Kennenlernen nicht möglich - Rüde blockt total ab

  • Hallo Zusammen,

    ich habe einen Mann mit Hund kennengelernt und die Familie dazu lebt ebenfalls im Haus.

    Der Dalamtienerrüde von Ihm war die ersten 2 Jahre seines Lebens nicht bei der Familie und somit kann man über die Frühprägung etc. nix sagen.

    Nun hat er mich im Garten kennengelernt und mich angebellt bis Ihn die Mama des Hauses ins Haus geschickt hat.

    Gestern 2. Treffen und er kommt auf mich zu, bellt wie verrückt, stellt den Nacken auf und fängt an die Zähne zu fletchen. Meinem Freund war
    es fast unmöglich ihn abzurufen da er sich so über mich aufgeregt hat.

    Ich stand ruhig, ohne Worte mit Händen am Körper da und habe mich im Inneren gefragt, warum er das macht - ich war nicht mal auf seinem Grundstück?

    Gibt es eine Lösung - Eurer Meinung nach - oder Erfahrungen wie ich Ihn (da ich das Gefühl habe, das seine Familie zu ängstlich ist und er das verteidigen übernehmen möchte)
    kennenlernen kann das er mich wenigstens in Ruhe lässt und ich nicht geschnappt werde beim nächsten mal?

    Lieben Dank für evtl. Erfahrungen aus den vielen Hundebesitzern hier.

    Danke
    Liene

  • Vielleicht könntest du deinem Freund einen Pulli von dir geben, und darauf soll der Hund dann mal schlafen, um deinen Geruch kennenzulernen?

    Ich hatte auch mal einen Dalmatiner, die sind sehr auf ihr Herrchen/Frauchen fixiert.

  • Hallo,
    klar bist du in seinem Territorium ist ja "sein" Garten, auch wenn das eigentlich nix zur Sache tun sollte, aber auf dem Grundstück das er eigentlich vielleicht sogar bewacht oder Eindringlinge meldet.

    Wie ist es denn mit einem ganz normalen Gassitreffen? Ich mein das ist doch die einfachste Möglichkeit, ihr lauft (baut beim Hund Spannungen ab, falls er generell ein Problem mit fremden Menschen hat), es ist nicht so krampfig, Hund hat im allgemeinen Spaß und wenn ihr dann ein Stück zusammen gelaufen seit, gehörst du dazu. Wenn Hund unsicher ist, merkt er von dir geht keine Gefahr aus,...

    Das würde ich persönlich am einfachsten finden, als mich "gestellt" in den Garten zu stellen, Hund kommt raus und wundert sich was du da rum stehst.

  • Hallo SanSu,

    danke für deinen Tip - da ich nicht gestellt im Garten stand sondern gerade auf dem Weg in die Wohnung war, war die erste Situation für mich schon klar "Eindringling".
    Er verteidigt das was er hat.

    Beim 2. mal stand ich in der Einfahrt und also auch hier nicht gestellt aber auf seinem Grundstück. Evtl. waren die Situationen einfach nicht gut getimt von meinem Partner.

    Ich glaube ja auch das es beim Gassigehen einfacher wäre aber das traut sich die Familie eben nicht zu ;o( und ich wollte mich ja auch nicht aufdrängen.

    Dachte an Ideen und Anregungen zu kommen, so wie mit dem Pulli - werde das Gassigehen aber am Wochenenden nochmal ansprechen.

    Danke
    Liene

  • Gibt 2 Möglichkeiten: Unsicherheit oder ein Hund, der zu wenige Grenzen gesetzt bekam bislang, und daher selbst entscheidet, wen er dulden mag auf seinem Grund. :-)

    Oder vielleicht beides in Kombination - wie Du schriebst, daß die Frau ihn hat bellen lassen, und er nicht aufhörte - wenn meine sowas machten, würd ich sie ausbremsen und nicht drauf hoffen, daß sie aufhören zu kläffen. Und nachdem Du ja auch den Eindruck hast, daß die Familie zu ängstlich ist (und er sich berufen fühlt, zu verteidigen, was ihn u.U. überfordert), wird der halt einfach keine Grenzen kennen.

