Hund gebissen, Besitzer ist einfach weitergangen

  • Seh ich auch so, Hauptsache gesichert.

    Der Hund ist nach Meinung der Halter nicht aggro, sondern ein tut nix. Tatsache ist, dass der Hund nicht sozialisiert ist (durfte und darf nie Kontakt zu anderen Hunden haben, auch nicht in der Junghundestunde).

    Für uns ist die Situation nun doppelt blöd. Hund ist bei meiner Mutter während wir arbeiten. Seit mein Vater verstorben ist, muss sie leider mit ihm raus, obwohl sie Angst vor anderen Hunden hat. Die hatte sie nun wirklich gut abgelegt, jetzt fangen wir wieder ganz von vorne an :-(

    Und für Riley ist dies nun der zweite heftige Angriff eines Labbis... na vielen Dank auch :-( Die kann er schon seit dem ersten Angriff nicht mehr leiden.

  • .... Der Hund ist aktiv an ihr hochgesprungen und hat sie in die Hand gebissen.
    ......

    DAS sehe ich allerdings nochmal anders. Erwischt der Hund mein Knie im Eifer des Gefechts, weil ich dazwischengehe und er auf den anderen Hund zielt, ist das sicher einfach "dumm gelaufen" und keine Absicht vom Hund. Alles schon passiert, bei mir mit Bossi und einem Hundekumpel. Eigentlich mochte er den total gern, ein Setter. Aber der kam und im Dunklen entgegen (beide Hunde angeleint), und er hat ihn schlichtweg nicht gleich erkannt und wollte drauf in prollender Art und Weise, als die auf unserer Höhe waren (würde er heute auch nimmer machen). Nachdem ich ja Hundchen kenne :ugly: , war ich schneller und hab ihn geblockt, indem ich mich frontal zu ihm gedreht habe und dabei mein Knie zwischen die Hunde gestellt habe. :rotekarte: Tja, Hundchen war net schnell genug und hat daher nur mein Knie (statt seines Kumpels) erwischt, das danach hübsch blau war für 1-2 Wochen..... Dumm gelaufen, klassischer Fall von "selbst schuld" - man soll ja eigentlich nie dazwischengehen bei Hunden, aus rein gesundheitlicher Sicht *gg

    Aber das hier Geschilderte wird vom Ordnungsamt sicherlich zumindest als "in gefahrdrohender Weise angesprungen" gewertet. Und hört sich auch nicht danach an, als sei halt dummerweise die Hand dazwischengewesen, sondern der hat, wenn ich das so richtig verstanden habe, aktiv versucht, Deine Mutter anzugehen! Das mag wohl Übersprung gewesen sein im Eifer des Gefechts, nichtsdestotrotz kein Versehen, daß er die Hand erwischt hat, und DAS darf nicht passieren. Und nachdem keiner weiß, ob der nicht sonst auch auf Menschen geht, wenn ihm was net paßt, gehörte das schon überprüft in meinen Augen.

  • Sehe ich auch so. Meine Mutter stand daneben und hat die Leine festgehalten, aber nicht geblockt oder so. Dafür war sie viel zu geschockt. Ihre gesamte Jacke war voller Pfotenabdrücke und dann eben Blut.

  • Zählt das eigentlich unter Körperverletzung, wenn mein Hund einen anderen Menschen (egal ob gewollt oder nicht) beißt?


    Ja. Eine mir bekannte Tierheimmitarbeiterin musste sich wegen Körperverletzung vor Gericht verantworten, weil der Dobermann, den sie dem Amtsvet vorführen sollte, den Amtsvet gebissen hat. Sie wurde schuldig gesprochen und zu einer Geldstrafe verurteilt, obwohl sie keine Kenntnis darüber hatte, dass der Hund bereits im Vorfeld gebissen hat und der Amtsvet sich schlicht und ergreifend fahrlässig verhalten hat.

    Gemeldet werden Bisse vom Arzt übrigens nicht.

    Denn die zweite Version gefährdet alle Hunde, das Andere kann schlichtweg "schlechten Tag erwischt" sein oder einfach mit dem Erzfeind passiert sein, muß net heißen, daß der Hund deswegen generell gefährlich wäre für andere Hunde oder gar Menschen.


    Sehe ich auch so. Ein Hund muss nicht aggressiv sein, um mal in eine Beißerei verwickelt zu sein oder um einen anderen Hund einfach so richtig scheiße zu finden. Mein Hund hatte hier in jüngeren Jahren seine Erzfeinde, bei denen ich ihn eben rangenommen hab und gut ist.

    Für mich hätte sich das mit der Gesprächsgrundlage mit der Flucht des Hundeführers erledigt. Wer so verantwortungslos ist, darf sich gerne wegen Körperverletzung verantworten.

  • @MayaMütze
    Ich werde aus der Ferne nicht nach einem Wesenstest schreien. Zumal ich immer für eine individuelle Sicht und Einschätzung eines jeden Beissvorfalls plädiere.

    Indiskutabel ist für mich jedoch, dass der besagte Labbi besser gesichert gehört. Sprich, mindestens Leine da nicht abrufbar und evtl Maulkorb da seine Halterin ihn wohl auch schwerlich halten kann. Das sind aber Dinge die ich völlig unabhängig von einem Wesenstestes sehe.


    .

  • @MayaMütze
    Ich werde aus der Ferne nicht nach einem Wesenstest schreien. Zumal ich immer für eine individuelle Sicht und Einschätzung eines jeden Beissvorfalls plädiere.


    .

    Jetzt drehst du mir aber die Worte im Mund um.
    Ich habe lediglich gefragt, ob ein beißender Hund nicht generell wesenstechnisch überprüft wird.


    Und aufgrund der geschilderten Situation wäre es für die Umwelt wirklich besser, wenn dieser Hund entsprechend gesichert wird.

  • Wäre nach einem Biss eine DNA-Analyse zu viel des Guten?
    Da hätte ja Speichel in der Wunde sein müssen, oder? (inzwischen wohl nicht mehr) :???: Und je nach Einsicht/Schuldgeständnisses ließe sich das auswerten.

    Da der Großvater mit dem Hund unterwegs war, weiß man ja nicht, wie die Familie dazu steht. Vielleicht hat er es gar nicht erst erwähnt oder die Familie würde sich gerne entschuldigen, weiß aber auch nicht, wer ihr seid und wo ihr wohnt.
    Von daher würde ich auch erst das Gespräch suchen. Der Großvater kann ein Ar*** sein, die Halter kommen vielleicht zur Vernunft, wenn es nun die erste richtige Verletzte gab.

    Gute Besserung an dieser Stelle und hoffentlich wird dein Hund in Zukunft verschont und der andere Hund entsprechend gesichert!

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