Superrückruf - Aufbau, Mittel, Belohnung?
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Der Aufbau war folgendermaßen:trainiert wurde nur alle 3 Tage (also dazwischen immer zwei Tage zum setzen des Kommandos), pro Trainingeinheit 2x pfeifen.
Die ersten 10 Mal folgte auf den Pfiff in reizarmer Umgebung ein Wegrennen und wenn Wilma dann bei uns war, haben wir 1-2Hände voller kleingeschnittener Frankfurter oder Wurstabschnitte vom Fleischer vor ihr verteilt, also schon eine ganze Menge. Die nächsten 10 Male sind wir dann etwas schneller gegangen, dann 10x langsam und am Ende steht man dann. Die Belohnung war bei uns immer sehr hochwertig und viel.danke für die zahlreichen Tipps.
Der Anfang mit Pfeife ist gemacht und klappt auch schon ganz gut.Was mich noch interessiert:
wenn nach Wochen/Monaten der (Super)Rückruf klappt muss ich dann die hochwertige/seltene Belohnung immer dabei haben ?Es kann doch sein, dass ich den Superrückruf erst wieder in einem halben Jahr benötige.
Dann hätte die Blutwurst (die es bei uns für den prompten Rückruf gibt) sicherlich schon grüne Beine. Ich überlege ob deshalb Katzenschälchen besser sind.
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Was mich noch interessiert:
wenn nach Wochen/Monaten der (Super)Rückruf klappt muss ich dann die hochwertige/seltene Belohnung immer dabei haben ?Meiner Meinung nach ja.
Wenn Du den Hund abrufst, aber nicht so hochwertig belohnst, würde ich annehmen, dass sich der Hund dann "verarscht" vorkommt und beim nächsten mal vll. nicht mehr (so prompt) hört.Außerdem sollte der Abruf mMn immer wieder geübt werden. Auf jedem längeren Spaziergang (so ca. 3-4x die Woche) übe ich den Abruf wenigstens ein Mal, damit er nicht vergessen wird und der Hund weiß, dass er die Superbelohnung immer erwarten darf, danach nicht wieder an die Leine muss oder (den Punkt finde ich ganz wichtig), dass der Abruf nicht das Signal für jagen, andere Hunde oder oder oder wird.
Der Hund also verknüpft, dass der Abruf nur kommt, wenn vor ihm ein Kaninchen aufspringt o.ä. -
ok, danke.
Dann werde ich mal probieren ob er das Katzenfutter überhaupt mag -
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Ich habe die Superbelohnung immer ebenfalls immer mit dabei. Superbelohnung heißt bei uns reines Fleisch, während er ansonsten Trockenfutter zu fressen bekommt. Was er an Fleisch bekommt wechselt immer, damit es nicht zu eintönig ist.
Die Fleischmenge ist in seine Futterration mit eingerechnet. Damit der Superrückruf nicht abnutzt nutze ich im Alltag für die alltäglichen Situationen ein anderes Rückrufwort. Bei uns "Komm hier" Das habe ich so auf gebaut wie den Superrückruf, nur daß er dafür als Belohnung kein Fleisch, sondern Trockenfutter bekommt. Den Superrückruf nutze ich in der Regel ausschließlich in besonderen Situationen, wie z.B. bei Wildsichtung oder ähnlichem und nutze ihn neben bei immer mal wieder gezielt in einfachen Situationen, bzw. in Situationen in denen der Hund kommen möchte, damit er den Rückruf nicht mit Verzicht verbindet.LG
Franziska mit Till
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Ich hätte da auch mal ne frage (auch wenn die sicherlich schon hundertmal gestellt wurde).
Meine Hündin ist sehr liebend auch umgänglich mit anderen Hunden. Außerdem rennt sie gerne und braucht reichlich Auslauf. Leider klappt es mit dem Abrufen nur dann, wenn nichts anderes in der Nähe ist. Sobald sie was sieht oder hört, ist sie im Jagdtgaloppweg. Habe eine Pfeife, aber darauf reagiert sie nicht-sie reagiert dann auf gar nichts mehr. Ich habe immer Angst saß sie sich verletzt,oder auf eine Straße rennt. Leider lasse ich sie daher nur noch selten frei laufen, sondern gehe überwiegend mit langer schleppleine. Hat vielleicht irgendwer nen Tipp für uns?
Zuzufügen ist noch, das sie zwar Reh und Hase nachlässt, ihnen jedoch nichts tut. -
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1. Würde ich mir eine neue Pfeife besorgen und den neuen Pfiff oder ein neues Superwort aufbauen. Ich denke den ersten wird sie nicht mehr ernst nehmen. Denn entscheidend beim Training ist, daß der Hund möglichst keinen Fehler macht und i m m e r hört wenn dieser Pfiff/Ruf erfolgt. In der Trainingsphase müssen wir als Halter das sicherstellen, in dem wir den Hund nur dann mit dem Pfiff oder Wort rufen, wenn wir uns110% sicher sind, daß der Hund hören wird. Ansonsten gar nichts sagen und den Hund einsammeln.
