Auf der Suche nach sachlichen Argumenten zum Thema Zucht

  • Er würde gerne mit jedem Tier züchten und hat genug Kapital und finanzielle Mittel ....

    also steckt er sein eigenes Geld rein.

    Dann muss er ja nicht dran verdienen.

    Und dann geht das vielleicht auch.

    Es gibt einen schönen Spruch:
    "Wie macht man mit Pferdezucht ein Vermögen?" - "Indem man vorher zwei hatte"

    gilt für Hundezucht sicher auch...

    Ansonten finde ich es nicht per se schlimm, wenn Züchter ein größeres Rudel haben oder mehrere Rassen züchten.

  • Warum ist eine gewerbsmäßige Hundezucht so unbeliebt bei mancher Menschen und betiteln diese als 'Vermehrer' oder 'unseriös', 'nicht aus Liebe zum Hund handelnd' etc.pp. Ohne die jeweiligen Zuchtstätten zu kennen, wie kann man zu so einem Urteil dem gegenüber kommen? Warum werden diejenigen, die mehrere Rassen züchten oder vielleicht sogar, Hunde UND Katzen züchten, sofort beschimpft?

    Die gewerbsmäßige Hundezucht ist nicht
    unbedingt gleich zu setzen mit "Vermehrer".

    Wir müssen den Begriff "Vermehrer" erst mal allein
    sehen, denn keiner weiß, ob dieser Vermehrer die
    11 absolviert hat und als gewerbsmäßig zählt, dann
    wäre er kein Vermehrer mehr, sofern er in einem
    seriösen Verein unter der FCI züchtet.

    Ansonsten besteht der Unterschied darin, dass ein
    regulärer Züchter in einem seriösen Verein zum
    Erhalt der Rasse beiträgt und sich vereinsinternen
    Gesetzen und Regel unterwirft im Gegensatz zu
    Vermehrer, der privat für sich allein züchtet oder in
    einen wenig seriösen Verein, den Namen einer Rasse
    nimmt und unter diesen Hybrid-Mischlinge, meist nach
    Farbe sortiert, produziert und für horentes Geld verklickert.

    Da hört m.E: die Liebe zum Tier auf, da es nur um's Geld
    geht und Rassen kaputt gezüchtet werden.
    Es sind meist reine Hybriden und dafür hat der dhd24 folge-
    richtig eine Rubrik aufgemacht, die hat man nur z.T.
    wohl verstanden.


    Nur als Beispiel dafür. Gehen wir von der Ausgangssituation aus, der angehende Züchter hat ein sehr großes Grundstück und eine riesige Immobilie und Mitarbeiter bzw. Dogsitter die darin ebenfalls ihre eigene Wohnung drin haben bzw. sie die Möglichkeit haben darin zu leben mit den Hunden. Es sind mehrere Hunde dabei und auch Katzen. Es sind alles reinrassige Tiere. Er würde gerne mit jedem Tier züchten und hat genug Kapital und finanzielle Mittel dafür zu sorgen, dass alle artgerecht gehalten werden, wie in einer riesigen Familie. Alle Tiere gesundheitlich im Topzustand und die nötigen Fachkenntnisse hat dieser auch. Er hat dann durch die mehreren Tiere auch mehrere Würfe im Jahr und erzielt damit ein gewissen Gewinn wovon er durchaus leben könnte. Wäre das dann trotzdem verwerflich? Was hätten 'Gegner' ihm dann vorzuwerfen?

    Wenn das alles so bombastisch ist, spricht nichts
    dagegen sich ein Ziel zu setzen/Rasseerhalt und
    Verein(en) beizutreten oder aber, er wird Privat-
    Züchter mit Befähigungsnachweis, dann wird die
    "Tierstätte" vom Vet.-amt. abgenommen, ob das
    Interessenten stört, wenn es keine oder selbstgemachte
    AT gibt, bleibt abzuwarten, aber grundsätzlich sehe ich da
    kein Problem.

  • Wir müssen den Begriff "Vermehrer" erst mal allein
    sehen, denn keiner weiß, ob dieser Vermehrer die
    11 absolviert hat und als gewerbsmäßig zählt, dann
    wäre er kein Vermehrer mehr, sofern er in einem
    seriösen Verein unter der FCI züchtet.


    Das ist deine persönliche Definition und nicht allgemein gültig.
    Du wirst viele Leute finden - mich eingeschlossen - die dir sagen werden, dass man auch mit §11 und/oder als Angehöriger der FCI durchaus Vermehrer sein kann.

