Welpe oder erwachsener Hund?
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Ja, Tierheim ist durchaus eine Möglichkeit. Fraglich bleibt, ob die Pfleger dort die Hunde gut genug kennen, um sagen zu können, ob er z.B. alleine bleiben kann?
Kommt drauf an, wie gut das Tierheim ist, wie viele Hunde da gerade leben, etc. Am besten, ihr verschafft euch da selbst einen Eindruck, sowas erfährt man am einfachsten im persönlichen Gespräch. Es gibt aber z.B. auch Hunde, die bei einer Pflegestelle untergebracht sind und von dort vermittelt werden - die kennen den normalen "Hundealltag" meistens schon ein bisschen besser und man kann mehr über ihr Verhalten sagen.
Zum Alleinbleiben: 7 Stunden finde ich auch hart an der Grenze. Ist da die Fahrtzeit zur Arbeit schon miteingerechnet? Und ihr solltet auch bedenken, dass da schnell noch mal was dazukommen kann - Einkäufe, kleinere Erledigungen, Arzttermine, etc.
Deshalb auch von mir der Tipp: Guckt doch mal, ob ihr nicht wenigstens eine Teilzeit-Betreuung oder einen Gassi-Geher für zwischendurch findet.
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Selbst das mit der Pflegestellen muss nicht klappen (wie vermutlich auch häufig der Fall). Meine Hunde bleiben zu Hause absolut zufrieden und zuverlässig alleine, wo anders ist es eine Katastrophe (Urlaub o.ä) müssen da entsprechend immer mit. Wir müssten das also komplett neu aufbauen. Ob da 3 Wochen reichen- ich weiß nicht. Und meine Hunde sind eigentlich wirklich einfach.
Aber gut Mutmaßungen, die TE erzählt ja nciht grade viel. Z.B. Was sie/er bieten kann, wieso Border Collie, was für Pläne bezüglich alleine bleiben, warum überhaupt einen Hund usw.
Wie soll man da wirklich was sagen (Alleinebleiben bezüglich Zeitspanne mal ausgenommen).
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3-4 mal die Woche so lang alleine bleiben ist meines Erachtens nach wirklich zu lange. An meinen langen Arbeitstagen ist mein Hund bei meinen Eltern.
Wenn es unbedingt ein Border Collie sein muss, dann erkundigt euch bei Border Collie in Not nach einem erwachsenen Hund. Da kann man auch gut einschätzen wieviel Hütetrieb er zeigt. Der Border ist ein Arbeiter und möchte entsprechend auch gearbeitet werden. -
Also erstmal ist es natürlich eine Frage dessen, was ihr mit dem Hund vor habt und wie ihr euch die Zeit nach diesen drei Wochen vorstellt. Unter Umständen kann auch ein erwachsener Hund nicht sofort so lange alleine bleiben. Ein Welpe wird das auch jeden Fall nicht können. Sieben Stunden sind schon ganz schön lange und ein Welpe kann so lange definitiv nicht einhalten und mit sehr, sehr großer Wahrscheinlichkeit auch gar nicht stressfrei allein bleiben. Ihr solltet euch also in jedem Fall nach einer Betreuung für die erste Zeit (wahrscheinlich die ersten Monate) umsehen, falls ihr euch für einen Welpen entscheidet.
Davon abgesehen hat natürlich Beides Vor- und Nachteile und es kommt eben sehr darauf an, was ihr euch von eurem zukünftigen Familienmitglied wünscht und was ihr ihm bieten könnt und wollt.
Bei einem erwachsenen Hund kann man schlecht pauschale Aussagen treffen, denn, wie du schon sagst, haben die bereits einen Teil ihres Lebens hinter sich, sind geprägt und in ihren Charaktereigenschaften bereits sehr gefestigt, wohingegen man bei einem Welpen noch vieles so formen kann, wie es den eigenen Vorstellungen entspricht. Das hat natürlich auch Grenzen, aber es ist halt einfacher ein unerwünschtes Verhalten bei einem Welpen (also bereits in den Anfängen) zu korrigieren, als bei einem Hund, der dieses Verhalten wohlmöglich schon über viele Jahre gefestigt hat. -
Vielen Dank für die bisherigen Antworten. Wir werden darüber nachdenken. :)
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Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen:
Nach dem Tod meiner vorigen Hündin suchte ich eine neue.
Hatte sonntagmorgens einen Termin in einem Tierschutzhof hier in der Nähe.Und da habe ich meine Betsey gesehen.
Auf dem TS-Hof ist Rudelhaltung. Die anderen Hunde drängten sich an den Zaun, nur meine Betsey stand schüchtern ganz hinten.
War für mich klar: kein Draufgänger, wird es schwer haben bei der Vermittlung.
Habe sie stante pe mitgenommen ... und bin gleich am nächsten Tag ganz normal arbeiten gegangen. Sie sollte sich direkt an die Zeiten hier gewöhnen.
Ich bin auch 7 Stunden täglich auf der Arbeit. Morgens gehen wir immer dieselbe Runde. Nach der Arbeit 1 Stunde mit viel Freilauf. Und am WE große Runden.Sie ist jetzt seit 10 Jahren bei mir und ein toller Hund!
Was die Suche angeht:
Es gibt bei Züchtern Welpen, bei denen klar ist, dass sie wenig Hüteneigung haben. Da können selbst Hüte-Champions verpaart werden; trotzdem ist im Wurf eine hütetechnische "Niete" dabei. So ein Welpe geht dann auch als Familienhund.
Ansonsten mal nach Border Collies in Not googeln. Dort findet man erwachsenen Hunde, wo die Vorbesitzer genau sagen können, welchen Charakter der Hund hat.
