Brainstorming zur Hundeernährung - vielleicht ein etwas anderer Ansatz

  • Mengenabhängige, allergieähnliche Reaktion auf Stoffe im Futter haben in der Regel gar keinen immunologischen Hintergrund.

    Ja, Allergien sind völlig unabhängig von der "Dosis" des Allergens.

    Aber hier ist es mir zu konfus inzwischen...

    Da ist irgendeine Fütterung, wo mal dies, mal das zugegeben wird eine "Ausschlußdiät", es wird in kürzesten Abständen irgendwas versucht, gleichzeitig aber betont, dass "allergische" Reaktionen oft erst nach Wochen auftreten und zu guter Letzt ausgerechnet so eine Quacksalberei wie Bioresonanz als Bestätigung aller postulierten "Ergebnisse" verwendet.....

    Hauptsache ist doch, dass es Deinem Hund jetzt gut geht!
    Aber auswertbar in irgendeiner Form sind Deine wirren Ergebnisse leider gar nicht.
    Und schon gar nicht auf wirkliche Allergiker übertragbar.

  • Hi,

    ich wills gerne erklären, da der springende Punkt wohl noch nicht rübergekommen ist. Es geht nicht um die getrennte Betrachtung einer Unverträglichkeit( Menge des aufgenommenen Eiweiss) und einer Allergie ( Reaktion auf kleinste Mengen eines Allergens) sondern um eine mögliche Abhängigkeit einer Unverträglichkeit vom Vorhandenseins eines Allergens.

    Fiktives Beispiel: Ein allergieanfälliger Hund verträgt 150 g Eiweiss am Tag, wenn er keinem Allergen ausgesetzt ist.

    Bekommt er jetzt Mais, gegen den er allergisch ist, verträgt er nur noch 80 Gramm Eiweiss, sonst bekommt er neben der Allergie ( kratzen, rote Pfoten, Ohrentzündung) noch zusätzliche gesundheitliche Probleme, z.b. erheblichen Durchfall.

    Wenn ich also weiss, dass mein Hund 150 g Eiweiss verträgt, kann ich sicher sein, dass er derzeit keinem Allergen ausgesetzt ist.

    Umgekehrt: wenn ers nicht verträgt weiss ich dass die vielleicht gerade begonnene Ausschlussdiät doch noch Allergene enthält.

    Natürlich sind Reaktionszeiten zu berücksichtigen, aber ich sehe erhebliche diagnostische Vorteile- wenns sich denn verallgemeinern lässt.

    Thema wäre also die Abhängigkeit einer Unverträglichkeit vom vorhandensein eines Allergens

    LG

    Mikkki

  • Hi,

    ber auswertbar in irgendeiner Form sind Deine wirren Ergebnisse leider gar nicht.
    Und schon gar nicht auf wirkliche Allergiker übertragbar.

    freuen würd ich mich wenn du das als Einzelmeinung auch so deklarieren könntest z.B mit dem Satz " ich bin der Meinung oder so ähnlich", als Pauschalsaussage würd ich behaupten wollen, das ist deutlich daneben . Hier gibts keine gedanklichen Einschränkungen, sondern Brainstorming. Und wenn nur 3 oder 4 Gedanken weiterhelfen wärs schon was.

    Mikkki

  • Ist aber einfach faktisch so.

    Nicht nur "meiner Meinung nach"!

    Und ich hielte es für gefährlich für betroffene Hunde, wenn Halter wirklicher Allergiker Deinem konfusen Muster folgen würden.
    Deren Hunde hätten dann eine Menge aus zu baden.

  • Fiktives Beispiel: Ein allergieanfälliger Hund verträgt 150 g Eiweiss am Tag, wenn er keinem Allergen ausgesetzt ist.

