Den falschen Welpen ausgesucht?

    Quotenmini klingt echt richtig süß.
    Quebec hat das richtig ausgedrückt, es geht mir um das gewisse Etwas. Und das ist mir sehr wichtig und ich bin einfach traurig, weil sich das Gefühl bei mir für diese Hündin nicht einstellt.


    Ich suche nicht den perfekten Hund, sondern den, bei dem es eben "Klick" macht. Ob dieser Hund dann wirklich besser zu mir passt, das steht tatsächlich in den Sternen. Aber ob diese Hündin charakterlich passt, ist ja genauso unsicher.


    Die einzigen Argumente, die mein Mann vorbringt sind, dass sie hübsch und aufmerksam war. Wie der Rüde auch (nur die Hündin fand er hübscher). Aber ich kenne meinen Mann ja, er hat wenig Ahnung von Hunden und entscheidet auch nach "merkwürdigen" Kriterien, ohne zu hinterfragen. Er wollte erst einen Beagle oder JRT, weil die so hübsch sind. Ich musste ihm erst erklären, dass beide Hunde Jagdtrieb haben und das null in unser Leben passt. Wir haben uns mal einen Ups-Wurf angeguckt. Da wollte er den wildesten Rabauken (obwohl die Leute schon gesagt haben, der legt ihnen täglich die Bude auseinander), nur weil er so schönes Fell hatte. So will ich nicht entscheiden. Da muss Herz und Verstand passen.


    Deshalb bin ich auch so unentspannt. Auch wenn es so klingt, als hätten wir ein Beziehungsproblem (nein*lach*, wir lieben uns), ich kenne ihn einfach und er liegt einfach gern mal daneben. Dafür ernte ich jetzt wahrscheinlich wieder Kopfschütteln und die Frage, was kann der Hund dafür? Nichts und vielleicht könnte sie DER Hund für mich werden (ich schließe das ja gar nicht kategorisch aus), aber ich will die Entscheidung treffen und nicht er. Und ich habe sie vor 4 Tagen noch nicht treffen können. Warum auch immer. Vielleicht liegt es gar nicht am Hund selbst, sondern an der Gesamtkonstellation (Züchter, der Entscheidung meines Mannes nicht trauen, eigene Vorstellungen, die sich nicht erfüllt haben) aber mein Bauch schreit "Obacht".


    Ich fahre am Wochenende nochmal hin. Zudem besuche ich eine weitere Züchterin, um dort auch noch einmal Welpen anzuschauen. Vielleicht liegt es ja wirklich an mir, aber ich brauche diesen Vergleich einfach, um für mich Klarheit zu bekommen. Und ja, vielleicht sind meine Vorstellungen schräg, aber die haben sich lustigerweise durch langes Lesen im Internet gebildet. Intuition oder Bauchgefühl sind ja eigentlich handfeste Informationen, die vom Bauch in Sekundenschnelle erkannt werden, aber vom Kopf noch nicht greifbar und erklärbar sind.


    Danke für die ganzen Erfahrungsberichte.

    Zitat von podifreund

    Aber seit dem bin ich der Meinung, dass es schon diese Liebe auf den ersten Blick gibt.

    Türlich gibt es sie :D


    Aber eben nicht immer und bei jedem. Und es haben sich schon viele unendlich viel Gutes entgehen lassen, weil die Liebe vielleicht erst auf den 2. oder 3. Blick gekommen wäre, man ihr aber keine Chance gegeben hat.
    Nur, weil sie beim ersten Blick nicht da war ;) .


    Ich finde das "Bauchgefühl" auch absolut nicht unwichtig, aber es ist eben nicht immer das einzige und auch nicht immer das ausschlaggebende Kriterium.

    Zitat von Quebec

    Mach das, ich finde es richtig :gut:

    Jepp, sehe ich genauso.


    Darf ich nochmal nachfragen, um was für eine Rasse es sich handelt? Bin doch so neugierig. :roll:

    Ich geb' zu, das Thema macht mich etwas ratlos. Ich schaue derzeit auch nach Züchtern und überlege, was an Eigenschaften der Welpe mitbringen sollte. Einen Klick-Moment erwarte ich eigentlich gar nicht und bin überrascht, dass es vielen so wichtig ist. Ab welcher Woche sieht ein Züchter eigentlich die zu erwartenden Charaktereigenschaften des Hundes (der oder die ruhigere, temperamentvollere..)?

    Aschenbroedel:
    Ich versteh dich absolut, auch, wenn ich meine Hunde nie bewusst ausgesucht habe. Ich hätte immer am liebsten den ganzen Wurf mitgenommen :herzen1:


    Du hast dich lange vorbereitet (1,5 Jahre meine ich?) und möchtest den perfekten Hund für dich. Du verbringst die meiste Zeit mit ihm und musst Versorgung, Erziehung etc. mehr oder wenig alleine übernehmen. Man braucht bei allem was man tut ein gutes Bauchgefühl, sonst steht man nicht dahinter und wird mit der Entscheidung ggfs. nicht glücklich. Sicher, es ist ein Welpe, er entwickelt sich, viel hängt von der Aufzucht, Prägung etc. ab. Aber was hilft dir das alles, wenn du nicht 100% dahinter stehst?


    Ich finde es gut, dass du nochmal hin fährst und dir auch noch einen 2. Wurf anschaust. Vllt. kommt dein ungutes Gefühl auch daher, dass du dich von der Züchterin nicht gut beraten fühlst. Ich wünsche dir jedenfalls, dass du DEINEN Hund findest :smile:

    @Aschenbroedel sicher keiner schlechte Idee sich mal einen weiteren Wurf anzusehen! Wie gesagt, ich kenne und verstehe deine Gedanken. Bei mir persönlich hat sich aber dann alles ins positive gedreht und es war die beste Entscheidung die es gibt.


