Labbi Welpe - Züchter oder Privat?

  • Ach.....


    Darf der "gewöhnliche" Retrieverhalter also doch mit dem Hund interagieren, trotzdem etwas falsch gemacht werden könnte :lachtot: :lachtot: :lachtot:

  • Ich würde als seriöser Züchter nicht jedem beliebigen Interessenten der gerne mal seinen Hund verpaaren möchte einen Welpen zum züchten in die Hand drücken. Wenn derjenige das wirklich im Verein macht und vernünftig scheint, vielleicht. Aber ich würde nicht mit potenziellen Zuchthunden um mich werfen und ich glaube so geht es vielen auch. Jemand der kommt und sagt, dass er züchten möchte, den nimmt man noch 3x schärfer ins Visier und da bekommt man sicherlich nicht von jedem einen Hund ob man jetzt den Konkurrenzgedanken hat, den Käufer komisch oder blöd findet oder seinen Welpen das einfach ersparen möchte sei mal dahin gestellt.

    *ichdassounterschreib* und die überwiegende Mehrheit
    seriöser Züchter passt schon auf, wen und ob sie einen
    Hund zur Zucht geben. Das ist legitim und dient einzig
    dem Erhalt, Gesundheit und Schönheit der Rassen.
    Der Austausch wirklich guter Tiere läuft ohnehin auf
    nationaler und internationaler Vereinsbasis und viele
    Zwinger annoncieren wenig bis nie, nur das wissen die
    Wenigsten.

  • Ich habe von Retrieverausbildung und Dummyarbeit absolut keine Ahnung, kann also nur in Analogie von anderem Hundesport schreiben.


    Und da treffe ich immer wieder Menschen, die genau nach irgendwelchen im Netz oder Büchern kursierenden Anleitungen versuchen, ihren Hunden was Komplexes beizubringen und sehr schnell an eine Grenze kommen, wo der Hund ganz anders reagiert, als in Punkt 23 der Anleitung "Wie bringe ich meinem Hund xy bei" als Norm angegeben wird. Dann wird mehr oder weniger hilflos rumprobiert und wiederum im Net kursierende Tricks nacheinander durchgenommen; und es klappt einfach nicht. Der Frust bei Hund und HH steigt, die Arbeitsfreude verdampft, es wird sich noch eine Zeit gequält und dann alles metaphorisch in die Ecke geschmissen. Übrig bleibt eine aus Versagensgefühlen resultierende Abneigung gegen den betreffenden Sport.


    Ich kann's ja sagen, auch mir ging es vor vielen Jahren mit dem Fährten so.


    Je komplexer die Ausbildung ist und je höher das Ziel, was man mit seinem Hund erreichen möchte, desto mehr ist der durchschnittliche Anfänger darauf angewiesen, daß ein realer MENSCH ihm Feedback und Hilfestellung gibt. Das kann keine anonyme Anleitung leisten.
    Ich merke es bei der Arbeit mit unseren Anfängern, was einem erfahrenen Hundesportler ein müdes Lächeln entlockt, kann einen Anfänger fast zur Verzweiflung treiben. Da ist nix mit "selbst erarbeiten". Dazu braucht es schon Erfahrung, und gerade die fehlt ja häufig.


    Was anderes ist es, wenn man sich seiner Grenzen von Beginn an bewußt ist und hauptsächlich eine sinnvolle Beschäftigung für sich und seinen Hund sucht. Wo das Ziel völlig irrelevant ist und man bereit ist, auf dem Weg auch alle möglichen Abzweigungen, die in sämtliche Himmelsrichtungen führen können, auszuprobieren. Vielleicht wird das dann keine "Fährte", sondern eine Art Stöbersuche, oder etwas mantrailing-Ähnliches oder ein "Trüffelsuchhund" etc. etc. Da kann man nach Herzenslust ausprobieren und wird auch keine Frustgefühle entwickeln.


    Ich würde IMMER empfehlen, daß ein Anfänger sich einer Trainingsgruppe anschließt, die kompetent ist in dem, was sie tut. Für die Motivation gibt es nichts besseres, als mit Gleichgesinnten zusammenzuarbeiten. Muß keiner einzeln perfekt sein!