    Bekommt er jetzt Mais, gegen den er allergisch ist, verträgt er nur noch 80 Gramm Eiweiss

    Das ist (rein wissenschaftlich) eine unseriöse 1:1-Verknüpfung.
    Es können sich noch x andere Sachen geändert haben, dass der Hund auf Proteine verstärkt reagiert.

  • Es wäre bestimmt für viele hilfreich zu wissen, dass bei einer bestehenden Allergie Unverträglichkeiten hinsichtlich eines Zuviel an Eiweiss auftauchen können. Sprich er verträgt nicht viel Eiweiss, er wird also gerade aktuell mit einem allergenen Stoff konfrontiert.

    ich habe jetzt mal reingeguckt, kann mich vage erinnern als du den Thread gestartet hast.
    ich habe hier einen Allergiker sitzen - mittels ASD herausgefunden dass er auf jedes Getreide, Reis und Kartoffeln sofort reagiert (bei kurzer Gabe "nur" Pupserei und breiiger Kot, bei längerer Gabe Pusteln, Schuppen, rote Flecken). ausserdem auf handelsübliche Zusätze (Bierhefe ist ganz schlimm), Konservierungsstoffe, usw. Reinfleischdosen gehen nur die wo wirklich NICHTS ausser Fleisch drinnen ist. keine Öle, Mineralien, Zusätze.
    er verträgt jede bis dato getestete Fleischquelle (angefangen ganz klassisch mit Pferd, dann Wild, Fisch, Huhn, Rind). ABER er darf insgesamt nicht zu viel Eiweiss bekommen. wird die Ernährung in einem Zeitraum von ein paar Tagen zu EW-lastig (und das kann auch ein einziges Kauzeug zu viel sein), reagiert er mit Pusteln oder Schuppen. dem wirke ich mit Veggie-Tagen und Fett entgegen. also wenn er Kauzeug bekommt gibt es automatisch weniger bis gar kein Fleisch an dem Tag, dafür halt Gemüse/Obst. am nächsten tag dann weniger Fleisch und mehr Fett.

    dass ein Hund weniger Eiweiss verträgt wenn ein anderes Allergen da ist ergibt für mich irgendwie keine Logik. nehmen wir als Beispiel Kartoffeln. er verträgt diese nicht. füttere ich dazu noch zu viel EW sind die Reaktionen von der Kartoffel doch sowieso da. oder verstehe ich deinen Ansatz gerade komplett falsch?

  • Ja, Allergien sind völlig unabhängig von der "Dosis" des Allergens.
    Aber hier ist es mir zu konfus inzwischen...

    Da ist irgendeine Fütterung, wo mal dies, mal das zugegeben wird eine "Ausschlußdiät", es wird in kürzesten Abständen irgendwas versucht, gleichzeitig aber betont, dass "allergische" Reaktionen oft erst nach Wochen auftreten und zu guter Letzt ausgerechnet so eine Quacksalberei wie Bioresonanz als Bestätigung aller postulierten "Ergebnisse" verwendet.....

    Hauptsache ist doch, dass es Deinem Hund jetzt gut geht!
    Aber auswertbar in irgendeiner Form sind Deine wirren Ergebnisse leider gar nicht.
    Und schon gar nicht auf wirkliche Allergiker übertragbar.

    Ich hatte mal einen hochgradigen Allergiker. Mit dem hätte ich solche Experimente gar nicht machen können.
    Auch konnte ich eine Annahme wie "wenn er keinem Allergen ausgesetzt ist verträgt er mehr Eiweiss" niemals bestätigen.

    Ehrlich gesagt finde ich auch vieles hier wirr und für echte Allergiker nicht wirklich anwendbar.

    Ich freue mich sehr, dass es deinem Hund gut geht - keine Frage - aber was soll ich hier trotz Erfahrung mitschreiben, wenn meine Erfahrungen so ein Hin und Her niemals zugelassen hätten bei meinem Allergiker?
    Damals war erst ein Allergietest - damit waren die Kontaktallergieen klar. Dann eine Ausschlussdiät - und gelandet sind wir bei Rohfutter ohne Weizen und ohne Bestandteile, die jemals trocken gelagert waren (Futtermilben). Als Trofu ging nur Platinum (Andere halbfeucht gab es damals nicht), wenn man es vor dem Öffnen in den Tiefkühler gepackt hat.

