Was macht Ihr, wenn Ihr sauer auf Euren Hund seid
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Hunde sind Egoisten und auf ihren Vorteil bedacht. Was für uns "klauen" bedeutet, ist die Natur des Hundes: Nahrung beschaffen.
Aber, wie Quebec es schon schrieb: Der Job des Hundes ist es zu lernen. Und zwar von uns. WIR stellen die Regeln und Grenzen auf und müssen diese konsequent einhalten, sonst lernt der Hund gar nichts draus.
Und trotzdem kann es sein, dass der Hund in unserer Abwesenheit im Bett liegt oder Essen vom Tisch klaut. Er lernt es halt nicht von heute auf morgen. Wenn ich das nicht will, muss ich eben die Schlafzimmertür schließen und das Essen vom Tisch räumen.
Und wenn man dann der Überzeugung ist, der Hund hat verstanden und er räumt trotzdem den Tisch ab...dann darf man auch mal motzen. Hunde zeigen auch sehr deutlich, was sie erlauben und was nicht. Warum sollen wir das nicht dürfen? Das hat für mich etwas von antiautoritärer Erziehung und davon bin ich überhaupt kein Fan.
Man hängt sich hier zu sehr an dem Wort "sauer" auf. Gemeint ist doch eigentlich, wie andere reagieren, wenn der Hund über die Stränge schlägt oder man den Eindruck hat, er hat das bereits Erlernte komplett wieder vergessen.
Ein Hund kann über die Stränge schlagen?
Kann dickköpfig sein? Stur? - Vor einem Moment
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Hi,
ist das schön hier. Bin mit der herlichen Atmosphäre, die Grenouille entwickelt hat in die Kiste gegangen, und sehe Statements, die ich nicht besser hätte formulieren können, so dass für ich kaum noch Antworten bleiben.
Zum Ausdruck klauen ist schon was gesagt worden, ich definiere klauen als unberechtigtes Wegnehmen. Das " Feld" Recht hat damit in diesem hier dargestellten Zusammenhang nichts zu tun. Ich hab da zu Labradoras Posting nichts hinzuzufügen, schlüssig. Und was Mia2015 dann entwickelte ist nur folgerichtig.Ich denke dass sich in folgenden Aussagen doch eigentlich alle wiederfinden müssten.
Hunde ( und im anderen wohl auch alle modernen Säugetiere und wohl auch viele Vögel, allen voran Rabenvögel) haben Bedürfnisse, die sie befriedigen möchten. Um dies zu erreichen wird an Strategien gefeilt, wie oben schön dargestellt " ich bettel mal, mal sehen wie weit ich damit komme". Oder wie komm ich erstens an den Eimer und zweitens so dass ich mir nicht wehtue. Oder auch: Bei welcher Angriffstrategie hab ich die größten Erfolgsaussichten ohne mich zu verletzen.
Dabei hilfreich immer Intelligenz aber auch Erfahrung. Man lernt aus dem Geschehenen. Raben verwenden sogar Werkzeuge.So, und da kommen wir mit unserer Sozialisierung, sprich der Formung gewünschter Verhaltensweisen. Klappt ja zumeist, der Hund lernt und hört. Und entscheidet jedesmal aufs Neue hör ich jetzt oder kollidiert das gerade mal mit meinem Bedürfnis irgend etwas bestimmtes zu tun. Sich zu wälzen zu Jagen oder eben auch mal ins Bett zu gehen. Er kann sich selbständig entscheiden und weiss genau dass er sich in dieser Sekunde gegen den Wunsch seines Besitzers stellt. Wenn man den Hund schon ein paar mal deutlich aus dem Bett geschmissen hat w e i ss er es ganz genau das er dort nicht hin soll.
Und ich denke, wenn man genau weiss der Hund hat sich absichtlich falsch entschieden, darf man auch mal emotional reagieren, ich glaube der Ausdruck " sauer" wird hier im Rheinischen eher leichter verwandt als er möglicherweise in andern Landesteilen gebraucht wird. Daran solls nun wirklich nicht scheitern.
ich freu mich auf weitere Diskussionen hier, eins ist klar ein bisschen spielerisch bleibts schon, aber auch die Stories die kommen, ich finds einfach nett.
" Das ist Quatsch" ist allerdings für eine anspruchsvolle Dskussion zu wenig, den Seitenhieb kann ich mir nicht verkneifen.
Viele Grüße aus Düsseldorf
Mikkki
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Ein Hund kann über die Stränge schlagen?Kann dickköpfig sein? Stur?
Warum kann ein Hund nicht stur sein? Es ist und bleibt noch ein Lebewesen mit eigenem Charakter und Willen und keine reiner Empfehlsempfänger.
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Ich finde es wahnsinn wie wenig eigenständiges Denkvermögen einem Hund zugetraut wird. Das ist ein höheres, enorm anpassungsfähiges Säugetier..und keine Amöbe
Ein intelligentes Lebewesen, dass durchaus in der Lage ist seine Bedürfnisse zu erkennen und das durchaus auch Strategien entwickelt um diese zu erreichen.
