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    Hi


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    • Ich würde sicherlich kein neues Heim suchen für meine Tiere, sondern (gerade für die Hunde!) echt mein ganzes Leben auf den Kopf stellen, wäre das nötig. Arbeiten Tag und Nacht (und ich KANN arbeiten), nach günstigen Lösungen für Futter etc. suchen, betteln, wenns sein muß. Aber ganz sicher net hergeben.
      Das ist der unterschied zwischen Tier und Mensch: einem Kerl würde ich problemlos die Tür zeigen.... Denn der kann ohne mich leben. Meine Tiere sind abhängig von mir, und wenn die erstmal woanders sind, könnte ich nie garantieren, daß es ihnen wirklich gut ginge. Man kann den Leuten ja nur VOR denKopf schauen.

      Ich liebe meine Tiere, und gerade, weil sie von mir abhängig sind, fühle ich mich verpflichtet, alles zu tun, damit es ihnen gut geht - und nein, Hergeben zählt für mich nicht dazu, sondern die Verpflichtung, dann eben dafür zu sorgen, daß ICH dazu in der Lage bin, sie zu versorgen.

      Ansonsten: Ja, meine Tiere nehmen einen großen Platz in meinem Leben ein, meine Freizeit dreht sich fast nur um die Tiere. Einfach, weil sie, wenn ich arbeite, eben nicht mit mir zusammen sein können. Das heißt aber nicht, ich hätte keine Zeit für Freunde oder meine Tochter oder Enkelchen (man kann ja auch zu Dritt Gassi gehen *gg). Und meine Tochter ist da ganz genauso gestrickt: die Verrückte würde mit Sicherheit, wenn ich morgen tot umkippen würde, keinen der Hunde abgeben, sondern sich querlegen, um sie gut versorgen zu können.

      Das würde ich freiwillig sicher auch nicht. Mit "Lebensumstände" ist auch nicht ausschließlich der finanzielle Status gemeint. Krankheit oder familiäre Verpflichtungen könnten dazu führen, dass ich meinem Hund nicht mehr gerecht werden kann. Dann sehe ich meine Verantwortung und Pflicht darin, zu erkennen, dass sie es woanders besser hat. Was du dir nicht kaufen kannst, und wofür du nicht arbeiten kannst, ist Zeit. Tierliebe bedeutet für mich auch, loslassen können.

    • Familiäre Verpflichtungen, die mich dazu bringen könnten, den Hund abzugeben, kenne und habe ich nicht. und würde ich zum Pflegefall, würde Töchterchen sich kümmern, so weit nötig. Macht sie ja jetzt auch schon tagsüber, wenn ich arbeite :-)

      Vielleicht bin ich da im Vorteil, weil ich eben meine Tochter habe, die ja mit den Köterlies aufgewachsen ist, und sich kümmern kann und will, das mag schon sein...

    • Nein, verurteilen würde ich das auch nicht, es hat jeder das Recht, so zu leben, wie er möchte.
      Nur tun diese Menschen mir unendlich leid, denn auch, wenn sie dem Tier ganz sicher nicht schaden, durch die seelische Abhängigkeit von DIESEM Tier schaden sie sich früher oder später selber.


      Hmm kommt ein bisschen darauf an wie sie damit umgehen oder nicht?
      Meine Tiere sind tatsächlich meine Lebensinhalt wohl aber auch weil ich mehr habe als einen Hund. Trotzdem würde ich nicht sagen das jemand Mitleid mit mir haben muss.
      Ich bin zufrieden und glücklich. Meine Tiere dürfen natürlich Tier sein aber sie sind wohl eine Stütze und wichtig für mich.

      Oder verstehe ich das falsch?
      Was ich bedenklich finde ist wenn man stehen bleibt quasi in der Zeit wenn das geliebte Tier stirbt. Das ist fürchterlich keine Frage aber das Leben geht irgendwann weiter.
      Da fand ich Gabys Satz ganz gut. Man fällt in eine Loch aber das hat einen Boden und man kommt da wieder raus.

