Tollwutschutzimpfung

  • @QueenyQ
    Ich kann auch WHO zitieren, dort steht in etwa das selbe und auch dort steht das Wort "kann", d.h. der Erreger wird erst gefährlich wenn er mit Wunden oder Schleimhäuten in Kontakt kommt, aber nirgends steht, dass lediglich direkter Kontakt ausreicht.

    Und kannst Du ausschließen, dass bei direktem Kontakt nicht doch Kontakt zu Schleimhäuten oder einer Miniverletzung erfolgt ?
    Also ich kann das weder für mich noch für meine Hunde ausschließen....


    @TrueType
    Doch die Tödlichkeit ist mir sehr wohl klar, aber auch die Wahrscheinlichkeit für eine Ansteckung ist mir auch klar welche für Dtl. gegen 0 tendiert, daher ist eine Panik unverständlich.

    Von Panikmache habe ich hier nichts gelesen :ka:

  • daher ist eine Panik unverständlich.

    Wer spricht denn hier von "Panik"?? Die Gefahr, hier in D sich T einzufangen ist sehr gering. Ist ja richtig. Ich reise aber viel mit meinen Hunden, andere auch. Höre ich im Nachhinein: "Der Hund kam aus der Türkei, Tollwutverdacht!" mit dem meine Hunde gestern fröhliche gespielt halben, DANN schiebe ich schon Panik!Obwohl meine Hunde durchgeimpft sind.
    Denn ich habe im finstersten Hinterland der USA gelebt, Füchse, Kojoten, Eichhörnchen - elendlich an T verreckt! Nope! Muß ich nicht haben...

    Und noch ein Nachtrag: seit 2005 wurden vor allem die Füchse massiv gegen T geimpft, die Impfung von Haustieren wurde GsD mehr und mehr zur Selbstverständlichkeit. Wenn sich jetzt darauf ausgeruht wird - "brauch´ nicht zu impfen, gibt es BEI UNS ja nicht "- dann haben wir bald wieder verheerende Verhältnisse.
    Die Staupe ist schon weider auf dem Vormarsch...

  • Ich versteh es echt nicht.
    Um seinen Hund artgerecht ernähren und beschäftigen zu können, muss man Millionen Workshops besucht haben, aber ihn vor einer tödlichen Krankheit zu schützen und deren erneute Verbreitung zu verhindern, geht gar nicht :???:

  • in Frankreich gab es letztes Jahr wie gesagt einen Tollwutfall, der Hund wurde getötet. Die Behörden sind dann in der Gegend von Haus zu Haus gegangen, haben Impfpässe kontrolliert und ungeimpfte Hunde eingezogen und getötet.

    Kann man hier nachlesen
    Weg eines Tollwuthundes: Ungarn – Algerien – Frankreich | wir-sind-tierarzt.de


    und ich kann mir gut und gerne vorstellen, dass das in Deutschland nicht groß anders gehandhabt würde. Frankreich ist ja absolut auf Augenhöhe mit Deutschland.

    in der Tollwutverordnung heißt es auch nur

    § 9 Schutzmaßregeln bei Ansteckungsverdacht
    (1) Für Hunde und Katzen ordnet die zuständige Behörde die sofortige Tötung an, wenn anzunehmen ist, dasssie mit seuchenkranken Tieren in Berührung gekommen sind. Sie kann die sofortige Tötung dieser Hunde undKatzen anordnen, wenn anzunehmen ist, dass sie mit seuchenverdächtigen Tieren in Berührung gekommen sind.
    (2) Andere als in Absatz 1 bezeichnete Haustiere, von denen anzunehmen ist, dass sie mit seuchenkranken oderseuchenverdächtigen Tieren in Berührung gekommen sind, sind sofort behördlich zu beobachten.
    (3) Absatz 1 gilt nicht für Hunde und Katzen, die nachweislich bei der Berührung unter wirksamem Impfschutzstanden. Solche Hunde und Katzen sind sofort behördlich zu beobachten und unverzüglich erneut gegen Tollwutzu impfen. Die zuständige Behörde kann zulassen, dass von der Impfung abgesehen wird, wenn die Tiere bereitsmehrmals in kurzen Abständen gegen Tollwut geimpft worden sind.
    (4) Die zuständige Behörde kann im Einzelfall für nicht unter wirksamem Impfschutz stehende Hunde undKatzen Ausnahmen von Absatz 1 zulassen, sofern die Tiere sofort für mindestens drei Monate sicher eingesperrtwerden und Belange der Seuchenbekämpfung nicht entgegenstehen. Die zuständige Behörde kann in derEntscheidung nach Satz 1 oder nachträglich die Dauer der dort genannten Maßnahme verkürzen, soweit Belangeder Tierseuchenbekämpfung nicht entgegenstehen.