    Schwierig, daß Du da was bewirken kannst, da müßte die Familie Grenzen setzen. Ansonsten müssen sie den Hund halt wegsperren, wenn Du kommst, wenn sie nicht in der Lage sind, ihn einzuschränken.

    Ein Kennenlernen außerhalb des Grundstücks wäre sicherlich hilfreich - aber das bedeutet noch lange nicht, daß der Hund Dich nachher innen akzeptiert, und Du Dich ungefährdet bewegen kannst. Andererseits merken Hunde ja oft recht schnell, wenn sie vor jemandem stehen, der bissel Ahnung hat und Grenzen setzt und Sicherheit gibt, und akzeptieren das u.U. ganz schnell... Ich würd´s draußen ausprobieren mit nem Kennenlernen. Einfach zusammen spazierengehen, nicht Dich dem Hund aufdrängen, laß ihn zu mir kommen. Mach dann auch nix Besonderes draus, wenn er kommt. Sprich ihn freundlich an, laß ihm die Wahl, ob er bleiben möchte oder weitergeht. Würde ihn auch net anfassen, solange er sich nicht explizit "anwanzt" und an Dich kuschelt, um Streicheleinheiten bettelnd..... :-)

    Wie - die Familie traut sich das nicht zu? Die müssen doch mal Gassi gehen mit angeleintem Hund?

  • Hab ich das jetzt richtig verstanden, dass der Hund frei auf dem Grundstück rum läuft über den du zum Haus musst?
    Dann würde ich erst einmal drauf bestehen, dass dieser Hund gesichert wird!!!!

    Im Moment ist es ja so, dass ihr als Eindringling gesehen werdet. Als Personen, die dort nicht hin gehören und aus Sicht des Hundes nichts Gutes bedeutet. Ich würde (in Absprache mit dem Halter) die Erwartungshaltung des Hundes ändern. Ihr seid dann keine Eindringlinge mehr, sondern Futterlieferanten. Ich würde dem Hund immer wieder kleine Stücke Fleischwurst oder andere Leckereien hinwerfen. Wichtig ist, dass du dabei nicht frontal zum Hund stehst und ihn möglichst nicht in die Augen schaust.
    Über Futter bekommt mal fast alle Hunde.

  • Danke BieBoss,

    ich habe Ihn beide male nicht angeschaut, nicht angefasst, mich mit den Menschen unterhalten, war ruhig und hab abgewartet was "seine" Menschen machen.

    Er bestimmt glaube ich in dem Haushalt und momentan ist es eher laut um mich rum wenn er auf mich trifft - also mein Partner und seine Mutter sind angespannt.

    Ich werde versuchen wenn Sie am WE mal lange mit Ihm gehen, einfach dabei zu sein - hoffe dann ist es etwas entspannter.

    Meiner Meinung nach bräuchte er mehr Bewegung, ist a bisl mopsig der Kerl - wenn ich könnte würde ich mich ja mit Ihm beschäftigen, das wurmt mich ja so das er gleich bellt wie ein bekloppter und nicht mal ansatzweise auf seine Nase versucht zu hören. Ich dränge mich nicht auf - aber aufgeben tue ich nach 2 Versuchen auch noch nicht.

    Hoffe nicht das es am Ende das wegsperren wird, ich mag Hunde nämlich und den Mann dazu auch.

    Mal sehen, vielen Dank schon mal
    Liene

  • Wieso traut sich die Familie das nicht zu? Also ein Dalmi ist ja kein Kalb und der Hund muss doch eh raus, da wäre es doch einfach das so zu verbinden.

    Für viele Hunde ist das schon ein Unterschied ob "der Besuch kommt" oder ob er "zusammen ins Haus gebracht" wird.

    Also Beispiel viele Hunde schlagen bei Besuch an, liegen dann also (wenn gescheit trainiert) auf der Decke und bellen vielleicht. Ist aber oft was ganz anderes, wenn man mit den fremden Menschen + Hund zusammen in die Wohnung geht.

    Frag deinen Freund nochmal und frag auch mal wie er draußen so generell auf Fremde reagiert, er muss ja wissen ob es ein generelles Problem mit fremden Menschen auch außerhalb des Grundstücks etwas entfernt gibt oder ob es ein territoriales Problem ist.

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