Abschussgenehmigung für ignorante Hundehalter...

  • Alle meine Hunde haben bereits mind. einmal gehetzt. Und ich bin heilfroh, dass da nicht sofort wer Anzeige erstattet hat. Es kann jedem passieren, der seinen Hund frei laufen läßt.
    Problematisch wird es, wenn es die HH nicht bockt und es immer wieder passiert, weil 'Hundchen muß doch renneeeeeen und deswegen muß ich den ableinen!'. Nein das darf nicht passieren! Ich kenne einen solchen Hund und ehrlich? Wäre ich Jagdpächter, ich würd den abschiessen! Der jagt täglich und mit Erfolg und stand auch schon auf der Autobahn. Alle Strafen und Auflagen sind den HH egal, Hundi muß frei laufen und jagen ist was natürliches *kotz*

  • Das ein Reh einen Fußgänger ummäht, halte ich für eher unwahrscheinlich. :lol:

    Sag das doch bitte dem Reh dass mir letztens Wortwörtlich über die Füße gerannt ist, ja? :lachtot: Ich weiß nicht wer sich mehr erschocken hat. Ich, das Reh oder Darcey.


    Gut, eine härtere Umsetzung der bereits bestehenden Gesetze wäre ja auch ausreichend. Aber irgendwie klappt das vorn und hinten nicht. Und in der Gegend wo ich früher gewohnt habe und Gassi ging waren hetzende Hunde echt die Pest.


    Da hat man auf 1Std Gassigang mindestens 3 Leute gesehen die dastanden und auf ihren Hund warteten oder Namen-rufend durchs Unterholz gestampft sind.


    (und tatsächlich, könnte mir nicht passieren da das Chihuahua-Tier aufgrund von partieller Taubheit beim Abruf immer an der Leine ist xD )


    Ich finde es macht ja auch einen Unterschied im Verhalten. Ein Hundebesitzer dem der Hund das erste Mal getürmt ist sucht seinen Hund, ruft ihn und sammelt ihn ein. Wenn dann aber jemand SEELENRUHIG auf der Lichtung steht und auf seinen im Unterholz stöbernden Hund wartet.. ähm ja, da find ich sogar 1000€ noch zu wenig. Und leider begegnen mir zweitere öfter, viiiiiiel öfter.




    Abschuss ist zum Glück das letzte Mittel, allerdings tun das Jäger auch in berechtigen Fällen oft einfach aus Tierliebe und aus Angst vor Repressalien nicht. Ein Freund von mir ist Jäger, der sagte "lieber lass ich den Hund reißen als ihn zu erschießen. Das Theater wegen dem toten Hund danach ist es nicht wert. Ich erlöse dann lieber das Reh wenn der Hund es nicht ordentlich macht".
    Ist ja auch eine Frage des Ansehens.. keinen interessiert es dass der Hund schon 3 Jahre lang alles hetzt und auch killt was 4 Beine hat. Wenn der dann geschossen wird ist es wieder der "böse, schießwütige Jäger".. :ka:

  • Wenn mir jemand etwas von Abschussgenehmigung für bescheuerte, ignorante Hundehalter erzählen würde, würde ich allen Ernstes an seinem Verstand zweifeln...

    Ganz ehrlich? Ich würd ihm die (am Liebsten) noch unterschreiben *ggg


    Nur blöd, daß es dann bald keine Hundehalter mehr gäbe - weil jeder irgendwas findet, das er am Anderen Sch....e findet. Weil halt doch jeder andere Prioritäten in der Hundehaltung setzt...


    Und ältere Menschen sehen das Thema mit dem Jagen und dem Hund halt denk ich eher noch recht in Richtung "Naja, is halt n Jagdhund", und arbeiten nicht dran, weil sie einfach noch eine andere Einstellung haben. Und an dem Punkt kommt dann der Tonfall ins Spiel - wenn ich angemault werde, ändere ich meine Einstellung bestimmt nicht so gerne, wie wenn mir jemand höflich erklärt, daß hier Leinenzwang sei, oder der Hund gerade das Leben eines tragenden Rehs incl. Nachwuchs gefährdet hat. Wenn ich auf die Leute zugehe à la :"Na, isser wieder bei Euch? Immer diese Jäger, ich hab da auch laaang dran gearbeitet. Aber heute klappts super!" - dann komme ich eher in die Situation, daß die Leute fragen, WIE man daran arbeiten kann. Und wer SO fragt, hat die Einsicht, daß man dran arbeiten muß, schon hinter sich, und ist bereit, etwas zu ändern.


