Hund in Stadtwohnung

  • Hi,


    wollte mal eine Diskussion anregen und Eure Meinung dazu hören.


    Habe eine Bekannte von uns vom Hundeplatz, die sich sehr gerne Border-Mix oder eher ein Aussie (Mix) zu ihrem Galgo dazuholen würde.
    Sie selber ist sehr aktiv und macht auch viel mit ihrem Hund. Möchte halt noch einen Hund, mit dem sie arbeiten kann.
    Jetzt hat sie mir erzählt, daß zum Beispiel "Border in Not" prinzipiell keine Hunde in die Wohnung (Stadt) vermittelt, da ich ihr vorgeschlagen hatte, da mal nachzuschauen.


    Ich muß sagen, daß verstehe ich nicht. Warum sollen solche Hunde in einer Stadtwohnung nicht glücklich werden. Es kommt doch darauf an, was man mit dem Hund sonst noch macht.
    Ich wohne mitten in der Innenstadt. Ich habe keineswegs das Gefühl, daß mein Hund nicht ausgelastet ist. Wenn sie in der Wohnung ist, schläft sie zu 80-90%. Ansonsten wird mal am Knochen gekaut, die Katzen geärgert oder wir üben mal was.
    Wir fahren halt jeden Tag Fahrrad oder machen längere Spaziergänge und 2-4 mal die Woche Training in den verschiedensten Sachen.


    Warum also ein Border, Shepard und Co nicht in die Stadt???
    Wenn diese Art von Hund nicht beschäftigt wird, dann drehen die auch ab, wenn sie auf dem "Land" wohnen. Unsere gestörten Border, die bei uns gelandet sind, kamen, so weit ich weiß, alle nicht aus der Stadt.


    Wenn die Stadt ein Kriterium wäre, hätte ich meine Maus nie bekommen. Ob es ihr woanders besser gegangen wäre, weiß ich nicht. Ich bezweifel es mal, da sie am Anfang ja auch nicht mehr ganz normal war.
    Und ich habe nicht das Gefühl, das sie hier unglücklich ist.
    Allerdings ist sie unglücklich, wenn sie ohne uns in den Garten, bzw auf die Terasse bei meinen Eltern soll. Sie will ständig bei uns sein - und das heißt dann, bei uns in der Wohnung.
    Das kann aber auch in ihrer Vergangenheit liegen.


    Na ja, soweit zu meiner Einstellung. Ich denke, jeder Hund kann in der Wohnung gehalten werden, auch in der Stadt, wenn man sich entsprechend um den Hund kümmert und ihm die Arbeit und den Auslauf zukommen läßt, den er benötigt.


    Gruß Nadine


    PS: Eigentlich schade, daß die Notfallvermittlung nicht in Stadtwohnungen vermittelt. Da muß ich mich dann wohl doch woanders umschauen, wenn dann doch mal ein Neuer oder vielleicht mal ein Zweiter dazu soll.

    • Neu

    Hi


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    • Hallo!


      Bin absolut Deiner Meinung!!!
      Das Argument, Border und Aussies und sonstige Hunde gehören nicht in die Stadt, ist meiner Meinung nach auch absolut unsinnig.


      Auch Hunde, die auf dem Land leben, können ziemlich unglücklich sein.


      Den Vorteil an der Stadt sehe ich darin, dass es oft bestimmte Gebiete gibt, die dann richtige "Hundetreffs" sind, dh Gebiete ohne Leinenzwang, wo sich Gleichgesinnte treffen und ihre Monster dort toben lassen.
      So kenne ich es aus "meiner Stadt" Köln und hab es auch schon in anderen Städten erlebt- und genau das vermisse ich momentan, wo ich etwas ländlicher wohne, schon.
      Hier wird es schon etwas schwieriger, genug andere Hunde zu treffen.
      Genauso wie Hundesportplätze, Hundeschulen- in ganz ländlichen Gebieten seltener zu finden.


