Friseur pro und contra

  • Doch, es ist eine völlig andere Situation. Der Groomer muss diese ganze Zeit über am Hund rumhantieren.

    Sicher muss er. Du hast aber behauptet das es beim Sitter anders wäre weil der das ja nicht macht.
    Nur darauf hab ich mich bezogen, du weißt eben nicht was dein Sitter mit deinem Hund macht. Nur weil er nicht rumgrabbeln muss heißt es nicht dass er es auch nicht tut.
    Dennoch geben viele Menschen ihre Hunde ständig bei ihnen fremden Personen ab, für Stunden. Ohne zu wissen was da passiert. Das ist völlig in Ordnung so, aber allein beim Groomer lassen ist dann plötzlich ein Problem...
    Dabei sieht man direkt wenn der Groomer scheiße gebaut hat. Was der Sitter mit deinem Hund anstellt zeigt sich oft nur nach und nach...



    Das finde ich für den Hund schade, denn das hätte nicht sein müssen, wenn der Besitzer besser vorgearbeitet hätte.

    Tja, und was machen die, die vorgearbeitet haben und der Hund trotzdem Angst hat?
    Stehen dann mit unter Generalverdacht?


    Nur an alle Mitleser dann auch bitte: wenn ihr mit eurem Hund beim TA sitzt und da kommt so ne Dramaqueen rein - nicht anglotzen, nicht ansprechen, bitte kein Ohhh du armes Ding!

    Das mag für deinen Hund gelten!
    Ich freue mich über jeden der Arren dann anspricht und ihn so ein wenig ablenkt.
    Vor allem bin ich froh das er dank Adaptil inzwischen so weit ist das er die Menschen immerhin wahrnimmt wenn sie ihn ansprechen...


    Unser Tierarzt begrüßt die Hunde immer zu Beginn und lässt sich beschnüffeln, lässt sie Leckerchen auf Boden oder Tisch futtern usw. Er arbeitet ruhig und effektiv.
    Das hat zur Folge das er erfolgreicher auch mit Angsthunden arbeitet.

    Die früheren TAs haben das gemacht und mein Hund hat trotzdem Angst vor ihnen bekommen.
    Meine jetzige TA macht den Aufstand nicht. Sie spricht den Hund an, arbeitet ruhig und zügig, lässt mich Arren festhalten und er darf so schnell es geht wieder vom Tisch.
    Das erleichtert es sowohl dem Hund als auch mir enorm!

  • Sicher muss er. Du hast aber behauptet das es beim Sitter anders wäre weil der das ja nicht macht.Nur darauf hab ich mich bezogen, du weißt eben nicht was dein Sitter mit deinem Hund macht. Nur weil er nicht rumgrabbeln muss heißt es nicht dass er es auch nicht tut.
    Dennoch geben viele Menschen ihre Hunde ständig bei ihnen fremden Personen ab, für Stunden. Ohne zu wissen was da passiert. Das ist völlig in Ordnung so, aber allein beim Groomer lassen ist dann plötzlich ein Problem...
    Dabei sieht man direkt wenn der Groomer scheiße gebaut hat. Was der Sitter mit deinem Hund anstellt zeigt sich oft nur nach und nach..

    "Ist dann plötzlich ein Problem", ja, ist es. Noch mal: Weil der nicht muss.
    Dadurch ist es eine ganz andere Ausgangssituation.

  • sorry, aber das ist Unsinn ....


    wenn mein Hund nicht angefasst werden möchte von einer fremden Person, dann ist das völlig egal, ob die Person den Hund anfasst und "begrabbelt" weil sie muss (Groomer) oder weil sie möchte (Sitter).
    Dem Hund ist es gleich, ob er angefasst wird, weil Mensch es muss oder weil Mensch es will. Wenn es Hund unangenehm ist, ist es ihm unangenehm.

  • [...]
    Oder sich einen Hund holen, bei dem klar ist, dass die Fellpflege sich auf alle 2 Wochen Bürsten und einmal im Jahr Baden beschränkt. Klar, das ist ein Kostenfaktor. Auch das ganze Equipment bei Selbermacheb zu besorgen geht erstmal hart ins Geld und kostet viel Zeit.
    Bei meinem Mischling hab ich mir da beim Kauf auch keine Gedanken zu gemacht. [...]

    Ich kann dir sagen, dass das für die meisten "Normalos" absolut kein Kriterium ist. Momentan boomen bei uns an kleinen Langhaarhunden Bolonka Zwetna sowie Shi Tzu und deren Mixe.