    Ich kann auch im VDH mit viel Liebe zum Tier Vermehrer sein, wenn das nötige Wissen um die genetischen Bedürfnisse der Rasse in den Hintergrund treten.

  • Gewerbliche Züchter, eigentlich sind sehr viele Züchter gewerblich. Liegt an unseren Ämtern, ab einer gewissen Anzahl Würfe muss man ein Gewerbe anmelden. (Oder wars die Anzahl an Hündinnen?)
    Dennoch werden diese Züchter in erster Linie weiter als Hobbyzüchter angesehen, weil sie eben als Hobby züchten und nicht als (Rein-)Erwerb.

    Ab 3. Zuchthündin und 3 Würfe im Jahr
    ist man verpflichtet den Befähigungsnachweis
    nach § 11 TschG zu machen, ab da gilt man
    als "gewerbsmäßig". Zuvor ist es Hobby.

    Sobald gewerbsmäßig gezüchtet wird, steht finanzieller Druck dahinter (man muss ja Geld verdienen). Ich kenne nicht einen Züchter, der nicht einen "richtigen" Beruf hat. Züchten muss ein Hobby sein, kein Beruf.

    Nein, Druck steht noch nicht dahinter.
    Oben habe ich erklärt, ab wann man als
    "gewerbsmäßig" zählt, nicht "gewerblich".

    Die Frage ist, wie man "gewerbsmäßig" definiert.
    Das VetAmt hat da ja zB ganz andere Kriterien als das Finanzamt.

    Der § 11 TschG und Befähigungsnachweis teilt in
    "gewerbsmäßig", die Gewerbeordnung in "gewerblich" ein.

    Beides.
    Ab drei zuchtfähigen Hündinnen (dabei ist es egal ob diese Tiere auch wirklich zur Zucht eingesetzt werden) und/oder einer bestimmten Anzahl an Würfen (die krieg ich nicht mehr hin) gilt es als gewerblich.

    Zunächst wirst Du als "gewerbsmäßig" erfasst,
    ab 3 Z.-hündinnen und/oder 3 Würfen pro Jahr,
    ab da empfiehlt sich alle Unterlagen/Rechnungen
    aufzuheben und mitzurechnen, wann es finanz-
    technisch bzw. nach Gewerbeordnung "gewerblich"
    anzumelden ist.

  • Das ist deine persönliche Definition und nicht allgemein gültig.

    Es gibt keine allgemein, gültige Definition
    für Vermehrer.


    Ich kann auch im VDH mit viel Liebe zum Tier Vermehrer sein, wenn das nötige Wissen um die genetischen Bedürfnisse der Rasse in den Hintergrund treten.

    Streng genommen, ja, nicht aber in den
    gigantischen Ausmaß, wie es in den letzten
    Jahren aufkam.
    Die Biewer- Züchter damals mussten "senkrecht"
    den VDH deshalb verlassen, soviel mal zu deinem
    Vermehren im VDH. Auch ist mir die pauschale
    Behauptung schlicht zu wenig, ohne jedes
    nachweisbare Beispiel gerät es zur Verleumdung.

  • Gewerblich oder gewerbsmäßig unterscheidet der Laie aber nicht. gibt genug Menschen die nichtmal wissen das es diese beiden Dinge gibt.
    Darum ist umgangssprachlich alles gewerblich was eben darauf abzielt möglichst viel Gewinn rauszuholen.

    Das man beim Finanzamt abdrücken muss weil man Hunde züchtet ist den meisten nichtmal klar.

  • Verleumdung ist zur Zeit dein Lieblingswort kann es sein?

    Wie du ja schon selbst gemerkt hast, ist "Vermehrer" eine Frage der Definition des Begriffs. Für viele reicht die FCI Mitgliedschaft, um aus einem Vermehrer einen Züchter zu machen, andere sind da in der Definition strenger und es reicht nicht aus, dass Lieschen Jedermann die Zuchtzulassung für ihre Hündin und die Zwingerabnahme im VDH gemacht hat. Macht sie nur einen Wurf, weil sie ihre Hündin so toll findet, mit einem netten gesunden Rüden der halt grad da ist, hat das nichts mit Zucht zu tun.
    Das ist ein bloßes Vermehren der Welpenanzahl und hat mit gezielter Zucht zum Erhalt der Rasseeigenschaften, der Gesundheit und des Genpools nichts zu tun.

