Auf der Suche nach sachlichen Argumenten zum Thema Zucht
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Viele Züchter haben deshalb bei ihrem hiesigen Ordnungsamt der Stadt gegen geringe Gebühr ein "Gewerbe" angemeldet. Voraussetzung dafür ist jedoch der § 11 des TSChG. Mit dieser Anmeldung entfällt die Hundesteuerpflicht; jedoch nicht die Versteuerung von Einkommen durch den Welpenverkauf. Der Hundezüchter hat hier eine Verpflichtung gegenüber dem Finanzamt.
Das ist richtig, man kann nicht alles haben,
nur ob ein Gewinn daraus raus kommt, ist eine
andere Frage oder aber das Finanzamt unterstellt
Dir Liebhaberei, weniger schön, wenn man so, aus der
Runde wieder raus ist. -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
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Du bist echt süß... Namen? Verleumdung!
Keine Namen? So kann man nicht diskutieren!Ich werde einen Teufel tun und hier öffentlich Namen nennen, die ich als VDH Vermehrer klassifiziere. Würde dir eh nichts bringen, weil du von der Schäferhund- und Dobermannzucht vermutlich keine Ahnung hast und dir auch Google da nicht weiterhelfen kann. Egal mit wie vielen Namen ich da um mich werfe und ob ich dort in der Materie bin oder nur mit Hirngespinsten um mich werfe, könntest du auch nicht nachvollziehen.
Aber die Diskussion endet eben, wie jede Diskussion mit dir endet, wenn du nicht recht bekommst, zweifelst du die Kompetenz des Anderen an und trittst den Rücktritt an.
Ich bleibe dabei. Die Grenze zwischen Züchter und Vermehrer verläuft auf einem sehr schmalen und nicht immer geradlinigen Grat und eine einfache schwarz/weiß Einteilung (ohne Verband immer Vermehrer, mit FCI sofort Züchter) ist da nicht möglich.
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Wie du ja schon selbst gemerkt hast, ist "Vermehrer" eine Frage der Definition des Begriffs. Für viele reicht die FCI Mitgliedschaft, um aus einem Vermehrer einen Züchter zu machen, andere sind da in der Definition strenger und es reicht nicht aus, dass Lieschen Jedermann die Zuchtzulassung für ihre Hündin und die Zwingerabnahme im VDH gemacht hat. Macht sie nur einen Wurf, weil sie ihre Hündin so toll findet, mit einem netten gesunden Rüden der halt grad da ist, hat das nichts mit Zucht zu tun.
Das ist ein bloßes Vermehren der Welpenanzahl und hat mit gezielter Zucht zum Erhalt der Rasseeigenschaften, der Gesundheit und des Genpools nichts zu tun.Meiner Meinung nach richten diese Vermehrer, die meist aus Liebe und meist mit den namhaften Showrüden (weil andere kennt man nicht, dafür ist man nicht tief genug in der Materie, denn man ist ja Liebhaber) verpaaren wesentlich mehr Schaden in der Zucht an, als die Massenvermehrer.
Beim Massenvermehrer ist sich jeder im Klaren, dass es schlecht ist. Beim liebenden Verbandsvermehrer versteht der Großteil der Kunden nicht, was so schlimm daran ist, wenn man das Thema mit ganz viel Liebe aber nur dem Minimum an Wissen über Zucht, Genetik und Population angeht, das man in den Basiskursen vermittelt bekommt.
Dem stimme ich zu. Ich hab vor 2 Jahren als absoluter Laie angefangen nach geeigneten Züchtern zu suchen, vorwiegend FCI angehörig, ein paar Dissidenzler waren auch auch dabei.
Ich war total geschockt, was einige dieser Züchter für fragwürdige Zuchtziele hatten.
In meinem Fall geht es um einen Hund, der in Japan zur Jagd eingesetzt wird/wurde und sich daher durch seinen ausgeprägten Jagdtrieb bzw seine Selbstständigkeit auszeichnet.
Nicht wenige Züchter wollten genau diese 2 rassetypischen Eigenschaften rauszüchten, damit nur das niedliche Aussehen übrig bleibt.
Einige haben wichtige Erbkrankheiten nicht untersuchen lassen, nur weil diese nicht von der jeweiligen Zuchtordnung explizit verlangt wurden, sondern nur empfohlen.
Viele haben Hunde mit ganz schlimmen Allergien trotzdem zur Zucht eingesetzt.
Einige auch Hunde mit schlechter Hüfte, weil solange das andere Elternteil da keine Probleme hat macht das ja nichts - Bullshit.
Und was mich auch stutzig gemacht hat ist, dass man die Verpaarungen ständig wiederholt hat - meist auch noch mit dem eigenen Deckrüden, so spart man ja die Decktaxe. Wie soll das denn die Rasse voranbringen?Will damit nur sagen, dass man solche Leute durchaus auch als Vermehrer bezeichnen könnte, trotz des tollen FCI/VDH Logos auf ihrer Website. VDH/FCI ist definitiv kein Garant für gute Zucht.
