Bauchschmerzen nach der Futteraufnahme
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Hallo zusammen,
Ich suche nach Ratschlägen und Tipps für einen unser Jungspunde. Im Grunde genommen ist er ein aufgestellter, sehr aktiver Hund, der arbeiten will und kann. Seit wir ihn haben, hat er Probleme mit der Verdauung und nach jeder Malzeit Bauchschmerzen. Diese äussern sich in wildem Hin- und Hergerenne, Gebell, Scharren und einem geblähten Bauch etwa 10 bis 15 Minuten nach der Futteraufnahme. Keiner unserer anderen Hunde zeigt ähnliche Symptome oder hat solche jemals gezeigt. Er beruhigt sich nach einigen Minuten wieder - aber wir möchten ihm natürlich gerne helfen.
Bis er zu uns kam, erhielt er ein durchschnittliches Futter, das er mittelmässig gern frass. Immer wieder gab es Momente, in denen er Durchfall hatte, worauf wir uns aber keinen Reim machen konnten. Sein Kot war, selbst wenn er keinen Durchfall hatte, mit diesem Futter niemals wirklich fest und sehr gelblich. Den Grund dafür konnten wir nicht ausfindig machen.
Nach sorgfältigen Futterwechseln zu Sorten mit hohem Fleischanteil wurde die Sache noch viel schlimmer und besserte sich auch nach einiger Zeit nicht. Kehrten wir wieder zum ersten Futter zurück, kam es wieder zu den unregelmässigen Durchfällen. Von Anfang an gierte er nach Brot und verträgt es auch sehr gut. Weizen, Reis und Kartoffeln waren nie ein Problem, im Gegenteil, ich hatte immer das Gefühl, dass der Hund das Trockenfutter dann viel eher vertrug. Hafer und Haferschleim frisst er auch, das scheint bei ihm aber gegen den Durchfall nicht wirklich gross zu helfen.
Da die Sorten mit hohem Fleischanteil vor allem Huhn und Fisch enthielten, ging ich davon aus, dass hier eine mögliche Unverträglichkeit vorliegen könnte, aber das scheint nicht der Fall zu sein: koche ich für ihn, gibt es wniger Probleme. Rohe Malzeiten verdaut er sehr schlecht, bei Gekochtem hat er - selbst bei identischer Zutatenliste - deutlich weniger und vor allem normalen Kot. Erbrechen tut er nicht, ausser bei rohem Apfel, den er aber von selber auch nicht frisst.
Die Bauchschmerzen aber bleiben - möglicherweise sind sie mit Gekochtem etwas weniger schlimm, aber sie sind immer noch ganzu klar da. Die Tierärzte haben nichts festellen können, der Hund hat keine Giardien, scheint keine Entzündungen zu haben und die Ärzte raten nun einfach zu Management und bei schlimmen Episoden zu Rennie und zu Kaolin/Pektin Präparaten. In ganz schlimmen Fällen kriegt er also eine Dosis der eben genannten Medikamente - nur möchte ich einem jungen Hund nicht für den Rest des Lebens nach jeder Malzeit ein Rennie füttern.
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Schlingt er denn sehr?
Dabei könnte er zu viel Luft mit aufnehmen und das verursacht Blähungen.
In dem Fall würde ich ihm sein Futter sehr suppig servieren.
Er wird dadurch gezwungen langsamer zu fressen.Wenn sein Kot nur bei selbstgekochtem normal ist, wirst Du wohl dabei bleiben müssen.
Ich finde das nicht schlimm, denn ich koche für meine seit über 30 Jahren -
Schlingt er denn sehr?
Dabei könnte er zu viel Luft mit aufnehmen und das verursacht Blähungen.
In dem Fall würde ich ihm sein Futter sehr suppig servieren.
Er wird dadurch gezwungen langsamer zu fressen.Wenn sein Kot nur bei selbstgekochtem normal ist, wirst Du wohl dabei bleiben müssen.
Ich finde das nicht schlimm, denn ich koche für meine seit über 30 Jahrenwar auch mein erster Gedanke
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Schlingt er denn sehr?
Dabei könnte er zu viel Luft mit aufnehmen und das verursacht Blähungen.
In dem Fall würde ich ihm sein Futter sehr suppig servieren.
Er wird dadurch gezwungen langsamer zu fressen.Wenn sein Kot nur bei selbstgekochtem normal ist, wirst Du wohl dabei bleiben müssen.
Ich finde das nicht schlimm, denn ich koche für meine seit über 30 JahrenDanke für Deine Anregung! Merkwürdigerweise schlingt er eigentlich gar nicht. Er frass immer sehr langsam und eher zögerlich. Er kaut auch gut und frisst eher langsam. Als es noch Trockenfutter gab, habe mich sogar schon gefragt, ob er selber gemerkt hat, dass die Bauchschmerzen vom Futter her rühren, weil er immer vorsichtiger an den Napf ging und ihn teilweise zuerst einen Moment anstarrte, bevor er sich zum Fressen 'überwinden' konnte. Ich habe immer dafür gesorgt, dass deshalb beim Fressen Ruhe hatte und von keinem gestört wurde - grade eben, weil er länger brauchte.
Seit ich für ihn koche, gibts nur Suppiges und ich bin überrascht, wie sehr er das mag. Plötzlich fordert er sein Fressen aktiv ein und frisst auch viel eifriger.
Probleme machen übrigens nur 'grosse' Futtermengen. Nach Trainingssessions in denen es Futter gibt, habe ich noch nie festgestellt, dass er Schmerzen hätte.
