Den falschen Welpen ausgesucht?

  • Die Züchterin von Caron hatte selber 20 Jahre Erfahrung mit der Rasse. Ich denke mit der Zeit entwickelt man ein Auge/ ein Gespür welcher Zwerg sich in etwa wie entwickelt.


    Bei Mojitos Züchterin waren es zum einen ihre Beobachtungen. Da sie aber noch nicht so manchen Wurf hatte, besprach sie zusätzlich ihre Beobachtungen noch mit der Person, welche die Wurfabnahme machte (7 Wochen) und über viel Erfahrung verfügte.

  • @Aschenbroedel


    Letztendlich ist es deine Entscheidung.


    Aber, dieses "Liebe auf den ersen Blick" und "es muss Klick machen" ist eine sehr romantisierte Vorstellung und völlig überbewertet.


    Ich hatte das bei keinem wirklich. wenn ich jetzt nur mal die Pudel nehme. Drei der Lockenwölfe habe ich mir nicht mal selbst augesucht. Beim ersten wollte ich den schwarzen Welpen, wegen dem wir gekommen waren. Mein Mutter fand den apricot Welpen viel schöner, da sie die Farbe als freundlicher empfand. Beim zweiten wählte die Züchterin mehr oder weniger willkürlich innerhalb des ersten Tages eine Hündin aus, die dann unkupiert blieb. Beim dritten Pü war es auch nicht ich, die die Entscheidung getroffen hat, da es ja nicht "mein" Hund werden sollte.
    Bei den anderen beiden war es so, dass sie die jeweils letzen freien Hündinnen im Wurf waren, also entweder die oder keine.


    Wenn überhaupt, dann hat es am ehesten bei Nele "Klick" gemacht ... Sie war damals fast 5 Monate alt. Und es war eher ein halherziges "ich schaue sie mir mal an", denn eigentlich hatte ich schon einen Welpen bei einem anderen Züchter vorbestellt. Der Wurf sollte etwa in 8 Monaten geboren werden. Der Besuch be Nele's Züchterin war eher ein Besuch unter Freunden. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch gar nicht, das Nele noch zu haben war. das erfuhr ich ers während des Telefongesprächs. Tja und meinte dabei eher nich scherzhaft "pass auf, dann nehme ich sie gerade mit".
    "klick" hat es in dem Moment gemacht, wenn man das so sagen will, als sie mit beim Spielen mit Schwung ihren Kopf in meine Kehle rammte. Den Rest des Abends konnte ich nur noch krächzen, Schlucken tat ziemlich weh ... Aber ich wusste, dass ich diesen Hund wollte. Vermutlich nicht jedermann's Art, eine Entscheidung zu treffen :D.


    Bei eine Hündin war es sogar so, dass ich bei der Abholung erschrocken war, wie sich die Hündin entwickelt hatte. Wir hatten die Kleine mit 4 Wochen ausgesucht und reserviert. Leider kamen wir nicht mehr dazu, zwischenzeitlich zu besuchen. Mit 8 Wochen war eine Hündin noch frei, die beiden anderen waren am Tag zuvor schon abgeholt worden ... Tja und halt "unsere". Während sich die noch zu habende Hündin zeigte, wie ich mir "meine" Hündin vogestellt hätte, nämlich lebhaft, verspielt, an Umgebung und Menschen interessiert, sass "unsere" Hündin in der am weitesten entfernten Ecke zuerst im Garten und dann später in der offenen Garage und kreischte wenn man ihr nur zu nahe kam.


    Hätte ich die Entscheidung treffen können, wäre die andere mit nach Hause gekommen ... Und ich hätte nie gewusst, dass mein absoluter Traumhund zurückgeblieben wäre.


    Ich weiss nicht, was sie an dem Tag hatte. Aber das Verhalten , das sie an dem Tag zeigte, und das mich völlig abschreckte, hat sie nie wieder gezeigt.
    Ich brauchte ein paar Tage, in denen ich mir sogar überleg, die andere Hündin nur für mich zu holen. Durch mein Schwärmen über diese Hündin hat sie damals ein tolles Zuhause gefunden.
    Wir sehen uns ab und an mal wieder ... Und was soll ich sagen ... Die Kleine ist eine liebe nette Hündin, ganz sicher über alles geliebt von ihrer Halterin. aber keine von uns beiden würde die jeweilige Hündin gegen die andere eintauschen.
    Was das damalsam Tag der Abholung war, weiss ich nicht, werde es auch nie wissen. Aber es war eine Momentaufnahme. Und eine, die sich dann noch als nicht der Realität entsprechend darstellte.


