Ich fliehe vor Hundebesitzern!

  • Die Dosis macht sicherlich das Gift und auch das Umfeld. Wenn man täglich zigtausende ungewollte ZwangsBegegnungen hat, dann ist das supernervig und ätzend, das versteh ich vollkommen.

    Da hatte ich bisher Glück, daß ich nie so gewohnt und gelebt hab. Die meisten HH erlebe ich schon als rücksichtsvoll und vernünftig. Deppen gibts immer, das ist das Leben

  • Und da habe ich Einstein so verstanden, daß man schnell welche "hausmacht" indem man eben "prophylaktisch" panisch ist.

    Genau so habe ich es gemeint. Das schließt natürlich keine Hunde ein, die krank, alt oder aggressiv auf andere Hunde reagieren.

    Und wenn mein gut sozialisierter Hund bei den Mehrzahl der Begegnungen Stress mit den anderen Hunden bekommt, dann würde ich mir überlegen ob es doch an meinen Hund liegt und wenn nicht, ob ich unnötigen Stress in die Begegnungen bringe.

  • Ja, man geht automatisch davon aus, daß Fremdhundbegegnungen immer unglücklich sind, den eigenen nur stressen können (und vor allem einen selbst), und keiner davon was hat.

    Es liegt da sehr an einem selbst, was da abgeht.

    Gerade gestern habe ich eine Bekannte getroffen, die seit 2 Wochen eine Auslandshündin hat.
    Die Hündin ging gleich nach vorne und pöbelte (Angst, Unsicherheit ... alle Hunde waren an der Leine).
    Mein Terrier hat sich da nicht lumpen lassen und zurückgeprollt.

    Wir haben beide unsere Hunde zurückgenommen und einfach ein Gespräch angefangen.
    Und damit war es für die Hunde auch gut. Kein Geprolle mehr.
    Hinhocken und den neuen Hund vorsichtig locken. Keks für alle.

    Ich denke, dass das nächste Treffen sehr viel entspannter werden wird, weil der Grundstein für positive Begegnungen gelegt ist.

    Okay, es gibt auch extrem gestörte Hunde, bei denen das nicht funktioniert.
    Aber meistens habe ich gute Erfahrungen gemacht, wenn ich positiv in Begegnungen reingegangen bin.

  • Naja, alles ne Sache der Wahrnehmung. Außerdem wer spricht von ständigen Begegnungen, hier begegnet uns zurzeit pro Tag vielleicht ein/zwei Hunde. Das viele die Körpersprache nicht lesen können, ist auch klar.

    gut, das ist dann eben auch wohnort-sache. bei so wenigen begegnungen wäre ich auch entspannter (an sich schon). in der großstadt, in der ich wohne, wäre das wohl nur der fall vor ner apokalypse oder so xD das ist es, was mich hauptsächlich so gestresst hat. ich hatte vor ner weile zum ersten mal ne hündin, die ansteckend krank und somit auf keinen fall kontakte haben konnte -jetzt is sie wieder gesund. das ist bei der hundedichte und der ignoranz vieler HH hier einfach wirklich anstrengend. bei 2-3 hundebegegnungen pro tag, wär ich da auch nicht so gestresst und klar, deppen gibts immer. nur kanns hier eben sein, dass die deppen-quote manchmal 70 zu 30 % ist und manchmal eben 50 zu 50. das braucht dann wirklich nerven aus stahl und gekonntes blocken vom feinsten. meine will hin, der andere hund reagiert auf nix und das dann mehrfach hintereinander. da reichen mir schon 3 solcher vorfälle in 15 minuten und mir rinnt der schweiß in bächen. aber gut.

    Genau so habe ich es gemeint. Das schließt natürlich keine Hunde ein, die krank, alt oder aggressiv auf andere Hunde reagieren.
    Und wenn mein gut sozialisierter Hund bei den Mehrzahl der Begegnungen Stress mit den anderen Hunden bekommt, dann würde ich mir überlegen ob es doch an meinen Hund liegt und wenn nicht, ob ich unnötigen Stress in die Begegnungen bringe.

    ja, bestimmt. in vielen fällen. wollte nur noch an die ausnahmen erinnern: wenn die andern hunde einfach alle krawall signalisieren.

  • @U und M,

    deswegen lebe ich nicht in der Stadt. Je mehr Menschen, umso mehr Idioten :D Viele Menschen auf einem Haufen, hohes Streß und Konfliktpotential.