2. Um das "Durchstarten" zu vermeiden könntest du dir folgendes versuchen: Als erstes solltest du dir ein Alternativverhalten überlegen, als daß was dein Hund in Zukunft tun soll wenn er einen fremden Hund erblickt, wie z.B. "Sitz", "Platz" , "Steh" oder "Rückruf". Was du da wählst solltest du davon abhängig machen was deinem Hund am leichtesten fällt. Für manche Hunde ist es einfacher an der Stelle zu verharren, für andere wiederum ist es einfacher ihre Erregung in Energie beim zurück rennen umsetzen zu können.
Dann nimmst du deinen Hund an die Schlepp- oder Flexileine. Wenn dein Hund einen anderen Hund sieht gibst du ihm das entsprechende Kommando und forderst es ein/ animierst immer wieder zum gewünschten Verhalten. Durch die Leine kannst du es durchsetzen. Sobald der Hund das tust was du möchtest lobst du und lässt ihm, wann immer es die Situation erlaubt, von der Leine und Kontakt haben. So erlernt der Hund, daß er durch Gehorsam das erreicht was er am meisten möchte, den Hundekontakt. Das ganze kannst du Schritt für Schritt weiter ausbauen. Wenn er diese Verbindung sicher geknüpft hat kannst du zum Beispiel dazu übergehen ihm den Kontakt nur noch dann zu gestatten wenn er beim ersten Mal hört. So erlernen die Hunde recht schnell, daß sie nur kurz inne halten müssen um an ihr Ziel zu kommen und dir gibt es die Möglichkeit den Kontakt zu verhindern, wenn er nicht sinnvoll erscheint.LG
Franziska mit Till
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Meiner Meinung nach ja.Wenn Du den Hund abrufst, aber nicht so hochwertig belohnst, würde ich annehmen, dass sich der Hund dann "verarscht" vorkommt und beim nächsten mal vll. nicht mehr (so prompt) hört.
Nein, wenn der Hund die Belohnung wirklich als hochwertig bewertet, ist bei regelmässiger, aber variabler Belohnung sogar das Gegenteil der Fall. Variable Belohnung ist viel erfolgreicher als kontinuierliche. Man hat sich das (unter anderem) so erklärt, dass der Lernende bei der variablen Belohnung niemals sicher sein kann, wie hoch die Belohnung ausfällt und deshalb eine gewisse Spannung und Motivation erhalten bleibt. Ein gutes Beispiel für variable Belohnung sind Spielautomaten - solange immer mal wieder ein (unvorhersehbarer) Gewinn drin liegt, hält man die Spieler bei der Stange.
Am besten wäre es, wenn der Hund stets das Gefühl hätte, dass Du die hochwertige Belohnung dabei hast und er sie vielleicht bekommen könnte. Ich löse das so, dass ich sie am Anfang fast immer dabei habe, aber immer seltener nutze (vorausgesetzt natürlich, das gewünschte Verhalten zeigt sich immer öfter). Setze ich immer genau dieselbe Belohnung ein, kommt Langeweile auf und die Motivation sinkt. Sitzt das Verhalten, kommt eine Superbelohnung nur alle Jubelmonate zur Bestätigung mal wieder mit.
Außerdem sollte der Abruf mMn immer wieder geübt werden. Auf jedem längeren Spaziergang (so ca. 3-4x die Woche) übe ich den Abruf wenigstens ein Mal, damit er nicht vergessen wird und der Hund weiß, dass er die Superbelohnung immer erwarten darf, danach nicht wieder an die Leine muss oder (den Punkt finde ich ganz wichtig), dass der Abruf nicht das Signal für jagen, andere Hunde oder oder oder wird.
Der Hund also verknüpft, dass der Abruf nur kommt, wenn vor ihm ein Kaninchen aufspringt o.ä.Mit Ausnahme des letzten Satzes bin ich einig mit Dir. Ich übe den Rückruf allerdings in den verschiedensten Situationen, weil es durchaus Hunde gibt, die sich dann dankend für den Hinweis verabschieden und ab dem dritten Mal den 'Superrückruf' mit dem Prinzip 'Hetz das Kaninchen' verknüpft haben...
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Mit Ausnahme des letzten Satzes bin ich einig mit Dir. Ich übe den Rückruf allerdings in den verschiedensten Situationen, weil es durchaus Hunde gibt, die sich dann dankend für den Hinweis verabschieden und ab dem dritten Mal den 'Superrückruf' mit dem Prinzip 'Hetz das Kaninchen' verknüpft haben...
Genau das meinte ich mit dem letzten Satz
Ich habe ein "nicht" vergessen und man muss ihn im Zusammenhang mit dem davorstehenden Teilsatz lesen um zu verstehen was ich meine. Unglücklich formuliert, aber im Endeffekt meinte ich genau das, was Du eben aufgeschrieben hast. -
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