    Du suchst Dir deinen ersten Hund aus, willst dabei alles richtig machen, am besten 100%.
    nur - Du setzt Dich damit auch massiv unter Druck.


    Deine Entscheidung, nochmal hinzufahren und Dir die beiden freien Welpen anzusehen ist richtig,aber mache nicht den Fehler, sie mit de Welpen, den Du nicht mehr haben kannst, zu vergleicen. Denn da schneiden die beiden naturgemäss schlechter ab. Beobachte die beiden, um die es geht. Und blende die anderen aus. Beachte aber dabei auch, dass Welpen uteschiedliche Ruhe- und Wachphasen haben können.
    Und ;) Lebhaftigkeit und Temperament haben nichts damit zu tun, ob ein Hund ein Kuschelbär ist.

  • Ich gehöre auch zur rationalen Entscheidungsseite.
    Bei meinem Welpen (aber ein Mischling) waren noch 3 übrig und ich hab mir den ausgesucht, wo ich vom äußerlichen her gesehen hab, dass er am wenigsten Jacky in sich trägt (als ob man bei einem Mischling Zweier Rassen vom Äusserlichen auf den Charakter schließen könnte :tropf: Aber damals hat mir das bisschen Sicherheit gegeben). Übrigens war das der letzte Welpe, der auf mich zu lief. Ich fand alle süß und da mir keiner geholfen hat, hab ich mir halt selbst Kriterien gesucht. Nach 20min hatte ich den Hund direkt auf die Hand mitgenommen. Sie ist bis heute mein Herzchen.
    Übrigens wollte ich eigentlich einen ganz anderen Mischling aus einem anderen Wurf. Der war aber reserviert. Der war so süß, dass bei mir alle Hormone eingeschossen sind :pfeif: Dann hab ich halt den genommen, der grad frei war, den JackyMix. Und zwei Tage später hätte ich meinen Traumwelpen doch noch bekommen können, der Interessent war abgesprungen. Aber in nur 2 Tagen war ich Feuer und Flamme für meine Zweitwahl :herzen1: 2 Tage haben gereicht, dass ich sie nie wieder hergeben wollte.


    Bei einem Züchter wäre mir persönlich wichtig, dass er mir bei der Entscheidung hilft. Er ist seit Wochen mit den Welpen zusammen, da kann man schon sagen, welcher den anderen von der Zitze wegdrückt, welcher etwas ruhiger ist, wer immer vorn mit dabei ist. Auf mein Bauchgefühl würde ich da eher weniger hören. Es kann sein, dass er grad gespielt hat und müde ist oder grad gefressen hat oder oder oder.


    Lass dich da doch nochmal vom Züchter beraten. Sage, was du dir eher vorstellst und ob der Welpe das wirklich leisten kann. Und hör bitte auf, deine Ängste und deine Erwartungen auf so ein kleines Baby zu produzieren. Du hast dich ewig vorbereitet und hast nun enormen Druck. Dass du ein Baby nun unsympathisch findest - weiß nicht was ich davon halten soll. Es verdient alle Liebe und alle Wärme, die du geben kannst.
    Ich sehe das Problem da eher, dass du den Hund nicht willst und dann eben bei Problemen immer sagst "ich wollte dich eh nie haben". Und wenn du schon im Bauch hast, dass es so laufen könnte - dann lass es lieber. Wenn du den Hund holst, dann steh mit allen Konsequenzen dazu.

