jemand mit erfahrung. Sieh dich um, gibts bei dir SV-Plätze? Guck dir die Leute da an, wenn sie nett sind bitte um Hilfe. Sieh ihnen zu, wie sie mit ihren Hunden agieren und lerne daraus.


    Schroff gesagt hast du nen Hund der das Atmen einzustellen hat wenn du es sagst. Das ist nicht böse, nicht gemein, nicht grausam. Das ist wichtig für den Hund!
    Nur innerhalb enger Grenzen kann dieser Hund sicher sein.


    Und nein, ich bin nicht zornig. Ich bin genervt.
    Ich sehe nämlich wo dieser Hund enden wird, weil du auf "Heititeiti" bestehst.
    Akzeptier deinen Hund und seine Bedürfnisse! Lerne ihn zu führen und du wirst dich wundern was für ein großartiger Hund er werden wird.

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