Liebe zum Hund
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Liebe ist ja auch nicht statisch! Sie ist immer in Bewegung, mal ist sie sehr intensiv, mal weniger, sowohl zum Hund, Kind oder Mann! Das finde ich eben auch das wunderschöne daran! Man liebt nicht einfach und dann punkt. Es wird täglich von neuem wieder durch schöne und gute Erlebnisse gespiessen! Das kann auch die Liebe zur Natur sein. Je nach Erlebnissen steht einfach das eine oder andere im Vordergrund für einen Moment. Die Grundliebe ist mir dabei aber wichtig, ohne Abhängig zu sein! Das ist sehr schwierig!
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"Unglaublich" ist einfach ein Adjektiv, das zur Verstärkung benutzt wird.Das darf man doch nicht wörtlich nehmen.
Ob es krankhafte Ausmaße annimmt oder nicht, kann man an dem Wort auch nicht festmachen.
Man sagt ja auch: "Ich habe mich unglaublich gefreut!", und das ist weder im Sinne von "nicht glaubhaft"gemeint, noch soll es krankhafte Freude ausdrücken.Ich finde aber das Wort unglaublich in diesem Zusammenhang auch etwas befremdlich! Aber vielleicht drückt es das gerade aus, eine Liebe zu einem Hund die man allgemeinhin nicht erwarten würde, daher "unglaublich" ist.
Ich habe meinen Hund ja erst einen Monat. Aber ich würde behaupten, zu solch unglaublicher Liebe bin ich nicht fähig. Ich habe meinen Mann einmal unglaublich geliebt! Aber als dann die Kinder kamen, ist der Fokus einfach anders belegt und diese "unglaubliche Liebe" muss geteilt werden, das ist einfach normal. Ich kann mir vorstellen, wenn ich alleine leben würde, würde diese Liebe zum Hund auch viel mehr gespiessen werden, da eben mangels anderen Dingen die meinen Fokus / Aufmerksamkeit belegen.
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Liebe ist wirklich komplex...
Man kann ja alles und jeden lieben.
Ich liebe meinen ersten Teddy. Ja, ich liebe ihn wirklich.
Auch wenn er ein lebloser Gegenstand ist.Meinen Hamster hingegen liebe ich nicht.
Obwohl dieser ein fühlendes Wesen ist.
(ich kümmere mich verantwortungsvoll und die Lebensweise und Haltung von Zwerghamstern fasziniert mich, aber ich habe keine Bindung zum Individuum)Und obwohl mir mein Teddy mehr bedeutet als mein Hamster, würde ich im Falle eines Wohnungsbrandes zuerst den Hamster in Sicherheit bringen.
Für Liebe gibt es auch keine Regeln. Aber die werden einem irgendwie eingetrichert.
Stell dir mal vor, du würdest sagen, dass du deinen Mann mehr liebst, als deine Kinder.
Die Leute wären schockiert.
Es ist einfach ein ungeschriebenes Gesetz, dass seine Kinder am meisten liebt.
Dann den Partner.
Dann die Geschwister.
Dann die Eltern.
Dann die Großeltern.
Dann die besten Freunde.
Dann den Rest der Verwandtschaft.
Dann den Hund.Und wenn jemand diese Reihenfolge durcheinanderbringt, ist er ein schlechter Mensch?
Würde meine Tante sterben, wäre das schrecklich. Ich würde es mit Fassung tragen und trauern.
Bei meinem Hund würde ich wahrscheinlich nächtelang durchheulen.Nicht weil ich finde, dass mein Hund wertvoller als ein Mensch ist.
Sondern weil er in MEINEM Herzen eine größere und sehr emotionale Rolle gespielt hat.
Und so liebe ich auch weiterhin meinen Teddy, der ja nur ein gefühlloser Gegenstand ist, aber dennoch viele Emotionen und Erinnerungen in mir wach ruft.
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Ich denke man sollte den Begriff "Helfersyndrom" genauer definiert haben, bevor man ihn leichtfertig verwendet. Mutter Theresa z.B. hatte definitiv kein Helfersyndrom. Das war eine kluge, überlegende Frau, welche ein ausgeprägtes sprituelles/humanistisches Menschenbild in aller Konsequenz lebte und durchaus eine klare Linie fahren konnte.
DAS Helfersyndrom dagegen entsteht aus einer pathologische Persönlichkeitstruktur, in der Regel liegt ein schwaches Selbstwertgefühl zugrunde. Es entsteht eine Sucht zu Helfen, oft gleichzeitig mit einem perfiden Aufbau von Abhängigkeiten der "Geretteten", was zum eigentlichen Thema dann "Macht" hat.
Das nun jedem, der sich einer Sache verschreibt die mit Helfen und Lieben zu tun hat, halte ich nicht für angebracht.
Gruss Eva
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Meine Mutter. :DNein, Scherz. Aber der Gedanke ist sicher nicht so selten. Ein Hund versteht wortlos, während man Kindern alles 10 mal sagen muss. Und wenn sie dann groß sind, haben sie ihr eigenes Leben (so soll es ja auch sein) und du hockst allein im Altersheim und fragst dich, wofür du dir damals die Nächte mit Windelwechseln und Babykotze wegwischen um die Ohren geschlagen hast (ganz zu schweigen davon, dass du bei der Geburt fast draufgegangen wärst).