      Es sollte ja eigentlich für jeden Hundebesitzer Vorraussetzung sein, mindestens zwei Stunden täglich mit seinem Hund spazieren zu gehen, ob man dabei in der Stadt oder auf dem Land wohnt, ist doch gleichgültig. oder? Auch in der Stadt kann man ja meist auf Grüngebiete ausweichen.


      Liebe Grüsse, Marta&Monster (die seitweise mal mit 2 Monstern in einem 12m² grossen WG-Zimmer direkt an der Hauptstrasse gewohnt haben und auch da unheimlich glücklich und ausgelastet waren)

    • PS: was ich noch vergessen hab: meine Monster und ich wohnen mittlerweile in einer riesengrossen Wohnung und haben einen riesigen Hof als Hundespielplatz zu Verfügung.
      Doch die sind da genau wie cephalenias Monster: immer um mich rum im selben Raum, der Hof ist ohne mich total uninteressant!
      Die würden sich also in einer kleinen Stadtwohnug genauso wohlfühlen, weil sie wahrscheinlich gar keinen Unterschied merken würden :wink: , die kleinen Kletten.


      Liebe Grüsse, Marta&Monster

    • Hallo !


      Erstmal finde ich es ja toll das Deine Bekannte einen Galgo hat -ich ja auch ! *freuFreu* :lol:


      Zu der Diskussion mus ich mal sagen, wir wohnen auch mitten in der Stadt -und meinen Hunden geht es gut.
      Wenn ich mit meinen Hunden raus gehe, dann sind die beschäftigt und wir treffen ganz viele andere Hunde, toben rum und Besitzer können Infos austauschen.
      Meine Freundin wohnt auf dem Dorf, die macht die Tür auf, die Hunde laufen ein bisserl über den Hof, machen da hin und dann geht es wieder rein. Ohne anderen Kontakt gross, nur wenn Besuch kommt.
      Hmmm....soll ja nicht eingebildet oder so klingen : Aber welchen Hunden geht es wohl besser ?!?!


      Als ORG sollte man eigentlich die persönlichen Umstände prüfen, nicht so pauschal sagen das geht und das geht nicht. Ich geh zwar mal davon aus das es zu der Meinung sicherlich auch einen Grund gibt, aber pauschalisieren finde ich immer blöd und gerade so unangebracht.
      Haben die denn eine Begründung dazu geliefert ? Würde mich ja schonmal interessieren...


      Liebe Grüsse, Caro (mitten aus Kassel)

    • @cephallenia


      also ich bin auch deiner Meinung, dem Hund isses egal ob die Bude klein oder groß ist.


      Wir haben zwar auch einen Garten am Haus, aber Buck will alleine nicht draussen sein, okay, er geht mal raus und guckt ob alles in Ordnung ist, oder ob er ein Eichhörnchen oder ne Katze zum jagen findet, aber er bleibt NIE alleine da draussen. Wenn ich dabei bin, dann ja, aber sonst will er da sein wo seine Menschen sind. Zum spielen findet er den Garten okay, aber er will einfach nicht alleine draussen sein. Manchmal im Sommer, wenn ich mal kurz einkaufen gehe, dann denke ich, ach das Wetter is so schön, und ich schicke ihn raus. Wenn ich wieder komme dann liegt er immer direkt vor der Hoftür, weil er halt lieber drinnen wäre.

    • Hi!


