Welche Fragen über euren Hund nerven euch? Und was antwortet ihr darauf?

  • Es gibt ehrlich Leute, die sich von lächelnden Menschen geärgert fühlen? :???:


    Will ich keine Konversation, gucke ich halt weg, gehe weiter, ignoriere... wasauchimmer. Tut doch nicht weh.

  • Gestern erst wieder passiert.
    Leute kommen mir entgegen, schauen auf Cooper an meiner Seite und strahlen mich dann an, meistens mit dem Spruch: Der hat aber süße Stiefelchen an. Oder schubsen ihre Begleitung und sagen: Hast du die süßen Stiefelchen von dem Pudel gesehen?
    Ganz ehrlich, nach solchen Begegnungen habe ich selbst ein Strahlen im Gesicht, denn es ist einfach nur schön, wenn mir so positive Reaktionen entgegengebracht werden.
    Und wenn mich dann jemand anspricht, Fragen zu meinem Hund stellt, mich in ein Gespräch verwickelt...das finde ich einfach nur nett und gehe, sofern es meine Zeit zuläßt, gerne darauf ein.
    Und ja, es sind oft Fragen die sich wiederholen...aber das macht mir nichts. Derjenige, der mir die Frage stellt, der kann doch nichts dafür, daß mich ein anderer das Ganze vor 3 Tagen schonmal gefragt hat. ;)

  • Mich nerven weniger die Fragen ansich, sondern wenn eine Frage von gefühlt jeder Person gestellt wird.


    Zu meinem Setter kommen eigentlich gar keine Fragen. Eher ein "So ein schöner Hund!", ab und an auch "Ist das ein Jagdhund/Setter?" oder die Frage nach dem Alter. Da die Fragen recht selten auftreten stört mich das nicht. Wenn ich aber einen besonders jung oder alt aussehenden Hund hätte und mich jeder nach dem Alter das Hundes fragen würde, würde mich genau diese eine Frage tierisch nerven.


    Mein 1. Hund war ja ein Chow Chow. Und wirklich nahezu jeder, der mich auf den Hund angesprochen hat, hat mich gefragt, ob man den viel Bürsten muss. Diese eine Frage hat mich soooooo tierisch gernervt, weil ich sie dauernd zu hören bekommen habe.


    Mit dem Chow war es auch echt unglaublich wenn man mit ihm mal an sehr belebten Orten gewesen ist, zb Fußgängerzonen etc.
    Ohne Übertreibung(!!!) kam spätestens alle 30 Sekunden irgendein Kommentar zum Hund. Also ich wurde nicht auf den Hund angesprochen, aber fast jeder hat zu dem Hund einen Kommentar abgegeben. Von "Schau mal ein Chow Chow" über "Der hat ja ne blaue/lilane Zunge", "Ohhhh wie süß" oder "Schau mal wie plüschig" .


    Das fand ich ansich nicht sooo schlimm, da ich ja nicht direkt angesprochen wurde und diese Sätze eher zur Begleitung der jeweiligen Personen gesagt wurden oder Selbstgespräche waren. Aber die Häufigkeit dieser Sprüche hat mich wirklich erstaunt.


    Der nächste Hund soll wahrscheinlich ein Großspitz, Collie oder Großpudel werden. Ich weiß jetzt schon dass es definitiv kein Langhaarcollie und kein Spitz werden wird solange ich in der Großstadt wohne. Und der einzige Grund dafür ist tatsächlich nur dass ich keine Lust hab alle 5 Minuten mit "Ohhh wie Lassie!" oder "der muss aber sicher oft gebürstet werden, oder?" angesprochen zu werden. Falls ich beim nächsten Hund noch in Wien wohne wird es definitiv ein Kurzhaarcollie oder ein Pudel mit ganz kurz geschorenem Fell.

  • @BlueDreams Wo du grad Wien sagst. Ich war dort vor etwa einem Jahr für ein paar Tage und hatte Nele dabei. Und ich war wirklich fasziniert wie oft man dort angesprochen oder angelächelt wird, bzw. wie oft Passanten sich dann gegenseitig auf den Hund aufmerksam gemacht haben.


    Hier bei uns in Norddeutschland ist das anders :D Ich kann hier größtenteils mein eigenes Ding machen und werde selten angesprochen. Eine Zeit lang waren andere Hundehalter der Meinung mir ein Gespräch über verschiedene Pudelfrisuren aufdrängen zu müssen, aber das hat sich irgendwann dann auch gelegt.

  • Ja, in Wien werde ich echt STÄNDIG auf den Hund angesprochen :D


    Aber eigentlich freue ich mich ja, weil man ohne Hund in der Großstadt oft total anonym ist und sich vor allem alte Menschen oft richtig darüber freuen, wenn sie von ihrem verstorbenen Hund etc. erzählen dürfen :herzen1:
    Mittlerweile werde ich in der Umgebung meiner Wohnung auch ohne Hund schon oft gegrüßt (was etwas doof ist, weil ich gesichtsblind bin und nie weiß woher ich die Leute kenne, aber egal :pfeif: ), ohne Hund würde ich vermutlich auch nach 10 Jahren in dieser Wohnung (was ich ehrlich gesagt aber nicht vor habe :pfeif: ), noch niemanden kennen :fear:

  • "Oh, muss der arme alte Hund noch am Fahrrad laufen?"
    Ja 5 Jahre sind echt steinalt...


