Was, wenn es zu einem ernsten Kampf kommt? Erfahrungen!
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Das mit dem Halsbanddrehen/würgen hör ich hier zum ersten Mal, aber gerade wie du es sagst, @RedPaula, klingt es für mich echt praktikabel..
Ich fühl mich ja ein bisschen schlecht, nen Thread über "wie bekomme ich einen Hund möglichst schnell und dadurch vermutlich schmerzhaft getrennt von einem anderen" zu lesen und meinen Senf dazu zu geben...aber wat mut dat mut, oder soo..

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Hinterläufe wegziehen ... sich auf den Hund schmeißen ... boah, da hätte ich doch mega Angst, dass der Hund reflexartig umorientiert und mich packen will.
ich meine, klar, in so einer Situation hat man diese Gedanken nicht, Hauptsache der eigene Hund in Sicherheit, verstehe ich voll und ganz, aber ... uff. Schwierig. Kann da auch keine erfolgversprechende Methode beisteuern, war zum Glück noch nie in so einer Situation. -
Das ist ja die absolute Horror Situation,ich habe es noch nie erlebt,aber würde jederzeit irgendwie dazwischen springen.Das man das nicht soll ist klar,aber meinen Hund will ich unverletzt oder nur leicht verletzt wieder zurück haben,darum ist es in dem Moment egal und ich gehe trotzdem dazwischen auf die Gefahr das ich was abbekomme

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Ich hab grad durch Zufall den Hundehaltertest für NRW gemacht (war auf fb verlinkt) - und passenderweise waren zwei Fragen dabei zum Thema beissen: Was wenn zwei gleich große/schwere Hunde aufeinander losgehen und was, wenn ihnen mit einem kleinen Hund ein großer entgegen kommt. Beides mal war lediglich richtig: versuchen auszuweichen und ansonsten dem Schicksal seinen Lauf lassen... soviel zu Theorie und Praxis.
Ich denke über 90% der Attacken sind halt "Kloppereien", macht es nicht besser und auch da geh ich dazwischen, aber man kann da mit etwas Übung/Überlegung schon recht routiniert ran gehen, ohne sich oder seinen eigenen Hund zu gefährden, Tipps wurden ja schon genannt.
Wenn es dann mal wirklich ernst wird, dann funktioniert man einfach nur noch. Der erste Tritt, den ich gegen den angreifenden Hund gesetzt habe, war noch so gesetzt, dass es möglichst weh tut, aber nix kaputt geht (Bein-Innenseite), als ich gemerkt habe, dass das nix hilft, bin ich mitten rein in die Eingeweide. Natürlich hätte sich der Hund umorientieren können, aber dann hätte er nur mein Bein erwischt und dafür wäre wenigstens mein Hund weg gekommen. -
...und immerhin, so makaber, wie´s klingt: kommt dabei der Mensch zu Schaden, wird vielleicht eher gegen den Hundehalter des Aggrohundes vorgegangen, als wenn "nur" ein Hund verletzt oder getötet wird..... Leider ist auch ein verlorenes Tier heute immer noch weniger wert als ne (egal wie kleine) Verletzung beim Menschen.
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Das mit dem Halsbanddrehen/würgen hör ich hier zum ersten Mal, aber gerade wie du es sagst, @RedPaula, klingt es für mich echt praktikabel..
Das ist es auch und haben wir schon mehrmals angewendet, bei Angreifern unserer Hunde und auch bei Fremdhunden, wenn der HH einfach erstarrt war. Klappte immer!!
Natürlich das Halsband von oben greifen und dann eindrehen.
Wir überlegen nicht erst, wir handeln einfach!
Männe hatte mal einen kleineren Hund der Rowdy angriff, einfach ins Nackenfell und oben am Hintern gegriffen und der Halterin in ihr Auto zurückbefördert.
Eine Hündin die sich aus dem Halsband geschält hatte um Buffy anzugreifen, hatte Männe in den Schwitzkasten genommen, er hat da so seinen eigenen Kampfstil
aber immer ruhig, Fair (ohne Schläge) und schnell. Alle Hunde waren immer beeindruckt.Als eine Herdenschutzhündin auf Fussel gestürzt ist und ich leider ein Stück entfernt war, bin ich wie eine Irre brüllend auf das Tier zugerast und in sie rein gerannt. Sie hat sofort abgelassen und ich konnte sie mit unserer Leine an einen Baum binden.
Noch mehr aufpassen müssen wir nun, da zwei unserer Hunde schon 14 Jahre alt sind und da sind wir noch schneller, vorausschauender, blocken viel eher und greifen rasend schnell ein ... nach den vielen Jahren eben trainiert.
Hinterbeine wegreißen habe ich nur einmal beobachtet, hatte überhaupt nichts gebracht und da wir gerade an einem Imbiss standen, habe ich eine Schüssel voll Wasser geholt und Männe hat den Kampfprotzen das, mit ordentlich Schwung, in die Guschen gefeuert ... da war sofort Ruhe.
