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Ich habe immer folgendes Problem im Hinblick auf rein positives Lernen beim Hund.
Beispiel RR:
Normaler Spaziergang, Hund kennt den RR und läuft schnüffelnder Weise ca. 5 m vor mir.
Es folgt eine Wildsichtung, Hundesichtung what ever.
Ich gebe das RR-Signal. Nun hat der Hund zwei Möglichkeiten.1. Er befolgt den RR und bekommt eine Super tolle Belohnung.
2. Er ignoriert den RR und belohnt sich Super toll selber.Er entscheidet dann doch nur zwischen Belohnung und Belohnung. Oder sehe ich das falsch. Aus Sicht des Hundes gibt es nur Richtig und Richtig. Je nachdem welchen Stellenwert die jeweilige Belohnung gerade hat.
Mache ich ihm das Lernen dadurch nicht unnötig schwerer. Wäre es für den Hund nicht leichter sich zwischen Richtig und Falsch zu entscheiden? -
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Ja, so wäre das, wenn Du den Rückruf nur übst, wenn eine Ablenkung = Belohnung vorhanden wäre.
Daher ist es sinnvoll ihn vor allem jenseits solcher Situationen zu üben, um ihn positiv "aufzuladen".
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Achso: Und das "nicht-einfach-zuanderen-Hunden-rennen" als grundsätzliche Regel im Leben dazu trainieren, ist auch nicht grad dumm...
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Es ist aber ein Unterschied, ob ich die nicht gewünschte Alternative des Hundes mit einem Abbruchsignal unterbrechen kann um ihn dann erneut zurückzurufen..
Da dürfte man (in der Regel) den Rückruf nicht versauen aber hat halt noch eine Chance zu intervenieren.
Beispiel von vor paar Tagen...Bubbles findet eine gefüllte Brötchen Tüte...ich sage "nimms" (Signal zum Apportieren), sie schaut mich an und entscheidet sich dafür, die Tüte öffnen zu wollen..dann sag ich "Nein" uns "nimms" und das Tierchen kommt mit der Brötchen Tüte an.
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Klar. Aber das ist streng genommen kein Rückruf, sondern der Abbruch eines Verhaltens. Ich benutze das durchaus auch, aber auch den Abbruch habe ich VORHER schon trainiert und mein Hund weiß was das Wörtchen bedeutet.
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Achso: Und das "nicht-einfach-zuanderen-Hunden-rennen" als grundsätzliche Regel im Leben dazu trainieren, ist auch nicht grad dumm...
Blöde Frage: Wie macht man das? Klingt immer so einfach.....
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Weil einige es anscheinend nötig haben, jede Art von Strafe oder Einschränkung dem Hund gegenüber als Misshandlung, unfaires auf den Hund einprügeln etc etc hinzustellen. Nach meiner Einschätzung um ihre eigenen Methoden besser darstehen zu lassen. Es wird ja auch immer wieder betont, man müsse nur strafen wenn der Hund schlecht geschult ist.Wer im Alltag den besser geschulten Hund hat, da scheue ich zumindesten definitiv nicht den Vergleich..aber im Forum kann jeder sein was er gerne sein möchte.
Jeder weiß, dass man in der Praxis ab und zu sauer/genervt ist je nachdem was der Hund so angestellt hat.
Passiert..ich bin auch schon mal genervt von meinem Mann...was nichts damit zutun hat, dass ich dann auf ihn einprügle...warum ich das beim Hund machen sollte..keine Ahnung
Ich überlege ja schon die ganze Zeit, ob ich hier etwas schreiben soll, muss aber doch mal meine Zustimmung zu dem oben geschriebenen ausdrücken.
Habe immer ein Problem damit, dass Alle die hier ehrlich schreiben, dass sie um
Einschränkungen/Strafen nicht herumkommen, immer sofort in die Tierquäler-/Versagerecke gedrängt werden.Ich habe zwei Hunde. Rüde und Hündin, beide aus dem Tierschutz und erwachsen zu uns gekommen. Waren/sind gewohnt ihr Leben selbständig zu gestalten und sich ihre Nahrung zu jagen.
