Liebe zum Hund

  • Das verstehe ich jetzt nicht ganz - egal, wie man ein Tier liebt, das heißt doch nicht automatisch, daß man seelisch davon abhängig ist! (wenn man es so weit kommen läßt, dann grenzt das meiner Meinung nach an Mißbrauch des Tiers, wenn man es als Lebensinhalt im Sinne von Partnerersatz o.ä. sieht, dann hat sie echt was Ungesundes, solch eine Beziehung zum Tier.). Klar fällt man in ein Loch, wenn ein Tier gestorben ist, das lange Jahre mit einem verbracht hat. Das tut man auch, wenn ein lieber Verwandter stirbt. Und in beiden Fällen kommt man normalerweise auch aus dem Loch wieder raus. Aber die Zeit, zu trauern und den Verlust zu verarbeiten, die würde ich jedem, und damit auch mir, zugestehen.


    Ohne deswegen abhängig vom Tier zu sein.

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    Hi


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    • Naja, das eine ist romantische Verklärung, das andere das wahre Leben!
      Wenn ich lese, dass Hunde keine Vorurteile haben sollen - und dann Dex neben mir anschaue - dann weiß ich, das stimmt so nicht.
      Hund können durchaus Vorurteile haben und sowohl Leute als auch Hunde in Schubladen stecken... und dann steht man so manches Mal vielleicht peinlich berührt daneben, wenn der Hund einen dunkelhäutigen Menschen anpöbelt, weil er so selten jemanden sieht, der einen dunklen Teint hat.
      Oder den schwarzen Labbi anmotzt, einfch bloß weil groß, dunkel und ein Labbi, ohne ihn zu kennen.


      Egal.



      Ich liebe Dex sehr. Fast wie ein Kind, einfach, weil er mein Herz berührt. Er ist nicht perfekt, genauso wenig wie ich es bin, aber wir gehören zusammen! Mir graut es davor, wenn er mal gehen muss... das wird sehr, sehr schwer werden!
      Aber ich werde es verwinden.


      Ob ich es dagegen überlebe, wenn meinem Mann etwas zustoßen würde, das weiß ich nicht wirklich. Er ist mein Leben, mein Ein und Alles, meine andere Hälfte, mit ihm bin ich vollständig. Eine ganz andere Art von Liebe, für mich nicht vergleichbar mit der Liebe zum Hund :ka:

    • Das verstehe ich jetzt nicht ganz - egal, wie man ein Tier liebt, das heißt doch nicht automatisch, daß man seelisch davon abhängig ist!

      Es geht darum, dass jemand sagt, der Hund sei SEIN Lebensinhalt.


      Meine Tiere gehören sehr in mein Leben, aber mein Leben beinhaltet auch noch andere Dinge, an denen ich Freude habe. Deswegen gehören sie vielleicht in meinen Lebensinhalt, sie sind es aber nicht ausschließlich.
      Denn wenn jemand den Hund als seinen (einzigen) Lebensinhalt sieht, ist derjenige in meinen Augen seelisch abhängig von dem Tier. Und das finde ich sehr traurig.


      Es hat nichts damit zu tun, dass jemand sagt, er liebt sein Tier, das ist etwas anderes!

    • .....
      Ob ich es dagegen überlebe, wenn meinem Mann etwas zustoßen würde, das weiß ich nicht wirklich. Er ist mein Leben, mein Ein und Alles, meine andere Hälfte, mit ihm bin ich vollständig....

      Sowas ist für mich wiederum grenzwertig - Liebe ja; aber wenn ein Mensch nur noch durch den Anderen lebt, und ernsthaft (!) Angst hat, das Leben nicht zu schaffen ohne diesen, dann ist das meines Erachtens nach nicht gut für diesen Menschen. Denn wenn dann echt mal was ist, womit man nicht gerechnet hat (und sei´s, was Blondes kommt dazwischen, oder ein Unfall o.ä. - was Gott verhüten möge, aber leider halt doch ab und an passiert), dann fällt man in ein Loch, aus dem man nicht mehr herauskommt.


      Dabei ist die Person selbst doch auch ein Mensch für sich, liebens- und lebenswert, und dafür geschaffen, das Leben auch alleine zu meistern. Das kann man doch nicht einfach wegwerfen, "nur" für einen anderen Menschen, und sich nur noch durch diesen definieren mit "er ist mein Leben"! Das bedeutete für mich, ich würde mich als Person, ja Persönlichkeit aufgeben für einen anderen Menschen. Und das ist KEIN Mensch auf der ganzen Welt wert. Keiner. Dafür bin ich mir zu wichtig. Liebe, Zusammenleben, schön und gut - und toll, wenns echt lange Jahre klappt, oder, wie bei meinen Eltern, lebenslang - gar keine Frage. Aber doch keine Selbstaufgabe für den Partner.

    • .......Denn wenn jemand den Hund als seinen (einzigen) Lebensinhalt sieht, ist derjenige in meinen Augen seelisch abhängig von dem Tier. Und das finde ich sehr traurig.


      .....

      Das kann ich so unterschreiben, ja ;-) Wenn man keinen anderen Lebensinhalt mehr sieht, ist das traurig.

    • @BieBoss
      Nur kurz, weils sonst zu privat würde:
      Mir ist bewußt, dass es nicht eben gesund ist und diese Gedanken sind auch nicht angenehm. Steht aber ein bißchen mehr dahinter, und es ist keine Klammerbeziehung, auch wenns vielleicht so klingen mag.

    • Es geht darum, dass jemand sagt, der Hund sei SEIN Lebensinhalt.
      Meine Tiere gehören sehr in mein Leben, aber mein Leben beinhaltet auch noch andere Dinge, an denen ich Freude habe. Deswegen gehören sie vielleicht in meinen Lebensinhalt, sie sind es aber nicht ausschließlich.
      Denn wenn jemand den Hund als seinen (einzigen) Lebensinhalt sieht, ist derjenige in meinen Augen seelisch abhängig von dem Tier. Und das finde ich sehr traurig.


      Es hat nichts damit zu tun, dass jemand sagt, er liebt sein Tier, das ist etwas anderes!

      Und wie wäre es, wenn du plötzlich keine Tiere mehr hättest? Sind Tiere nicht dein Ein und Alles?

    • Sowas ist für mich wiederum grenzwertig - Liebe ja; aber wenn ein Mensch nur noch durch den Anderen lebt, und ernsthaft (!) Angst hat, das Leben nicht zu schaffen ohne diesen, dann ist das meines Erachtens nach nicht gut für diesen Menschen. Denn wenn dann echt mal was ist, womit man nicht gerechnet hat (und sei´s, was Blondes kommt dazwischen, oder ein Unfall o.ä. - was Gott verhüten möge, aber leider halt doch ab und an passiert), dann fällt man in ein Loch, aus dem man nicht mehr herauskommt.

      Ja, das ist grenzwertig. Das sehe ich auch so.


      Mein Mann ist zwar die Liebe meines Lebens, ich bin seit meinem 15. Lebensjahr mit ihm zusammen, aber mein Leben ist er nicht. Käme das was Blondes dazwischen oder ein Unfall, sein Tod, ich würde in ein Loch fallen. Aber dieses Loch hat einen Boden und ich würde wieder raus krabbeln. Unsagbar traurig, verletzt, geschockt, aber mein Leben weiter leben.


      Für mich, meine Kinder, Enkelkinder und meine Hunde.

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