Hunde vermenschlichen.....
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ihr...
Diese Fragen geistern mir schon ein paar
Tage lang im Kopf herum und
ich hoffe ich bekomme hier ein paar
Meinungen zusammen :licht:
Was haltet ihr von Hunden,die wie
Kinder aufwachsen sprich vermenschlicht
werden?
Ist es in Euren Augen Tierliebe oder eher
eine Art Tierquälerei? Wo fängt für
Euch die Vermenschlichung eines Hundes
an?
Habt Ihr Euch auch schon über HH geärgert,
die Probleme mit ihren Hunden haben,diese
aber auf der anderen Seite selbst anerzogen
haben und dies nun nicht eingestehen wollen?
Ich bin auf Eure Antworten und
Berichte gespannt :wink:lg
Sanny
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
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Hallo,
da das vermenschlichen meisten damit einher geht, dass es dem Hund kein hundgerechtes Leben erlaubt, finde ich es schlimm. Aber ich meine da sind die Grenzen sehr fließend.
Z.B finde ich schlimme Vermenschlichungen, wenn der Hund ohne Grund angezogen wird, wenn er mit Sahnetorte fett gefüttert wird, wenn er nur auf dem Arm getragen wird. Also alles nicht artgerechte. Aber wenn jemand seinen Hund im Bett schlafen lässt aber ihm alles andere zukommen lässt finde ich es in Ordnung.LG Diana
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Schließe mich Diana an,
im Fernsehen war mal ne Sendung da war ne Frau mit nem Mini-Yorki im Babylook gekleidet, wurde in einer Karre durch die Gegend geschoben und wurde mit einem LÖFFEL GEFÜTTERT!!!! :shock: :flehan:
Das ist tierquälerei, der hund weiß doch gar nicht mehr, das er ein Hund ist! Furchtbar!Aber wenn man als Vermenschlichung meint: der Hund schläft im Bett, hat Tonnenweise Spielzeug, mehrere Körbchen, darf überall dabeisein und ist seinem Besitzer einfach nur unheimlich wichtig ( Besitzer redet nur von hundi etc.), wird aber wie ein Hund geführt und darf sich auch so benehmen, ist es OK.
LG pierot
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Na, das könnte ein abendfüllendes Thema werden :wink:
Zwei kurze Antworten vorab:
1.) Ja für mich ist es Tierquälerei, ich finde es genauso unangemessen wie seinen Hund an der Kette oder ausschliesslich im Zwinger zu halten.
2.) Vermenschlichung fängt bei mir da an, wo man menschliche Gefühle, Fähigkeiten und Bedürfnisse in den Hund hineininterpretiert und ihn auch danach behandelt.
In unserer Familie gibt es ein sehr anschauliches Beispiel dafür.
Mit über 70 Jahren meinten meine Großeltern sie müßten sich noch einen Hundewelpen anschaffen.
Es war ihr erster Hund, und obwohl sie beide sehr tierlieb waren, hatten sie von Hundehaltung und Hundeverhalten mal so gar keine Ahnung, und auch nicht das Bedürfnis sich großartig zu informieren.
Sie haben dann sogar eine Züchterin gefunden, die ihnen einen Welpen verkauft hat. Ein Yorkshire Terrier - Boomer, nicht so eine überzüchtete "Teppichratte", sondern ein Yorkie in Übergröße, mindestens so groß wie ein Dackel.
Dieser Hund wurde vom ersten Tag an verhätschelt und gepäppelt, schlief im Bett, hatte mehr Spielzeug als so manches Kind, bekam das beste Futter, und wenn er das beste Futter nicht fressen wollte, dann wurde es eben weggenommen und das allerbeste Futter hingestellt :wink: Nach einigen Monaten fraß der Hund kaum noch normales Hundefutter!
Er wurde behandelt wie ein kleiner Prinz, und ihm wurden alle Wünsche von den Augen abgelesen.