    Wenn ich die als Welpen das erste Mal zum impfen sehe spreche ich auch immer mal Fellpflege an, besonders, dass sie bei so wolligen Hunden verstärkt auf die Ohren achten müssen (auszupfen und eventuell ab und an mal reinigen), das die bei den Augen drauf achten müssen, dass keine Haare direkt ins Auge wachsen/hängen und es reizen, dass man die im Intimbereich sauber halten muss und dass sie die Pfoten unter Umständen ausrasieren (lassen) sollten, weil sich dort sonst Knubbel bilden, im Winter der Schnee klumpt, der Hund auf glatten Böden rutscht und sich Grannen besser drin verfangen.


    Und vor allem auch, dass sie bitte JETZT anfangen sollen, ihrem Hund das alles nahe zu bringen, nicht erst wenn sie die ersten Filzklumpen entdecken und die ausbürsten wollen.



    Da kriegen die meisten total große Augen. Wenn sie überhaupt drüber nachgedacht haben was es bedeutet, einen Langhaarhund zu haben, dann haben sie sich vorgestellt, dass sie mit dem Hund alle paar Wochen bis Monate mal zum Hundefriseur gehen und der macht das dann alles und sie nehmen nen bis zum nächsten Termin praktisch pflegefreien Hund mit nachhause.


    Ich mein, man kann das alles in unterschiedlichen Perfektionsgraden betreiben, es muss ja nicht jeder Hund in rassetypischer Ausstellungsfrisur rumlaufen, aber frei von Knoten und Filz sollte es sein, es sollte den Hund selber nicht behindern (Augen, Ohren, Pfoten) und es sollte hygienisch sein.
    Da muss man meistens schon auch selber was für tun oder halt den Friseur recht häufig aufsuchen.




    Tja, und was machen die, die vorgearbeitet haben und der Hund trotzdem Angst hat?Stehen dann mit unter Generalverdacht?

    Naja, man denkt sich halt seinen Teil. Wenn man ein paar Hunde und Besitzer gesehen hat, kriegt man irgendwann ein Gefühl dafür, wo es wirklich der Hund ist, der ein besonders großes Sensibelchen ist und wo es eher der Besitzer ist, der den Hund noch nervöser macht oder ihn so gar nicht im Griff hat.


    Es gibt Hunde, die sind einfach in manchen Situationen ängstlicher als ihre Kollegen, das ist auch ok, da muss man dann irgendwie mit arbeiten. Das sind halt die verschiedenen Charaktere. Das sagt auch keiner was gegen, ich zumindest nicht. Kommt dann aber drauf an, wie der Besitzer damit umgeht.
    Wenn der da selber sachlich und ruhig mit umgeht macht das natürlich auf Außenstehende nen kompetenteren Eindruck als wenn er wie ein kopfloses Huhn rumwirbelt oder den Hund mit schlaffen Handgelenk an der losen Flexileine rumspacken lässt.
    Insofern glaube ich nicht, dass du dich angesprochen fühlen musst. ;)

  • sorry, aber das ist Unsinn ....


    wenn mein Hund nicht angefasst werden möchte von einer fremden Person, dann ist das völlig egal, ob die Person den Hund anfasst und "begrabbelt" weil sie muss (Groomer) oder weil sie möchte (Sitter).
    Dem Hund ist es gleich, ob er angefasst wird, weil Mensch es muss oder weil Mensch es will. Wenn es Hund unangenehm ist, ist es ihm unangenehm.

    Häh? Es geht darum, dass es eine ganz andere AUSGANGSsituation ist.
    Groomer muss an den Hund. Hat den Druck, den kompletten Hund durchzuarbeiten. Innerhalb einer bestimmten Zeit. Dann muss das auch noch alles schick aussehen nachher.
    Sitter muss höchstens ganz kurz direkt an den Hund. Sollte hier die Entscheidung fallen, dass es Spaß macht, den Hund zu quälen, dann aus reiner Freude daran. Nicht, weil die äußeren Umstände das forcieren.

  • Ich kann dir sagen, dass das für die meisten "Normalos" absolut kein Kriterium ist. Momentan boomen bei uns an kleinen Langhaarhunden Bolonka Zwetna sowie Shi Tzu und deren Mixe.
    Wenn ich die als Welpen das erste Mal zum impfen sehe spreche ich auch immer mal Fellpflege an, besonders, dass sie bei so wolligen Hunden verstärkt auf die Ohren achten müssen (auszupfen und eventuell ab und an mal reinigen), das die bei den Augen drauf achten müssen, dass keine Haare direkt ins Auge wachsen/hängen und es reizen, dass man die im Intimbereich sauber halten muss und dass sie die Pfoten unter Umständen ausrasieren (lassen) sollten, weil sich dort sonst Knubbel bilden, im Winter der Schnee klumpt, der Hund auf glatten Böden rutscht und sich Grannen besser drin verfangen.