    Am meisten regt mich aber auf wenn sie Kenndecke trägt auf der steht das man sie bei der Arbeit ist und nicht gestört werden soll und sie dann Leute in Babysprache fragen " Ja darf man dich nicht stören, nein?!?" :rotekarte:

  • Ja, ich habe auch das Gefühl, das Wien ziemlich hundefreundlich ist. :dafuer:
    Mit dem Chow wurde ich in Wien mindestens 2 mal pro Tag angesprochen, oft auch 4-5 mal. Davon haben übrigens mindestens zwei Drittel gefragt ob der oft gebürstet werden muss.



    Beim Setter merke ich sehr stark, dass es neben meinem Gesichtsausdruck (freundlich/genervt) auch sehr(!) von seiner "Kleidung" abhängt, wie oft ich angesprochen werde.


    Mit hellblauem Halsband/Geschirr werden wir 1-2 mal pro Tag angesprochen, mit braunem oder schwarzem Halsband/Geschirr dagegen fast gar nicht.


    Für meinen Chow hatte ich nur ein blaues Geschirr, mit meinem heutigen "Wissen" hätte ich ihm wohl ein beiges oder schwarzes verpassen müssen. :headbash:


    Ich hab echt nichts dagegen ab und an angesprochen zu werden. Insbesondere wenn mein Gesprächspartner auch einen Hund derselben Rasse hat/hatte finde ich es total spannend, gerade weil ich eher seltene und schwierigere Rassen habe/hatte.


    Aber nach der 4. Omi die wissen möchte, ob man den Hund oft bürsten muss ist man echt leicht angenervt. Besonders wenn man die Frage verneint und die Fragensteller daraufhin jedes mal dieselbe überraschte Reaktion zeigen :lol:

  • Oh weh.... Ich glaub, für Manche wär´s besser sich nen Kampfhund zuzulegen oder was groooßes Schwarzes (Riesenschnauzer? Schwarzer Russischer Terrier?) - dann wechseln die Leute eher die Seite oder flüchten, als was zum Hund zu sagen.


    Obwohl - da heißt´s dann: "Paß auf, ein Kampfhund, schnell weg" - das nervt glaub ich noch schlimmer.... Hm - wie man´s macht, is falsch..... und ich glaub, solche Bemerkungen, v.a. wenn der eigene Hund vom Wesen her echt ein Schaf ist, tun dann richtig weh....


    Dann noch lieber dumme Bemerkungen zum 20. Mal am Tag beantwortet. Oder Geschirr mit Aufschrift "pflegeleicht" oder "NICHT BÜRSTEN!" *gg

  • Vielleicht haben wir auch einfach den Anstand, uns nicht jedem hilflosen Passanten aufzuzwingen.

    Weia... ein Lächeln oder kurzes Zunicken ist schon in "aufzwingen"?? :shocked:


    Mann, bin ich penetrant..... :???: :ka:



    Selber lächeln soll wohl helfen die eigene Stimmung aufzuhellen - finde ich ganz interessant.

    Das Mantra eines von mir besonders geschätzten Hundetrainers: Einatmen, ausatmen, Lächeln!


    Immer dann, wenn man sich verspannt, weil "der Todfeind" entgegenkommt oder ein Tutnix auf einen zu schießt oder man weiß, dass die eigenen in der Situation, die sich anbahnt wilde Sau spielen.....



    Und es klappt!


    Lächeln entspannt innerlich, es geht einem sofort besser und die Welt ist gar nicht so schlecht, andere HH gar nicht so sch**ße und man selber einfach zufriedener!

  • Mich nerven weniger die Fragen als ein bestimmtes Wort: "Warum?"
    "Darf mein Kind den mal streicheln?"
    - "Nein, leider nicht."
    "Warum???"
    - "Der mag leider keine Kinder."
    "Warum??"
    - "Er hat schlechte Erfahrungen gemacht."
    "Warum?"
    - "Weil seine Vorbesitzer ihre Kinder unbeaufsichtigt mit ihm gelassen haben und die Kinder ihn gequält haben. Deshalb mag er keine Kinder mehr."
    "Da müssen Sie aber UN-BE-DINGT dran arbeiten, es ist nicht normal, dass ein Hund Kinder beißt!"


    Äh, klar, ich hab auch nicht gesagt, dass er beißt, ich sagte lediglich, dass er Kinder doof findet und sich deshalb nicht von ihnen anfassen lassen mag.
    Neverending story, insbesondere in der Bahn, wo ich nicht flüchten kann.

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