Hunde vermenschlichen.....

  • Ich denke auch das vieles schon viel zu sehr vermenschlicht wurde, aber warum sind es Hunde, die man im Haus hält? Wären sie nicht bereits längst vermenschlicht worden wie Pandora schon sagte, wäre das nicht so, sondern sie wären freie Wölfe.

    Denn damit wäre ja schon die Wohnungshaltung eine Vermenschlichung.

    Ich denke auch es gibt schon seine Grenzen, es ist immer noch ein Tier und kein Mensch, aber in der Hinsicht, dass man zum Wohl des Hundes handelt, dass heisst für mich, ein Hund hat keine Schokolade, Chips oder ähnliches zu bekommen, auch nicht den Braten mit Klöße den wir gerade gegessen haben und natürlich auch keine Kleidung um nur gut auszusehen.

    Ansonsten ist für mich bereits wie gesagt die Haushaltung, das Spielen und Schmusen mit dem Hund, dieses viele drum her rum was wir uns für Gedanken machen und sie beschäftigen Vermenschlichung. Spielzeug, warum einen Wolf Spielzeug geben? Ist es ein Kind?

    Also ich glaub das ist wieder so ein Thema, da kann man sich drüber streiten ;-).

    Was ich anfangs klar unterbinden wollte war meine Hunde ins Bett und aufs Sofa zu lassen, ich hatte mich informiert, alles war klar und wie war es am Ende? Sie durften ins Bett und aufs Sofa, dank meines Mannes.

    Mittlerweile habe ich es abgeschafft sie ins Bett zu lassen, [zwei große Hunde haben im Bett nichts verloren] dass haben sie auch super schnell begriffen (habe ich nicht gedacht) liegt wohl aber daran, dass sie trotz allem immer wussten, dass was wir sagen zählt, sie gehen auch sofort vom Sofa, wenn ich sage "ab" , sind allgemein selten dort und ich bin noch viel viel konsequenter geworden, lass mich nicht mehr immer wenn sie es wollen zum schmusen oder spielen auffordern, als sie noch Welpen waren konnte ich auch oftmals nicht wiederstehen, obwohl es mir klar war, dass ich es anders machen "müsste".

    Es scheint noch nichts zu spät zu sein, im allgemeinen bin ich nämlich sehr zufrieden.

    Lg
    Nicole

  • Hi zusammen,

    Zitat

    2.) Vermenschlichung fängt bei mir da an, wo man menschliche Gefühle, Fähigkeiten und Bedürfnisse in den Hund hineininterpretiert und ihn auch danach behandelt.

    Dem kann ich nur zustimmen.

    Interessant dabei ist allerdings, dass hier in fast allen Postings nur auf eine Schiene der Vermenschlichung eingegangen wird. Nämlich die der mehr oder weniger extremen "Verhätschelung".

    Wie sieht es aber andersherum aus?

    Ist es nicht auch Vermenschlichung, wenn ich einem Hund unterstelle, er tue etwas, weil er mich ärgern will, weil er mir auf der Nase herumtanzen will, weil er mir eins auswischen will, ..... und bestrafe ihn dann rsp. behandle ihn besonders hart und grob. Obwohl Hund viele dieser typisch menschlichen Gefühle gar nicht wirklich empfinden kann? Und in Wirklichkeit eher der Fall so aussieht, dass Hund gar nicht richtig weiss, was wir von ihm wollen.


    Viele Grüße
    Cindy

  • Zitat

    Hi zusammen,


    Wie sieht es aber andersherum aus?

    Ist es nicht auch Vermenschlichung, wenn ich einem Hund unterstelle, er tue etwas, weil er mich ärgern will, weil er mir auf der Nase herumtanzen will, weil er mir eins auswischen will,

    Obwohl Hund viele dieser typisch menschlichen Gefühle gar nicht wirklich empfinden kann? Und in Wirklichkeit eher der Fall so aussieht, dass Hund gar nicht richtig weiss, was wir von ihm wollen.

