Brainstorming zur Hundeernährung - vielleicht ein etwas anderer Ansatz

  • Das Kleinteil ist ein eher nervöser Zeitgenosse, ergo hat er, wenn er aufgeregt ist, schnell mal sehr weichen Kot.
    Ich hab gelesen, dass das bei leicht erregbaren Hund schon mal vorkommt, aber ab wann bzw ab welcher Häufigkeit ist es zu oft?
    Kann man ernährungstechnisch was dagegen tun?

    Kenne ich von Splash - war besonders ausgeprägt im Welpen-/Junghundealter. Ein Wechsel des Welpen-Trofus auf eines mit Hafer hat schonmal was gebracht. Seit er erwachsen ist, mache ich nichts Spezielles mehr - er kriegt seit Jahren das gleiche Trofu am Morgen (ohne Hafer) und Frischfutter am Abend. Dreimal die Woche besteht das nur aus fleischigen Knochen, meist Hühnerkarkassen. Der Rest ist Komponentenfütterung, und da habe ich Hafer in der Getreidemischung aufgestockt, und er kriegt auch Olewo-Karottenpellets. Aber das dürfte nicht sooo viel ausmachen - wenn er massig Stress hat, wird es im Tagesverlauf immer weicher und dünner.....

  • Wenn wir hier schon beim Brainstorming sind, wo sich nicht nur Kocher oder Barfer tummeln, sondern auch alles dazwischen...ich hätte mal eine Frage zu Frodo.
    Das Kleinteil ist ein eher nervöser Zeitgenosse, ergo hat er, wenn er aufgeregt ist, schnell mal sehr weichen Kot.
    Ich hab gelesen, dass das bei leicht erregbaren Hund schon mal vorkommt, aber ab wann bzw ab welcher Häufigkeit ist es zu oft?
    Kann man ernährungstechnisch was dagegen tun?

    Ist bei Geordy auch so. Schon immer. Ich habe noch nicht feststellen können, dass man das über die Ernährung beeinflussen kann. Ist völlig wurscht, was der gefressen hat. Aber es wird halt besser, wenn Hund besser mit seinem Streß umgehen kann, bzw. nicht mehr so häufig in Streß gerät.
    Hafer ist bei uns übrigens keine Lösung. Ich wollte ja soo gern Hafer füttern, habe aber bei beiden Collies feststellen müssen, dass sie den überhaupt nicht vertragen.

  • Ich habe noch nicht feststellen können, dass man das über die Ernährung beeinflussen kann.

    Rein nervositäts bedingter Durchfall / Matschkot ist durch Ernährung nicht zu beeinflussen. Weil der Mechanismus auf einer "anderen Eben" abläuft.

    Durch den Stress und durch die damit ausgeschütteten Stresshormone wird auch der Darm mit seinen Alpha- und Beta-Rezeptoren von den Hormonen (Adrenalin, Noradrenalin) beeinflußt und zwar in der Regel so, dass die Darmmotilität gesteigert wird. Dadurch verkürzt sich die Verweildauer auch im Dickdarm, der Ort, an dem Wasser (Rück)resorbiert wird. Fazit: Es wird weniger Wasser im Dickdarm aus dem Nahrungbrei in den Körper resorbiert,, und es verbleibt mehr im Kot -> Durchfall

  • worin würde es sich eigentlich äußern, wenn in der Nahrung eines Hundes zu wenig Protein enthalten wäre?

    Schlechtes Fell, schwaches Immunsystem, erhöhte Infektanfälligkeit, gestörte Verdauung, Konditionsverlust, mit der Zeit Blutarmut.... die Liste ist schier endlos, denn es fehlen dann nicht nur die essentiellen Aminosäuren, sondern auch Stickstoff im ganzen Organismus.

  • Täusch dich da mal nicht.
    Andererseits bedarf es in der menschlichen Ernährung auch nicht täglich 5 Äpfel und 10 Orangen.

    Ein gesunder Nachtisch, ein Stück Obst eine Gurkenscheibe aufs Brot...oder ein Salat. Das ist eigentlich stinknormaler Kantinenfrass.

    Das es besser geht steht ausser Frage, aber "nur erhitztes" essen....ist auch für einen Menschen nicht einen normal Ernährung.

    Naja in Teilen von Asien wird ja morgens, mittags und abends warm gegessen. Rohes Gemüse oder Salat wird dort ja nicht gegessen. Höchstens mal Obst roh.
    Ich finde das auch seltsam und könnte so nicht leben, aber scheinbar geht es ja.


    Danke euch.
    Du sagst es @Mikkki, Frodo ist ein Hibbel :D
    Er ist halt, wenns nach ihm geht, immer in Bewegung und sehr leicht erregbar. Der braucht da gar nicht viel dazu, da reicht ja schon ein Blatt...Junghund halt^^

    Okay, dann hoff ich mal, dass sich das gibt, wenn er etwas älter wird. Es ist einfach so eklig zum Wegräumen und mit Fini bin ich etwas gebrandmarkt und hab immer Angst, dass die Analdrüsen ja verstopfen könnten.

    Dass er Hafer nicht so wirklich gut verträgt, habe ich auch festgestellt. Der geht nur, wenn ich die Flocken wirklich extrem matschig koche, sonst pupst der mich tot.
    Sonst geht irgendwie alles, aber der Hafer ist böse^^

  • Schlechtes Fell, schwaches Immunsystem, erhöhte Infektanfälligkeit, gestörte Verdauung, Konditionsverlust, mit der Zeit Blutarmut.... die Liste ist schier endlos, denn es fehlen dann nicht nur die essentiellen Aminosäuren, sondern auch Stickstoff im ganzen Organismus.

    aha, danke.

    demnach könnte man diesen Mangel einfacher erkennen als zu viel Protein

  • So ziemlich alle Vitamine sind hitzelabil, das heißt, sie werden durch Kochen zerstört.

    Ganz so schlimm ist es nicht :smile:

    Viele Gemüsesorten sind roh völlig ungenießbar, weil hart, faserig und bitter. Kein Hund wurde das Wurzel-und Grünzeugs roh gerne fressen (Außnahme Möhren, weil vom Geschmack eher süßlich). Insofern nehme ich gerne einen anteiligen Vitaminverlust in Kauf.
    Der ist aber gar nicht so groß. Außer bei Folsäure und Biotin mit 90% Kochverlust, liegt der Verlust bei den anderen Vitaminen zwischen 10- 40%. Bei einem normalen Kochvorgang.

    Nun ist meine Hundeküche ja keine Großküche und ich stehe nicht stundenlang am Herd. Wahrscheinlich gehen weitaus mehr Vitamine durch falsche Lagerung, Licht und Luft zugrunde als durch 10Minuten köcheln ;)

  • Naja in Teilen von Asien wird ja morgens, mittags und abends warm gegessen. Rohes Gemüse oder Salat wird dort ja nicht gegessen.

    Aber oft ist das Gemüse grad mal an gegart.

    Abgesehen davon sind Vitaminmängel in der menschlichen Ernährung ja zwar seltener geworden aber nicht ausgestorben. Sie äußern sich eben nur schleichend, kaum wahrnehmbar...

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