    Meiner Meinung nach richten diese Vermehrer, die meist aus Liebe und meist mit den namhaften Showrüden (weil andere kennt man nicht, dafür ist man nicht tief genug in der Materie, denn man ist ja Liebhaber) verpaaren wesentlich mehr Schaden in der Zucht an, als die Massenvermehrer.

    Beim Massenvermehrer ist sich jeder im Klaren, dass es schlecht ist. Beim liebenden Verbandsvermehrer versteht der Großteil der Kunden nicht, was so schlimm daran ist, wenn man das Thema mit ganz viel Liebe aber nur dem Minimum an Wissen über Zucht, Genetik und Population angeht, das man in den Basiskursen vermittelt bekommt.

  • Hundezüchter unterliegen genau wie jeder andere Hundehalter der Hundesteuerpflicht; und das mit jedem ihrer Hunde.

    Viele Gemeinde hatten jahrzehntelang eine sogenannte Zwingersteuerpauschale denjenigen Hundezüchtern gewährt, die den Nachweis eines eingetragenen Zwingernamens und eines Verbandes vorlegen konnten. Im Zuge der allgemeinen Sparmaßnahmen und der Not der vielen Gemeinden nach der Suche nach Steuereinnahmen, wurde diese Zwingersteuerpauschale abgeschafft.

    Fatal, wenn der Hundezüchter seine Althunde behalten hatte; denn auch die waren/sind weiterhin hundesteuerpflichtig. Da kommt ein nettes Sümmchen an Steuergeldern und (unnötige) Kosten auf den Züchter zu.

    Viele Züchter haben deshalb bei ihrem hiesigen Ordnungsamt der Stadt gegen geringe Gebühr ein "Gewerbe" angemeldet. Voraussetzung dafür ist jedoch der § 11 des TSChG. Mit dieser Anmeldung entfällt die Hundesteuerpflicht; jedoch nicht die Versteuerung von Einkommen durch den Welpenverkauf. Der Hundezüchter hat hier eine Verpflichtung gegenüber dem Finanzamt.

    Weiter sind alle Einkünfte dem Finanzamt anzuzeigen und das entscheidet dann inwieweit der Züchter steuerlich als "gewerbsmässig" zu händeln ist.

  • Verleumdung ist zur Zeit dein Lieblingswort kann es sein?

    Habe es zu 1.mal angewandt, aber wenn
    Du möchtest...bitte, tu dir keinen Zwang an.


    Wie du ja schon selbst gemerkt hast, ist "Vermehrer" eine Frage der Definition des Begriffs. Für viele reicht die FCI Mitgliedschaft, um aus einem Vermehrer einen Züchter zu machen, andere sind da in der Definition strenger und es reicht nicht aus, dass Lieschen Jedermann die Zuchtzulassung für ihre Hündin und die Zwingerabnahme im VDH gemacht hat. Macht sie nur einen Wurf, weil sie ihre Hündin so toll findet, mit einem netten gesunden Rüden der halt grad da ist, hat das nichts mit Zucht zu tun.
    Das ist ein bloßes Vermehren der Welpenanzahl und hat mit gezielter Zucht zum Erhalt der Rasseeigenschaften, der Gesundheit und des Genpools nichts zu tun.

    Ja, ja...ich habe schon gemerkt, das die, die
    mit der Materie nichts zu tun haben, ganz genau
    erklären wie es geht. Ein Phänomen in vielen Foren.
    Züchtest du ? Warst/bist Du im VDH ?
    Dann sag es mir.
    Ich denke so kann man nicht diskutieren, so gern ich möchte,
    hat Deine pauschales Geschreibe ohne Nachweis keinen Wert.....

    Meiner Meinung nach richten diese Vermehrer, die meist aus Liebe und meist mit den namhaften Showrüden (weil andere kennt man nicht, dafür ist man nicht tief genug in der Materie, denn man ist ja Liebhaber) verpaaren wesentlich mehr Schaden in der Zucht an, als die Massenvermehrer.

    Welche Vermehrer ? Im VDH ?
    Völlig haltlos und absurd.....deshalb
    bin ich bei dir hier raus...............
    Ach so, was mich angeht, war ich
    im VDH und habe mich dort immer wohlgefühlt,
    und kann Deine pauschalen "Fauxpas" nicht
    bestätigen.

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