Und ja: Hunde können dickköpfig und stur sein...man kann es auch willenstark nennen. Sie setzen ihre Bedürfnisse um und lassen sich auch manches mal schwer davon abhalten. So werden immer ausgeklügeltere Wege gefunden, die Futtertonne/den Mülleimer/einen Reißverschluss zu öffnen. Hund bleibt dran und lässt sich von solchen Kleingkeiten nicht aufhalten.
Und manche stellen diese Bedürfnisse auch über ggf auftretende Rückschläge..Beispiel: Man will das Brötchen..auch wenn man weiß das Frauchen klauen doof findet...aber man macht es trotzdem. Man weiß, welches Kommando gerade gefragt ist...aber man kann ja mal versuchen ob anderes gerade auch okay ist.
Ob mans jetzt als Mensch stur, dickköpfig oder wie auch immer nennt...das Muster bleibt
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Hi,
hier ist sogar der Ausdruck "sturer Hund" geläufig. Es beschreibt einen Menschen der unbeirrt von Widerständen sein Ding durchzieht und zumeist mit Erfolg belohnt wird.
Ohne Erfolg wird der Begriff m.W. nach nicht benutzt. Dann ist es eher ein sturer Bock.LG
Mikkki
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Ich denke dass sich in folgenden Aussagen doch eigentlich alle wiederfinden müssten.[...]
Also ich nicht.
Übrigens überschätzt du Hunde meiner Meinung nach, wenn du sie mit Rabenvögeln gleichstellst oder sie (deinem Satzbau nach) sogar über sie stellst.
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Vorgestern, als sich alle Vier menschlichen Durchfall einverleibten - gab es ein "ey, seid ihr irre? Ihr seid so ekelig.... Ihr Schweine..."
Laut, deutlich, mit deutlichem Missfallen in der Stimme..
Wenn ich wütend bin, gibt's nen verbales "himmelarschundzwirnnochmal", "hömma" , "Sach ma" , "hallo? Geht's noch?", "ich sag doch, du sollst zuhören, wenn ich mit dir rede", "tja und das passiert, wenn man mir nicht zuhört" und je nach Situation: Leine kurz oder Leine dran, der Grobmotoriker vom Bett geschickt (wenn Krallen in meinem Gesicht landeten), wieder ins Auto gestopft (wenn mir jemand aus dem Auto mit gefühlten 100 km/h in den Brustkorb flog), oder raus aus dem Wohnzimmer (wenn einer alle 5 Minuten vor mir steht und meint, es sei jetzt Zeit für nen gute Nachtkeks --- um 19:00)... oder wir machen unseren Therapiesitzkreis auch mal mitten im Wald und meditieren für 5 Minuten, bis sich alle Lebenshektiker wieder beruhigt haben.
Früher, als Sam gesund war, war mit ihm zum Beispiel nicht gut Kirschen essen, wenn es mir nicht gut ging. Er wollte die Welt deswegen verprügeln und ich ihn davon abhalten.. Da rasselt man dann aneinander...
Und weil das eh nix bringt, bin ich dann so mit ihm gelaufen, dass wir der Welt nicht begegnen...
Mara mit ihren Kreischanfällen, kann mich bei Migräne wirklich in die Hölle schicken... Also lauf ich so, dass sie dann keinen Grund für ihre Anfälle bekommt..Ehrlich gesagt, lass ich ziemlich oft Fünfe gerade sein, sie haben ja ihre guten Seiten und Stärken, meine Pappenheimer...
Und an denen erfreue ich mich und seh zu, dass ich die Situationen, in denen ich weiß, dass sie mich an dem und dem Tag zur Weißglut treiben könnten, aus dem Weg gehe.
Ich hab halt gern Spaß mit den Mäusen. -
Hi,
Du hast wirklich 4?? Da kann ich mir sowieso nur vorstellen das einiges intuitiv und entsprechend emotionsgeladen geht.
@anfängerinAlina: Schade eigentlich, ja tatsächlich Hunde haben die höchste Kommunikations und Sozialkompetenz. Kein anderes intelligentes Tier schafft es unter vielen verschiedenen Bedingungen so auf den Menschen einzugehen, sie quasi zu lesen.
Sie schaffen es aber wohl nicht sich selbst im Spiegel zu erkennen. ( Wahrscheinlich deshalb nicht wiel sie sich selbst über den Geruch definieren(?).LG
Mikkki
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Also ich nicht.
Übrigens überschätzt du Hunde meiner Meinung nach, wenn du sie mit Rabenvögeln gleichstellst oder sie (deinem Satzbau nach) sogar über sie stellst.Ich glaube nicht, dass Mikkki Raben über Hunde stellen wollte. Das einzige, was der Vergleich nochmal unterstrichen hat ist, dass auch Raben (und auch andere Tiere, wie Mikkki schon gesagt hat) die Angewohnheit haben, neugierig zu sein und ihre Bedürfnisse (manchmal auch mit ungewöhnlichen Mitteln) zu stillen.
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Was das Leben in einem Sozialverband und das deuten von Körpersprache angeht haben Hunde Raben wohl tatsächlich einiges voraus.
Im Einsatz von Werkzeugen die beim Erreichen des Ziels helfen sind die Vögel dann wieder vorn.
Beide Arten sind in ihrem Bereich sehr kompetent...man kann sie aber nicht direkt vergleichen
- Vor einem Moment
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