Hunde und Trennung

  • Ich muss sagen...bei uns hat der Zweithund auch so einiges zerstört, weil sie einfach wahnsinnig anstrengend ist. Ich bin ständig genervt und im stress, das merkt der Partner natürlich. Durch diesen Thread ist mir das erst so richtig klar geworden...

    Ich wünsche dir ganz viel kraft und bin mir sicher, alles wird wieder gut! Trennungen sind nie schön :verzweifelt: aber du schaffst das!

    • Neu

    Hi


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    • Versuche deine Hunde als Bereicherung und nicht als Belastung zu sehen. Ich wäre damals dankbar gewesen, ich hätte meinen Hund mitnehmen können. Leider ging es nicht. Alleinerziehend mit Hund = keine Wohnung.

      Eine schwere Phase, aber man wächst daran. Der Berg, der sich vor einem auftut, der einem jeden Morgen und jeden Abend Angst macht, der einen nicht schlafen lässt, wird weniger, solange du aktiv wirst und bleibst. In Selbstmitleid verfallen hilft dir nicht weiter. Du musst rational denken. Mach dir eine To-Do-Liste der Dinge, die am ehesten geregelt werden müssen, triff die Entscheidungen, auch wenn sie weh tun, solange sie DIR jetzt hilfreich sind.

      Arbeit ist gut, aber verkriechen hilft nicht. Du musst dich den Dingen stellen und aktiv deine Zukunft gestalten. Ohne schlechtes Gewissen. Sprich viel mit Familie und Freunden, hol dir Bestätigung und Hilfe.

      Es ist ein neuer Lebensabschnitt. Jedes Ende ist auch ein Anfang.

    • Liebe @wiejetztich,
      Ich mag dich grad einfach nur in den Arm nehmen. Sich zu trennen ist Scheiße. Und wenn man noch der Part der Partnerschaft ist, die das weniger möchte als die andere, ist das noch 1000mal beschissener.
      Grad steht bei dir viel neues an. Ich hoffe, dass du das alles gut über die Bühne bringst, ihr euch auch wirklich im Guten trennt.
      Überlege dir gut, ob du es wirklich mit den beiden Hunden wuppst. Das wird die Zeit einfach zeigen. Du liebst die Hunde, sie gehören zu dir. Hunde muntern einen auf und sie verzeihen viel - zum Glück passen sich viele Hunde auch einfach super an. Es gibt immer wieder Scheidwege im Leben u d es ist unser Glück, dass unsere vierbeinigen Freunde an unserer Seite sind. Man kann sich an vieles gewöhnen.

      Ich hab mich damals von dem Mann getrennt, der eigentlich meinen Hund mehr wollte. Also ich wollte einen Hund, und er eben einen Terrier. Am Ende bin ich weg, ohne festen Wohnsitz, ohne Arbeit, mit neuem stressigen Studium, ohne jemanden zu kennen, dafür mit süßem Junghund kurz vor der Pubertät. Es hat sich nach und nach alles geordnet. Aber ich hatte ein paar Wochen, wo mir trotzdem alles zu viel war und wo ich ernsthaft überlegt habe den Hund, diese "Last", wegzugeben. Diese ganz kurze Phase habe ich überwunden, mich neu sortiert und wiedergefunden. Aber ich hatte auch nie diesen Trennungsschmerz, innerlich hab ich mich schon lange abgekoppelt. Trotzdem war es eine schwere und auch unangenehme Zeit.
      Du aber hast so viel Liebe für deine beiden übrig. Stell dir doch mal vor, wie es ohne sie wäre. Wärest du erleichtert oder noch trauriger? Es wird sich nach und nach alles klären. Alles Gute!

    • Eine Freundin von mir schaffte sich vor fast einem Jahr gemeinsam mit ihrem Partner einen Welpen an. Es war genügend Zeit für den Hund vorhanden, die Umstände passten einfach prima.

      Vor ein paar Wochen hat er sie völlig überraschend verlassen. Da sich seine Lebensumstände genändert haben, hätte er dem Hund nicht gerecht werden können. Ich denke auch, dass sie die emotional engere Bindung zum Hund hatte und bin froh, dass sie ihn behalten hat.

