RETRO-MOPS | Fragen zur Rasse!

  • Auch ein Retromops ist noch lange nicht frei von diesen Qualen! Es ist evtl. etwas besser aber noch lange kein gesunder Hund !
    Der normale wäre auch aktiver wenn er mit dem Atmen mitkommen würde . Aber das tut er nicht .
    Auch wenn viele sagen das es welche gibt die ''gesund'' sind . Aber das Atemproblem hat jedes dieser Tiere .
    Auch eine bei uns im Dorf hat sich so einen Retro Mops angeschafft . Der rennt hinterher und kämopft genauso um die Luft .
    Und einen Hund der sich jeden Atemzug erkämpfen muss, möchte ich persönlich nicht .

    Und bei uns gibt es "Altdeutsche Möpse", die fit und fidel sind ohne nach Luft zu ringen.


    Fahr doch mal zu einem Retromopszüchter oder ähnlichem und schau dir seine Hunde an. :) Damit ist einem am meisten geholfen.

    Also ich kenne nur einen Retromops, und der bricht nach einem einstündigen Spaziergang, weil er keine Luft bekommt :verzweifelt:
    Aber ich bin auch ehrlich gesagt kein Fan von diesen Rassen oder Mischungen... Da müsste für mich persönlich so viel in der Zucht passieren, bis ich mir guten Gewissens so einen Hund zulegen würde.


    Und verschmust hängt vom Indiviidum ab und nicht von der Rasse per se. Klar ist ein Labbi bestimmt verschmuster als ein Kaukase, aber mir ist noch nie aufgefallen, dass der Mops ein verschmuster Hund wäre :ka:

    ich kenne nur normale Möpse und die haben kein Spaß am Apportieren aber sie brauchen alle ihr täglich großen spaziergänge und die sind nicht weniger unterwegs als ich mit meinen gro0en Jungs. 2 Stunden Minimum am Tag. Die Augen sind da auch noch keinem rausgefallen. 7 Möpse kenne ich persönlich recht gut. 2 schnörcheln etwas, einer etwas mehr, die anderen eigentlich nur im Hochsommer wenn sie extrem rennen. Ein Rüde wird im Agi geführt und läuft da in der A2 also gar nicht so unsportlich. Eine Hündin hat einen Herzfehler. Also einer von sieben hat ernsthaftere Probleme aber die Hunde sind alle von Züchtern die sehr viel Wert auf die Gesundheit ihrer Tiere legen und nur wirklich gesunde Hunde zur Zucht einsetzen.


    Einen Mops- Terrier mix kenne ich naja wers unbedingt braucht. Mir persönlich hat der Kerl zu viel Jagdtrieb und er schnörchelt dennoch im Alltag stetig vor sich hin.

    Nein, in den Altdeutschen steckt ein Tropfen Pinscherblut, um sie drahtiger und sportlicher zu machen. Das ist aber schon ein paar Jahrzehnte her.


    Dagmar & Cara

    Ah ok danke für die Info :winken:

    Danke vielmals für die tollen Antworten!! :)

  • Und bei uns gibt es "Altdeutsche Möpse", die fit und fidel sind ohne nach Luft zu ringen.

    Da ist vielleicht einer unter 100 , wenn überhaupt . Egal wann und wo ich bisher einen Mops gesehen habe, kann er kaum laufen weil er nicht atmen kann.
    Sogar im stehen grunzt er wie ein Ferkelchen. Ich finde sowas nicht süß , sondern schlichtweg Tierquälerei . Und wenn man dann glaubt, wenn einer mal ohne zu röcheln rum läuft, dass die Rasse gesund sei, dann entspricht das eher weniger der realität . Der eine wo mal atmen kann, den fallen dafür fast die Augen raus .

  • @Superpferd : kennst du 100 altdeutsche Möpse? Ich hab noch keinen einzigen gesehen. ;) ;)


    Hier läuft ein Puggle- und der ist rank und schlank und fit. Immer vorneweg, sehr auf sein Frauchen bezogen, Jagdtrieb (klar- Beagle :D ) und auch ansonsten weder hitzeanfällig noch sonst lauter in der Atmung als andere Hunde.
    Der ist auch auf langen Runden unterwegs und kein fauler Hund!
    Also mal eben nur im Schlendertempo etwas Promenieren lastet ihn nicht aus. ;)

  • ...und genau das ist das Problem bei diesen Designer Dogs.
    DEN Retromops gibt es nicht, ebenso wenig wie DEN Puggle.
    Es gibt kein eindeutiges Zuchtziel und keine koordinierte Zuchtlenkung. Da kocht jeder sein eigenes Süppchen, probiert seine eigene Mischung aus und was am Ende rauskommt, ist Glückssache.


