Kastration um des lieben Frieden willens?
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Hier wird so oft kritisiert, wenn sich jemand zu wenige Gedanken macht, sein Tier zu schnell operieren lässt- denkt jemand lange und gründlich nach und fragt auch noch, ists auch nicht recht.
Das stimmt so nicht.... erstens überlegt die TS seit inzwischen, wie sie selber sagt, 1, 5 Jahren.
Irgendwann macht die Zeit jede Überlegung überflüssig....Es WURDEN Alternativen angeraten, z.B die chemische Kastra.
Darauf wird nur so ziemlich gar nicht eingegangen.Es gibt nunmal nur 3 Möglichkeiten: So lassen, chemisch kastrieren oder chirurgisch kastrieren, Vor-und Nachteile, Pro und Kontra, Alternativen für diese besonderen Problematik (Betreuung, Mitmachzwang weil alle Rüden kastriert werden...) wurden genannt, es wiederholt sich immer wieder, aber das hilft der Entscheidungsfindung nunmal nicht.
Und auch, wenn man es in weiteren 1,5 Jahren weiterhin immer wieder von vorne durchkaut: die Tatsachen ändern sich nicht, Welche da wären: scheinbar artgenossenfreundlicher Rüde, der nur einiges nicht leiden mag und darauf reagier (Was sein Recht ist und er als Kastrat evt. beibehalten wird), HuTas, die sich weigern, intakte Rüden unter vernünftigen Haltungsbedingungen auf zu nehmen, dagegen der Za´wang dass Hutas gebraucht werden, das Unverständnis andere HH, wieso man denne ich´nen Rüden nicht einfach kastriert....Alles Dinge, die sich nicht ändern werden.
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Hallo,
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Bei "meiner" HuTa (übrigens @RafiLe1985 ich suche eine "HuTa", keine Urlaubsverwahrung) wird die chemische akzeptiert.
Dann Pille rein und schau, was passiert. Weiter Rumeiern bringt ja nichts. Im allerschlimmsten Fall hast du eine Entscheidungsgrundlage, nicht zu kastrieren, weil sich Felix zu sehr negativ verändert. Aber - zumindest meines Wissens nach - wäre das ja nicht dauerhaft.
Also Eier dran, Maulkorb drauf und fertig
Hatte ich auch kurz überlegt, zumal ich durch eine Kastra keine Änderung bei reindonnernden Tut-Nixen erwarte. Aber hilft ja nicht bei dem Betreuungsproblem. Würde ich höchstens (zähneknirschend) zusätzlich machen, wenn die Tut-Nixe wirklich ein Riesenproblem sind.
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Ganz einfach: dass ich das eigentlich einfach nicht will. Felix ist ein toller Hund - auf seine manchmal anstrengende Art. Er ist toll mit der Familie, für jeden Mist zu haben, verhält sich auch mit anderen Menschen und Tieren (okay, fast allen Tieren) wunderbar. Er zeigt keinerlei Aggressivität und reagiert ja nur auf andere.
Wären all diese Nachteile seiner Intaktheit nicht, würde ich gar nicht überlegen, ihn zu kastrieren. Aber es gibt diese Nachteile eben. Ich versuche sie zu umgehen, zu ignorieren, zu lösen oder andere Wege zu finden. Das klappt mal ne Zeitlang und dann wieder nicht. Und dann kocht das Thema wieder hoch.Statt einfach mal eben kastrieren zu lassen, suche ich nach anderen Lösungen und möchte eine informierte Entscheidung treffen - scheint ja im DF auch wieder falsch zu sein.
Nun ja, am besten würfle ich es aus.lol...so sieht man sich wieder....
Ist eben nicht so einfach sich mit den Gewohnheiten im Ausland zu arrangieren.... no kidding!
Ich kann dich super gut verstehen.
Ich sehe das eigentlich so wie du. Fuer den Hund will ich das nicht.
Nur medizinische Gruende waeren ein Grund.Und genau wie bei dir in GB ist hier weder Hundeschule, noch Verein, noch XYZ moeglich.... ohne Kastra. Von privaten Uninformierten reden wir mal nicht.
Ich hab jetzt ueberlegt, dass ich meinem zukuenftigem Golden sein Umfeld selbst schaffe, bestmoeglich, und manches faellt eben aus.
Was genau wuensche ich mir fuer ihn und was muss dann eben doch nicht sein, wenn dafuer u.U. seine Gesundheit und sein Wesen leiden (ist ja das reinste Wuerfespiel).
Und ich denke, dass ist das Einzige was man machen kann. Kucken was man sich fuer den Hund wuenscht, weil er es braucht!
Seit der ersten Seite sind soviele Monate vergangen und die Frage, die sich mir stellt ist, waren das jetzt eher gute Zeiten fuer euch oder eher nicht so gute? Denkst du ihm fehlt was?