    Aber geht das nicht, dann hätte ich auch keine Bedenken, nur aus Freude am Tun mit meinem Hund auszuprobieren, was uns beiden Spaß macht und was sich daraus vielleicht Überraschendes ergibt.

  • Um mal auf mein eigentliches Thema zurück zu kommen:
    Kennt einer diese Züchterin? WKVAYA Kennel
    Ich bin über den DRC auf sie gestoßen und habe mal Kontakt aufgenommen und werde da vermutlich die Tage mal anrufen.


    Würde ideal sein, da der Züchter in der Nähe ist (zumindest jetzt noch) und der Wurf zu dem Zeitpunkt geplant ist, wo ich mir einen Welpen holen wollte

  • Ich glaub, der TE ist nun ziemlich gut informiert über Labradore und Dummyarbeit und seine Tücken.
    Grad ging es noch um Welpensuche und nun wird seitenweise drüber gefachsimpelt, was die beste Möglichkeit zum Ausbilden ist...


    Wenn man sich wirklich einen Hund holen möchte, mit dem man züchten möchte, wäre mir vor allem ein gutes Verhältnis zum Züchter wichtig (was mir sonst relativ egal wäre, solang er gute Welpen hat). Vielleicht auch, dass er nicht ganz so weit weg wohnt wie ich sonst für einen Welpen fahren würde, damit ich eher zu ihm hinfahren und mich persönlich "coachen" lassen kann und der mir auf die Finger schaut, der evtl auch meinen Hund im Ring vorstellt, wenn ich mich da nicht einarbeiten möchte usw. Aber das ist nur meine Meinung, weil ich mich nicht allein ins Abenteuer Zucht, Arbeit und Ausstellung stürzen würde. Das kann man natürlich über Try and Error wunderbar selbst alles lernen.



    Bestimmt gab es doch hier bei dem Haufen an Labradorhaltern einige, die Züchtertipps an den TE gesendet haben.


    Ob Sarah1 nun einen Welpen zum Züchten abgeben würde, ist doch für den TE völlig unerheblich, immerhin züchtet sie doch Bolonkas (?) und die will der TE doch gar nicht.
    Und ob man jetzt unbedingt Dummyarbeit machen muss oder was da sonst für Voraussetzungen herrschen, weiß doch der unterstützende Züchter am besten, ebenso wie es Typsache ist und je nachdem für welche Linie man sich entscheidet.


    Wäre cool, wenn der TE sich nochmal meldet und erzählt, ob er denn nun bei seiner Suche weiter gekommen ist :)

  • Ich habe mir die Seite mal auf die Schnelle angesehen,
    macht einen guten Eindruck auf mich.
    Die Hunde gefallen mir optisch gut :bindafür: die Gedanken zur Zucht auch und auch, dass sie möchte, dass die Hunde HD und ED untersucht werden und den Wesenstest machen, spricht für mich für diesen Zwinger ( oder besser diese Zucht).
    Aber ich habe nicht soo viel Ahnung von Labbis, vielleicht kommt ja noch was von Labbi/Retriver- Kennern ....

  • Um mal auf mein eigentliches Thema zurück zu kommen:
    Kennt einer diese Züchterin? WKVAYA Kennel
    Ich bin über den DRC auf sie gestoßen und habe mal Kontakt aufgenommen und werde da vermutlich die Tage mal anrufen.


    Würde ideal sein, da der Züchter in der Nähe ist (zumindest jetzt noch) und der Wurf zu dem Zeitpunkt geplant ist, wo ich mir einen Welpen holen wollte

    Die Zucht sieht gut aus :)
    Mit einem Arbeitslinien-labbi holst du dir aber auch wirklich Arbeit ins Haus. Da kommst du dann fast nicht drum herum professionelles Dummytraining zu machen. Andere Sportarten werden sicherlich auch gehen, aber meiner Meinung nach sollte man so einen Hund möglichst nah an rassegerechter Auslastung arbeiten.
    Sprich mal mit der Züchterin, die wird dir dazu sicher auch was sagen und informier dich frühzeitig über Dummy Trainer und Gruppen. Vielleicht bietet die Züchterin sogar selber sowas an. WEnn sie in deiner Nähe ist, würde sich das ja anbieten.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!