    Es sind und bleiben Mischlinge bei denen man keine genaue Aussagen treffen kann, wie sich Hunde aus solchen Verbindungen entwickeln.

  • Also, ich kenn ja etliche Möpse, aber wie Du auf die Idee kommst, daß die ruhig sein sollen, ist mir schleierhaft...


    Die Möppels sind normalerweise sehr agile Viecher, immer zu Unsinn aufgelegt, und in Retro-Format auch richtig sportlich. Ne Freundin hat mit ihrem Retro die BH gemacht und geht stundenlange wandern. Kein Problem. Der ist eher hibbelig als ruhig, und braucht genauso viel Auslauf wie jeder Hund.


    Zum Apportieren sind die Hunde sicher nicht gezüchtet worden, aber es gibt bestimmt einzelne Exemplare, die das gerne tun. Würde mich da aber nicht drauf verlassen, die Wahrscheinlichkeit ist nicht so hoch wie bei nem Labbi *gg


    Was die Auslastung betrifft, würde ich immer warten, was der Hund selbst zeigt, was ihm Spaß macht, bevor ich mich da festlege.

  • PS: daß auch ein Retromops röchelt, kann durchaus passieren - man fängt ja erst an, die Hunde wieder zurückzuzüchten; daß dabei immer mal wieder Würfe fallen, bei denen das Mops-Röchel-Gen *gg durchkommt, ist nicht verwunderlich. Schätze, das braucht schon etliche Generationen, bis man solche Fehler rausbekommt aus Jahrzehntelang so gezüchteten Linien....


    Das Risiko, daß Du so ein Exemplar erwischst, ist also durchaus vorhanden, auch wenn Du darauf schaust, daß der Züchter sehr auf Gesundheit achtet und züchtet.

  • Das Problem bei einem Retromops ist doch einfach, dass du nicht entscheiden kannst, was du bekommst. Im schlimmsten Fall hast du da später einen Terrier sitzen, der im Körper eines Mopses gefangen ist.
    Für mich keine schöne Vorstellung :ka:

  • Hallo zusammen,


    ich bin ein Retro-Mops Besitzer... Oder sagen wir es mal so, ich wurde zu einem. Mein Freund ist ein riesen Fan von der Rasse Mops und wollte immer nur diese Rasse. Nachdem wir uns dann über die Rasse schlau gemacht haben, sind wir sehr schnell zu dem Entschluss gekommen, dass ein VDH Mops auf keine Fall in Frage kommt.
    Wir haben uns also auf die Suche nach einem "gesunden" Mops gemacht.
    Wir sind dann druch Zufall auf einen Züchter gestoßen, welcher Retromöpse züchtet.


    Rupert ist ein Mischling aus Mops und Pinscher.


    Laut offiziellen Zuchtordnungen entspricht er sogar wirklich einem Retromops.



    § 2 der offiziellen Zuchtordnung für den Retromops ab:


    § 2 Zugelassene und verbotene Einzuchten


    Eine Anerkennung in der Zuchtarbeit des ZKR finden alle nichtextremen Zuchtformen des Mopses:
    - der "Altdeutsche Mops"
    - der amerikanische "terriertyped pug" (übersetzt: Mops im Terriertyp)
    - der russellbeeinflusste Retromops (bis zu 1/4 terrierbeeinflusst) und seine Ausgangsform Rassmo
    - der pinscherbeeinflusste Retromops (bis zu 1/4 pinscherbeeinflusst) und seine Ausgangsform Muggin
    - so wie Möpse und Farbmöpse, deren Phänotypus keine quälenden extremen Zuchtmerkmale aufweisen.


    Damit sind die zur Einzucht zugelassenen Rassen derzeit Parson Jack Russel und Deutscher Pinscher. Die Einzucht weiterer passender Rassen kann durch die Zuchtbuchführung und die Zuchtwarte beschlossen werden, wenn sich durch diese Maßnahme eine Verbesserung der Zucht erwarten lässt.


