Welpe bleibt nicht gern allein in anderem Zimmer

  • Hallo ihr Lieben,


    ich bräuchte mal euren Rat...wir haben eine 12 Wochen alte Havaneser-Hündin, die es nicht so gerne hat, wenn sie nicht überall dabei ist, wie eben jeder Welpe. Jetzt möchte ich aber doch wenigstens morgens im Bad mal für 15/20 Minuten kurz Zeit haben, um mich in Ruhe fertig zu machen. Ich lasse die Kleine dann immer im Flur, wo sie auch ein Kissen und Spielzeug hat, und schließe die Tür. Als ich damit begonnen habe, hat sie kurz gejammert, aber sich dann wieder beruhigt. Seit gut einer Woche kackert sie sich aber immer an, wenn ich im Bad bin, obwohl wir kurz vorher zur Morgenrunde draußen waren und sie dort auch gepullert und ihr Häufchen gemacht hat. Wenn sie ganz allein zu Hause ist, also wir kurz zum Bäcker oder ähnliches gehen, macht sie nichts, nur wenn man in ein anderes Zimmer geht, man dort Geräusche macht und sie nicht dabei sein kann...
    Wie gehe ich denn am besten damit um? Wenn ich die Tür immer offen lassen, hat sie ja mit ihrem Protest genau das erreicht was sie wollte, oder?


    Ich hoffe ihr habt ein paar Tipps für mich,


    Liebe Grüße

  • Meine JRT-Hündin hat sich anfangs auch irrsinnig aufgeregt, wenn ich sie in einen Raum nicht mitgenommen habe, gejault, gejammert, gebellt. Ganz alleine im Haus war sie wesentlich ruhiger.
    Wir haben ganz beiläufig angefangen, immer wieder die Türe vor ihrer Nase zuzumachen, also nicht gekünstelt, sondern im täglichen Ablauf. Ich mag nicht, wenn sie mit aufs Klo geht, weil sie das Papier frisst, deshalb blieb sie draußen. Genauso wenn die Kinder baden, weil sie mitspielen will (und gerne auf den Badezimmerteppich pinkelt k.A. warum). Dieses kommentarlose Schließen und irgendwann wieder Öffnen der Türe ohne Beachtung ihrer hundigen Person wurde sie schnell gewohnt und inzwischen akzeptiert sie kommentarlos geschlossene Türen.
    Außer die Kinder haben Besuch und es geht rund, aber DAS werte ich als Ausnahmesituation. :D

  • Du kannst ja (noch) die Tür offen lassen, aber dem Hund verbieten, die Schwelle zu übertreten.


    Dann sieht sie Dich, Du kannst sie im Auge behalten und der Hund lernt eine erste Einschränkung/Grenze kennen und mal kurz Distanz zu Dir auszuhalten, was fürs weitere Alleinebleibtraining wichtig wäre.


    Bei meinem letzten Welpen habe ich solche Taburäume von Anfang an mit eingebaut. Schwelle zum Bad und zur Küche durften nicht übertreten werden.

  • Wenn sie mit den 15/20 Minuten schon so einen Stress hat, würde ich das kleinschrittiger aber dafür öfter trainieren!


    Also wie die anderen schon sagten, häufig Türen und auf zu machen und mal für ein paar Sekunden alleine lassen und dann kommentarlos wieder aufmachen! Zusätzlich dem Hund langsam beibringen, dass er dir nicht dauernd hinterher läuft, in dem du ihn immer wieder auf seinen Platz schickst (oder dich einfach so viel bewegst, bis Hundi sich von selbst hinlegt)! Die Tür zum Badezimmer würde ich erstmal nur fürs auf Toilette gehen schließen, oder beim Zähne putzen (wenn selbst das noch zu lange ist, dann vllt wirklich damit Arbeiten, dass die Tür zwar offen ist, aber der Hund nicht über die Schwelle darf, klappt beim Zähneputzen sicher gut!)


    Wir haben unseren Welpen damals mitten während dem Umzug geholt..im Nachhinein ein sehr gute Entscheidung, weil wir die ersten Wochen den ganzen Tag am Kisten auspacken und rumräumen waren! Wir haben uns also so viel im Haus bewegt und zwischen Haus und Auto, dass Welpi bereits nach 2 Tagen keine Lust mehr hatte hinter uns herzurennen, sondern lieber von ihrem Körbchen aus zugeguckt hat, wie wir kamen, kurz verschwanden und auch sofort wieder da waren!

