Liebe zum Hund

  • Mein Hund ist mein Freund.


    Ich begleite meinen Hund bis an sein Lebensende.
    Ich selbst werde hingegen viele, viele Jahre ohne ihn leben.


    Mir ist bewusst, dass unsere gemeinsame Zeit nicht ewig dauern wird.
    Ich würde mir wünschen, dass mein Hund eine ebenso hohe Lebenserwartung hat, wie ich.



    Was den Vergleich mit der Liebe zu Mensch oder Hund angeht:


    Das kann man schlecht vergleichen...


    Ich liebe meinen Hund wahnsinnig. Er bereichert mein Leben und macht mir so viel Freude.
    Wenn er geht, ist er nicht durch 100 andere Hunde zu ersetzen.


    Aber ich könnte seinen Tod überwinden.
    Den Tod meiner Schwester könnte ich beispielsweise nicht überwinden.



    Ich liebe meine Familie mehr, als meinen Hund.
    Aber ich liebe meinen Hund mehr, als meinen Nachbarn. ;)

    • Neu

    Hi


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    • Ah... Und bei den nicht vertretbaren? Was sind überhaupt nicht vertretbare?Vor allem die Wortwahl zeigt doch wie du dazu stehst, du tust es ab als "Hirnfurz", als eine Phase, als etwas Kindisches das man halt erlaubt solange es die eigenen Normen nicht sprengt.
      Und wie deine Kinder was werden müssen! Immerhin dürfen sie niemandem auf der Tasche liegen, wie du selber schreibst.
      Aus deinem Post spricht keine Toleranz. Sondern nur diese aktuell gesellschaftlich propagierte Großzügigkeit gegenüber Dingen die nur die Grenzen der Norm ankratzen.

      Nicht vertretbar sind die Vorhaben, die schlichtweg nicht altersgemäß sind. Ich bin ein lockerer und lebenslustiger Mensch, der ein Problem damit hat, wenn die 15jähige Tochter sich Metall ins Gesicht piercen oder sich tätowieren lässt. Kann sie alles mit 18 machen, wenn sie volljährig ist. Und ja, es sind "Phasen", ich war schließlich auch mal jung :hust:


      Wieso muss ich "was werden" um niemandem auf der Tasche zu liegen? Dafür muss ich nur arbeiten und nicht rumhängen oder 10 Jahre lang studieren.


      Meine Aufgabe ist es, meine Kinder aufs Leben vorzubereiten und nicht ihnen die Verantwortung für dasselbige abzunehmen. Woraus du schliesst, dass ich ein intoleranter Mensch bin, weiß ich nicht, allerdings ist das anmaßend und dreist. Sorry, keine Ahnung wo dein Problem bei dem Thema ist. Aber das geht mir hier zu weit. Damit ist zumindest diese Diskussion für mich beendet. Und, nur nebenbei, meine Frage hast du dennoch nicht beantwortet.

    • Ich kann mir ein Leben ohne Amy gar nicht mehr vorstellen.
      Als unser Familienhund starb war ich fix und fertig ,ich denke bei Amy wird es noch schlimmer sein
      wenn ihr was passiert.
      Sie ist für mich viel mehr als nur ein Hund.
      Es ist schwer zu sagen wie sehr ich sie liebe.

    • Liebe ist für mich unabhängig von der Gestalt, ob Mensch oder Tier. Dh ich unterscheide nicht Mensch oder Hund, und werte auch nicht die Priotitäten auf. Es sind verschiedene Spezies und dadurch sind die Beziehungen unterschiedlich. In der Beziehung zu meinem Hund macht für mich aus, daß ich meinen Hund als Schutzbefohlenen sehe und die Verantwortung für sein Wohlergehen trage, und versuche, ihr so gut es geht gerecht zu werden.
      Da ich keine Kinder habe (bewußt so entschieden) habe ich zu keinen Menschen diese Art von "Fürsorgebeziehung". Ich kann daher nicht in "Wichtigkeit" werten, weil beide Arten der Beziehungen für mein Wohlbefinden und mein Leben wichtig sind und zu mir gehören.


      Wichtig für mich, und zur Liebe dazu gehört für mich auch loslassen. Als Gisi noch am Leben war war es unvorstellbar für mich, daß sie irgendwann nicht mehr da sein wird. Und es war schlimm für mich (und ist es manchmal noch) - schlimmer als jeder Liebeskummer, den ich je in meinem Leben hatte. Trotzdem ging das Leben weiter. Ich bin nicht komplett zusammengebrochen, wie ich es mir davor vorgestellt hatte, das hätte Gisi niemals gewollt, und das verstehe ich auch nicht unter Liebe.


      Sie lebt auf ihre Art in mir weiter durch meine Erinnerungen, durch das was wir alles miteinander erlebt und durchgemacht hatten, und was sie mich gelehrt hat, und dafür bin ich unendlich dankbar. Es ist für mich wie ein Geschenk und eine unglaubliche Bereicherung was ich mit ihr erleben und erfahren durfte. Eben weil sie kein Mensch ist sondern ein Hund war. Und so wirds auch mit Hardy sein.

    • ich hab in einem Thread gelesen, wie unglaublich die Userin ihren Hund liebt. Und frage mich, wie das bei euch ist: Wie sehr liebt ihr euren Hunde/eure Hunden/einen von euren Hunden?

