Ich fliehe vor Hundebesitzern!

  • June fand den Hund so doof, sie hat ihn abgefangen, auf den Rücken befördert und dann ist sie ihm quer durch den Wald nach und hat ihn mit kneifen in den hintern vor sich her getrieben.

    hmm... Gisi hat auch Hunde mal verjagd, aber ein paar Meter und damit war die Sache gegessen. Ewig weit durch den Wald scheuchen und dabei in den Hintern zwicken würde ich persönlich bei meinem Hund nicht tolerieren....

    Ich verstehe daß es nicht einfach ist mit 5 Hunden zu laufen, aber wenn sich solche Begegenungen so problematisch gestalten würde ich getrennt gehn.

  • Ich habe null Panik, meinen Hunden passiert zum Großteil nichts. Aber den fremdhunden evtl. und sei es nur, dass meine Hündin June sie verjagt und sie dann "verloren" gehen. War vor einem halben Jahr so. Labrador schoss auf mich und meine 3 Hunde plus die 3 Hunde einer Freundin zu, die ich gerade in Pflege hatte zu. Ich hatte 5 Hunde an der Leine, June im Fuß. Labrador kam näher im vollspeed. Weder Herrchen noch Frauchen zu sehen, ich schickte June los, zum abfangen und blocken. June fand den Hund so doof, sie hat ihn abgefangen, auf den Rücken befördert und dann ist sie ihm quer durch den Wald nach und hat ihn mit kneifen in den hintern vor sich her getrieben.

    Ich pfiff, June kam sofort zurück, der labi blieb verschwunden. Ich setzte meinen Weg fort und fand 200 Meter später Frauchen völlig relaxt hinter einer Kurve im schleichgang gassi stehen.
    Ich meinte kurz zu ihr, ihr Hund hatte gerade einen Zusammenstoß mit meiner June und ist in den Wald geflohen. Antwort war, der tut nix, aber macht nix, der muss das lernen. Aha!

    Ich setzte meine gassirunde weiter fort. 2 Stunden später war ich wieder am Parkplatz völlig relaxt, die sechs Hunde ins Auto, waren brav. Da seh ich das mittlerweile panische Frauchen von "der tut nix, aber macht nix, der muss das lernen" immer noch ihren Hund suchen. Sie sah mich und war völlig aufgelöst, ob ich Ihren Hund gesehen habe. Nachdem meine Hündin den in der Mangel hatte, ist er nicht wieder aufgetaucht. Nö hatte ich nicht. Ich habe mich unsozial wie ich bin nicht weiter an der Suche beteiligt, ihr viel Glück gewünscht und bin gefahren. Für fremdhunde fühle ich mich nur dann verantwortlich, wenn ich denn auch eingreifen kann. Meine oberste Priorität ist es, dass meinen Hunden eine blöde Begegnung erspart bleibt und meine Hunde waren alle da. Entspannt, gelassen und ruhig.

    Ob sie ihren Hund wieder gefunden hat, keine Ahnung. Ich habe das Waldgebiet dann aus meinem gassiplan gestrichen, wegen unkontrolliert laufenden fremdhunden, das konnte ich mit sechs Hunden wirklich nicht gebrauchen.

    Lg

    Sorry, aber ich find das richtig asozial... von dir. :( :
    Das liest sich so, als würdest du dich noch freuen, dass dein perfekter Hund es dem blöden Labi und seinem noch blöderen Frauchen mal so richtig gezeigt hat. Nein, wirlich uncool.
    Ich hätte ein wahnsinnig schlechtes Gewissen, wenn mein Hund einen anderen derart in den Wald vertreibt, dass der gar nicht wieder kommt. Fände ich ganz, ganz schlimm und würde natürlich(!) suchen helfen.
    Finde dein Verhalten in der Tat unsozial und wie sagt man so schön "wie der Herr, so der Hund". (PS: Ich find deine Hunde gar nicht so unsozial, aber du meinst es ja selbst manchmal und dieses Vertreiben find ich echt uncool)
    Nein, echt eine unschöne Story. :( :

  • Hier wurde ein paar mal gesagt, dass es, bei unangenehmen Begegnungen häufig am Halter selbst liegt - das "Problem" also hausgemacht ist.
    Das glaube ich auch, ABER es ändert ja nix.