      Ich kann übrigens aus gesundheitlichen Gründen sagen das eine Abhängigkeit immer furchtbar ist und nicht gut den ich weiß wie das ist. Und ich hab gelernt nie NIE mein Seelenheil oder mein Leben von jemandem abhängig zu machen.
      Das ist tödlich! (Nicht unbedingt körperlich aber anderweitig)

    • @BieBoss
      Nur kurz, weils sonst zu privat würde:
      Mir ist bewußt, dass es nicht eben gesund ist und diese Gedanken sind auch nicht angenehm. Steht aber ein bißchen mehr dahinter, und es ist keine Klammerbeziehung, auch wenns vielleicht so klingen mag.

      Nein, klingt nicht so, ich verstehe was du meinst. Nur, weil man sich ein Leben ohne den Partner nicht vorstellen kann und will, heißt das nicht zwangsläufig, dass man sein Leben nicht auch alleine auf die Reihe bekommt.

    • Für mich sind meine beiden Hunde (plus Pferd) mein Lebensinhalt ! Sie stehen absolut an Stelle und sind für mich somit das wichtigste . Sie schlafen im Bett , dürfen den ganzen Tag bei mir sein, genießen meine volle Aufmerksamkeit & ich bin absolut glücklich wie es ist . Ich würde definitiv alles für sie tun, auch finanziell ! =)

    • Er hat mich fast 15 Jahre durch dick und dünn begleitet, war immer für mich da, war bester Freund und Helfer, Tränentrockner einer Jugendlichen, er war meine Hoffnung und Vernunft, mein Glück auf vier Pfoten. Und das war Liebe.

      Ja genau so!

      Nur zum Vergleich. Ein Mensch findet einen anderen, und sie kennen sich vielleicht ein Jahr lang. Dann kommen sie zusammen und bleiben dies vielleicht auch für 2 Jahre. Sie sprechen von der großen Liebe, ihrer 'Liebe des Lebens', sie sprechen von 'für immer' und kaufen sich Armbänder mit ihren Datum drauf. Sie versprechen sich, immer für einander da zu sein, aber es gibt Dinge die Partner A dem Partner B nicht verzeihen kann. Es gibt immer Dinge, die Partner B dem Partner A nicht versprechen kann. Immer einen der mehr liebt, immer einen der mal enttäuscht ist, einen, der plötzlich neue Seiten der Welt entdeckt und einen, der sich entscheidet, zu gehen. Selten habe ich Beziehungen gesehen, egal ob im Freundeskreis oder in der Familie, die 'für immer' halten. Ich schätze solche Beziehungen eher als Zuneigung bzw. Schwärmen, passende Interessen/Humor/Hobby ein. Keine Ahnung, ich bin 17, ich habe sowas noch nie empfinden können. Es ist mMn irgendwann Gewöhnung. In den seltensten Fällen aber auch Liebe.


      Ich bin fast 25 und sehe das ähnlich wie du. Ich kenne kein einziges Paar, dass nach 10 Jahren noch aus Liebe zusammen ist. Aus Freundschaft, aus Pflicht, aus Gewöhnung, aus Angst ohne den anderen zu sein, aber nie aus Liebe. Nicht falsch verstehen, ich würde gerne an die wahre Liebe glauben, aber das tue ich nicht. Ich denke auch nicht, dass der Mensch für die Monogamie geschaffen ist. Ich war noch nie "verliebt", geschweige denn dass ich jemanden außerhalb meiner Familie "geliebt" hätte. Vielleicht liebe ich meine Eltern mehr als meinen Hund, aber das sind dann wenn die einzigen Menschen auf die das zutrifft.

      Es gibt nichts was mich im Alltag so glücklich macht wie Mia. Mit ihr kann ich die schönen Dinge im grauen langweiligen Alltag sehen. Mit ihr mache ich Quatsch, bin ich wieder Kind, lebe ich im Augenblick - das ist Liebe für mich. Trotzdem ist nicht mein Glück abhängig von ihr. Ich hoffe, dass sie noch viele viele Jahre an meiner Seite ist, aber ich würde es auch überleben, wenn sie morgen sterben würde. Bei dem Gedanken daran, dass so etwas passieren kann, wird mir regelrecht schlecht, zieht sich alles in mir zusammen, kriege ich kaum noch Luft. Ich kann mir vorstellen, wie es mir gehen wird. Wochenlang. Aber danach wird es wieder besser werden.
      Leo ist jetzt 7 Jahre tot. Mir steigen immer noch die Tränen in die Augen, wenn ich an ihn denke. Aber es sind Tränen des Glücks und der Dankbarkeit für die Zeit, die wir zusammen hatten.

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