    Und vor allem auch, dass sie bitte JETZT anfangen sollen, ihrem Hund das alles nahe zu bringen, nicht erst wenn sie die ersten Filzklumpen entdecken und die ausbürsten wollen.

    Also ich sag ja ganz offen, dass ich mir genau so einen Shih Tzu Mix geholt und mir ja auch Null Gedanken um irgendwas gemacht habe.
    Ich wäre so dankbar gewesen, wenn mir sowas mal jemand gesagt hätte - nett, aber klar und deutlich. Learning by doing in allen Ehren, aber so im Nachhinein hätte ein bisschen Nachdenken vorher oder eine Person, die mir mal klar Tipps gibt, echt vieles einfacher gemacht...
    Bei mir zB hat die Fellpflege nie jemand angesprochen, was exakt wie du sagst, gerade bei den Glupschaugen echt sehr schlecht ist.


    Also bitte nicht damit aufhören, auch wenn nur jeder zweite oder jeder fünfte sich das zu Herzen nimmt! :dafuer:


  • Da sagst du was...
    Ich war letztens mit Finya in der Tierklinik. Außer mir waren noch zwei andere Frauen mit ihren Hunden da. Die zwei kleinen Dackel waren eh entspannt, der größere Mischling war wie Finya etwas nervös und unruhig, man hat ihm angemerkt, dass er sich unwohl fühlt und Frauchen hat ihm entspannt Schutz geboten, ihm ab und an mal einen Keks angeboten, ihn bisschen gekrault, was dem Hund offenbar gut getan hat.


    Dann war ich letztens beim TA, allerdings ohne Hunde. Da war eine Frau mit Chihuahua im Wartezimmer. Erst saß der Mini wie die anderen Hunde am Boden, war bisschen aufgeregt, aber völlig im Rahmen. Dann hat sie ihn auf den Schoß genommen, war auch noch okay, aber als sie dann offenbar die nächsten waren, hat sie ihn auf den Arm genommen, ist aufgestanden und mit ihm schaukelnd durchs Wartezimmer gelaufen, als wäre er ein Baby und hat dabei immer wieder auf ihn eingeredet "Alles wird gut, so schlimm ist es nicht, ich bin ja da, aaaaalles wird gut". Der Hund hat letztlich gehechelt wie verrückt und wollte runter, woraufhin die Frau wieder auf ihn eingeredet hat.
    Mir ist schon beim Zuschauen schlecht geworden :verzweifelt:

  • @oregano das hab ich zugegebenermaßen auch mal gemacht, :hust: ohne Schaukeln natürlich.
    glaub das war eher um mich selbst zu beruhigen. War auch nur in ner schlimmen Situation.


    Aber idR geh ich einfach durch und mach als wenn alles ganz normal wäre.

  • Also ich sag ja ganz offen, dass ich mir genau so einen Shih Tzu Mix geholt und mir ja auch Null Gedanken um irgendwas gemacht habe.Ich wäre so dankbar gewesen, wenn mir sowas mal jemand gesagt hätte - nett, aber klar und deutlich. Learning by doing in allen Ehren, aber so im Nachhinein hätte ein bisschen Nachdenken vorher oder eine Person, die mir mal klar Tipps gibt, echt vieles einfacher gemacht...
    Bei mir zB hat die Fellpflege nie jemand angesprochen, was exakt wie du sagst, gerade bei den Glupschaugen echt sehr schlecht ist.


    Also bitte nicht damit aufhören, auch wenn nur jeder zweite oder jeder fünfte sich das zu Herzen nimmt! :dafuer:

    Das verstehe ich auch nicht :pfeif:
    Wenn man sich einen Langhaarhund nimmt( in unserem Fall ein Havaneser), informiert man sich doch vorher über die Rasse...


    Für mich war es jedenfalls kein "Geheimnis" das Linus viel Fellpflege braucht.
    Auch von der Züchterin bekam ich geeignete Bürsten, Kämme und Shampoo mit und den wichtigen Hinweis- Linus jeden Tag zu bürsten, damit er sich daran gewöhnt.


    Trotzdem werde ich mit ihm zum Friseur gehen.


    @Rübennase: ab wann soll ich denn das erste Mal zum Friseur?

  • Zum Kennenlernen und schnuppern? So früh wie möglich. Viele Groomer bieten Welpenstunden an :)

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