    Ich habe einen Leinenpöbler neben mir, der inzwischen nur noch austickt, wenn seine persönliche Individualdistanz unterschritten ist. (die ist noch zu groß, und daran arbeiten wir, aber .. :) ) d.h. wenn ein Hund frontal auf uns zukommt und näher als ca. 5 Meter ist oder plötzlich um eine Ecke biegt ist es sehr wahrscheinlich, dass er pöbelt.

    Wenn nun aus diesem pöbeln Kontakt entsteht ist der in der Regel sehr unentspannt (weil Smartie zu aufgepuscht in die Begegnung rein geht und der andere es vermutlich auch nicht besonders prickelnd findet, erstmal angebellt und angesprungen zu werden).
    Also lasse ich den Kontakt so nicht zu.

    Haben wir eine Situation, in der der Kontakt nicht zu vermeiden ist (weil ich zu doof zum blocken bin z.B. ;) ) gehe ich weiter und "lade meinen Hund ein, mit zu kommen" - in der Regel klappt das ganz gut, besonders, wenn der andere Halter das auch tut.

    Kommt im "Freilauf" (Smartie ist noch immer an der Schlepp, also nur so halb frei ;) ) ein entspannter Kontakt zustande ist das okay für mich, aber in der Stadt an kurzer Leine und am besten noch gleich neben viel befahrenen Straßen brauch ich das nicht unbedingt und ich bilde mir ein, auch mein Hund muss das nicht haben.

    Wenn ich schon von weitem einen freilaufenden Hund sehe, der Smartie fixiert drehe ich um und gehe wo anders lang - meist reicht das, dass der dann nicht zu uns durchstartet. (ich renn dabei nicht weg oder "fliehe" ich nehm einfach entspannt einen anderen Weg)

    Ich wünsche mir für meinen Hund gute Sozialkontakte, allerdings glaube ich nicht, dass "jeder dahergelaufene" auch wirklich "gut" ist.
    Smartie ist (bestätigen auch hundeerfahrene Menschen) gut sozialisiert, kommuniziert gut und kommt mit den meisten Hunden gut klar (wenn die Begegnung positiv beginnt) aber ihm tun abgeklärte, souveräne Hunde um ihn rum sicher besser als wild rumhüpfende tut-nixe.
    Deshalb suche ich den Kontakt mit diesen Hunden bewusst und regelmäßig und versuche die anderen zu umgehen.

    So, WARUM er pöbelt - ob das nun an mir liegt, ob er es aus seiner Tierheim-Zeit hat oder vom unbekannten vorherigen Besitzer ist ja eigentlich erstmal egal - es ist wie es ist und wir müssen daran arbeiten.
    Dabei ist es aber nicht besonders hilfreich, wenn immer wieder "der tut nix" von hinten tönt während wir beide fast von hinten umgemäht werden - weder für Smarties Nervenkostüm noch für meins.

    Ich glaube aber wirklich, dass die Hundedichte sehr wichtig ist, warum man wie reagiert.
    Wir treffen am Tag zwischen 5 und 15 Hunden - und das, obwohl ich bewusst die "Stoßzeiten" vermeide und wenig frequentierte Gegenden suche.
    Würde ich zu Stoßzeiten in den "normalen" Gassigebieten gehen käme ich sicher auf um die 50 Hunde/Tag oder mehr.

  • Genau so kenne ich das auch.