Man könnte meinen, ein Leben wie im Schlaraffenland, leider weit gefehlt, denn es gab einige wichtige Dinge, die dieser Hund nie kennenlernte und sein Verhalten noch bis heute prägen.
Zum einen hat er nie die stabilisierende Wirkung einer verlässlichen und souveränen Führung kennengelernt und zum anderen haben meine Großeltern ihn jahrelang von anderen Hunden isoliert, ihm könnte ja etwas passieren!
Vor zwei Jahren, der Hund war damals 8 Jahre alt, sind meine Großeltern kurz hintereinander gestorben.
Boomer wurde von meinem Vater aufgenommen und mußte sich mit zwei halbwüchsigen Kindern und einem 1jährigen Dackelmix arrangieren.
Mein Vater hat durch Konsequenz und Geduld noch viel verändern können, aber charakterlich ist dieser Hund immer noch eine Katastrophe, ein absolut mäkeliger Fresser, der eher verhungert, als Trockenfutter anzurühren, absolut unverträglich mit fremden Hunden, der zweite Hund im Haushalt, mit dem er sich so einigermaß0en versteht, wird in regelmäßigen Abständen aus heiterm Himmel angegriffen, selbst mein Vater und seine Lebensgefährtin trugen schon mehrfach Bisswunden davon etc.
Ich bin mir 100%ig sicher, dass dieser Hund, wäre er kein Yorkie, sondern ein Schäferhund, oder ein Rottweiler heute schon nicht mehr leben würde.
Eigentlich ist es echt nur traurig, 8 Jahre lang wurde dieser Hund in einem goldenen Käfig gehalten und hatte nie die Möglichkeit ein rassegerechtes bzw. artgerechtes Leben zu führen, und heute, mit 10 Jahren ist er ein alter, störrischer, aggressiver Kauz dem scheinbar jede Lebensfreude fehlt... -
Zitat
Man könnte meinen, ein Leben wie im Schlaraffenland, leider weit gefehlt, denn es gab einige wichtige Dinge, die dieser Hund nie kennenlernte und sein Verhalten noch bis heute prägen.
Zum einen hat er nie die stabilisierende Wirkung einer verlässlichen und souveränen Führung kennengelernt und zum anderen haben meine Großeltern ihn jahrelang von anderen Hunden isoliert, ihm könnte ja etwas passieren!Genau das ist auch meine Meinung.
Darüber hinaus gibt es aber auch noch
sehr viele Beispiele in denen der Hund
unter anderem auch nie Gehorsam lernen
kann,weil er eben die Grenzen nie
bewußt aufgezeigt bekommt.
Diese Hunde schreien direkt nach einer
"RudelFührung" und die HH merken es nicht.
Wenn der HUnd dann erst in die fatale
Position gerutscht ist und seine
Halter den hündischen Gesetzen nach
zurechtweisen will,schreien alle:
Dieses Tier ist aufeinmal durchgeknallt...So einen Fall wie Boomer haben wir hier in
unserem Bekanntenkreis. Sowas ist echt
traurig... :flehan:
Man kann aber reden und reden,es kommt nichts
an....
Ich liebe alle meine Tiere,sie werden auch von mir verwöhnt...
aber eben in dem Maße indem es noch als tierisch gerecht
zugeht. :wink:lg
Sanny
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Gutes Thema
ich hab seit heute hier auch so einen Fall, Pipa, Zwergschnauzer, die noch
nie so richtig Hund sein durfte.
Weiss nicht, ob ihre Unfähigkeit, alleine zuhause zu bleiben, daher rührt,
aber ich denke schon.
Ich zwinge sie gerade dazu, Hund zu sein, und sie findet es gar nicht
so klasse.Am Samstag, als ich auf dem Hupla war und mal einen Moment keine Zeit
für Duran hatte, hab ich die Leine einer Freundin in die Hand gedrückt, die
ausserhalb des Trainingsplatzes stand.
Duran hat mir hinterhergeschaut, aber sich nicht beschwert.
Da fängt die gute Frau an, auf ihn einzusäuseln: 'Musst nicht traurig sein,
die Mami kommt gleich wieder. Schau, sie ist ja noch in der Nähe........
usw. usw.'