Ich stimme jedem zu, der sagt, wegen "oeffentlichem" Druck sollte man keine Kastra machen lassen. Aber wenn man in einer Gegend / Land wohnt, wo sowas einfach anders gesehen wird und sich das in den eigenen Alltag derart reinmischt, ist es eben alles andere als einfach zu sagen "ich mach das nicht".
Take care!
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Ganz einfach: dass ich das eigentlich einfach nicht will.
Dann lass es und arrangiere dich zusammen mit ihm. Punkt.
Du raubst dir unnötig Kraft und Zeit mit dem Soll ich/Soll ich nicht. Die Zeit kannst du mit dem Hund verbringen und dir für ihn andere Beschäftigungen suchen, als die Angebote die du im Eingangspost angeführt hast.
scheint ja im DF auch wieder falsch zu sein.
Nun ja, am besten würfle ich es aus.Nö, es ist nicht falsch (in meinen Augen und ich bin nicht das DF). Aber du verlierst damit einfach nur Zeit, die du anderweitig verplanen könntest. Vielleicht ist das Auswürfeln, bzw Münze werfen was ich bei Entscheidungen (nicht unbedingt dieser Tragweite) schon mal mache, keine so schlechte Idee.
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Wenn es dir immer noch um Erfahrung geht:
Ich habe bisher einen Rüden und eine Hündin kastrieren lassen, beides mal nicht aus medizinischen Gründen, sondern aus organisatorischen bzw. verhaltenstechnischen Gründen.
Beides mal habe ich es nicht bereut, der Rüde ist 17 geworden, die Hündin habe ich noch und ist momentan 11.
Mein momentaner Rüde ist nicht kastriert, wird wohl auch so bleiben, da es wirklich bei ihm gar keinen Grund gibt ihn kastrieren zu lassen. Gäbe es einen solchen, würde ich ihn aber auch kastrieren lassen bzw. den Chip ausprobieren. -
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Also, dass @Theobroma noch vor einem Jahr mit der Entscheidung stärker gehadert hat, kann ich sehr nachvollziehen, immerhin war da der Hund noch kein Jahr alt. Nun mit knapp 2 ist der Zeitpunkt ja immerhin nicht ganz so arg früh.
Im Grunde gibt's doch folgende Möglichkeiten:
- Intakt lassen
- In Kauf nehmen, dass man im Auslaufgebiet dann eben "unbeliebt" ist oder anderes Auslaufgebiet suchen
- In Kauf nehmen, dass man bei der Betreuung Abstriche machen muss - ich persönlich fände es z.B. nicht schlimm, wenn der Hund dann während ein paar Betreuungstagen nur eine Gassirunde bekommt oder auch nur auf dem Gelände der Betreuungseinrichtung
- Chip setzen lassen, ggf. auch ein zweites Mal - mit Glück hat man da die nächsten 1 1/2 bis 2 Jahre abgedeckt, auch der Halbjahreschip wirkt bei so kleinen Hunden ja idR deutlich länger - dann entscheiden ob chirurgische Kastra oder eben nicht (z.B. weil die Rückkehr nach D absehbar ist)
- Mit dem Vorteil, dass man alle Beschäftigungs- und Betreuungsmöglichkeiten offen hat
- Direkt chirurgisch kastrieren - sehe ich aber momentan keine Veranlassung
- Intakt lassen
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Was mich stutzig machen würde ist, dass es ausgerechnet die *kastrierten* Hunde sind, die sich aggressiv benehmen und nicht der intakte.
Deswegen habe ich einfach Angst, dass Felix kastriert immernoch von den selben Hunden belästigt wird.
Und die Leute dann andere Ausreden haben.Wenn das so ist, hoffe ich, es war nur ein Chip.
Sind es nicht auch die Briten, die sagen: Ein Hund ist erwachsen, wenn er unter jeder Pfote ein Jahr hat?
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Puh, der Vergleich Labbi - Jack Russell hat mich jetzt schon erheitert....
Ich habe auch einen intakten Rüden, der keinen Stress macht. Logisch, das liegt nur an meinem überragenden Erziehungsstil und meiner Wahnsinns-Ahnung von allem und jedem und weil ich sooo toll bin. Ist doch ganz einfach!!! Hab dich nicht so!
Echt manchmal....Ehrlich, ich bewundere das, dass man sich so anlabern lassen kann ohne sauer zu werden. Ich könnts nicht (bei uns bin ich der Pöbler, nicht der Hund).
Würde mich aber auch nicht hier rechtfertigen...