    'in Berührung gekommen' heißt meiner Meinung nach noch nicht, dass sich das Tier auch angesteckt hat. Sondern eben nur, dass es mit einem infizierten Tier in Kontakt kam.


    Edit: und ja, bei der Einreise des Hundes nach Frankreich wurden sämtliche Gesetze bezüglich Impfung verletzt. Aber das kann durchaus immer wieder passieren.
    Wir waren letztes Wochenende in Frankreich, es gab KEINE Grenzkontrollen, wir haben an der Grenze nicht mal jemanden gesehen. Wir hätten das ganze Auto voll kranker Tiere haben können, es hätte niemand gemerkt und uns an der Weiterreise gehindert.

  • der Artikel faßt es ganz gut zusammen:
    Gesundheit: 10 Fragen zur Tollwut - [dogs Magazin]

    Ja, habe ich auch gelesen. Allerdings dass man die Eindämmung auf Impfung bei Haustieren zurückführt ist etwas gewagt formuliert...wenn man geschrieben hätte, dass durch Eindämmung von Strassentieren dies zur Stande kam... Obwohl das Virus tödlich ist, so ist seine Ausbreitung doch sehr gering.

    @Pinky4
    Verstehe ich dich richtig, du ziehst es konsequent durch, d.h. sowohl der Hund als deine Familie werden alle 3 Jahre geimpft?

  • Ich versteh das Problem nicht ganz. Tollwut ist eine anzeigepflichtige Tierseuche, und gesetzlich streng geregelt. Es ist auch eine der grossen Erfolgsgeschichten, wie in Deutschland eine schlimme Zoonose durch Präventions- und Kontrollmassnahmen eingedämmt wurde.

    2005 wurde die Gültigkeit vieler Impfstoffe von einem auf drei Jahre verlängert, es geht also um vier bis fünf Impfungen in der gesamten Lebenszeit des Hundes. Das wird wohl weder einen Besitzer finanziell noch den Hund gesundheitlich ruinieren (und der TA stösst sich daran auch nicht gesund).
    Wieso kann man das nicht einfach respektieren und den Hund gültig impfen lassen?

  • Ich versteh es echt nicht.
    Um seinen Hund artgerecht ernähren und beschäftigen zu können, muss man Millionen Workshops besucht haben, aber ihn vor einer tödlichen Krankheit zu schützen und deren erneute Verbreitung zu verhindern, geht gar nicht :???:

    Darum geht es garnicht.
    Natürlich ist es wichtig seinen Hund zu schützen und dadurch natürlich auch andere.

    Jetzt sag mir bitte, wenn ich alle 5 Jahre den Titer überprüfen lasse und der so hoch ist das eine Impfung gar nichts bringen würde, schütze ich dann meinen Hund nicht ?

  • Die Hunde werden alle drei Jahre TW geimpft, ja. Ich versteh nicht ganz, was daran schwierig sein soll. Ansonsten wurden sie grundimmunisiert, Leptospirose wird jährlich aufgefrischt.

    Bei meiner Familie achte ich natürlich darauf, dass der empfohlene Impfschutz vollständig ist. Zusätzlich machen wir (da Risikogebiet) die Zeckenimpfung.

  • Darum geht es garnicht.Natürlich ist es wichtig seinen Hund zu schützen und dadurch natürlich auch andere.

    Jetzt sag mir bitte, wenn ich alle 5 Jahre den Titer überprüfen lasse und der so hoch ist das eine Impfung gar nichts bringen würde, schütze ich dann meinen Hund nicht ?

    Ja. Wenn er im Verdachtsfall wegen des fehlenden Impfbucheintrages eingeschläfert (oder auch NUR eingezogen) wird, dann hast du ihn meines Erachtens nach nicht ausreichend geschützt.

  • Ja, habe ich auch gelesen. Allerdings dass man die Eindämmung auf Impfung bei Haustieren zurückführt ist etwas gewagt formuliert...wenn man geschrieben hätte, dass durch Eindämmung von Strassentieren dies zur Stande kam... Obwohl das Virus tödlich ist, so ist seine Ausbreitung doch sehr gering.
    @Pinky4
    Verstehe ich dich richtig, du ziehst es konsequent durch, d.h. sowohl der Hund als deine Familie werden alle 3 Jahre geimpft?

    ich bin zwar nicht Pinky, aber ja, auch meine Tiere (Pferd und Hund) sind beide geimpft, lückenlos.

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