    Würde mich auch zu Tode nerven. Nicht nur bezüglich Hundebegegnungen :D

  • gut, das ist dann eben auch wohnort-sache. bei so wenigen begegnungen wäre ich auch entspannter (an sich schon). in der großstadt, in der ich wohne, wäre das wohl nur der fall vor ner apokalypse oder so xD das ist es, was mich hauptsächlich so gestresst hat. i

    Wir wohnen in der gleichen Stadt, glaube ich doch mal einem Gassitreff-Thread entnommen zu haben :-)
    kommt aber natürlich drauf an, wo man spazieren geht und vor allem wann, ob man den großen Ansturm meiden kann. Gibt hier auch immer so Zeiten, wo es mich streßt, als meine Hündin ganz wackelig auf den Beinen war. Wir hatten zwar nur eine doofe Begegnung von zwei reinrasselnden Hunden, aber die Befürchtung war natürlich dann da. Deshalb wie gesagt, kann ich verstehen, daß es stressig sein kann. Hundeauslauf täglich müßte ich sicherlich auch nicht mehr haben, aber eher weil ich meine Unbefangenheit verloren habe, als das ich wirklich doofe Begegnungen hatte

  • Eigentlich ein Traum, diese Vorstellung von friedlichen Hunden, die alle nur mal schnüffeln, bei Gefallen vielleicht auch spielen, alles super easy und problemlos... Tja, nur eben nicht die Realität!
    Die meisten Hunde, von denen die Halter meinen, sie dürfen bei jedem Hallo sagen, sind einfach nur furchtbar auf- bzw- zudringlich, unterschreiten ignorant die persönliche Wohlfühlzone und mißachten Warnzeichen der anderen Hunde!
    Die respektvollen und höflichen Hunde, die wir bisher getroffen haben und die Dexters Absage akzeptiert haben, waren in dramatischer Unterzahl!

    Wenn das manche Hunde abkönnen, das wegstecken und entweder wirklich solche in sich ruhenden Buddhas sind oder doch einfach nur mit der Zeit abstumpfen... sicher sehr entspannt für die Besitzer/Halter!
    Früher dachte ich ja auch, alle Hunde wollen Kontakt miteinander, mittlerweile bin ich auf dem Boden der Tatsachen angekommen.

    Wenn alle Hunde lieb und nett und höflich und respektvoll gegenüber allen anderen wären, wäre die Sache nochmal eine ganz andere, ist aber nunmal nicht so. Und deshalb geht man aus dem Weg, übt es Bögen zu laufen, macht Z&B und versucht (in unserem Fall) dem Hund die Angst vor seinen größeren Artgenossen wieder zu nehmen, die ihm eben diese verpaßt haben.
    Damit man einfach nur an anderen Hunden vorbeilaufen kann, der Hund im Wissen, dass er eben nicht mit jedem anderen Hund erzwungen Kontakt haben muss.

    Wollen wir Kontakte, gehen wir in den Hundepark, da trifft man sich üblicherweise ja dazu.


    Ich bin doch sehr froh, dass die allermeisten HH in unserem Kaff rücksichtsvoll sind und wirklich einfach bloß vorbeigehen, ggf. unterhält man sich auch aus der Distanz kurz etwas. Nur wenige Hunde bzw. deren Halter erzwingen Kontakt, einfach aus Ignoranz.
    Wahrscheinlich versteht man es wirklich erst, wie schlimm sowas sein kann, wenn man mal einen problematischen Hund an der Leine führt, der mit dauernden Hallosagenwollern einfach nicht viel anfangen kann bzw. sogar arg darunter leidet.

  • Ich treffe hier oft tagelang keine anderen Hunde bzw. fremdhunde. Super für uns. Somit stellt sich für mich diese Situation gar nicht. An der Leine pöbeln meine auch nicht, wenn der abstand gewahrt bleibt. Die können alle, still schweigend einen Meter an fremdhunden vorbei gehen, still, ignorant und relativ gelassen. Sollte nun der fremdhund dann Kontakt aufnehmen wollen, flippt das kelpie relativ schnell aus, was dazu führt, das meine aussiehündin ihr sofort beispringt und daraufhin schaut Hudson dann nach dem rechten und hilft seinen Mädels. Sehr unangenehm dann für den fremdhund und mit Leinen total doof, völlig unnötig und vom händling her, echt bescheiden.

    Ich habe null Panik, meinen Hunden passiert zum Großteil nichts. Aber den fremdhunden evtl. und sei es nur, dass meine Hündin June sie verjagt und sie dann "verloren" gehen. War vor einem halben Jahr so. Labrador schoss auf mich und meine 3 Hunde plus die 3 Hunde einer Freundin zu, die ich gerade in Pflege hatte zu. Ich hatte 5 Hunde an der Leine, June im Fuß. Labrador kam näher im vollspeed. Weder Herrchen noch Frauchen zu sehen, ich schickte June los, zum abfangen und blocken. June fand den Hund so doof, sie hat ihn abgefangen, auf den Rücken befördert und dann ist sie ihm quer durch den Wald nach und hat ihn mit kneifen in den hintern vor sich her getrieben.

    Ich pfiff, June kam sofort zurück, der labi blieb verschwunden. Ich setzte meinen Weg fort und fand 200 Meter später Frauchen völlig relaxt hinter einer Kurve im schleichgang gassi stehen.
    Ich meinte kurz zu ihr, ihr Hund hatte gerade einen Zusammenstoß mit meiner June und ist in den Wald geflohen. Antwort war, der tut nix, aber macht nix, der muss das lernen. Aha!