    Anscheinend trifft es wirklich immer dieselben. Schuld sind aber natürlich immer die Anderen. Am einem selber oder dem Verhalöten des eigenen Hundes kanns nicht liegen. Ergo sind die anderen HH furchtbar rücksichtslos und deren Hunde "unhöflich" und asozial.
    Für mich ist das einfach auffällig. Bei uns gabs auch schon unschöne Begegnungen aber das ist doch sehr selten.

    Hier auch. Aber ich habe eines hier gelernt: unsere Hunde sind dann nur abgestumpft oder werden ironisch als in sich ruhende Buddhas bezeichnet. Sorry, aber langsam reicht es mir. Natürlich darf man freimütig verkünden, der eigene Hund mag Fremdhunde nicht oder ist gestresst bei Hundebegegnungen. Sollte das nicht sein, muß ja was falsch sein: man trägt ne rosa Brille, etc. Nicht jeder Hund ist halt gleich mega gestresst, wenn sich ihm jemand unhöflich nähert. Jeder Hund sendet auch andere Signale aus. Ich kenne unsichere Hunde, die permanent gemobbt werden, souveräne, die keine Probleme damit haben, denen es nicht passiert. Denen wird sich vielleicht gar nicht so massiv unhöflich genähert.

  • Warum war mir klar, dass von Leuten wie Chatterbox und Co. Auf Gammur's Bericht sofort ein"oh wie bist Du unsozial, ... " Kommt.

    Ist doch ganz einfach, Hätte sich die Labbi Tussi korrekt verhalten, hätte sie ihren Hund nicht suchen müssen.

    Die Hündinnen n von Gammur hat sich völlig korrekt verhalten. Was nützt es, einen Fremdhund nur halbherzig zu verjagen?
    Meine Kleine war bisher so, dass die such zufrieden gegeben hat, wenn der andere Hund abdrehte. Erfolg .... die letzte asoziale Tele, der wir begegnet sind, hat nen Bogen geschlagen und von hinten angegriffen. Meiner Grossen wäre das nicht passiert. Wenn sie nen Hund verjagt hat, dann richtig.

  • und all denen, die hier gross Rumtönen von wegen, es liegt am Halter ...

    Wann kommt euer nächster Welpe? Ich biete euch dann mal 3-4 Begegnungen mit einer Meute von 5-8 Border Collie an, die an einer engen Stelle ohne Ausweichmöglichkeit rücksichtslos über euch und euren angeleinten Junghund drüberstürmen .... bin dann mal gespannt, wie sich euer Jungspund dann entwickelt. Dazu noch ein Spaziergang durch einen Ort wo sich von einem Gartengrundstück zwei Hunde auf den Jungspund stürzen ....

    Dann noch 1-2 Begegnungen mit "der tut nix"

    ...

    Und fertig ist der Hund, der einfach keinen Bock auf asoziale Fremdhunde hat.

  • Ich verstehe daß es nicht einfach ist mit 5 Hunden zu laufen, aber wenn sich solche Begegenungen so problematisch gestalten würde ich getrennt gehn.

    Gammur hätte ja kein Problem gehabt, hätte es keinen unkontrollierten Tutnix gegeben. Außerdem schrieb sie, dass sie das Gebiet vom "Plan" gestrichen hat.

    Ich mache das ähnlich, wenn ich Eddie dabei habe. Eddie ist nun mal nicht normal und auch nicht wirklich beeinflussbar. Wenn der einen anderen Hund sieht, dann schreit der wie am Spieß. Meinen Erfahrungen nach, ist das für so ziemlich alle Fremdhunde die Einladung den Eddie zu plätten und die meisten Hunde hier, sind einfach nicht seine Gewichtsklasse sondern deutlich drüber.

    U. A. deshalb laufe ich da schon nicht auf der Hundemeile, sondern in tiefster Pampa. Aber manchmal hatte sich das eben auch wer anders so gedacht. Erstaunlicherweise wollen die meisten Leute mit dem schreienden Eddie nichts zu tun haben. In aller Regel leinen die tatsächlich ihre Hunde an und machen sich zügig in eine andere Richtung davon. Wenn das aber nicht so ist, der fremde Hund eben nicht hört und straight auf uns zukommt, dann habe ich mit Eddie schlechte Karten, weil ich nicht wirklich blocken kann, wenn der auf meinem Arm schreit und strampelt.