Vor allem, wenn du nur Söhne hast, denn die fühlen sich im allgemeinen für ihre alten Eltern ja am wenigsten zuständig.Hunde und Kinder miteinander zu vergleichen ist für mich unangebracht. Die Beziehung zu Kindern sind doch wesentlich komplexer (und auch zeitmäßig länger) als die zum Hund.
Der Mensch nimmt sich einfach manchmal zu wichtig. Der Sinn, Kinder in die Welt zu setzen, dient primär der Fortpflanzung, ergo der Arterhaltung. Das manch Einer ewige Dankbarkeit dafür erwartet ist für mich überholt. Ich setze Kinder in die Welt, versuche ihnen alles zu vermitteln, damit sie nach 18 oder 20 Jahre auf die große weite Welt los gelassen werden können und damit ist auch gut. Zwischen Eltern und Kindern kann nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen sein. Das ist ein wichtiger Abnabelungsprozess. Ich bekomme keine Kinder, um schlussendlich nicht alleine im Altersheim zu sitzen. Das ist eine Anspruchshaltung, die ich in der heutigen Zeit den Kindern gegenüber unfair finde.
Mein Hund ist auch "mein Mädchen" oder "das Kind". Unsere Kinder sind erwachsen, leben ihr Leben und wir meinen das manchmal scherzhaft, aber immer liebevoll. Deswegen haben wir kein gestörtes Verhältnis zu unserem Hund.
Ich finde es schade, dass Thema "Liebe" an sich derart auseinander zu nehmen. Für jeden bedeutet das Wort ein Gefühl und er setzt es für sich, dem Zusammenhang entsprechend, passend ein. Deswegen ist es nicht besser oder schlechter bzw. richtiger oder falscher.
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Das nun jedem, der sich einer Sache verschreibt die mit Helfen und Lieben zu tun hat, halte ich nicht für angebracht.
Exakt! So ist es.(Zumindest denke ich so.)
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Warum man sich grundsätzlich gegen Kinder entscheidet oder warum man sich gegen Kinder entscheidet und dann die Hunde als "Fell-Kinder" bezeichnet?
Ersteres finde ich sehr einfach zu erklären, zweiteres verstehe ich auch nicht.Nicht, warum man sich grundsätzlich gegen Kinder entscheidet. Warum man sich bewusst gegen Kinder entscheidet, dann aber seine "Elternqualitäten" auf seine Haustiere projiziert. Das verstehe ich nicht und in extremer Form finde ich das auch "nicht normal" und weder für den Hund, noch für den Menschen auf lange Sicht schön.
Kann eben nicht jeder mit Kindern. Will nicht jeder Kinder.
Viel mehr Arbeit, viel mehr Konfliktpotenzial, viel mehr Druck von allen Seiten in Sachen Perfektionismus.
Ich versteh jeden der keine Kinder will. Bei manchen ist es schade, bei manchen ist es gut.Angst vor Verantwortung also? Deshalb kaufe ich mir lieber Haustiere, als ein Kind zu kriegen?
Wer keine Kinder will, aus welchen Gründen auch immer, okay. Aber wenn man "nicht will" muss auch kein Haustier diese Lücke füllen, oder?
Es ist ja nicht immer eine Frage der Entscheidung!
Ich meine ausschließlich "bewusstes entscheiden". Ob ich jemals Kinder bekommen werde, keine Ahnung. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Aber wenn ich Kinder möchte und "kann", dann werde ich Kinder bekommen und meine Mutterinstinkte nicht auf meine Hunde schieben. Ich verstehe halt nicht, wieso man Haustiere seiner eigenen Art vorzieht.
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Aber wenn man "nicht will" muss auch kein Haustier diese Lücke füllen, oder?
Warum nicht? Da komme ich jetzt irgendwie nicht mit. Hunde sind doch keine Kinder, und auch wenn man, aus welchen Gründen auch immer, keine Kinder haben will, kann man doch trotzdem Hunde oder andere Haustiere haben wollen.
Genauso, wie man ja auch Haustiere haben kann, obwohl man auch Kinder hat.
Das ist doch nicht zu vergleichen, Haustiere haben ganz andere (weniger) Ansprüche als Kinder, und die Verantwortung ist lange nicht so groß. -
Hunde sind doch keine Kinder, und auch wenn man, aus welchen Gründen auch immer, keine Kinder haben will, kann man doch trotzdem Hunde oder andere Haustiere haben wollen.
Die Frage ist, wieso man dann seine Hunde wie Kinder behandelt. Und ja, ich glaube, ab einem gewissen Punkt ist das für den Hund nicht mehr schön - Hunde mit Schühchen, Hunde mit Kleiderschränken, Hunde die keine Grenzen und Regeln kennen, usw.
Natürlich dürfen "Kinderlose" Haustiere halten!
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