Ich hab mich entsetzt umgedreht und nur völlig geschockt reingeschaut.
Hinterher, als niemand zuhören konnte, hab ich sie gefragt, ob sie sich
immer noch wundert, dass Duran viel gehorsamer ist als ihr Rex.*kopfschüttel und augenroll*
Ich halte mich ja auch oft für ein bisschen bekloppt, weil ich mir so viele
Gedanken mache, aber ich glaube, sowas hab ich noch nie gemacht.
Ich bin eher von der trockenen, wortkargen Fraktion, damit kommen
Hunde glaube ich besser klar.LG
Chrissi -
Meinst du jetzt, dass das allgemeine Reden mit Hunden eine Vermenschlichung sei?
Ich muss nämlich zugeben, dass ich in einer Familie und einem Freundes- und Bekanntekreis aufgewachsen bin und noch immer lebe, wo das Gang und Gebe ist.
Der Besitzer wird als "Mama" oder "Papa" betitelt. Und wenn es eine Situation gibt, in dem meine(!) Mutter weggeht und ich auf den Hund aufpasse, fällt auch mal der Satz "Mama kommt gleich wieder".
Aber ansonsten werden diese (unsere) Hunde in keinster Weise wirklich gravierend vermenschlicht. Zumindestens fällt mir nichts ein, wo das der Fall sein könnte.Ich finde das überhaupt nicht schlimm und solange die Hunde ein artgerechtes und schönes Leben führen können vollkommen in Ordnung.
lG Meg, die weiß, wie bekloppt sie im Bezug auf Hunde ist ;D
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Nee, ich hab das wohl nicht genau beschrieben.
Ich wollte sagen, dass Duran eigentlich ganz ruhig war und meine
Bekannte ihn mit ihrem Gebrabbel eher nervös gemacht hat.
Sie hat auf ihn eingesabbelt und er fand plötzlich, dass mit der Situation
ja was nicht stimmen kann, wenn sie so nervös reagiert.Er kennt das von mir eben nicht. Bei mir gibt's ein klares 'Du bleibst da' und
damit hat sich's. Damit kann er viel besser umgehen.LG
Chrissi -
Zitat
Meinst du jetzt, dass das allgemeine Reden mit Hunden eine Vermenschlichung sei?
Ich denke eher, daß Chrissi die Art des Redens meint. Grade
in Situationen in denen der Hund eine Führung braucht oder
einen Halt,sollte man ihm ja nicht noch unnötig gut
zusäuseln. Jeder weiß ja wie es der Hund auffasst.
Nur spielt auch der Typ Hund eine Große Rolle. Ich denke
das darf dann nicht verallgemeinert werden. Gibt Hunde,
die trotzdem wissen,Herrchen oder Frauchen sind starke
"Alphatiere" und können mich beschützen auch wenn sie
manchesmal reden wie Mütze ;)....denke,das hängt auch viel
mit der sozialisierung zusammen und wie der Hund aufgewachsen
ist....wie bei Euch Meg wo der Hund eben Hund sein darflg
Sanny
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Hi
,
...vermenschlichen tät ich den Jimmy niemals!
Denn dann würde ich ihn ja zu etwas schlechterem machen.
Aber verwöhnt wird er!
Das beste Mampf.
Spielzeug.
Kauknochen.
Er darf auf's Sofa.
Jaa, sogar auf's Bett! :zunge:
Und im Auto, hat er den besten Platz!Weil da, wo er herkommt, wär er wahrscheinlich schon tot.
Und er ist so lieb, er hat das Beste verdient.
*ätsch*Trotzdem wird er anständig erzogen und gehalten.
Hundeplatz.
Training.
Sozialisierung.
Null Probs mit Artgenossen und anderen Menschen.Er ist nämlich ein ganz prima Hund.
Familien-Mitglied und Kumpel.
liebe Grüsse ... Patrick :blume:
- Vor einem Moment
- Neu
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