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Das Wort "Vermehrer" müsste eindeutig definiert sein; ist es aber nicht, weil jeder unter dem Begriff Vermehrer was ganz anderes versteht.
Für den einen sind mehrere Würfe im Jahr eines Züchters bereits Vermehrung; der andere macht es von der Hundehaltung und Größe des Hundebestandes abhängig und wieder andere glauben an eine blanke sinnlose Vermehrung, wenn der Züchter hauseigene Deckrüden einsetzt.
Was ist jetzt Vermehrer? Was ist Vermehrung?
Es mag sicherlich für die Zucht weitaus besser sein ein hohes Potenzial an nicht verwandten Hunden zu züchten. Das wiederum setzt aber voraus, dass aus solchen Fremd-Verpaarungen (bezeichnen wir das mal so) auch tatsächlich ein Teil dieser Hunde wieder zur Zucht kommen. Und daran krankt es ja: die wenigsten Hunde aus solchen Verpaarungen kommen wieder in die Zucht und von daher macht die bester Fremdverpaarung wenig Sinn. Sinn schon, wenn Hunde daraus wieder weitergebracht werden. Das macht Otto-Normal-Hundehalter eben nicht!
Der normale Hundekäufer sucht einen Welpen mit guten Wesenseigenschaften. Von daher sind Wiederholungspaarungen, woraus bereits hervorragende Hunde nachzuweisen sind, für den einfachen Welpenkäufer eine gute Orierntierung. Da jetzt nur "Vermehrung" zu unterstellen, weil Wiederholungsverpaarung, halte ich für überzogen.
Züchter und solche die es werden wollen, werden sich zumindest beim Kauf einer Hündin an guten bewährten Linien orientieren und nicht einfach den Welpen aus einer XYZ-Fremdverpaarung nehmen, von dem sie am Ende gar nicht wissen, wie sich der zukünftige Zuchthund entwickelt.
Dass man auf eine gute Zuchthündin mit bestmöglichen Erbmaterial aufbaut; für die Weiterzucht sich "fremd" orientiert und aus so einer Verpaarung dann auch Welpen für die Weiterzucht behält, steht wohl außer Frage.
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Ich selbst hab meine Hündin, mit der ich züchten möchte, tatsächlich aus einer Wiederholungsverpaarung, da beim letzten Wurf mit diesen Genen sehr schöne, rassetypische und vor allem gesunde Hunde entstanden sind.
Daran ist natürlich nichts schlecht.
Ich spreche davon, dass von mir gemeinte Züchter sich 2-3 Weibchen und einen Rüden anschaffen und nur damit züchten. Was soll das sein, wenn nicht Vermehrung? Zumal die Elterntiere dabei übrigens nichtmal so unglaublich tolle Rassevertreter wären, als dass man sowas unbedingt ständig wiederholen muss (zu schmächtig, oft Fehlfarben in den Würfen, generell nicht die typischen Merkmale der Rasse). Das ist etwas was ich wirklich beobachtet habe - die "Wiederholungstäter" haben allesamt mit Tieren gezüchtet, bei denen ich mich gewundert habe, wie diese überhaupt auf Ausstellungen Punkten konnten. -
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Nur als Beispiel dafür. Gehen wir von der Ausgangssituation aus, der angehende Züchter hat ein sehr großes Grundstück und eine riesige Immobilie und Mitarbeiter bzw. Dogsitter die darin ebenfalls ihre eigene Wohnung drin haben bzw. sie die Möglichkeit haben darin zu leben mit den Hunden. Es sind mehrere Hunde dabei und auch Katzen. Es sind alles reinrassige Tiere. Er würde gerne mit jedem Tier züchten und hat genug Kapital und finanzielle Mittel dafür zu sorgen, dass alle artgerecht gehalten werden, wie in einer riesigen Familie. Alle Tiere gesundheitlich im Topzustand und die nötigen Fachkenntnisse hat dieser auch. Er hat dann durch die mehreren Tiere auch mehrere Würfe im Jahr und erzielt damit ein gewissen Gewinn wovon er durchaus leben könnte. Wäre das dann trotzdem verwerflich? Was hätten 'Gegner' ihm dann vorzuwerfen?Freue mich über Antworten.
Ein Widerspruch in sich. Entweder hat die Person einen ausreichenden finanzielle Hintergrund und ist auf etwaige Gewinne nicht angewiesen, oder nicht. Ich finde die Frage an sich merkwürdig. Ich brauche ja nicht nur Kapital um Tiere artgerecht halten zu können, sondern auch Zeit und vor allem Erfahrung und Wissen.
Insofern wäre das für mich keine erstrebenswerte Zuchtstätte, sondern Massenproduktion auf Kosten der Tiere.