      Ich kann mir grad nichts unter solch "unglaublicher Liebe" vorstellen - was ist daran nicht glaubhaft? Oder ist unglaublich im Sinne von obsessiv gemeint, also eine Liebe, die auch bezogen auf menschen krankhafte Ausmasse annimmt?


      Ich liebe meine Hunde innigst. Und ich weiss, dass sie mich viel zu früh verlassen werden. Die bereits gegangenen waren so einzigartig, wie die jetzigen es sind. Aber die Qualität der Beziehungen ist zu meinen aktuellen Hunden viel intensiver, wir haben mehr zusammen erarbeitet, erlebt.....


      Ich mag mir die Lücke, die Rhian in einigen Jahren hinterlassen wird gar nicht vorstellen - Rhian wird auch nicht zu ersetzen sein. Aber ich werde immer Platz im Herzen haben für andere Hunde. Nicht jeden würde ich lieben können, aber doch viele!

    • @Sheea
      "
      Ich bin nicht komplett zusammengebrochen, wie ich es mir davor vorgestellt hatte, das hätte Gisi niemals gewollt, und das verstehe ich auch nicht unter Liebe."


      Jeder trauert halt anders ich würde nicht sagen das man seinen Hund nicht liebt wenn man zusammenbricht.

    • @ Angilucky,


      Ja, Du hast recht, das war vlt blöd formuliert. Ich versuchs mal anders: Gerade die Liebe zu ihr hat mir die Kraft gegeben, auch diesen Schritt durchzustehn. Trotz des unendlichen Schmerzes und der Trauer, und de Loches war da irgendwie ein Gefühl des Glücks. Ich kanns irgendwie nicht beschreiben. Es gab bei mir auch viele Tage, an denen ich nicht wußte, wie es weitergehn soll.


      Aber es ging irgendwie weiter. Auch nach Ihrem Tod hat mir die Liebe zu Ihr die Kraft dazu gegeben. Und genau das sehe ich auch als Lehrrlektion an, wie so vieles, was sie mich gelehrt hat.

    • Edit, ich glaube daß aber auch die Umstände des Todes eine Rolle spielen, wie man letztendlich damit umgehn kann. Es ist bestimmt ein Unterschied, ob ein Hund ein gewisses Alter erreicht, relativ friedlich stirbt und man auf ein langes, gemeinsames, glückliches Leben blicken kann oder durch einen tragischen Unfall (vlt sogar noch selbst "verschuldet" durch eine Minute der Unachtsamkeit) ganz plötzlich gehn muß.

    • Aber ich könnte seinen Tod überwinden.
      Den Tod meiner Schwester könnte ich beispielsweise nicht überwinden.

      hmm...
      Auf den Tod eines Haustieres ist man vorbereitet. Hunde leben in der Regel nicht mehr als 15-20Jahre, Man weiß einfach: Irgendwann wird der Zeitpunkt kommen. Deswegen kann man sich ein bisschen drauf vorbereiten.
      Mit dem Tod einer jüngeren oder gleichaltrigen Person rechnet man nicht und kann/will sich das nicht vorstellen.
      Ich bin mir sicher, du würdest auch den Tod eines Familienmitgliedes auch verkraften und daran nicht zugrunde gehen.


      Ich habe auch gedacht, dass ich noch viele Jahre mit meinem Vater habe. An seinen Tod habe ich noch lange nicht gedacht. Dann ging es doch recht schnell und er ist mit Anfang 50 gestorben. Es war schlimm, aber "überwunden" habe ich es.


      Ich liebe meine Familie mehr, als meinen Hund.
      Aber ich liebe meinen Hund mehr, als meinen Nachbarn.

      Lässt sich Liebe messen? Ich finde das echt sehr schwer. Ich könnte nicht sagen, dass ich meinen Bruder mehr liebe als meinen beste Freundin. Oder meinen Freund mehr als meinen Hund. Müsste ich mich für etwas entscheiden (Wer soll überleben: Dein Hund oder dein Bruder?), wüsste ich echt nicht wie ich mich entscheiden soll. Ich liebe alle meine Liebsten, alle auf eine unterschiedliche Weise und jede Liebe ist auf ihre Art stark.


      Ich würde um meinen Hund genau so trauern wie um meinen Vater.

    • @Sheea
      So klingt das schon besser jetzt
      verstehe ich was du meinst ;).


      Ich glaube auch das es auf die Umstände ankommt, ein dummer Unfall ist wahrscheinlich noch schlimmer zu verkraften.
      Was auch schlimm ist wenn der Tod plötzlich kommt, so war es bei unseren Familienhund man hat ihn leider nicht angesehen, das sein Herz nur noch ein kleiner Punkt war und seine Organe auch:(. Mein Vater ist mit ihn zum
      Tierarzt gegangen weil er nicht fressen wollte ,ihn wurde Blut abgenommen seine Blutwerte waren auch ok, nur leider hat man erst paar Tage später durch den Ultraschall gesehen wie schrecklich sein Herz und seine Organe waren :(.
      Für mich war es so schrecklich als mein Vater ohne Hund rein kam :(.
      Zum Glück haben wir ca 1 Monat nach Lucky's Tot Amy bekommen sie hat uns alle Kraft gegeben.

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