Das Bedürfnis nach Fakten- und Meinungen sammeln verstehe ich aber gut, ich mache das auch, aber eher nicht hier im DF. Da kommen eh die immer gleichen Meinungen von den immer gleichen Leuten. Von "bei mir geht es, also bist du unfähig" bis zum "Dann gehört der andere halt in die Rippen getreten und schon hast du Ruhe".
Um zum Meinungsbild beizutragen:
Persönlich finde ich es bei erwachsenen Terriern nicht allzu überraschend, dass sie rüdenunverträglich werden.
Da mir persönlich Verträglichkeit extrem wichtig ist, floss das auch in die Rassewahl ein. Ich kenne auch verträgliche Terrier, logisch, aber rassetypisch finde ich eine gewisse "Verpiss dich" Einstellung gegenüber anderen durchaus. Dieses "Er ist nur so weil andere ihn dauernd nerven" halte ich für ein bissel Augenwischerei. Und ob so oder so - er wird genervt, er wählt eine gewisse Strategie, so ist es halt.Ich finde es auch völlig egal, ob Pöbeln nun auf Provokation hin geschieht oder nicht. Irgendwann ist schon die Anwesenheit eines anderen Rüden Provokation. Vielleicht sollte man "Provokation" durch "Auslöser" ersetzen.
Mir ist das auch alles zu rechtfertigend gedacht. die Kastration ist ja keine Strafe, die der Hund verdient hat oder nicht. Ich finde die ganze Denke komisch.
Im Gegensatz zur gängigen DF-Meinung kenne ich durchaus Rüden, die verträglicher waren nachdem sie kastriert waren. Je länger man wartet, umso mehr festigt es sich halt.
Und die Begegnungen mit anderen lassen sich ja anscheinend nicht vermeiden bzw. lassen sich die Hunde nicht blocken. Da kann man jetzt auch ewig diskutieren, ob das nun stimmt und ob nur der Halter unfähig ist - wenn es in der Situation für die Beteiligten nicht änderbar ist, dann ist es das eben.
Sowohl das Betreuungsproblem als auch das Proll-Problem lassen sich laut wiederholter Schilderung NICHT anders lösen bzw bessern. Ich persönlich würde da nicht lange zögern und tatsächlich kastrieren.
Dann kann Felix Hundekontakt haben, kann in die HuTa, und Mensch wird nicht mehr ausgegrenzt und angefeindet. Jedenfalls Solange man nicht hier im DF den Bekenner-Faden eröffnet: ICH HABE KASTRIERT.
Warum nicht der Chip? Das scheint doch der einfachste Weg zu sein, erst mal?
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Hallo Theobroma!
Ich finde, Du handelst ganz richtig und überlegst zurecht, ob eine Kastration überhaupt nötig ist. Ich kenne die Situation in Grossbritannien ja zur Genüge. Kastrierte Hunde sind hier einfach Standard und es wird auch gar nicht lange darüber nachgedacht. Wie auch schon erwähnt, organisieren wir uns privat, sind so nicht auf professionelle dogwalker angewiesen und können so auch gut mit unseren unkastrierten Hunden leben, obwohl es auf dem Kontinent sicher einfacher wäre.
Gibt es denn Gassibekanntschaften, Nachbarn, Jugendliche oder vielleicht gar der Züchter, die Du fragen könntest? Manchmal findet man auf ganz seltsamen Wegen tolle und vertrauenswürdige Leute, denen man den Hund anvertrauen kann. Mangelnde Hundeerfahrung alleine ist bei mir übrigens noch kein Kriterium: diese Leute halten sich nämlich oft sogar strikter an die vorgegebenen Regeln als selbsterklärte Profis. Vielleicht fragst Du auch mal die Hundeschulen, Hundezüchter und privaten Hundetrainer in der Umgebung an und schilderst Dein Problem.
Zum Thema Pöbeln: ist die Pöbelei nicht explizit sexuell motiviert, ist es ist sehr unwahrscheinlich, dass die Kastration tatsächlich Abhilfe schafft. Viele intakte Rüden haben zwischen zwei und vier Jahren eine Phase der 'Unverträglichkeit,' in der sie besonders andere Rüden kaum in ihrem Dunstkreis tolerieren. Lässt man die Sache dann nicht einfach auf sich beruhen, sondern arbeitet aktiv daran, dass das Tier andere Hunde in seiner Umgebung zwar zu tolerieren hat, sich mit ihnen aber nicht abgeben muss, beruhigt sich die Situation häufig wieder.
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@frauchen07 danke für deinen Beitrag, ich hoffe Theobroma liest ihn auch noch!
Das mit dem Labbi vs JRT Vergleich habe ich schon gar nicht mehr gewagt anzumerken....ist ja alles Erziehungssache und wenn sich die Kröten also nicht beschwichtigend und fiddelnd hinter einem verstecken wollen während man die anderen Hunde in Ruhe blockt muss da wohl was schief laufen
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