"Bald zieht ein Hund ein!" - Der Wartezeit - Laberthread

Ich finde ne Vorkontrolle gut und sinnvoll. Habe ich auch gemacht als ich im TS noch gearbeitet hbe. Wenn man Tiere aus Qual rettet ist es irgendwie... auch ein Bedürfnis zu sehen, ob die Person, die sich da besonders "kostengünstig" einen Hund aussucht, zumindest mal grob den Eindruck macht, in Ordnung zu sein. Und ich finde auch ne Frage, wie man lebt gerechtfertigt und würde das nicht anders machen.

Aber ab bestimmten Dingen "Sie haben keinen Garten? Dann können Sie keinen Hund halten." - "Der Hund muss 4 Stunden allein sein? Tierquäler!" - "Was verdienen Sie im Monat, haben Sie einen Beleg?" - usw usf reicht es einfach. Das ist übergriffig und auch völlig unnötig.
Und diese TS Leute, die glauben, sie hätten wer weiß was für Wissen und reden so einen gequirrlten Mist.. - man kann diesen Leuten kaum nen Vorwurf machen. Sie meinen es gut, und glauben an das was sie tun. Aber das zeigt halt auch wie unreguliert Tierschutz ist. Darum ist das für mich NIE ne Instanz die ich als "Autorität" ansehe. Ich hab das ja live und in Farbe erlebt, wie (bitte nicht persönlich gemeint für jede Hausfrau, ich wähle den Bergiff weil er die passende Konnotation hat) Hausfrauen sich zusammenrotten um eine bessere Tierwelt zu schaffen und sich in Ideale verrennen, die wirklich fernab von Realität sind.

Zitat von Gammur

Ich habe kein Thema mit vorkontrollen, aber so weit kam es nicht. Wie der Hund wird für eine Aufgabe angeschafft? Kaufen Sie sich doch gleich eine Alarmanlage, wenn sie den Hund so ausnutzen wollen. Warum brauchen sie einen fünften Hund, sie haben doch schon vier Hunde? Sind die wenigstens kastriert? Zu geschlechtsgenossen geben wir grundsätzlich nicht ab. (Wir haben nur eben schon beide Geschlechter hier und ein drittes Geschlecht gibt es halt nicht. ) usw. usw.

Ich muss doch nicht zu Kreuze kriechen und um einen Hund betteln, also nein, das mache ich nicht.
Wir wollten einem Hund aus dem Tierschutz ein gutes Leben ermöglichen, mit viel Platz, einem hunderudel, Menschen mit reichlich hundeerfahrung und einer großen Portion Toleranz, Humor, liebe und Freude am und mit dem Tier. Zudem noch ausreichend Zeit. Aber wie ich lernen durfte, sind wir gänzlich ungeeignet für Hunde. Jedenfalls für Rüden und Hündinnen.

Die Züchterin war sofort begeistert von dem was wir erzählt haben, freut sich wahnsinnig für ihren Hund und war so wie ich bis jetzt alle Züchter erlebt habe. Offen, freundlich, tolerant, unkompliziert und aufs Wohle ihrer Hunde bedacht, dabei aber nicht mit absolut überzogenen Vorstellungen ausgestattet. Sondern realistisch und total bemüht.

Ich muss ehrlich sagen, ich bin schlicht schockiert. Mir wird jetzt einfach klar, warum so viele einen Hund per Bild im Ausland bestellen, warum soviele zum vermehrer und Produzenten gehen um da einen Hund zu bekommen, oder eben über irgendwelche Kleinanzeigen.

Lg

Ich kann deinen Ärger über die Tierheime und Orgas sehr gut verstehen!
Uns geht es da leider genau so.
Ein Hund als Familienhund der aber als " Zweitjob" auch als Wachhund für unseren Hof fungieren soll - bei diesen Schilderungen wurden wir behandelt wie Tierquäler oder Ausbeuter in Person.
Einmal wurde uns ein schwieriger, schon ewig im Tierheim lebender Rüde angeboten. Als wir dies ablehnten ( ich käme mit so einem Hund klar, aber er passt nicht in unser Leben mit Kindern u vielen anderen Tieren ) wurde die Mitarbeiterin sehr schnippisch und von oben herab.
Ich muss sagen, mich machte das Verhalten schon sehr traurig bis sauer.
Von den Vorkontrollen und den Ausfragereien zu Arbeitszeit und einmal auch zum Gehalt ganz abgesehen.
Sehr schade, ich habe in meiner Jugend und frühen Erwachsenenzeit selbst aktiv im Tierheim Hunde betreut und hätte gern einem Tierheimhund ein neues Zuhause gegeben.