Das Kochen macht mir nichts aus - im Gegenteil, ich muss zugeben, dass es mir je länger je mehr Spass macht. Ich würde ihm aber gerne mit seinen Bauchschmerzen helfen. Vielleicht kann ich mit meiner Kocherei da ja nachhelfen?
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Ich kenne mich damit nicht aus, konnten Gastritis oder Magengeschwür sicher ausgeschlossen werden? Wäre es machbar, seine Ration jeden Tag auf viele kleine Mahlzeiten aufzuteilen? Das wäre doch sicher erst mal besser als Medikamente, oder?
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Gelblicher Kot könnte ein Hinweis auf Gallen- oder Bauchspeicheldrüse sein. Wurde das eindeutig abgeklärt?
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Ich kenne mich damit nicht aus, konnten Gastritis oder Magengeschwür sicher ausgeschlossen werden? Wäre es machbar, seine Ration jeden Tag auf viele kleine Mahlzeiten aufzuteilen? Das wäre doch sicher erst mal besser als Medikamente, oder?
Nun ja, er bricht halt nicht und ich hätte jetzt nie das Gefühl gehabt, dass ihm übel sein könnte. Auch sonst zeigt er eigentlich nicht die dafür typischen Symptome.
Gelblicher Kot könnte ein Hinweis auf Gallen- oder Bauchspeicheldrüse sein. Wurde das eindeutig abgeklärt?
Jein. Nachdem dies nur bei diesem einen Futter auftrat, gehen wir davon aus, dass das einfach eine Reaktion auf die dortigen Inhaltsstoffe war.
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Was fütterst Du für Gemüse dazu?
Vielleicht ist das zu "roh". Ich nehme seit einiger Zeit nur noch Karotten Pellets, Rote Bete und Erbsen Chips, die ich vor dem Füttern eine halbe Stunde in warmem Wasser einweiche.
Zuvor hatte ich Tiefkühlgemüse mit kochendem Wasser überbrüht, ziehen lassen, zermantscht und dann unter´s Futter gegeben. Das führte bei einem meiner Hunde auch zu Blähungen.
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Seit ich für ihn koche, gibts nur Suppiges und ich bin überrascht, wie sehr er das mag.
Ich habe hier auch einen Hund mit einem sensiblen Verdauungssystem und gekochte Süppchen eignen sich für diese Hunde recht gut.
Ständiger Futterwechsel sollte allerdings vermieden werden, damit der Körper die notwendigen Enzyme bilden kann. Passiert das nämlich nicht, kommt es zu einer Überreizung im Darm samt mehr oder weniger heftigen Verdauungsstörungen ( Gasbildung, Krämpfe, Koliken).Noch ein Tipp: Schonung braucht ein geblähter Darm nur im Ausnahmefall. Aktivität heißt das Zauberwort, d.h. die Peristaltik muss "in Gang gesetzt werden", damit die Gasbildung vermieden bzw. vermindert wird. Darmbeweglichkeit erreicht man z.B. mit dem Einsatz von bestimmten Gewürzen. Dadurch erfolgt die Ausschüttung von nützlichen Verdauungssäften und Blähungen haben keine Chance.
Ich würze meine Süppchen z.B. mit Kümmel, Oregano, Thymian, Majoran, Ingwer oder Koriander. Natürlich nicht als wilde Mischung, sondern gezielt und mengenmäßig sehr knapp dosiert.Besonders bewährt hat sich bei einem unwilligen Darm ein wenig Galgant-Pulver unter die Suppe gerührt. Scharf und bitter ( für die "Anfänger" wirklich nur in Mikromengen) ist schon seit Urzeiten der "Geheimtipp" für eine gute Verdauung und meine persönlichen Erfahrungswerte ( nicht ganz 30 Jahre
) sprechen da auch für sich.
Gelblicher Kot könnte ein Hinweis auf Gallen- oder Bauchspeicheldrüse sein. Wurde das eindeutig abgeklärt?
Natürlich sollte die Möglichkeit einer ernsthaften Erkrankung ausgeschlossen sein.
Gelblicher Kot kann auf sehr viel Stärke (KH) hinweisen, aber auch, dass die Nahrung "warum auch immer" schnell durchgeschleust wird...ohne viel Nährstoffe aufgenommen zu haben.Generell würde ich wohl bei Verdauungsstörungen wie Blähungen, Bauchweh u.a. leicht verdaulich füttern, um den Magen-Darm-Trakt nicht unnötig zu belasten. Also weder Fleisch noch KH-Übermengen. Besser sind ausgeglichene Verhältnisse. Ballaststoffe dazu, wie weich gekochtes Gemüse.....und wenn der Apfel roh nicht verdaut( oder gemocht wird), dann bestimmt gekocht. Ich gebe ein paar Stückchen gekochten Apfel als Ballaststoff regelmäßig mit in die Suppe.
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Zuvor hatte ich Tiefkühlgemüse mit kochendem Wasser überbrüht, ziehen lassen, zermantscht und dann unter´s Futter gegeben. Das führte bei einem meiner Hunde auch zu Blähungen.
Ich finde auch, dass sich das TK-Gemüse nur bedingt eignet. Das bleibt trotz kochen ziemlich hart. Karotten-Pellets wie die Olewos füttere ich auch lieber statt frischer Möhren. Letztere eignen sich für die sensiblen Mägen weniger gut. Es sei denn, mann kocht sie windelweich
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