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Man könnte diese Ausgangsposition auch anders darstellen, nämlich: angehender Hundezüchter hat ein Grundkapital und betreibt unter Mithilfe seiner ganzen Familie eine Hundezucht.
Das wäre eine realistische Konstellation, würde das für Euch was ändern?
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"Vermehrer" bedeutet für mich: Jemand der Hunde produziert, um mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel Geld zu verdienen. Wenn überhaupt Gesundheitswerte gecheckt, dann nur das allernotwendigste, Immer den dichtesten Rüden (bei "Nichtpapierzucht" auch gerne den vom Nachbarn), egal, ob und wie der vom Ex- und Interieur zur Hündin passt, Gedankenlosigkeit in Bezug auch "Verbessern der Rasse, oft möglichst viele Würfe / Jahr....
Dabei ist es relativ unabhängig davon, ob man unter dem Siegel des VDH züchtet oder nicht, "Vermehrer" (nach meiner Definition) gibt es auch dort, nur nicht so gehäuft da es doch schon Aufwendiger ist, sich nach gewissen Regeln richten zu müssen.
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Ich frage mich, wer denn überhaupt gewerbsmäßig züchten kann.
Wenn ich mindestens 3 Würfe im Jahr haben muss und ich mir pro Wurf ungefähr 10 Wochen Zeit nehme (davon die ersten 4 völlig isoliert wegen Krankheitsgefahr), dann bin ich ja mindestens 30 Wochen nicht fähig nebenbei zu arbeiten.Wenn ich mein Geld über die Hunde nicht zusammenkriege, muss ich entweder sehr reich geerbt haben oder einen finanziell recht potenten Verdiener haben, von dem ich abhängig bin und der mich und alle laufenden Kosten finanziert, auch wenn sich mein "Job" mehr oder minder selbst finanziert.
Wenn ich mein Geld über die Tiere zusammenkriegen möchte, muss ich das ganze Konzept ausweiten und eine Menge an Kosten tragen. Inwiefern das möglich ist, ohne dass man wiederum anderswo Abstriche zu machen, ist halt fraglich.Es gibt Züchter, die lassen ihre Hunde so jung wie möglich und so oft wie erlaubt belegen. Oder welche, die nur eine Mindestanforderung an Ausbildungskennzeichen mit dem Hund absolvieren, damit sie ne ZZL kriegen und möglichst schnell bereit fürs Werfen sind (hab ich bei Rotti-Hündinnen relativ häufig bei meiner Suche gesehen, die hatten oft nur VPG1, IPO1 usw, während die gefragten Deckrüden natürlich eher IPO3 hatten...). Und einige Züchter, die ihre Zuchthündinnen sofort mit 8 Jahren oder nach 4 Würfen verkaufen. Leute, die ihre Hunde wegen der Masse in Zwingern halten und jemand anderes sie ausbildet (klar, 8 Havaneser oder Chis gehen ja noch vom Platz her irgendwie, aber 8 Schäferhunde im Haus?). Das findet man vermehrt bei gewerblichen Züchtern - systembedingt.
Das sind alles für mich keine guten Eigenschaften eines Züchters, auch wenn der durch die Anzahl der Würfe und eine größere Fluktuation vielleicht mehr zur Ausgestaltung einer bestimmten Linie beitragen kann.
Ich möchte einen Züchter, der sich um wenige Hunde intensiv kümmert. Die sollen im Haus unter ähnlichen Umständen, wie ich sie bieten werde, aufwachsen. Einen Menschen, der auch versteht, dass man neben dem Hobby Hund noch einen Beruf hat und der seine Tiere nicht als Geldquelle nutzt oder in Not gerät, weil die Hündin eine Totgeburt hatte und nun 1000Euro fehlen. Die Hunde sollen nicht dafür leben, dass sie trächtig werden und möglichst viele Welpen produziert werden. Dass er sich selbst um jedes Tier kümmert und es in erster Linie ein Familienhund ist. Und vor allem möchte ich, dass die Hunde nicht benutzt und dann weitergegeben werden, wenn sie ihren Zweck erfüllt haben.
Das kann mir ein gewerblicher Züchter in den meisten Fällen nicht bieten. -
Guckt mal im Ausland, bei den Labradoren gibt es einige große Kennel z.B. in GB, die züchten definitiv und leben auch davon. Allerdings kann man eben nicht sagen, dass die da rein auf Masse produzieren, denn bei 10 Würfen pro Jahr, wo man jeweils 1 Welpen erstmal behält, hat man mehr Auswahl an pot. Zuchttieren für die nächste Generation als wenn man nur alle 2-3 jahre einen Wurf macht und nicht mehr als 2 Hündinnen hat.
Rein moralisch ist ersteres nicht meins, aber ich weiß eben, dass dort sehr viele gute Hunde herkommen.Ansonsten kenne ich auch Züchter, die unterm VDH sind, wo ich kein anderes Wort für habe als Vermehrer.
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