Kastration um des lieben Frieden willens?

  • Frag einfach - und bringe gute Gründe an.

    Ich bin ja nicht der Typ, der sowas beim TA lange begründet. Ich will haben, zahle dafür. Muss ihm reichen. Nur scheint das hier echt ne Seltenheit zu sein und die meisten machen es gar nicht. Ich bleibe dran...

  • Ich will haben, zahle dafür. Muss ihm reichen.


    Ein TA sollte das, was er tut schon mit seinem Gewissen vereinbaren können.



    WIE sein Gewissen tickt, ist ja nun seine Sache.....



    Du kaufst ja schließlich nicht einen leblosen Pullover beim TA!

  • Der war gut... :lachtot:


    Hier werden überall noch Kastrationen vor dem 6. Monat durchgeführt - unter anderem, weil die Stadt das für professionell betreute Hunde so vorschreibt. Glaubst Du ernsthaft, hier hat ein TA einen Gewissenkonflikt, wenn ich für meinen 2jährigen Rüden Suprelorin will?
    Oh ja, den hat er - er will ihn nämlich am liebsten auf dem OP-Tisch sehen zur Kastra!

  • Wenn man aber so liest, was Theobroma schreibt, dann reagiert er gar nicht auf alle "Rüden", sondern auf "Hunde, die ihn anpöbeln".


    Würde er sich dann nach ner Kastra klaglos anpöbeln lassen, bzw. ist es so, dass kastrierte Rüden von allen Hunden gemocht werden?

  • Sorry, aber diese Diskussion ist doch sinnlos.


    Mit dieser "Mimimi, ich will aber alles und zwar sofort ...."-Tour kommst Du auch nicht weiter.


    Du schreibst, Dein Rüde prollt. Andererseits ignoriert er andere Rüden, solange er selbst nicht angemacht wird. Wo prollt er dann? Prollen bedeutet nicht, dass er reagiert, wenn ein anderer ihn anmacht. Prollen bedeutet, dass FELIX derjenige wäre, der unprovoziert andere angeht.


    Tut er aber laut deiner Beschreibung nicht. Er reagiert nur, indem er dem anderen, der ihm zu nahe kommt, seine Individualdistanz unterschreitet, ihn anpöbelt, anprollt, sagt "mit mir nicht".


    Das ist korrektes Verhalten. Und daran wird auch eine Kastration nichts ändern. Denn dieses Verhalten ist NICHT sexuell bedingt. Der Bruder meiner Schwester war genauso. Da änderte eine Kastration auch nichts. Er konnte völlig ignorierend an anderen Hunden, speziell Rüden, vorbei. Wurde er aber blöd angemacht, hat er reagiert. Und auch erst von dem Pöbler/Proller abgelassen, bis er seine Meinung deutlich und unmissverständlich auch für die Zukunft klargemacht hat. Er hat dabei übrigens nie einen Hund verletzt, selbst aber oft genug Schrammen davongetragen. Er wurde übrigens auch zwischen 2 & 3 Jahren kastriert.


    Wenn Du nicht willst, dass Felix solche Situationen selbst löst, heute und in Zukunft, intakt oder kastriert, dann musst Du wohl oder übel in den sauren Apfel beissen und endlich mal deinen Hintern hoch kriegen und dafür sorgen, dass Felix nicht von anderen belästigt wird. Das heisst im Klartext, Felix vor Prollern und Pöblern selbst schützen.


    Wenn ich ehrlich bin, finde ich Felix vom Verhalten her toll. Nachdem ihr ja deiner Beschreibung nach anscheinend bei so gut wie jedem Spaziergang in solche Situationen kommt, wundert es mich, dass Felix noch nicht von sich aus mit prophylaktischem Pöbeln angefangen hat. Das finde ich klasse, da das ein Zeichen von Souveränität ist, die in ihrem Ausmass sehr viel Selbstsicherheit und Coolness beinhaltet.


    An dem Reagieren auf Pöbeleien und Attacken wirst Du nichts ändern - Kastration hin oder her.


    Wenn Du nicht willst, dass Felix das regeln muss, dann musst Du selbst aktiv werden und dafür sorgen, dass andere Hunde ihn nicht mehr belästigen und attackieren ...



    Was das Betreuungsproblem angeht - nun, das hast Du ja nicht erst seit gestern. Das war vor einem Jahr schon so - und war auch da nicht über Nacht gekommen.


    Also - hast Du dich doch irgendwie arrangiert.
    Offensichtlich ist es nicht so dringend, denn sonst würdest Du handeln und nicht immer wieder unschlüssig rumüberlegen. Wobei Handeln nicht zwangsläufig Kastration heisst. Sondern sich ernsthaft um eine Betreuung ausserhalb des Mainstream zu bemühen. Wenn ich mich recht entsinne, wurde Dir schon vor einem Jahr geraten, es mit nem Chip zu versuchen. Wenn man gewollt hätte, hätte man es auch in UK innerhalb eines Jahres geschafft, ne Tierklinik zu finden, die einen Chip setzt. Da bin ich mir ziemlich sicher.


    Wenn ich mir deine Postings so durchlese, dann liest sich das für mich wie jemand, der alles will. Aber bitte auf einem Tablett serviert ihne grösseren persönlichen Aufwand. Und wenn das nicht funktioniert, wird gejammert.

  • Würde er sich dann nach ner Kastra klaglos anpöbeln lassen, bzw. ist es so, dass kastrierte Rüden von allen Hunden gemocht werden?

    Hier fallen unkastrierte Rüden auf, in D eher die Kastrierten (also den Hunden meine ich jetzt).


    Was das Betreuungsproblem angeht - nun, das hast Du ja nicht erst seit gestern. Das war vor einem Jahr schon so - und war auch da nicht über Nacht gekommen.

    Das hängt von zwei Faktoren ab:
    - was braucht Felix (Spielpartner und Bewegung)
    - wie schaut meine berufliche Situation aus


    Es sah eine Zeitlang so aus, als müsste ich regelmäßig für ein paar Tage nach D. Dann hätten wir die Betreuung dringend gebraucht. Ich hab mich dann umorientiert und nur von Zuhause aus gearbeitet. Das könnte sich ab September ändern. Und schwupps schon wackelt mein Konstrukt der Betreuung. Felix kommt derzeit auch mit ruhigeren Tagen gut zurecht. Wenn am Tag davor und danach wirklich viel Bewegung ansteht, geht das auch mal ruhiger. Das war vor einem Jahr noch anders.


    Daher kommt das Thema eben auch immer wieder hoch - weil sich die Gesamtumstände ändern.


    Wenn ich ehrlich bin, finde ich Felix vom Verhalten her toll. Nachdem ihr ja deiner Beschreibung nach anscheinend bei so gut wie jedem Spaziergang in solche Situationen kommt, wundert es mich, dass Felix noch nicht von sich aus mit prophylaktischem Pöbeln angefangen hat. Das finde ich klasse, da das ein Zeichen von Souveränität ist, die in ihrem Ausmass sehr viel Selbstsicherheit und Coolness beinhaltet.

    Ja, er macht das toll.
    Und die Anzahl der Idioten-Hunde ist ja nicht mal so hoch im Verhältnis zur Gesamtzahl der Hunde. In "unserem" Wald ist der Ruf eh längst ruiniert und die meisten halten Abstand (soweit möglich, in einem Wald mit kurvigen Strecke, wo hinter jeder Ecke jemand sein könnte). Nur in fremden Gebieten ist es halt schwierig. Im Urlaub, bei Ausflügen usw.

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