Eierlegende Wollmilchsau - Rassesuche

  • Keine Ahnung, ob der Beauceron als Besuchshund geeignet ist..

    Aber ich finde ihn einfach geil...


    Und er ist gross und (überwiegend) schwarz :dagegen:
    zumindest meistens...

    Ich finde Beaucerons auch toll, aber für die angegebenen Umstände nicht unbedingt geeignet :( :

  • Generell finde ich den Pudel auch toll, die Frisur kann man ja machen wie man mag. Großpudel kenne ich nur eine Handvoll. ich empfinde sie in der Jugendphase als sehr temperamentvoll und flippig und als erwachsene Hunde doch sehr auf ihren Menschen bezogen. Täuscht das? Für mich wäre ein Hund praktisch, der sich auch mal mit (freundlichen) Fremden einläßt. Wie verhält es sich beim Pudel in Stressituationen? Ruhen die eher in sich selbst (erwachsene Hunde) oder sind sie leicht erregbar?


    Das kommt bei den Pudels stark auf die Linie an.

    Reserviert Fremden gegenüber waren/sind meine Pudels bis auf die Jüngste alle ein bischen. Wobei reserviert heisst, dass sie sich nicht wie die Bekloppten auf jeden Fremden stürzen, der ihnen entgegen kommt. Werden sie von fremden Menschen beachtet und angesprochen, gehen sie schon auch hin und lassen sich streicheln und kraulen. Nur würden sie sofort wieder mit mir kommen, würde ich mich entfernen. Meine Jüngste ist zur Zeit noch so, dass sie Menschen allgemein als Objekte ansieht, die nur auf der Welt sind, um sie zu streicheln. Wenn man sie lässt, wird sie sehr aufdringlich und penetrant fordernd. Aber eben auch - nur solange ich da bin. Entferne ich mich, sind andere Menschen uninteressant.

    In sich ruhend - kommt darauf an. Eine meiner GP Hündinnen ist ein durchgeknallter Gaga-Hund - die erschreckt die Leute einfach schon, weil sie sich vor Begeisterung über Aufmerksamkeit wie ein Wirbelwind durch die Gegend dreht. OK - jetzt nicht mehr, sie wird 15. Aber früher.
    Für deine Zwecke wäre sie deshalb weniger geeignet. Aber es gibt auch sehr ruhige Vertreter. Und es gibt die eine oder andere Zucht, die gezielt ruhigere Hunde züchtet. Teilweise sind die Zuchthunde sogar Besuchshunde.
    Da ich selbst eher die temperamentvollen, überschäumenden Hunde vorziehe, suche ich für mich selbst logischerweise auch eher die Linien, die solche Hunde hervorbringen können. Aber andererseits wären bsp. die Brüder meiner Verrückten durchaus auch als Besuchshunde geeignet gewesen - die waren zwar auch arbeitswillig und temperamentvoll - aber doch eher ruhig temperamentvoll. Falls Du verstehst was ich meine. Nele ist halt ein Hund der sofort auf 180° ist, wenn man sie nur etwas zu freudig anspricht. Und das zeigt sie auch entsprechend. Ihre Brüder waren dagegen eher die ruhigen Vertreter.


  • Warum? Ein Rottweiler als Therapiehund wäre doch gerade gut, um Vorurteile abzubauen.


    Weil man Menschen, die sowieso vielleicht schon Vorurteile oder gar Angst vor Hunden allgemein haben, nicht gleich noch mit Hunden einer Rasse, die derart vorurteilsbehaftet ist wie Rottweiler und andere ähnliche Hunde, konfrontieren muss.

    Denn da besteht dann eher die Chance, dass Projekte wie Schulbesuche etc. sofort von vornherein abgeblockt werden - womit dann überhaupt nichts erreicht wird.

  • Weil man Menschen, die sowieso vielleicht schon Vorurteile oder gar Angst vor Hunden allgemein haben, nicht gleich noch mit Hunden einer Rasse, die derart vorurteilsbehaftet ist wie Rottweiler und andere ähnliche Hunde, konfrontieren muss.

    Konfrontiert werden sie ja sowieso damit. Und dann eben nicht in einer therapieähnlichen Situation, sondern auf der Straße. Da nützt es nicht viel, die Angst vor einem kleinen Wuschelhund zu verlieren, wenn sie vor dem vermeintlich bösen Rottweiler immernoch Angst haben.
    Martin Rütter sagte mal: "Wenn du nen Rottweiler hast, nimm nen Chihuahua dazu. Dann denken die Leute, wenn er dem kleinen nichts tut, tut er mir auch nichts." :D

  • Da ist schon was Wahres dran. Ein DSH wirkt weniger gefährlich auf bestimmte Leute, wenn neben ihm ein kleiner Dackel läuft. :gut:

  • es gibt bei den Pudeln solche und solche. Ich hab her Beides. Andiamo ist nicht so flippig hat aber schon noch Temperament und arbeitet mit riesiger Begesterung. An Motivationsmangel leidet er nicht. Er liebt Menschen als Publikum, als willige Helfer für seine Ideen, als unermüdliche Streichler und Leckerchengeber. Er braucht allerdingsauch immer eine gewisse Führung damit der königliche Größenwahn noch in Grenzen bleibt.
    Farnelli ist eine Triebsau ohne Ende, er hat Energie ohne Ende und er ruht eben nicht wie ein König in sich sondern trägt sein Herz auf den Lippen und an den Pfoten mit Sprungfedern. Er hat nichts gegen Menschen aber manchmal denk ich er merkt die gar nicht. Das war von beginn an schon so. er hat 3 Leute denen er auch mal ausversehen durch die Beine kuschelt, er bleibt auch bei Oma und Opa aber solange ich nur ahnbar in der Nähe bin sind selbst diese Beiden total abgeschrieben.
    Man muss wie Yane schon schrieb etwas auf die Linien gucken und dann dem Züchter auch genau sagen was man sucht. ich habe in beiden Hunden genau meine Wünsche erfüllt bekommen. Aber Farinell hätte ich zum Beispiel nie zu einer Familie mit Kindern gegeben und auch nicht zu Leuten die einen ruhigen Begleiter suchen.
    Das schöne am Pudel ist eben nicht nur dass sie nicht haaren sondern auch dass viele Allergiker nicht auf sie reagieren. Und obwohl ein GP schon groß ist ist eben doch nur ein Pudel und die Leute haben eben nicht so viel Angst wie vor einem DSH oder ähnlichem. Und faul rumliegen können meine Jungs in Perfektion. Sie kommen mit auf die Arbeit in der Musikschule und dort merkt man sie rein gar nicht. Aber sie lieben eben auch Beide ihre Arbeit auf dem Hundeplatz (Obedience und IPO)

  • Wäre ein Sennenhund vielleicht eine Option? Ein Berner mit dem dicken Fell, freundlichem Gemüt, familiär, wandern kann der auch...
    Ich kenne nur gut sozialisierte Bernersennenhunde, die find ich allesamt super einfach, freundlich, toll mit Kindern und auch offen. Kenne aber auch die Berichte vom negativen Hund.
    Übrigens haben wir auch einen Neufundländer als Besuchshund, der macht seine Sache auch toll!

  • Gewünscht als Besuchshund ist sicher eher der positiv besetzte "Gut-Hund". Ich werd gelegentlich mal angefragt, ob ich mitkomme. Und dann ist nicht Geordy gewünscht, sondern Finlay. Dabei geht es in keinster Weise um Geordys Wesen, sondern rein um die Optik. Fin ist zwar schwarz, aber halt trotzdem Lassie und das ist immer gut ;)

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