    Richtig @Cindy....gutes Beispiel :)

    Das zählt bei mir z.B auch unter nicht artgerechter Haltung
    bzw Vermenschlichung.
    In dieser Weise wird dem Hund menschliche Intelligenz
    unterstellt. Das hat sicherlich etwas mit vermenschlichen
    zu tun. Einen Hund kann man eben nur für den Moment
    erziehen nicht wenn man von Arbeit kommt und alles
    ist auseinandergenommen zu Hause....
    Wie viele gibt es die man darauf hin anspricht.Die sagen dann:
    schau doch...
    er schämt sich :flehan: .Das das aber eine Unterwerfungs-
    geste ist und der Hund die Strafe nimmer zuordnen kann
    raffen die nicht. Da sag ich :bindagegen:
    Bitte noch ein wenig mit der Materie Theorie und Praxis
    beschäftigen :D


    lg

    Sanny

  • Ist es nicht auch Vermenschlichung, wenn ich einem Hund unterstelle, er tue etwas, weil er mich ärgern will, weil er mir auf der Nase herumtanzen will, weil er mir eins auswischen will, ..... und bestrafe ihn dann rsp. behandle ihn besonders hart und grob. Obwohl Hund viele dieser typisch menschlichen Gefühle gar nicht wirklich empfinden kann? Und in Wirklichkeit eher der Fall so aussieht, dass Hund gar nicht richtig weiss, was wir von ihm wollen.


    Hallo, ja ich stimme dir zu.
    Aber wenn ein Hund seine eroberte Stellung ( die in diesen Fällen höher ist als sie sein sollte ) austestet, und versucht sie weiter zu erhöhen, finde ich das hündisch/menschlich (?)
    Vor allem das Wie. Was läßt er sich einfallen. Das zeugt von einer recht hohen Intelligenz. Die hat mich schon oft einfach umgehauen. Und dann fällt es mir schwer ihn "nur " als Hund zu behandeln. Sorry.

    Irgendetwas habe ich falsch gemacht. Meine Antwort ging an Yane.

  • Zitat

    In dieser Weise wird dem Hund menschliche Intelligenz
    unterstellt. Das hat sicherlich etwas mit vermenschlichen
    zu tun. Einen Hund kann man eben nur für den Moment
    erziehen

    Womit ich eben mit dieser Aussage nicht meinte,
    daß ich Hunde für blöd erkläre. Ganz im Gegenteil.
    Man kann Ihnen aber in solchen Momenten
    nicht zumuten,handeln zu müßen wie ein Mensch :wink:

    lg

    Sanny

  • Vermenschlichen? Tut dass nicht jeder, der seinen Hund liebt?
    Ich habe für meine Älteste ein superteures, weiches Hundebett gekauft und sie zigmal mit Leckerlies reingelockt.
    Bis heute hat sie es nie freiwillig benutzt. Im Gegenteil, sie liegt am liebsten draußen unter ihren Tannen, bei Regen, Eis und Schnee.
    Punkt 22.00h steht sie vor der Tür und will rein ins Haus (vor mein Bett), so wie sie es ihr ganzes Leben lang gewöhnt war.
    Ist es Vermenschlichung wenn ich jeden Abend durch die Dunkelheit stolpere, um meiner Alten ihre Herz- und Schilddrüsentablette in Leberwurst verpackt an ihrem Lieblingsplatz zu verabreichen? Ich finde, dass hat sie verdient.

    LG
    Doris

  • Ich denke, "vermenschlichen" oder "verhätscheln" kann man gar nicht so genau definieren.

    Ich für meinen Teil finde meinen Hund lieb und toll usw usw usw...aber ich würde nie im Leben auf den Trichter kommen, Jessy z.B. mit ins Bett zu nehmen o.ä. Was für mich verhätscheln und vermenschlichen ist, ist für andere aber ganz normal. :wink:

    Schon ein schwieriges Thema :gruebel:

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