Bei der Hündin brauche ich mit aversiven Maßnahmen gar nicht anfangen. Sie würde vor Angst weglaufen und nie wieder kommen. Hier geht es tatsächlich nur positiv und mit Leckerchen.
Der Rüde würde das Leckerchen nehmen und trotzdem das machen, was er im Kopf hat. Hätte er einen Mittelfinger, würde er ihn mir zeigen. Er ist nur mit Einschränkungen zu beeindrucken und bei Nichtbefolgen eines Rückrufes muss sofort eine Konsequenz folgen sonst funktioniert es beim nächsten Mal gleich noch schlechter.
Was ich damit sagen will ist, es ist doch absolut vom Wesen des Hundes abhängig, welchen Weg man einschlagen muss. Es gibt nicht den einen Weg.
Soll ich mir also jetzt vorwerfen ich hätte nicht ordentlich trainiert?Ich vergleiche das oft mit meinen Kindern. Beispiel: wir stehen an der Hauptverkehrsstrasse, Kind läuft einfach los auf die Fahrbahn. Ich wüsste nicht,
wie man da um Schimpfen und 'Angstmachen' herumkommen sollte um zu verhindern, dass das Kind je wieder unachtsam eine Fahrbahn betritt? -
Blöde Frage: Wie macht man das? Klingt immer so einfach.....
Ich mache das, indem mein Hund vorher angeleint wird, damit der Hund gar nicht erst in Versuchung kommt einfach zu einem anderen Hund hinzulaufen.
Und dann wird an der Leine trainiert, dass der andere Hund nicht interessant ist und dass man sich auf das andere Ende der Leine konzentrieren muss und nicht den anderen Hund anstarren oder in diese Richtung zu ziehen darf. Das hab ich beim letzten Dackel mittels "schau" + "Leckerlie" gemacht. Meine jetzige Hündin interessiert sich von selbst nicht für andere Hunde, die hat lieber ihre Ruhe.
Bei den Schäferhunden gab es dann im Freilauf das Kommando "Fuß", dann gingen sie so lange ohne Leine neben mir bis ich das Kommando aufgelöst habe. Mit ihnen wurde allerdings IPO-Sport gemacht, sodass sie dadurch gelernt hatten, dass man sich voll auf den Führer konzentrieren muss, auch, wenn nebenan eine Bombe einschlägt. -
Blöde Frage: Wie macht man das? Klingt immer so einfach.....
Ich hab das über Freigabesignal hinbekommen. Sah ich irgendwo nen Hund auftauchen (vorzugsweise, bevor Herr Hund den entdeckte), dann wurde Hund angeleint. Weiter in Richtung Fremdhund gegangen. Dann, wenn mit dessen Halter geklärt war, ob Kontakt erwünscht war, Absitzen gefordert, als Bestätigung Leine ab und Freigabekommando gegeben. Lang genug geübt, erfährt der Hund, daß es Freigabe nur über vorheriges Absitzen mit Blickkontakt gibt, nicht über Toben an der Leine. Und dann rennt er nimmer hirnlos los zum anderen Hund, weil er weiß, wie er sein OK einholen kann. Damit übt er auch Selbstbeherrschung, wenn er sich ruhig hinsetzen muß, sodaß er seine Impulse auch im Freilauf beim nächstbesten Hund durch dieses Training besser im Griff hat und generell weniger überhaupt hin will zu den Hunden. Er fährt dann generell nicht mehr so weit hoch, weil er über Ruhe zum Ziel kommt.
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ich hab nen Hund, der macht das von alleine nicht (als Junghund ja, hat sichs aber abgewöhnt), bekommt dafür Belohnung und sie ist froh, dass sie sich nciht kümmern muss.
Der andere Hund rennt immernoch gern zu fremden Hunden, wenn er die Möglichkeit hat, egal wie sehr ich das belohnt hab...Ist meiner Meinung nach also typabhängig, ob ein Hund das versteht.
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