Welpen-Austausch Teil III

  • Ich bräuchte mal Hilfe :ops:

    Also, ich hab ja überall gelesen, besser zu wenig als zu viel für den Welpen, er soll viel schlafen, nicht so viel Beschäftigung, nicht so viel Rumspielen zum Aufdrehen und soweiter...

    Daran versuche ich mich zu halten.. und frag mich, ob ich nicht doch zu wenig biete :tropf: Gut, der Kleine ist erst seit Donnerstag da, aber man will ja von Anfang an es so richtig machen wie möglich :|

    Der Tag besteht bei uns eigentlich nicht aus sehr viel mehr als: Aufstehen, immer wieder mal raus zum Lösen, so vielleicht zwei oder drei mal Gassi von 10 Minuten, und dann über den Tag verteilt kurze Spiel- oder Übungseinheiten (vielleicht drei oder vier Mal, je vielleicht 2 Minuten, Übungen hauptsächlich bestehend aus "Lass"). Tatsächlich schläft er recht viel (immer wieder zwischen einer halben Stunde bis zu drei Stunden oder so).

    Er dreht aber trotzdem vor allem morgens und gegen Abend hin ziemlich auf und fordert - sehr sehr schmerzhaft - zum Spielen auf. Jetzt frag ich mich: Machen wir zu wenig, machen wir zuviel, sollen wir ihn mehr ignorieren?

    Wenn er so wild wird, versuchen wir immer ihm eine Alternative zu geben, aber er ist meistens so fixiert auf meine Arme/Hände/Beine, dass er nichts annimmt. Weggehen geht nicht, weil er an einem dran hängt, das einzige, was wir machen, ist, zusammen mit ihm ins Bad und warten, bis er sich beruhigt. Und er tigert gern unruhig im Zimmer umher und spielt mit seinem Körbchen/Spielzeug oder was auch immer er findet, aber immer so ca. 5 Sekunden und dann macht er was anderes (bis er sich manchmal dann endlich hinlegt).

    Ist er unterfordert? Sollte ich mehr machen? Sollte ich irgendwas anders machen? :ka:

  • Genau das haben wir hier auch :fluchen: Nicht jeden Tag, aber heute ist es wieder extrem... Dabei über und unterfordern wir ihn nicht. Der ist dann so richtiger Dreckskerl und provoziert dann auch.

    Provozieren tut Candie zum Glück (noch) nicht. Aber der ist so richtig mies: Wenn er merkt, dass er nur das Hosenbein erwischt hat, schnappt er nochmal nach, damit es ja auch das Bein wird.. bei den Armen auch so, ich trag sogar inzwischen Stulpen (bei dem Wetter :lepra: ), damit es nicht so schmerzhaft ist und ich noch die Möglichkeit, mich irgendwie rauszuwinden.

    Witzigerweise kenn ich das ja zu gut von meinem Schwagerhund Django. Einziges Problem: Obwohl er ne recht ähnliche Mischung ist (Aussie und Kleiner Münsterländer), war er gerade halb so groß wie Candie - und die Bisskraft war dementsprechend schmerzhaft, aber erträglich :|
    Ich will gar nicht wissen, wie Leute es mit nem Welpen machen, der ner richtig großen Rasse angehört :shocked:

  • Heute ist anscheinend so ein Tag.
    Mein Hund ist heute 20 Wochen alt. Ihr jetziges halbes Leben.

    Ich könnte sie heute erschlagen. Beide Hunde. Keiner hört auf mich, keiner guckt zu mir, beide hängen in der Leine, die Kleine möchte alles vom Boden fressen, buddelt im Blumenkasten und beißt sogar in Grasbüschel, nur um mich nicht anzusehen. Dieses kleine Minimonster.
    Heute möchte ich bitte beide im Kinderparadies abgeben.

    Lustigerweise haben mir das heute auch zwei andere HH und drei Mütter erzählt :ugly:

  • @Monstertier

    Ehrlich gesagt klingt das für die ersten 2-3 Wochen absolut richtig. Natürlich kann man auch mal nen Ausflug machen, aber die wilden 5 Minuten hättet ihr mindestens genauso schlimm, wenn ihr wer weiß was mit ihm veranstalten würdet.


    Es geht ja nicht drum, den Hund nichts erleben zu lassen, aber gerade bei einer Mischung wie deiner und du bist Hundeanfängert, tust du dir erst recht einen Gefallen, wenn du ihn weder körperlich noch von der Erwartungshaltung her zu früh hochziehst und hochtrainierst. Bisschen üben, viel Schlafen, mal nen Ausflug (aber nicht zu lang) und Löserunden ist doch super. Was willst du mehr?

    Deinem Welpen zu verclickern, dass er nicht wie irre in Extremitäten beißt hat damit nichts zu tun. Diese Aufgabe hättest du so oder so - außer, der Welpe ist irgendwann vor Erschöpfung zusammengebrochen. ;-)

    @Dogs-with-Soul
    Du hast doch erzählt, dass du in der Hundezucht großgeworden bist. Das haben doch sicherlich andere Welpen bei dir auch schon gemacht, oder?

  • @Monstertier: ich glaub, ich hab anfangs weniger gemacht. Geplante Übungseinheiten gabs nur eine am Tag, maximal zwei. Aber Alltagsregeln im Haus wurden nebenbei geübt. Ausflüge zu den Gassigebieten, mal in die Innenstadt etc. haben sich gut nebenbei ergeben. Aber da hab ich auch geschaut, dass er hinterher immer 1-2 Ruhetage hat.
    Was zu viel und was zu wenig ist, hängt aber sicher immer sehr individuell vom Welpe und von den Lebensumständen ab. Zum "Rudel" gehören hier ja zwei weitere Hunde, dann war Flip recht schüchtern und hatte hier viele neue Eindrücke zu verarbeiten... Bei Flip war weniger mehr. Inzwischen ist er 15 Wochen und ich nehm das nicht mehr sooo genau. Merkt man, dass er dann eben schlechter zur Ruhe kommt und mehr zwickt, wenn es mal zu viel oder zu wenig war...


    LG Anna

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