      Also ich bin auch eine Stadthundhalterin. Zuerst hatte ich einen Kleinen Münsterländer (auch so einen "auf keinen Fall Stadthund"!!!) und jetzt bekomme ich meinen kleinen Border Collie.
      Früher wollte ich immer einen Hund - allerdings nicht solange ich in der Stadt wohne. Als wir dann gerade auf Haussuche waren und schon fast zugeschlagen hatte kam durch Zufall mein Münsti daher. Und man wundere und staune es funktionierte wunderbar in der Stadt. Das Haus wurde dann doch nichts und inzwischen will ich wegen Hund schon nicht mehr aufs Land. Hier habe ich Hundetreffs, Hundeschule und wunderschöne riesige Auslaufgebiete wo ich andere Hunde treffe und keine Angst haben muß, daß mir ein Jäger meinen Hund ins Jenseits befördert. Hier hat mein Hund täglich seinen leinenlosen Freilauf. Im Urlaub auf dem Land war das z.B. nicht möglich!
      Als ich einer Borderzüchterin gesagt habe, daß ich in der Stadt in einer Wohnung wohne, hat sie das sogar eher positiv bewertet - so muß man mit seinem Hund raus! - und ist nicht versucht nur mal schnell die Tür aufzumachen.


      Mein Kleiner Münsterländer war ein glücklicher und gut ausgelasteter Stadthund und mein Borderchen wird es sicher auch werden !


      Liebe Grüße
      Astrid

    • Hi,


      hätte gar nicht mit so vielen positiven Stimmen gerechnet. :D :D :D


      Da sieht man mal wieder. hier sind nur verantwortungsvolle Hundebesitzer vertreten. :wink:


      Gruß Nadine

    • Hallo,


      Also wenns man es ja gannz peinlich genau nimmt sollte kein Hund in der Stadt leben. ABER !!! es kommt ja immer drauf an was man macht, oder ? So wie es monsters ja schon gesagt hat, es gibt auch hunde auf dem Land die nicht Glücklich sind. Ich finde es Ok solange man sich nicht nur 1-2 mal am Tag um den Häuserblock geht (so wie mein doofer Nachbar, hat n Engl. Bulldoge, der arme Hunde scheißt uns auf gut deutsch vors Haus und dann geht er wieder rein und ich hab den ärger mit der Nachbarschft :evil: ) Also wir wohnen nicht direckt in der stadt aber am rand. Und ca 2 min. vom Hbf, also immer was los. Aber wir machen halt auch viel.
      Also ich find ok.....

    • Hallo,
      als wir unsere Lizzy aus dem Tierheim holten, wurde auch von Seiten der dortigen Mitarbeiter sehr darauf geachtet, dass wir ländlich und in einem Haus wohnen.....
      OK, das ist bei uns der Fall. Allerdings sehe ich auch nicht so ganz den Unterschied zu einer Stadt.
      Ich habe zwar den Wald und die Felder vor der Tür und brauche nicht erst ins Auto zu steigen, um im Grünen zu sein - aber nicht die räumlichen Bedingungen machen den Hund glücklich, sondern das Engagement seiner Besitzer. Ich habe jetzt einen großen, eingezäunten Garten gepachtet *freu*, damit ich mit Lizzy Mobility / Agility machen kann. In unserer Nähe gibt es nämlich KEINE entsprechenden Vereine :( und mein Hund ist so lernbegierig, dass ich ihr unbedingt was bieten muss. Macht ja auch Spaß :) Aber die Mitstreiter muss ich mir noch suchen. Den meisten Gassi-Gängern, denen ich so begegne, wäre der Zeitaufwand zu hoch ("Es reicht doch, ein wenig spazierenzugehen").
      Lizzy würde sich allein in unserem Garten vor dem Haus auch nicht wohlfühlen. Was sollte sie da auch machen, außer Passanten ankläffen??? Sie ist auch lieber in meiner Nähe.


      Wir haben einen Nachbarn, der seinen Hund nur im Garten hält. Nachts darf er zwar rein, aber auch nur in den Vorflur........
      Der Hund ist jetzt 3 Jahre alt. Am Anfang wurde mit ihm sehr viel gemacht, er hat eine gute Grundausbildung etc. und ist auch ein ganz lieber, verträglicher Kerl. Den werde ich wohl dann mitnehmen, auf unser Gartengrundstück, damit er auch mal was anderes vor die Nase bekommt....


      lg
      Wolf

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