    Ich setzte meine gassirunde weiter fort. 2 Stunden später war ich wieder am Parkplatz völlig relaxt, die sechs Hunde ins Auto, waren brav. Da seh ich das mittlerweile panische Frauchen von "der tut nix, aber macht nix, der muss das lernen" immer noch ihren Hund suchen. Sie sah mich und war völlig aufgelöst, ob ich Ihren Hund gesehen habe. Nachdem meine Hündin den in der Mangel hatte, ist er nicht wieder aufgetaucht. Nö hatte ich nicht. Ich habe mich unsozial wie ich bin nicht weiter an der Suche beteiligt, ihr viel Glück gewünscht und bin gefahren. Für fremdhunde fühle ich mich nur dann verantwortlich, wenn ich denn auch eingreifen kann. Meine oberste Priorität ist es, dass meinen Hunden eine blöde Begegnung erspart bleibt und meine Hunde waren alle da. Entspannt, gelassen und ruhig.

    Ob sie ihren Hund wieder gefunden hat, keine Ahnung. Ich habe das Waldgebiet dann aus meinem gassiplan gestrichen, wegen unkontrolliert laufenden fremdhunden, das konnte ich mit sechs Hunden wirklich nicht gebrauchen.

    Und nein, ich habe nirgends gelesen, dass fremdhundekontakt böse ist, sondern meine Hunde sind sich wohl einfach selbst genug und ich bin einfach ein rücksichtsvoller, höflicher Mensch und dränge weder meinen Hunden, noch anderen Hunden, oder gar Menschen meine Hunde auf.

    Hätte ich nur einen goldi, der damit kein Problem hat, würde ich den zwar nicht zu angeleinten, anderen Hunden lassen, würde aber keinen Stress damit haben, wenn ein tut nix in uns reinplatzt. Weil passiert ja nichts. Bei den Hunden die ich jetzt habe, passiert aber evtl. was. Also wird das verhindert.
    Und unhöflich fände ich das auch, wenn ich nur einen lieben, netten goldi hätte. Und das mein Hund zu fremdhunden an der Leine geht und den tut nix spielt, ähm nö, würde ich nicht erlauben. Einfach weil ich es von der anderen Seite aus kenne, mit Hunden die da einfach nicht drauf stehen und deren Zündschnur manchmal sehr kurz sein kann.

    Lg

  • Okay, es gibt auch extrem gestörte Hunde, bei denen das nicht funktioniert.
    Aber meistens habe ich gute Erfahrungen gemacht, wenn ich positiv in Begegnungen reingegangen bin.

    Genau so kenne ich das auch.

    Eigentlich ein Traum, diese Vorstellung von friedlichen Hunden, die alle nur mal schnüffeln, bei Gefallen vielleicht auch spielen, alles super easy und problemlos... Tja, nur eben nicht die Realität!
    Die meisten Hunde, von denen die Halter meinen, sie dürfen bei jedem Hallo sagen, sind einfach nur furchtbar auf- bzw- zudringlich, unterschreiten ignorant die persönliche Wohlfühlzone und mißachten Warnzeichen der anderen Hunde!
    Die respektvollen und höflichen Hunde, die wir bisher getroffen haben und die Dexters Absage akzeptiert haben, waren in dramatischer Unterzahl!

    Anscheinend trifft es wirklich immer dieselben. Schuld sind aber natürlich immer die Anderen. Am einem selber oder dem Verhalöten des eigenen Hundes kanns nicht liegen. Ergo sind die anderen HH furchtbar rücksichtslos und deren Hunde "unhöflich" und asozial.

    Für mich ist das einfach auffällig. Bei uns gabs auch schon unschöne Begegnungen aber das ist doch sehr selten.

  • wir haben auch keinen Fremdhunde Kontakt. Gassi mit Freunden ist kein Problem, aber frontal und ungebremst auf uns zukommende Tutnixe werden von meiner Hündin verprügelt. Die legt sehr viel Wert auf Höflichkeit und einen gewissen Abstand.
    Mein Rüde ist an sich harmlos, aber hat null bock auf die meisten fremde Hunde. das ist mehr Stress als sonst was. Besonders seit er Rückenschmerzen hat, da lass ich gar keine unkontrollierten Hunde mehr an ihn ran.

    Und angeleinter Kontakt geht gar nicht. Wenn die Hunde so eingeschränkt in Kommunikation usw sind durch dieses kurze Stück Band werden meine 2 sehr unhöflich wenn einer schnuppern kommen möchte.

    Keine Ahnung, vielleicht würde ich das alles anders sehen, wenn ich andere Hunde hätte. Aber mit meinen zwei Pappnasen ist das "mal schnüffeln lassen" eine ganz schlechte Idee....
    Als ich den Labrador meines Ex Freundes dabei hatte, war ich da auch entspannter. Der Hund war so ein Schaf. Der wäre niemals auf mobben und verprügeln gekommen.
    Aber so - nein danke, zur Sicherheit meiner und fremder Hunde.

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