  • Meine fand das Bad anfangs total spannend. Mich hat das genervt. Sie war zwar kein kleiner Welpe, aber unser Bad ist klein. Ständig habe ich nur geschaut wo sie ist und was sie macht. "Zufällig" hat sie dann der Fön ein paar mal angepustet. Das fand sie nicht toll und ist aus dem Bad gezischt. 2x hat gerreicht und sie ist mir auch nicht mehr hinterher. Das Schließen der Tür war dann irgendwie Zufall. Habe gar nicht drauf geachtet. Wahrscheinlich war sie abgelenkt oder hat gerade geschlafen.
    Sie war aber auch schon 4 Monate und da ich immer wieder Türen kurz geschlossen habe hat es ihr nichts aus gemacht.


    Wenn dein Hund noch nicht so weit ist, lass es halt und irgendwann merkt er das du ja nicht für immer verschwindest. Vielleicht kann sich ja jemand aus der Familie um den Zwerg kümmern und ihn ablenken.


    LG Terrortöle

  • Sam ist auch einfach gerne bei mir und bleibt eigentlich in einem anderen Raum nur liegen, wenn jemand anders von der Familie dort ist, ansonsten ist er da wo ich bin.... ;) ...also im Wohn-Ess-Zimmer, Büro, Schlafzimmer... das finde ich persönlich auch o.k. so. Wenn es an der Tür klingelt und ich sage ihm, dass er im Wohnzimmer bleiben soll (weil wir dort gerade waren), dann macht er das auch....


    Bad und WC habe ich so gemacht, dass ich zu Beginn immer mal wieder die Tür zu gemacht habe, aber eben nicht immer, damit er auch sehen kann, was da so passiert.
    Jetzt ist das zu 90% sowieso so uninteressant, dass er zwar schaut wo ich hin gehe, aber dann vor der Tür liegen bleibt wenn sie offen ist und wenn sie geschlossen ist, dann ist es auch o.k.


    Das "allein bleiben" haben wir ganz anders trainiert und das ging auch ziemlich schnell. Er bleibt ohne weiteres 4 bis 5 Stunden allein ohne etwas anzustellen.

  • Ich habe in dem Alter Türen auch nur kurz geschlossen, und beim Baden/Duschen durfte der Welpe halt reinkommen. Absolutes Betretungsverbot gab es nur für die Küche, da war aber die Tür nie zu. Da habe ich als Hilfe ein kniehohes Brett an den Durchgang gelegt, das hat die Sache wesentlich entspannt, da der Welpe mich trotzdem sehen konnte. alternativ könnte man ein Kindergitter nutzen.


    Einen Welpen von 12 Wochen würde ich nie für längere Zeit per Befehl auf seinem Platz festtackern, das überfordert ihn mM nach, und erzeugt viel Stress. Physische Barrieren, die Sicht- und Hörkontakt ermöglichen, verursachen bei den allermeisten Hunden weniger Stress. Ich habe die Abnabelung lieber im biologisch dafür besser passenden Zeitrahmen.

  • Wir haben unseren Welpen damals mitten während dem Umzug geholt..im Nachhinein ein sehr gute Entscheidung, weil wir die ersten Wochen den ganzen Tag am Kisten auspacken und rumräumen waren! Wir haben uns also so viel im Haus bewegt und zwischen Haus und Auto, dass Welpi bereits nach 2 Tagen keine Lust mehr hatte hinter uns herzurennen, sondern lieber von ihrem Körbchen aus zugeguckt hat, wie wir kamen, kurz verschwanden und auch sofort wieder da waren!

    Ich bin zwar nicht umgezogen, aber ich bin trotzdem die ersten Tage gefühlte 100km sinnlos in der Wohnung umhergerannt und hab immer wenn ich einen Raum betreten habe die Türe hinter mir bzw. vor dem Welpen geschlossen, drinnen kurz gewartet und dann gleich wieder rausgegangen, sodass der Welpe bald gemerkt hat, dass ich eh gleich wieder komme.
    Spätestens nach 3 Tagen wurde dem Hund das ständige Hinterherlaufen zu blöd weil er ja wusste, dass ich sowieso die Türe zumache und eh gleich wiederkomme, sodass er gar nicht mehr aufgestanden ist, wenn ich den Raum verlassen habe.

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