Ich bin nicht mal wirklich sauer, nur wirklich schockiert. Und wir haben halt relativ sachlich die Fakten ehrlich und korrekt dargelegt. Weil ich das beim hundekauf oder Kauf allgemein sinnvoll finde.

Vielleicht hört es sich jetzt nach gekränkter Eitelkeit an, weil Tierheime und Orgas uns nicht gut genug fanden, für eines ihrer Tiere in Not, aber die Vorhaltungen, die überzogenen Anforderungen und egal was ich angab war immer falsch. Sagte ich "wir haben ein Riesen Grundstück, dass der Hund auch bewachen darf und soll" hieß es "wir nutzen ihn als Alarmanlage aus und würden dann ja eh nie gassi gehen,"sagte ich bei dem nächsten Tierheim "wir haben ein Riesen Grundstück, dass der Hund auch bewachen soll" hieß es "oh, das ist schön, wie hoch ist denn der Zaun, ah nur 1,80 Meter. Also von uns bekommen sie dann keinen Hund, weil der über den Zaun klettern könnte. Wäre besser sie hätten keinen Garten, oder einen mit mindestens 2,50 Meter Zaun, oder eine Mauer, wäre auch gut."

Ja, super. Ich möchte nicht hinter einer Mauer leben.

Mir tut es einfach nur leid. Wir hätten einem Hund in Not ein schönes Leben bieten können, wird nun nichts und das frustriert mich. Zudem haben wir ja auch immer noch einen tierschutzhund und die Verstorbene Hündin war auch aus dem Tierheim.

Ist jetzt egal, im Januar zieht der neue Hund ein und ich freue mich drauf.

Lg

Zitat von Gammur

Wir wollten einem Hund aus dem Tierschutz ein gutes Leben ermöglichen, mit viel Platz, einem hunderudel, Menschen mit reichlich hundeerfahrung und einer großen Portion Toleranz, Humor, liebe und Freude am und mit dem Tier. Zudem noch ausreichend Zeit.

Zitat von Gammur

Wir hätten einem Hund in Not ein schönes Leben bieten können, wird nun nichts und das frustriert mich. Zudem haben wir ja auch immer noch einen tierschutzhund und die Verstorbene Hündin war auch aus dem Tierheim.

Was ich nicht verstehe und was ich wohl auch nie verstehen werde ist, warum man nach ein paar schlechten Erfahrungen mit Orgas gleich das Thema TS Hund aufgibt und zum Züchter/Vermehrer läuft. Wenn Leute prinzipiell gegen TS Hunde sind habe ich absolut kein Problem damit, das entscheidet natürlich jeder für sich selbst. Was ich aber immer wieder furchtbar traurig finde sind solche 'Fälle' wie bei dir @Gammur, gerade wenn du hier mehrafch betonst wie schade du es findest, weil du sooo gerne einem TS Hund ein schönes Zuhause geben wolltest. Mir ist nicht entgangen, dass du schriebst, dass du bereits Tage damit verbracht hast einen passenden Hund zu finden.
Aber manchmal dauerts eben bissl länger und TS Orgas gibt es nicht wenige und Hunde die da gut zu deinen Vorstellungen passen auch nicht. Ich würde mich von solchen blöden 'Rückschlägen' nicht runterziehen lassen, wenn ich wirklich einen Hund aus dem TS möchte, dann suche ich weiter und es gibt genug Orgas, die gute Arbeit leisten und nicht so dämliche Erwartungen haben.
Aber nein, da sucht man sich halt blöderweise die blödsten Orgas aus und dann hat sich der TS manchmal auch für immer, einfach erledigt. Das finde ich so schade. Gerade wenn du schon TS Hunde hast und hattest, du musst doch wissen, dass es auch anders geht. Aber wenn man nicht bereit ist ein bisschen länger zu schauen, gut...das muss dann auch jeder selbst wissen. Du hättest nur wirklich tolle Voraussetzungen wie sich das liest und es gäbe massig Hunde, die sich einfach pudelwohl bei euch gefühlt hätten und in ihrer Aufgabe aufgeblüht wären....

Ich hatte bisher eigtl. mehr oder weniger Glück bei TS Vereinen, liegt vllt. auch daran, dass ich einfach Leuten die so seltsame Ansprüche stellen den Vogel gezeigt habe und weiter gesucht habe, bin auch sehr schnell fündig geworden.
Ich habe jetzt knapp 2 Jahre nach einem guten (für mich perfekten) Züchter gesucht, und mind.75 beschissene Züchtererfahrungen gemacht, die ich auch schon öfter mal ausgeführt habe...ich wusste, dass ich meinen TS Verein habe wo ich jederzeit ohne Probleme einen Hund bekommen würde, aber ich habe trotzdem nicht einfach aufgegeben, weil es diesmal eben ein Rassehund sein sollte, also immer weiter gesucht auch wenn es so lange gedauert hat, jetzt habe ich den perfekten Züchter gefunden und es passt alles....

