Labbi Welpe - Züchter oder Privat?

  • Hochwertiges Futter ist ein Faktor der die Gesundheit positiv beeinflussen kann. Gegen vererbte Krankheiten bietet es keinen Schutz. Junos kranke Brüder wurden bereits in der Herkunftsfamilie mit gutem Futter versorgt und bei den Besitzern ebenfalls (BARF, Plan vom TA) gegen schwere HD hilft es nicht. Da hilft nur HD freie Hunde zu verpaaren um die Chancen zu erhöhen gesunde Welpen zu bekommen - und zwar über Generationen und das kann nur ein Züchter leisten!

  • Das ist statistish erwiesen.Die Anzahl der Hunde die Gelenkserkrankungen entwickelt, stehen in engem Zusammenhang mit falscher Fütterung bzw. minderwertigem Fertigfutter/Trockenfutter.
    (nicht jedes Fertigfutter ist minderwertig)

    Das ist statistisch überhaupt nicht erwiesen, sondern das komplette Gegenteil :p


    (Vorhandene Dispositionen für Gelenkerkrankungen werden durch Überversorgung mit Kalzium und Vitamin D von selbsterstellen Futterrationen verschlimmert...)

  • Aber die Leute die in einem Tierheim arbeiten sollten es doch beurteilen können ob es ein aggressiver Hund ist oder eher nicht.
    Und wenn man den Hund einige mal Gassi geführt hat und sich bischen mit ihm beschäftigt sollte man selber auch schonmal einen ersten Eindruck von ihm haben.

    :hust: Also bei dem was ich mit Tierheimmitarbeitern schon erlebt habe verlasse ich mich da höchstens auf die Angabe "Da ist vorn, da ist hinten und es ist ein Mädchen/Junge".
    Außerdem geht es nicht um Aggressivität. Es gibt sehr viele Dinge die einem das Leben mit Hund unnötig komplizieren, vieles davon ist vermeidbar durch gute Aufzucht und gute Auswahl der Elterntiere. Das hast du im Tierschutz eben nicht.


    Der erste eindruck eines Hundes der aus seinem Leben gerissen wurde. Ohja. Total aussagekräftig...
    Ja, man kann einschätzen. Und oft genug ist der Hund dann nach nem halben Jahr bei dir endlich richtig "angekommen" und packt dann mal aus wie er eigentlich so drauf ist.
    Da wird aus dem schüchternen Schätzchen dann plötzlich der Draufgänger, der Austester. Aus Mr Distanz wird der Kuschelbär, aus "der lässt alles mit sich machen" ein Pflänzchen Rühr mich nicht an....


    Und ich habe einfach keine Lust den verzogenen Fifi den irgendein Hansel ins Tierheim abgeschoben hat irgendwie so hinzubiegen das er in mein Leben passt.
    Wer kein Problem mit Second Hand Hunden hat, der hat im Tierschutz die große Auswahl. Mehr hab ich nie gesagt.


    Ja Wesen und Erziehung sind 2 verschiedene paar Schuhe, klingt logisch. Hab ich was anderes behauptet?

    So wie du schreibst: Ja.


    Im Tierheim gibt es auch wesenstarke Hunde.

    Yup. Hab nie was gegenteiliges geschrieben. Ich steh aber einfach nicht auf Risiko.
    Hab ich genug gehabt als Gassigeherin für Nachbarschaft und Tierheime. Meine eigenen Hunde suche ich mir nach exakt den Kriterien aus die für mich und mein Leben passen, das finde ich höchstens noch bei Nothilfen für meine Rasse.


    Das ist an sovielen Ecken falsch.. Ne, das drösel ich dir nicht auf.

  • @_Buddy_ ich weiß nicht ob du den Begriff der Epigenitik kennst aber du spielst ja drauf an wenn du schreibst dass es da Gene gibt die angeschaltet werden müssen um eine Erkrankung ausbrechen zu lassen. Du hast da schon recht aber diese Epigenetik setzt eben schon im Mutterleib ein und geht sofort nach der Geburt weiter. Es gibt Aufzeichnungen über die Auswirkungen von Stress im Mutterleib etc und da gibt es schon Erkenntnisse die keinesfalls von der Hand zu weisen sind. Das bedeutet also das nicht nur die gewissenhafte Wahl der Eltern sondern auch deren Haltung für die Gesundheit und auch Wesensfestigkeit der Welpen wichtig ist. ein schlechter Züchter/ Vermehrer wird da sicher nicht drauf eingehen und auch ein Tierheim kann das nicht leisten.
    Du kannst einen Welpen noch so gut ernähren und erziehen wenn du ihn mit 8 Wochen bekommst. 62 Tage Tragezeit und 8 Wochen Leben bei der Mutter kannst du damit nicht wieder aufholen.
    Aber auch bei der Epigenetik gilt, es müssen Anlagen da sein die man an oder ausschalten kann und hier ist die Forschung noch in den Kinderschuhen. Man beginnt zu erahnen was da passiert aber mehr auch nicht.


