Liebe zum Hund

  • @ Angilucky,


    das muß ganz ganz schlimm gewesen sein. Es hätte mich sicher auch noch schlimmer getroffen, wenn Gisi so gegangen wäre. Sie hat mir aber Zeit gegeben, mich darauf vorzubereiten, und das nichtmal mit einem ganz schrecklichem langem Todes und Leidenskampf. Sie ist viel länger bei mir geblieben, als mir von einigen TA vor vielen Jahen prohezeit wurde.
    Dafür bin ich Ihr so unglaublich dankbar, daß sie mir es auch bei diesem Schritt so einfach wie möglich gemacht hat. Ich hab es als unglaubliches Glück empfunden, diesen Hund so lange begleiten zu dürfen durch alle Lebensphasen und mit ihm ins "Alter" quasi reinzuwachsen.

    • Neu

    Hi


    Schau mal hier: Liebe zum Hund* Dort wird jeder fündig!


    • Lässt sich Liebe messen? Ich finde das echt sehr schwer. Ich könnte nicht sagen, dass ich meinen Bruder mehr liebe als meinen beste Freundin. Oder meinen Freund mehr als meinen Hund. Müsste ich mich für etwas entscheiden (Wer soll überleben: Dein Hund oder dein Bruder?), wüsste ich echt nicht wie ich mich entscheiden soll. Ich liebe alle meine Liebsten, alle auf eine unterschiedliche Weise und jede Liebe ist auf ihre Art stark.
      Ich würde um meinen Hund genau so trauern wie um meinen Vater.

      Mein Freund hat mich mal gefragt, wen ich retten würde, wenn beide an den Klippen hängen würden: Sam oder Ihn.
      Ich habe geantwortet, dass man solche Fragen nicht stellt, das nimmt er mir bis heute krumm :hust:


      Rein neutral betrachtet würde ich es niemals schaffen, meinen Freund gewichtsmäßig zu retten. Außerdem hat mein Freund Daumen, Sam nicht :hust:


      Manche Menschen liebt man auch einfach, weil man es muss... Die einzige freiwillige Liebe ist doch die an unsere Tiere oder den Partner. Meine Familie kann ich mir nicht aussuchen. Ich liebe meine Familie über alles, aber wäre ich mit einigen nicht verwandt, würde ich dies nicht tun. :ka:


      Deswegen: Liebe ist so komplex, dass man darüber keine Statistiken aufstellen sollte.

    • Ich finde Liebe sollte man weder rechtfertigen, noch auf eine Waagschale legen.


      Sie ist da, sie fühlt sich gut an, sie tut gut(es) und ich finde, so sollte sie einfach gelebt werden.


      Manchmal bin ich überwältigt von den Gefühlen, meiner Tochter gegenüber.
      Manchmal bin ich genau so überwältigt von dem Gefühl, Chili gegenüber.
      Niemals hätte ich deshalb ein schlechtes Gewissen, weil ich es an dem Tag vielleicht nicht meinem Kind oder Mann und umgekehrt gegenüber hatte.


      Liebe ist doch etwas, was man endlos teilen kann. Wovon man, wenn man sie für jemanden empfindet, nicht sagen braucht: bis hier hin und nicht weiter.

    • Ich finde Liebe sollte man weder rechtfertigen, noch auf eine Waagschale legen.


      Sie ist da, sie fühlt sich gut an, sie tut gut(es) und ich finde, so sollte sie einfach gelebt werden.

      Ich finde schon das man sich reflektieren sollte. Nur weil sich etwas
      gut anfühlt, bedeutet es noch lange nicht, daß es auch gut für Mensch
      oder Tier ist.


      Ich habe im Tierschutz viele Menschen kennengelernt, die holen sich einen Hund nach dem anderen dazu, nur um einen regelmäßigen "Liebes-Kick" zu Spüren und/oder um ihr Helfersyndrom zu bedienen. Was aber in den Meisten fällen (mit ansage) nach hinten losgeht.


      Helfersyndrom: die Sucht zu helfen & gebraucht zu werden

    • Manche Leute Posten in diesem Forum, so kommt es mir vor, nur um zu provozieren. Sinnvolle Diskussionen kommen da leider sehr selten raus.
      Das nur als Randbemerkung. ;)

    • zum Thema Lebensinhalt Hund und soziale Isolation…
      Es gibt Menschen (bpsw. die sehr introvertiert sind, oder einfach nicht gerne unter Menschen gehen, weil sie sich unwohl fühlen oder mit vielen Menschen einfach nichts anfangen können), die sind in ihrer Freizeit lieber alleine, aber nicht einsam, wenn bspw. ein Hund da ist.
      Das heißt aber ja nicht, dass kein "normales" (da sind wir wieder bei diesem Wort) Leben möglich ist oder stattfindet. Nicht wenige Leute in gehobeneren Positionen sind eigentlich eher introvertiert, machen aber ihren Job und können da auch gut mit Menschen umgehen. Außerhalb des Jobs sind sie aber lieber für sich. Und dann ist da vielleicht ein Haustier, zB ein Hund, der genau die Erholung bietet, die ein Mensch nicht so bieten könnte, weil Menschen meistens irgend etwas erwarten. Haustiere erwarten gar nichts, sie sind einfach da und freuen sich, wenn ihre Grundbedürfnisse erfüllt werden.

    • Selbst da gibt es mehrere Facetten, finde ich.
      Wenn sich jemand dazu berufen fühlt, zum TS zu gehen um dort so gut er kann sich der notbedürftigen Tiere anzunehmen - sie aufnimmt, dann kann es tatsächlich auch einfach aus der Liebe zum Tier passieren.


      Solange alles stimmt und es nicht in ein sogenanntes Tier horten ausartet.


      Mutter Theresa hatte auch ein Helfersyndrom, wenn man so will.
      Aus Nächstenliebe.


      Wir hatten auch in der Vergangenheit die "will keiner mehr, alten und kranken Katzen", ja, auch deshalb, weil ich Tiere liebe und einen winzigen Teil und soweit es unsere Möglichkeiten zugelassen hatten, retten (und lieb haben) wollte.


      Hätte man auch mit Helfersyndrom abtun können.
      War ja auch so.
      Nur nicht krankhaft, oder weil es kickte, sondern weil es sich gut anfühlte etwas aus liebe heraus gutes zu tun.


      Gemeint war aber eigentlich wirklich nur, was da stand.
      Dass man eben nicht im gleichen Atemzug betonen muß, dass man seine Familie mehr liebt, den Partner, das Kind.
      Sie ist da, mal mehr, mal weniger nach außen getragen im Alltag. Aber im Grunde fühlt es sich doch gleich an.
      Warm, wohlig, friedlich.

    • Ich kann mir grad nichts unter solch "unglaublicher Liebe" vorstellen - was ist daran nicht glaubhaft? Oder ist unglaublich im Sinne von obsessiv gemeint, also eine Liebe, die auch bezogen auf menschen krankhafte Ausmasse annimmt?

      "Unglaublich" ist einfach ein Adjektiv, das zur Verstärkung benutzt wird.
      Das darf man doch nicht wörtlich nehmen.
      Ob es krankhafte Ausmaße annimmt oder nicht, kann man an dem Wort auch nicht festmachen.
      Man sagt ja auch: "Ich habe mich unglaublich gefreut!", und das ist weder im Sinne von "nicht glaubhaft"gemeint, noch soll es krankhafte Freude ausdrücken.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!