LG Sabine
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Hi,
in dieser ganz besonderen Extremsituation und nur zum Schutz beider Hunde halte ich zur Schadensabwehr möglicherweise den Einsatz eines Elektroschockers für gerechtfertigt. Ohne die Trennung der Tiere würde wahrscheinlich ein größerer Schaden entstehen. Ich persönlich hab aber keinen.Könnte man möglicherweise mit einer lauten Trillerpfeife was bewegen??
Pfefferspray würd ich ablehnen,weil zu ungenau.
Weiß jetzt aber auch nicht genau ob man hier überhaupt detailliert über mechanische Dinge diskutieren darf und möchte es deshalb erstmal mit obigen Gedanken bewenden lassen.LG
Mikkki
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ich glaube wenn zwei Hunde wirklich in Tötungsabsicht aufeinander losgehen bekommen sie die Elektroschocks oder einen Brüller garnicht mit.
ernsthafte Beissereien - live miterlebt habe ich eine, mein Hund (ca. Yorkie Grösse) wurde von 2 grossen Hunden getötet. auf die sind die Nachbarn mit Schaufeln los damit sie aufhören.
unsere Rüden in der Familie haben sich öfter mal gekloppt, aber nie so schlimm dass Wasser drauf nicht geholfen hätte.
eine Freundin von mir hat als Strassenhunde ihren Pudel attackiert haben dazwischen gegriffen. und wurde von ihrem eigenen Hund so schlimm in die Hand gebissen dass da irgendeine Sehne kaputt gegangen ist und sie ihre Hand nur eingeschränkt nutzen kann. überlebt hat es der Pudel nicht.
einer Bekannten fehlen 2 Finger weil sie, als sie ihren Dogo von einem anderen Hund trennen wollte, gebissen wurde. auch vom eigenen Hund.
wie ich reagieren würde weiss ich ehrlich garnicht. wahrscheinlich spontan. ich hoffe halt dass der Fall nicht eintritt.
von mehreren Seiten habe ich gehört dass Luft abdrehen wirklich immer funktioniert. oder den Moment abpassen an dem die Hunde nachbeissen wollen und da an den Beinen hochziehen - halte ich aber für sehr riskant, vor Allem was wenn die Hunde nicht loslassen? kann ja sein dass sie sich genau wegen den Schocks dass die Beine in der Luft sind noch stärker verbeissen...Kiefer aufhebeln? das schaff ich ohne Hilfsmittel vielleicht bei einem Kleinsthund. -
Elektroschocker??? Ernsthaft jetzt? Reden wir von einem Taser?
Ist der Besitz in Deutschland überhaupt legal? Meine Güte, ich hoffe doch nicht!
Ehrlich gesagt kann ich mir auch nicht vorstellen, dass man bei zwei ernsthaft kämpfenden Hunden (und nur dann wäre ein Einsatz auch nur ansatzweise zu rechtfertigen, was dann aber das Problem aufwirft, dass viele Leute nicht unterschieden können zwischen Pöbelei und ernsthaftem Kampf - Puuuh, ich stell mir gerade vor wie irgnedjemand überängstliches bei jedem rumgepöbel sämtliche Hunde wegtasert ;-) ) gscheid treffen soll.Als mein Hund ernsthaft einen anderen Hund anging gabs erst Wasser (hatte ne 1,5l Flasche für mich mit dabei) und danach habe ich ihn runtergepflückt.
Das mit dem ruhig bleiben habe ich leider nicht so drauf, irgendwie brülle ich erst einmal reflexartig. Naja, ich übe weiterhin an Ruhe, Gelassenheit und ZUfroedenheit. -
Ich habe gestern noch mit einem Freund der auch Hundetrainer ist gesprochen. Er meinte eigentlich das gleiche. Er meinte man könne sich nicht wirklich darauf vorbereiten, man müsse spontan entscheiden, da jede Situation anders ist. Wenn man bei einem Kampf eine Wasserflasche dabei hat sollte man sie darüberleeren, wenn man eine Möglichkeit sieht einem Hund die Luft abzudrehen ohne seine eigene Gesundheit zu riskieren, dann sollte man das auch tun und wenn man die Gelegenheit sieht einem Rüden an die Eier zu kommen sollte man beherzt zu greifen. Er habe alle diese Techniken schon mehrfach erfolgreich eingesetzt. Er arbeitet viel ehrenamtlich in spanien mit Strassenhunden, wo es öfter mal zu Kämpfen kommt und die Hunde nicht erzogen sind. Seine Lieblingstechnik ist eigentlich die Hinterläufe zu heben, aber bei grossen Hunden funktioniere das halt nicht wirklich gut. Bei den ganz grossen Hunden versuche er immer die Rüden zwischen den Hinterläufen zu erwischen. Mit einem Beherzten Griff und etwas ziehen, würde da jeder Rüde zumindest kurzzeitig alles andere vergessen.
Das wichtigste sei aber Ruhig bleiben und auf das Bauchgefühl zu hören und sich zuerst einen Plan zurechtlegen, abwägen ob man den Hund an den Hinterläufen hoch heben kann, wenn man zweifelt dann gar nicht erst versuchen.
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