    Vielleicht hilft dir das, einen weiteren Wurf anzusehen, wer weiß. Vielleicht hockt da auch "dein" Hundchen bei =)


    Darf ich fragen um was für eine Rasse es ich eigentlich handelt? Habe nicht alle Beiträge gelesen, vielleicht stand es auch schon wo?!

    Ich glaube es können nie beide Partner sich in den selben Welpen verlieben.
    Das geht auch bei einer Familie meiner meinung nach nicht.


    Unseren erste Schäferhund habe ich ausgesucht (mit niedlichen 6 Jahren als Kind :p ), wir fuhren zum Züchter und mir wurde nur gesagt "Es ist nurnoch ein Welpe frei, seine Reservierung wurde aufgehoben da das Ehepaar sich getrennt hat. Naja dann ich als Kind da rein und umzingelt von einem Kneuel weißer wuscheliger Schäfiwelpen :hurra:
    Nach einigen Minuten setzte sich ein Welpe zu mir und da blieb er bis wir fuhren, lange Zeit später. Tja, was soll ich sagen, das war unser Welpe. Der letzte freie aus einem riesen Wurf, wir hatten uns gefunden :gut:
    Zu diesem Hund hatte ich immer eine ganz besondere Verbindung, er war mein Beschützer, mein Seelenheil, mein Tröster beim ersten Liebeskummer, mein Pflaster wenn ich hingefallen bin oder etwas schlimmes passierte. Er war immer für mich da, wie ein großer beschützender Bruder :cuinlove:


    Nach seinem Tod stand schnell fest das wir wieder einen Hund brauche. Inzwischen gab es einen kleinen Bruder für mich (damals 7, ich 18 ) wir fuhren zum Züchter und diesmal durfte er entscheiden. Er hat sich einen 6 Monate alten groß gewachsenen Rüden ausgesucht, die beiden passen zusammen wie Arsch&Eimer xD
    Was die zusammen für einen scheiß machen, unfassbar. Dabei ist der Rüde echt ein grummelkopf und verjagt gestandene Männer von *Seinem* *unseren* Sofa aber mein kleiner Bruder kann alles mit ihm machen, jeden nur erdenklichen Scheiß. Ich habe zu diesem Hund keine sonderliche Bindung (bin aber auch schon seit Jahren ausgezogen).


    Unsere kleine Cogi Lady habe ich mit meinem Freund ausgesucht, ich habe bereits kurz nach der Geburt erste Bilder von Ihr gesehen und wollte UNBEDINGT eine bestimmte Farbe & Hündin! Daher gab es nur 2 Welpen die für mich zu trafen und bereits auf dem ersten Solobild wusste ich "DIE" ist es!
    Mein Freund war mehr so "naja wir schauen uns alle mal an"....
    Jaaa so hatte er sich das gedacht, ich schnappte mir gleich "meinen" Welpen kuschelte mit ihm und drückte meinem Freund dieses kleine Fellkneuel in die Hand. Punkt Sieg für mich, er konnte nurnoch lächeln :herzen1:
    Ab da war sie die schönste, schlankste, süßeste und munterste von allen für ihn :applaus:


    Wobei er mir schon gesagt hat, den nächsten Welpen will er aussuchen. Ich lasse ihn mal in dem glauben :rollsmile: xD

    Hmmmm, schwierig, schwierig... :fear: 


    Bei unserer Labbi Hündin Jenny war es so:


    Wir sind zum Züchter gefahren, Jennys Mutter kam uns gleich wedelnd entgegen. Die Züchterin wartete auch schon auf uns.
    Wir also zum "Welpenhaus". Der Wurf bestand aus 7 schwarzen Hündinnen, da fällt die Entscheidung nicht ganz so schwer. :smile: Alle Welpen kamen aus dieser Hütte raus und tobten dann im Gras. Es gab eine Terrassenplatte, sie war so etwas wie ein Podest. Und da hat sich Jenny drauf gesetzt und uns angeschaut, während ihre Schwestern tobten. :cuinlove: Dazu kam noch, sie hatte die hübscheste Schnauze von allen und ihr weißer Brustfleck strahlte uns an. Wir hätten fast freie Auswahl gehabt, nur eine Hündin war schon reserviert, sie hatte eine weiße Pfote.


    Die Hündin die jetzt neben mir in ihrem Körbchen schläft, ist die auf dem Podest.
    Wir wollten sofort sie und keine andere.
    Alles abgewickelt, die ursprüngliche "Schlosserdecke" wurde kurzerhand zur Hundedecke, ab auf die Rückbank, ab auf meinen Schoß und nach Hause ging es. :herzen1:


    Du siehst: Es gibt die Liebe auf den ersten Blick.


    Ich würde dir auch vom Kauf dieser Hündin abraten. Wenn das "Ohhhhh, ich liebe diese kleine" Gefühl einfach nicht da ist und auch nicht kommt, dann ist es einfach nicht die richtige. :dagegen:


    Vielleicht gibt's noch andere Malteser Züchter in eurer Nähe? :roll:


    LG Emma und Wunschlabbihündin Jenny


    PS: Bei unserem Kater war es auch Liebe auf den ersten Blick. Wir haben ihn aus dem Tierheim, er hatte zwei Schwestern und einen Bruder. Eine Schwester und sein Bruder waren schon reserviert. Die Mutter wurde übrigens überfahren. Ich war nicht dabei, kann nur aus Erzählungen berichten. Sie kamen ins Zimmer. Carlo kam sofort angerannt und kletterte auf den Schoß drauf.
    Da war klar, der wird es. Noch ein paar Wochen gewartet und er ist bei uns eingezogen. Jetzt ist er schon 9. :cuinlove:

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