  • Bei eine Hündin war es sogar so, dass ich bei der Abholung erschrocken war, wie sich die Hündin entwickelt hatte. Wir hatten die Kleine mit 4 Wochen ausgesucht und reserviert. Leider kamen wir nicht mehr dazu, zwischenzeitlich zu besuchen. Mit 8 Wochen war eine Hündin noch frei, die beiden anderen waren am Tag zuvor schon abgeholt worden ... Tja und halt "unsere". Während sich die noch zu habende Hündin zeigte, wie ich mir "meine" Hündin vogestellt hätte, nämlich lebhaft, verspielt, an Umgebung und Menschen interessiert, sass "unsere" Hündin in der am weitesten entfernten Ecke zuerst im Garten und dann später in der offenen Garage und kreischte wenn man ihr nur zu nahe kam.


    Hätte ich die Entscheidung treffen können, wäre die andere mit nach Hause gekommen ... Und ich hätte nie gewusst, dass mein absoluter Traumhund zurückgeblieben wäre.


    So ähnlich war´s bei mit und dem Reserl auch. Ich habe sie in Empfang genommen und war fast irritiert, ich hatte sie mir total anders vorgestellt! Ich war erschrocken und auch etwas enttäuscht. Auf der Heimfahrt habe ich gedacht: Ob das MEIN Hund werden kann?
    (ich blöde Kuh)
    Ich mach´s kurz, ich habe diesen Hund dann unendlich geliebt! Sie war so ein liebes, gutes und kluges Tier. Ich hatte sie nur 2 Jahre, jetzt ist sie schon fast ein Jahr fort, und ich vermisse sie so sehr!

  • Wir haben uns Yuukan nach einem zweistündigen Besuch bei der "Züchterin" ausgesucht. Damals waren die Welpen schon mobil. Wir wollten einen nichthaarenden und mutigen Hund. Yuukan war der erste der das Brett nach unten lief, der erste auf meinen Schoß und der erste in meinen Herzen.


    Letztendlich nahmen wir diesen Welpen auch auf.


    Wenn es nach unserer damaligen Entscheidung geht haben wir definitiv den falschen genommen. Yuukan haart wie irre (Labrador Mix halt...) und war überhaupt nicht mutig. Habe noch nie so ein feiges Hündchen gesehen und ich kam oft fluchend aus der Hundeschule, weil mein Feigling die Schotten dicht gemacht hatte und einfach nichts klappen wollte und letztendlich ist dieser Hund, der vom Charakter nicht das war oder wurde was ich mir erhoffte, so sehr in meinem Herz und Kopf angekommen, dass es schon weh tut nur an ihn zu denken. :herzen1:
    Wir sind als Team zusammengewachsen und schaffen jetzt vieles. Die blöde Begleithundestunde die Yuukan nie geschafft hat auch nur eine Übungsstunde durchzustehen haben wir sausen lasse. Wir brauchen nichts, was uns beiden keinen Spaß bringt. Im Fun-Turnierhundesport sind wir großartig.


    Was ich damit sagen will; auf den Klick Moment zu achten Ok, zu schauen was der Hund als Welpe für einen Charakter hat ok, aber letztendlich wächst doch Liebe und Zusammenhalt mit der Zeit. :ka:

  • ICh möchte euch mal einen Züchtertrick verraten!


    Füttere den muntersten Zwerg der Scharr vor dem erwarteten Besuch der Kunden, zu denen DIESER Hund gar nicht passt. Und bespasse ihn so, dass er den Welpenbesuch schlafend verbringt.


    Lasse den ruhigsten viel schlafen vor dem Besuch und gebe ihm nicht zu viel zu fressen vorher.


    Und schon rennt der ruhige passende Hund zum Welpeninteressenten und alle freuen sich einen Kullerkeks.


    :lachtot:


    Ich lasse mich nicht gerne so austrixen, aber ich stehe eh auf die feinen in sich ruhenden, weil das die souveränen sind, aber ich würde eh auch den lebhaftesten Rowdy bekommen, weil ich Erfahrung habe.


    Will ich aber nicht.:applaus:

  • Ich muss ehrlich sagen, dass ich dieses "Liebe auf dem ersten Blick" als ziemlich romantisch ansehe. Bei mir hat es noch nie "klick" gemacht. Beim Tier nicht und auch nicht beim Menschen. Das muss doch auch nicht automatisch heißen das jemand unsympatisch ist. Der Hund ist doch nicht unsympatisch oder passt nicht zu einem, nur weil es nicht "klick" gemacht hat.