    Bei der Fütterung musste ich allerdings neben Allergien noch auf die chronischen Krankheiten achten - daher war es durchaus heikel. Aber hätte ich so viel gemixt wie hier, hätte ich niemals ein echtes Ergebnis erhalten.

  • Ich hab ja bei meinem letzten Dackel auch Erfahrungen sammeln können.
    Je länger dieser Thread hier wurde, desto mehr Durcheinander bekam der Hund, desto mehr wurde ausprobiert und der Hunde hat oftmals irgendwie darauf reagiert. Es haben dazu etliche Leute was geschrieben, aber als ich gemerkt habe, dass du eh das ausprobierst was du für richtig hältst und so weitermachst hatte ich keine Lust mehr hier reinzuschauen, weil mir dein Hund leid tat, denn man hätte ihn m.E. schneller/besser/effektiver so seinen Problemen befreien können.
    Mir schwirrt auch schon im Kopf herum, dass du bald wieder was Anderes ausprobieren könntest und Sina dann wieder irgendwelche Probleme hat.

  • Irgendwie verstehe ich deine Logik nicht so richtig :D
    Mengenabhängige, allergieähnliche Reaktion auf Stoffe im Futter haben in der Regel gar keinen immunologischen Hintergrund. Es handelt sich dabei eher um "Pseudo-Allergien". Das bedeutet, dass Intensität und Ausmaß einer Reaktion von der Menge der aufgenommenen Substanz ( z.B. Eiweiß) abhängen. Bei einer echten Allergie spielt die Menge keine Rolle.

    Pseudoallergie-ähnliche Reaktionen lösen z.B. diverse Zusatzstoffe aus, aber auch Histamin ( da denke ich grad an das Lachsöl)....oder eben die von Frau Dackelbenny so oft beschriebene Überversorgung an Protein.
    Ich glaube, dass es sehr viel mehr Hunde gibt, die mit Pseudo-Allergien zu tun haben, als mit einer tatsächlichen Futtermittelallergie. Insofern ist die Ernährung des Hundes auch eine Geschichte der ernährungsphysiologischen Balance. Jedenfalls für mich :smile:


    Genau so einen Pseudo-Allergiker habe ich hier. Caron hatte massive Probleme.
    Seit er (nun bereits seit 7 Jahren) bedarfsgerecht ernährt wir, ist Ruhe.

    (Auch dank den Pottkiekern)

  • Es gibt auch Hunde der Hystaminspiegel zu hoch ist, hier kann sich jeder Zeit eine Allergie gegen XY entwickeln.
    Daher finde ich es wichtig zu schauen was verträgt der Hund IMMER und nicht was verträgt er mal.
    Klar will man seinem Hund auch etwas gutes tun in dem man ihm mal etwas gibt was er sonst nicht unbedingt bekommt aber dafür ist es wichtig zu wissen wie ich gegensteuern kann.

    An Mikkis fiktivem Bsp. Hund würde ich durch Diät und Beobachtung erst mal rausfinden gegen was ist der Hund allergisch. Dann TA und Test machen.
    Danach die Fütterung gut ein pendeln, Eiweiß lieber die kleinste Menge damit man kein Risiko eingeht.
    Und nicht immer die Höchstmenge geben und mal das Futter und mal das. Wenn Hund kein Mais verträgt bekommt er kein Futter mit Mais. Fertig

    Ich hatte einen Hund mit Allergie und Eiweissunverträglichkeit. Experimente hätten sie umgebracht. Weil Allergie=Stress=Hunger=Epilepsieanfall

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