    Man kann auch bei einem guten Züchter einfach Pech haben aber ich persönlich fordere mein Glück ungern heraus und von daher werde ich auch in Zukunft meine Hunde von Züchtern erwerben, die genau wissen was sie tun.

  • Yup, ganz vergessen: Da du so auf Ernährung bestehst in Sachen Gesundheit, wie kriegt man nen gesunden Welpen aus ner unterernährten Mutter?
    Wenn ich mir die armen Viecher in den Welpenfabriken so ansehe und ja, daher stammen viele der Hunde im Tierschutz. Oder im Ausland dann eben von der Straße, da sind die Mütter auch nicht gut und gesund ernährt.
    Diese Mängel geben sie ihren Welpen mit, schon als Embryo. Da kannste später gegenfüttern wie du lustig bist.
    Oder auch die rundgefütterte Hündin von nebenan mit dem Upps-Wurf, ob da genug Wissen vorhanden ist wie hochwertig die Nahrung einer trächtigen Hündin sein soll? Dürfte man bezweiflen, gibt genug die mit Aldi-Futter leben.

  • In der Zeit als es noch kein Fertigfutter gab, also vor 40-50 Jahren, wurden die meisten Hunde uralt.
    Selbst große Hunde wurden 14-15 Jahre alt und blieben bis ins hohe Alter meistens gesund, chronische Krankheiten kannte man damals weitestgehend nicht.
    Man sollte sich schon die Frage stellen warum trotz strengster jahrzehntelanger Zuchtauswahl bzw. Zuchtausschluss immer noch Krankheiten wie HD, ED, OCD existieren, bzw. sogar zuhnehmen.
    Und das diese und auch viele andere Krankheiten heutzutage um ein vielfaches höher als früher sind weiss man von diversen (seriösen) Tierärzten die schon jahrzentelang ihre Praxis betreiben bzw. auch aus Statistiken.
    Wieso haben denn so viele Hunde Probleme mit Gelenken, Leber, Niere, BSD, oder auch Krebs. Krankheiten fallen nicht einfach so vom Himmel und haben Ursachen.
    Und nochmal, der Ursprung >jeder< Krankheit ist genetisch bedingt.
    Wenn schlechte bzw. krankmachende Gene nicht exprimiert oder aktiviert werden bleiben sie ruhend, also biochemisch inaktiv.
    Ruhende Gene haben keinerlei Auswirkungen auf unsere Gesundheit, und dies erreicht man vor allem durch richtige Ernährung.


    Natürlich gibt es auch Krankheiten die man mit Ernährung nicht beeinflussen bzw. heilen kann.



    Beste Grüße

  • In der Zeit als es noch kein Fertigfutter gab, also vor 40-50 Jahren, wurden die meisten Hunde uralt.
    Selbst große Hunde wurden 14-15 Jahre alt und blieben bis ins hohe Alter meistens gesund, chronische Krankheiten kannte man damals weitestgehend nicht.

    Dazu hätte ich jetzt doch allzugern eine statistisch relevante Quelle.

  • Das ist statistisch überhaupt nicht erwiesen, sondern das komplette Gegenteil :p
    (Vorhandene Dispositionen für Gelenkerkrankungen werden durch Überversorgung mit Kalzium und Vitamin D von selbsterstellen Futterrationen verschlimmert...)

    ...und durch Übergewicht, körperlicher Überforderung in jungen Jahren gefördert.


    Dazu hätte ich jetzt doch allzugern eine statistisch relevante Quelle.

    Ich auch.

  • Das ist ein weit verbreitetes Gerücht und definitiv falsch. Die Lebenserwartung von Hunden hat sich seit Anfang der 80er verdoppelt, die von Katzen sogar verdreifacht. Hunde leiden nicht häufiger unter chronischen Krankheiten, heute sehen sie schlicht viel häufiger einen Tierarzt und es gibt neue Möglichkeiten zur Diagnostik und Therapie. Deshalb tauchen diverse Krankheiten natürlich viel häufiger in Statistiken auf. (Übrigens ähnlich manchen Krebsarten beim Menschen).
    Auch war ein großer Teil der Krankheiten, die Tierärzte vor den Fertigfutterzeiten behandelten, Ernährungsmangelkrankheiten. Die sind heute ziemlich selten und tauchen erst wieder auf, seitdem unkundige Leute meinen, barfen nach frei Schnauze sei eine gute Idee. Das entspricht zwar nicht dem allgemeinen Gefühl/Trend, sind aber Tatsachen.


    Im Übrigen ist die Ernährung zwar eine wichtige Komponente in Sachen gesunde Lebensführung (auch hinsichtlich Epigenetik) aber bei weitem nicht die einzige/ wichtigste, auch beim Menschen. Es wirkt nur so, weil das Thema Ernährung in der öffentlichen Wahrnehmung derzeit eine so große Rolle spielt.

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