    Bei mir gab es auch kein Gespräch über welche Welpen welche Charakterzüge haben und welcher passt. :ka: Zu mir hieß es, es sind zwei Rüden noch da such dir einen aus. Sie sahen identisch aus, waren gleich aufgeschlossen und genauso gleich müde, weil es zu vor Futter gab. Ich konnte an nichts festmachen welcher mir mehr zu sagt. Die Farbe der Halsbänder waren Beides meine lieblings Farbe, die Namen Henry und Hendrik waren auch fast gleich. Ich konnte es wirklich nicht festmachen. Am Ende habe ich ausgezählt wer zu mir kommt.


    Ich wollte immer den ruhigsten Hund haben. Keinen mit pfeffer im Ar***. Da ich selbst auch ein ruhiger Mensch bin. Bekommen habe ich (das habe ich später herausgefunden) den wildesten aus dem Wurf.
    Was soll ich sagen, er ist mein ein und alles und wir sind ein gutes Team. Er ist zu Hause dafür ein sehr ruhiger und faul. Das er mal der wildeste war merkt man nicht wirklich viel. Ausser er spielt da hat er wirklich Temperament. Ich wollte auch einen großen Kuschler, der mit mir auf der Couch kuschelt. Pustekuchen... Er kuschelt zwar gerne aber nicht lange, weil es ihm schnell zu warm wird. Trozdem liebe ich ihn über alles. :herzen1:


    Ob er mein Seelenhund ist, kann ich nicht sagen. Dazu müsste ich wissen was ein Seelenhund ist und vielleicht kann man das auch nur dann sagen wenn man schon zwei oder mehr Hunde hat/hatte.


    Fazit ist: Siehe es bitte nicht so romantisch die Hundehaltung, man wird schnell enttäuscht. Ich kann aus Erfahrung sprechen, ich selbst habe es sehr Ideal gesehen und war dann enttäuscht vom Hund und von mir selbst. Seit dem ich lockerer bin, sind wir ein echt gutes Team geworden.
    Noch etwas, wenn du immer noch ein schlechtes Gefühl hast dann lass es bitte. Man muss positiv ran gehen, wenn ich schon negativ gestimmt bin wird es auch mit dem anfreunden und Bindung aufbauen nichts.

  • Also ich finde nicht,dass das Bauchgefühl überbewertet wird.


    Ich hab mir damals Hexe geholt,bzw. meine Mutter hat sie ausgesucht.
    Mich hat sie als Welpe nicht wirklich angerührt,aber Muttern sagte dieser oder keiner.
    Jung und dumm wie ich war sagte ich zu.
    Ich hab heute noch keinen großen Draht zu ihr.
    Sie ist nett,ich mag sie,mehr aber auch nicht.


    Bei meinem Rüden hat es da definitiv geklickt,und er ist mein Seelentier :)

  • Bei meinem letzten Dackel bestand der Wurf aus 5 Rüden. Alle waren noch frei als ich beim Aussuchen war. Da sie alle gleich aussahen und auch alle gleich munter waren und keiner irgendwie durch irgendwas "hervorstach", wusste ich nach 1 Std. immer noch nicht, welchen ich nehmen soll.
    Wir haben das dann so gelöst:
    Die Welpen wurden alle in eine Ecke des Raumes gesetzt, ich war in der gegenüberliegenden Ecke und dann hab ich mich dort zum Affen gemacht, sodass sie alle 5 zu mir hergerannt/gedippelt kamen. Der Rüde, welcher zu erst bei mir war, der wurde es dann.

  • ICh möchte euch mal einen Züchtertrick verraten!

    Ein seriöser Züchter hat "Manipulationen dieser Coleur"
    nicht nötig und ich lese heute zum ersten Mal davon.
    Auch erschließt sich mir der Sinn nicht ganz, da
    Interessenten im Vorfeld abgefragt und der richtige
    Welpe zugeordnet wird. Es gibt bei mir nur einen
    Welpen, den ich meist im Vorfeld ebenfalls beschreibe
    und Auswahl habe ich keine, da die meisten vorreservieren
    oder ich sie behalte.

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