Und ansonsten: Entgegen der landläufigen Meinung, dass Border 25 Stunden am Tag bespaßt werden müssen, brauchen BC viel Ruhe, weil sie schnell hochdrehen.
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Für einen erwachsenen Hund finde ich persönlich die Alleinbleibzeit von 7-14 Uhr schon in Ordnung. Der Hund stellt sich darauf ein und wird in der Zeit vermutlich schlafen (auch wenn der Hund als soziales Wesen grundsätzlich lieber mit seinem Sozialverband zusammen ist).
Nur für einen Welpen/Junghund ist es zu lang, er kann auch noch gar nicht ausreichend seine Blase kontrollieren. Das klappt rein organisch erst mit einigen Monaten. Sprich da bräuchte der Welpe zumindest übergangsweise eine Betreuung.(Es gibt HH, die ihren Hund bei Abwesenheit in eine Transportbox stecken, in einen Raum sperren, den der Hund verunreinigen kann oder in dem er nichts zerstören kann oder auch einen Zwinger für den Hund haben - aber das kann ich nicht mit ruhigem Gewissen empfehlen und da sind - speziell bei der Transportbox - auch tierschutzrelevante Aspekte zu beachten.)
Punkto Rassewahl ist ein Border tatsächlich nicht das, was man spontan als "Familienhund" empfehlen würde.
- Was sagt euch an der Rasse zu? Was hat für euch nur der Border Collie?
Letztlich kann man fast jedem Hund gerecht werden, mit entsprechender Investition in Auslastung, Training, Zeit, Nerven, Geld. - Aber kann man das als Familie?
Der Border ist kein Hund, der mit 1x/Woche Hundeschule und täglichen Gassigängen zufrieden zu stellen ist. Seine Hüteveranlagung kann für normale Hundehalter zum Problem werden (zB selbstgefährdendes Verhalten durch "Autos hüten wollen", Kinder hüten wollen, (anderes) Jagdverhalten,...)
Da gibt es Rassen, die weniger "Problempotential" (in Anführungsstrichen, weil es im anderen Kontext ja erwünschtes Verhalten ist) mitbringen. Ein "gemäßigter" Hütehund wäre zB der Collie, ob Langhaar oder Kurzhaar. -
Es gibt bei Züchtern Welpen, bei denen klar ist, dass sie wenig Hüteneigung haben. Da können selbst Hüte-Champions verpaart werden; trotzdem ist im Wurf eine hütetechnische "Niete" dabei. So ein Welpe geht dann auch als Familienhund.
Meiner Erfahrung nach tritt das nie ein. Es gibt aber durchaus welche, die so schlecht trainiert wurden, dass sie nicht brauchbar sind... die Veranlagung ist dann aber trotzdem da.
Achso: Ich rede hier von Border Collie Zucht im eigentlichen Sinne. Nicht von der Verpaarung bestimmter Haarlängen, -farben, Ohren und Stopps...
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Die Zeit des Alleinebleibens ist an der Grenze, das stimmt, doch ich denke mir, wenn der Hund nachmittags ausreichend beschäftigt wird, dann wird er sich auch daran gewöhnen, den Vormittag eher zu verdösen. Vielleicht findet sich ja auch ein Gassigeher, der zwischendurch eine halbe Stunde mit dem Hund rausgehen kann. Studenten oder ältere Menschen übernehmen so einen kleinen Job gegen ein geringes Entgelt manchmal gerne.
Die Eingewöhnungszeit sollte aber sowohl für den Welpen als auch für den erwachsenen Hund mehr als 3 Wochen betragen, denn diese 3 Wochen sind ja doch ziemlich kurz, ich würde einen Hund, den ich erst seit so kurzer Zeit habe, nicht gleich 7 Stunden alleine lassen wollen. Hunde lernen ortsbezogen, das heißt, in einer neuen Umgebung, haben die meisten Hunde mit dem Alleinebleiben erst einmal Schwierigkeiten, sodass man es ihnen wieder Schritt für Schritt beibringen muss.
Ein Welpe wäre nur passend, wenn ihr nach eurem Urlaub eine fixe Betreuung hättet. Ich halte nichts davon, einen Welpen längere Zeit alleine zu lassen, erstens einmal kann er seine Blase noch nicht kontrollieren, zweitens wird er leiden und Verhaltensprobleme können entstehen.
Ich würde auch gerne wissen, warum es unbedingt ein BC für euch sein soll. Vielleicht können wir euch andere Rassen empfehlen, wenn der Border doch nicht so gut zu euch passt. Ihr dürft nicht vergessen, dass ein BC ein Spezialist ist und auf jeden Fall eine sinnvolle Beschäftigung braucht. Ich glaube, wenn man täglich mehrere Stunden außer Haus ist, wäre es vielleicht besser, sich einen Hund zu suchen, der weniger Auslastung benötigt als ein BC. Aber lasst doch mal hören, wie ihr euch das Leben mit Border so vorstellt, dann ist gezieltes Feedback möglich.
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Ehrlich gesagt haben wir uns auf den Border Collie mehr aus einem Bauchgefühl heraus entschieden. Welche Rasse würdet Ihr denn empfehlen, wenn wie mal folgende Voraussetzungen zu Grunde legen:
- klein bis mittelgroß (max ca. 50cm Schulterhöhe)
- Ruhiger Vertreter
- Alleine bleiben sollte er gut lernen können oder schon können
- muss kein Welpe sein, darf ruhig älter sein
- möglichst wenig Haare verlieren
- Kein Pudel
Nachbarn haben sich nach ähnlichen Kriterien entschieden, und zwar für einen Shih-Tzu und sind mit ihrer Wahl glücklich.
Der Hund kommt in ein Haus in einer ländlichen Gegend. -
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