      Anfangs nach der Trennung ging es meiner Freundin sehr schlecht, sie hat sich dann nicht gescheut, um Unterstützung von Familie und Freunden zu bitten. Das hat ihr sehr geholfen, denke ich mal. Hast du denn ein soziales Netz? Ich finde, gerade als Hundebesiter kommt man recht leicht mit Leuten ins Gespräch, schließt Bekanntschaften und kann sich notfalls unter die Arme greifen.

      Seit der Trennung sind ein paar Wochen vergangen, langsam geht es bergauf. Meine Freundin sagt, sie ist froh, den Hund zu haben. So hat sie an schlechten Tagen einen Grund, rauszugehen, außerdem spendet ein Hund sehr viel emotionale Wärme und Trost.

      Natürlich ist ihr Alltag jetzt anstrengender und muss besser geplant werden. Sie hätte sich auch nie alleine einen Hund angeschafft. Aber jetzt ist der Hund da und sie macht aus der Situation das Beste. Das lege ich auch dir ans Herz, obwohl manchmal einen einfach alles überwältigt. Die Hunde werden es überleben und dir nicht übelnehmen, wenn du derzeit nicht immer voll bei ihnen sein kannst mit deiner Aufmerksamkeit. Auch ans längere Alleinesein werden sie sich noch gewöhnen. Wenn du privat jemanden finden könntest, der mittags mal 'ne Runde mit ihnen geht, wäre das natürlich auch prima und dann auch weniger teuer als ein professioneller Dogwalker. Vielleicht macht es ja jemand sogar umsonst (z.B. hundeliebender Student, fitter Rentner aus der Nachbarschaft..)

      Ich sende dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit.

    • Heute hatte ich mich bis eben gut im Griff.
      Ich dachte morgen wird der schwere Tag, denn fann ist Wochenende und er wird bei ihr nächtigen. Das sagte er bereits. Bis dahin wollte er hier sein.
      Jetzt ist er gerade spontan zu ihr gefahren. Für morgen hätte ich einen Plan gehabt, in Form einer Freundin die mich besucht und einer Flasche hochprozentigem. Heute habe ich keinen.

      Gestern hat mir so ein penner den Spiegel am Auto abgefahren. Und meine Mutter hat den Komtakt zu mir nun vollständig verbockt.

      Irgendwie fickt mich das Leben gerade :schweig:

      Mein großer Hund hat morgen Geburtstsg und wird ein Jahr alt. Ich hätte ihm gern einen schöneren Tag bereitet als er wahrscheinlich wird. Vielleicht kann ich mich aufraffen und ihm etwas leckeres mitbringen, damit er sich ein bisschen freut.

    • was mich herrlich ablenkt: spannendes Hörbuch. Ohrstöpsel rein und den ganzen Tag berieseln lassen. Dann kommt man auch bei stundenlangem Gassi nicht ins Grübeln.
      Und zum einschlafen ne Flasche Rotwein.
      Ich wünsch dir alles Gute. .

    • Ich würde auch die Tür schließen und ihn nicht mehr reinlassen.
      Stil ist nicht das Ende des Besens und so kurz nach einer Trennung bei augenscheinigem Leiden des jetzt Ex-Partners mit Ankündigung zu jmd Neuem zu gehen ist unter aller Sau.
      der von @Pirschelbär erwähnte Rotwein ist eine seeeehr gute Idee :-)

    • Ich bin schon lattenstramm :lepra:
      Keine Ahnung. Stil ist nicht das Ende des Besens. Das weiß ich, denn ich habe ihn. Ich werfe hier niemanden raus.
      Wir haben kurz über das wie geht es weiter gesprochen. Er wird wohl noch eine Zeit hier wohnen. Es gibt keinen Plan, keine Kurzschlusslösung, gar nichts.

      Ich glaube man kann so etwas nicht beenden, ohne den anderen tief zu verletzen. Ob gewollt oder nicht. Ohne Schmerz wäre die Beziehung es nicht wert gewesen.

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