    Und dann schicke ich eben Finlay als Abfangjäger. Der ist schon sehr deutlich, in solchen Situationen nicht freundlich. Aber er reagiert nicht über, wie das bei Geordy passieren könnte. Ist also die netteste Wahl, die ich treffen kann.

    Und selbstverständlich ist mir Eddie näher, als irgendein Fremdhund. Ich opfere den nicht, wenn ich noch eine andere Möglichkeit habe. Und ich glaube auch nicht, dass irgendjemand "sozialer" ist als ich und seinen eigenen Hund dran gibt, um einen Fremden zu schonen.

    Gammur hätte den Labrador auch in ihre komplette Hundegruppe rennen lassen können.... wie das wohl ausgegangen wäre?

  • Viele Halter, deren Hunde grundsätzlich 'nichts tun' oder 'einfach nur hallo sagen wollen', vergessen, dass 'verträglich' häufig sehr unterschiedlich ausgelegt wird und eben von 'will zwanghaft Kontakt aufnehmen' zu 'ignoriert andere Hunde und macht weiter sein Ding' reichen kann. Ausserdem reicht es bei einer Begegnung eben nicht, wenn nur einer der zwei 'verträglich' ist.

  • Sorry, aber ich find das richtig asozial... von dir. :( :Das liest sich so, als würdest du dich noch freuen, dass dein perfekter Hund es dem blöden Labi und seinem noch blöderen Frauchen mal so richtig gezeigt hat. Nein, wirlich uncool.
    Ich hätte ein wahnsinnig schlechtes Gewissen, wenn mein Hund einen anderen derart in den Wald vertreibt, dass der gar nicht wieder kommt. Fände ich ganz, ganz schlimm und würde natürlich(!) suchen helfen.
    Finde dein Verhalten in der Tat unsozial und wie sagt man so schön "wie der Herr, so der Hund". (PS: Ich find deine Hunde gar nicht so unsozial, aber du meinst es ja selbst manchmal und dieses Vertreiben find ich echt uncool)
    Nein, echt eine unschöne Story. :( :

    nein, ich empfinde weder @Gammur noch ihre Hunde "asozial" - auch nicht in der Erzählung.
    Sie hat der Besitzerin gesagt, dass ihr Hund June "kennengelernt" hat und zur Antwort bekommen, dass das ganz egal ist - so what? Wenn sich die Besitzerin nicht für ihren Hund interessiert ... *achselzuck*

    Ein Aufeinandertreffen mit anderen Hunden ist nur EIN Beispiel warum man seinen Hund / seine Hunde wenigstens im Blick haben sollte

  • @blauewolke die Besitzerin wird niemals damit gerechnet haben, dass ihr Hund zwei Stunden im Wald verschwindet nach dem "Zusammentreffen".
    Ich behaupte auch gar nicht, dass sie sich richtig verhalten hat, um Gottes Willen.
    Aber trotzdem ist da ein Hund, der zwei Stunden wo herumirrt, ein Frauchen, das wahrscheinlich Todesängste aussteht, nachdem sie merkt, ihr Hunde ist echt weg.
    Und dann find ich es sehr asozial, sich noch daran aufzugeilen, wie perfekt die eigenen Hunde sind und einfach zu verschwinden.
    Wie gesagt, ICH hätte da keine ruhige Minute, würde mit suchen, einfach helfen, dass der Hund wieder auftaucht.
    Nebenbei kann und sollte man ihr natürlich sagen, weshalb es zu dem Zusammenstoß kam, vielleicht lernt die Frau draus.

    Aber die geschilderte Art und Weise finde ich persönlich einfach nur schlimm. :ka:

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