Das ist etwas was ich wirklich nicht verstehen kann.

Was natürlich nicht heißt, dass ich mich nicht für @Gammur freue, dass sie jetzt scheinbar einen ehrwürdigen Nachfolger gefunden hat.

Wir haben deutschlandweit mit mehreren Personen an mehreren Fronten gesucht und es gab nun einfach einen gewissen Zeitdruck. Bis spätestens Februar/März sollte ein neuer Hund einziehen.
ja, hätte ich jetzt Monate gesucht, oder suchen wollen hätte ich sicher einen Hund und eine tierschutzorga gefunden die uns einen Hund vermittelt hätte. Und ich habe auch eine auslandsorga, deren Arbeit ich sehr schätze und wo ich jederzeit einen Hund nehmen würde. Nur der Hund sollte dieses Mal aus verschiedenen Gründen aus dem deutschen Tierheim kommen bzw. von einer pflegestelle kommen.

Ich mache nicht den gesamten Tierschutz schlecht, denke aber es ist kein Wunder, nach meiner jetzigen Erfahrung, dass sich Leute vom Tierschutz abwenden und ihren Hund auf einfacherem Wege kaufen.

Lg

Haha @Gammur ich hab die selben Erfahrungen gemacht, nur mit anderen "Eckdaten" und Voraussetzungen.

Die TS Orgas wo ich Interesse an Hunden hatte, haben mich durch die Bank abgelehnt, weil ich noch studiere (zum Beispiel) und in ner kleinen Wohnung lebe (war auch ein Grund).

Ich hab Marie dann über Kleinanzeigen aus einem Upswurf gekauft und die restlichen kommen von Züchtern (FCI, Dissi).

Die Leute, von denen meine Hunde kommen, haben sie mir alle mit Handkuss verkauft und sich gefreut, dass sie so toll unterkommen ^^
Nicht ein einziger hat sich so doof und unflexibel angestellt, wie die TS-Orgas und bei keinem musste ich so die Hosen runterlassen, wie ich es bei div Orgas hätte tun müssen.

Ganz abgesehen von Vor- und vor allem unangekündigten Nachkontrollen. Glaub es hackt.

Noch 5 Tage bis zum Ultraschall. Ich habe ein sehr gutes Gefühl, es muss jetzt einfach klappen.

Zitat

Mir grauts ja schon ein wenig vor den ersten Monaten mit dem Welpen - ich halte es für recht wahrscheinlich, dass er sich wolfhundtypisch mit der Stubenreinheit schwertun wird. Da gibt es zwar einige Ausnahmen, aber auch mehr als genug, bei denen noch lange was in der Wohnung gelandet ist. Der Garten erleichtert es da immerhin, wenn nötig, kann ich ihn einfach raustragen, absetzen und warten.

das ist in großen Teilen eine Frage der Prozente. Umso mehr, umso näher am Wolf umso länger kann es dauern. Hiro hat immer noch Momente wo er nicht anzeigt und einfach mal laufen lässt. Meine Schäferhündin würde eher platzen als ins Haus zu machen, aber er ist da recht pragmatisch. Bis zu 1 1/2 Jahren war er eine absolute Katastrophe, dann hatte er gute und schlechte Phasen und mit 2 1/2 grob war er dann stubenrein mit seltenen Ausfällen, aber er wird es eben nie so sein wie es die meisten Hunde sind. Er tickt einfach anders..

Néo dagegen war von Anfang an sauber, hatte zwar meine Sorge, weil bei seiner Züchterin immer mal was ins Haus ging. Aber bei 9 Welpen kann man auch nicht so genau auf den einzelnen Hund achten und es war noch Winter also hatten sie auch nicht die Möglichkeit jederzeit ins Freie zu gehen. War wirklich sehr angenehm mit ihm, er hat von Anfang an angezeigt und auch eingehalten. Glaub bis jetzt hat er 2-3 Mal es nicht geschafft und er wird nun bald zwei Jahre

Aber unsaubere Wolfhunde sind schon etwas einmaliges. Man achtet plötzlich sehr auf Küchenrollenpreise, weil man pro Ups etwa eine Rolle benötigt. Hiro war auch ein Meister in "ich lass mal laufen". Also wenn man ihn dann nach draußen befördert hat, hatte man eben eine lange Pfütze von dort wo er anfangen hat bis in den Garten. Aber man gewöhnt sich dran mit den Wochen.. Monaten.. Jahren..

wobei eben MCs idR sehr unproblamtisch sind bei dem Thema oder die Leute vertuschen auch dieses Problem. Ist ja normal in der Szene, dass man ungerne was erzählt was ein schlechtes Bild liefern könnte..