    Nun komme ich mal zu deinen Fragen:


    1). Wie viel Auslauf braucht der Retromops. Gleich viel wie der ''normale'' oder mehr? (Bitte falls Erfahrung in STD)
    Auf jeden Fall mehr Auslauf als die armen Tiere, die sich vor Atemnot nicht mal auf dein Beinen halten können. Wir sind mit Rupert immer so 2h am Tag spazieren und lasten ihn täglich vom Kopf her aus. Sonst tanzt er uns auf der Nase herum ;)


    2). Ist er genauso ''faul'' wie der ''normale'' oder wesentlich aktiver?
    Ich würde sagen wesentlich aktiver, obwohl der normale Mops mit ausreichend Luft sicherlich auch sehr viel aktiver wäre



    3). Ist er genauso verschmust wie der ''normale'' ?
    Unser Hund ist sehr verschmust, ob das aber immer so ist, wage ich zu bezweifeln. Kommt halt auf den Typ Hund an.



    4). Ich würde 2 Mal in der Woche mit ihm zum See apportieren gehen. Macht ihm das Spaß bzw. ist das für ihn geeignet, oder eher nicht?
    Rupert liebt apportieren. Es macht ihm riesen Spaß.


    Falls du noch Fragen hast, immer her damit :)

  • Man sollte auch mal genau hinsehen, was genau die Definition von Retromops sein soll.


    Oftmals verstecken sich dahinter auch nur irgendwelche Mischlinge, die ohne Sinn und Verstand gekreuzt wurden wie Mops/Jack Russell wahlweise Parson Russell oder Mops/Pinscher oder was auch immer.


    Man verspricht sich davon eine längere Nase - und dann?


    Damit sind die Rasseprobleme noch lange nicht gelöst, vor allem, weil bei einem Mischlingswurf nie einheitliche Welpen fallen.


    Wenn die Mopszüchter Interesse dran hätten, den Mops wieder gesünder zu züchten, würde es entsprechende Rückzüchtungsprogramme geben. Da die Möpse momentan aber guten Absatz finden, ist das zurzeit wohl eher unnötig, denn man verkauft ja auch so.


    Würde man versuchen, den Mops wieder Richtung Ursprungs-Aussehen und vor allem gesünder zu züchten, sähe das Vorgehen ganz anders aus, als dass ich da einfach einen schlankeren Hund mit Nase dran lasse.


    Falls es überhaupt möglich wäre, die Möpse wieder in Form zu bringen, müsste es auch erst mal entsprechende Hunde geben, die die Basis bilden. Also würden theoretisch nur die Hunde in die Zucht gehen, die noch ein bisschen Restnase haben und "fit" sind.
    Gibt es die heute überhaupt noch?


    Eine andere Version wäre, mit anderen Rassen zu kreuzen, um am Ende wieder einen einheitlich aussehenden und gesunden Mopstypus zu bekommen.
    Solche Programme würde aber Jahrzehnte dauern.


    Aus meiner Sicht ist der Retromops einfach nur ein Verkaufsschlager, weil da jemand außerhalb von kontrollierten Zuchtprogrammen erkannt hat, dass die Leute zwar einen Mops wollen, aber bitte mit Nase, weil die Rasse ja so krank ist.


    Da kann es ja nicht Sinn der Sache sein, F1-Mischlinge auf den Markt zu werfen, um den Käufer vermeintlich gutes Ansinnen vorzugaukeln.

  • @gorgeous2000 Ich gebe dir vollkommen recht... Das Thema ist wirklich sehr, sehr schwierig.
    Und es gibt auch sicherlich eine Menge schwarzer Schafe, was das Züchten von irgendwelchen Mischlingen angeht. Ich stehe der Sache auch sehr skeptisch gegenüber.


    Vielleicht hatten wir mit unserem Welpen einfach Glück... Ich bin auch sehr froh, dass Rupert bisher kerngesund ist und bis auf eine Erkältung und ab und an ein paar Magenproblemen bisher keine Anzeichen von irgendwelchen Erkrankungen hat.


    Und auch wenn ich meinen Hund von ganzem Herzen liebe... Man merkt auch bei der Züchtung "Retromops", dass nicht alle super toll ist.

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