    Ich (gerade als zweifacher Jagdhundbesitzer, der alles dafür tut, ausgerechnet in der Hinsicht nicht auffällig zu werden mit den Kröten!) verstehe durchaus, daß einem angesichts einer gewissen Leichtfertigkeit der Kragen platzen kann - aber ich würd mich nun nicht wirklich wundern, wenn ich die Leute damit nicht erreicht habe..... *gg

  • ....... da waren keine Rehe - 3. Lüge.......

    Hm - schätze, es war gemeint, sie hatten keine Rehe gesehen. Und das glaub ich denen sofort, denn die Viecher stehn ja in aller Regel nicht direkt auf dem Weg, wenn wer kommt.


    Schätze, der Hund hat die im Gebüsch irgendwo gerochen, und ist dann weg, und die Halter haben weder die Rehe gesehen, noch erkannt, daß der Hund was in der Nase hat (welcher "Otto-Normal-Außerhalb-des-DF-Hundehalter" kann schon seinen Hund lesen *gg), noch den Hund anschließend bremsen können mangels Gehorsam.


    Was natürlich nix an der Tatsache ändert, daß sie mit den anderen Punkten gelogen hatten...... :-) :-) Aber ganz ehrlich - hätt ich vielleicht auch, wenn ich so angegangen worden wäre..... Immerhin hatte die TS keinerlei Befugnisse so wie z.B. ein Mitarbeiter der Forstbehörden o.ä., die sich ausweisen könnten als Personen, die was zu sagen haben. Ich lasse mir auch net von hinz und Kunz Vorschriften machen und mich anmaulen - die sollen sich um ihren eigenen Krempel kümmern. Meist (und das bezieht sich jetzt bitte ausdrücklich NICHT auf die TS! :-) ) gäbe es nämlich vor der eigenen Haustüre genug zum Kehren.....

  • ........Wenn dann aber jemand SEELENRUHIG auf der Lichtung steht und auf seinen im Unterholz stöbernden Hund wartet.......

    Genau das ist das Einzige, was man sinnvoll in dem Fall machen kann. Suchen bringt nix - der is meilenweit hinterm Wild her. rufen bringt nix - das sagt dem Hund nur, daß Du schön in der Nähe bist, und er ungefährdet hetzen kann (Hatten wir neulich in nem anderen Thread - da gibt man bestenfalls noch "Standortmeldung" an den Hund, damit der weiß, ich bin noch da, ihm kann nix passieren).


    Hinterherrennen bringt nix - das schafft auch kein Sprinter..... *gg


    Da stehenbleiben, wo der Hund abgegangen ist, und warten, daß er zurückkommt...... Bislang ist noch so ziemlich jeder Hund an die Stelle zurückgekommen, an der er gestartet ist, oder gar zum Parkplatz, an dem das Auto steht - so meine Erfahrung und auch die Einiger aus dem anderen Thread, sory, weiß nimmer, welcher das war.....


    Das Einzige, was man tun kann, direkt vor Ort: Polizei übers Handy verständigen, Familie verständigen, die suchen kommen kann, Freunde/Nachbarn tel. informieren, falls sie den Hund sehen, ihn mitzunehmen, Kumpels für die Suche engagieren, notfalls mittels Facebook oder Whatsapp & Co.. Und IMMER die eigene Handynummer am Hund, damit etwaige Finder sich mit Dir in Verbindung setzen können. Die Polizei kann auch den zuständigen Jagdpächter informieren, daß da ein Privathund versehentlich trotz Aufpassen entkommen ist und man versucht, diesen einzusammeln - damit der net gleich schießt....


    Rufen würde ich den Hund erst dann, wenn er in der Nähe ist und bellt, und erkennbar schon auf der Suche nach mir ist - aber sicherlich nicht, während er noch am Jagen ist. Erstens nimmt ers im Jagdrausch net wirklich als relevant wahr, zweitens siehe "Standortmeldung" oben, und Drittens macht man sich den Abruf kaputt, wenn man den -zigmal verwendet, ohne daß der Hund dann auch kommt, während er fleißig weiterhetzt...

  • Aber dann steht man trotzdem nicht seelenruhig und entspannt da ;) Also ich könnte es nicht. ich würde die ganze Zeit ausschau halten ob ich meinen Hund sehe. Und nicht mit anderen Leuten tratschen. Oder gar aufm Handy herumtippseln...


    Klar kann jemand seelenruhig wirken und dabei Todesängste ausstehen. Aber dann quasselt man nicht übers Wetter...

  • Hallo und eine Anmerkung...
    ich wundere mich nicht darüber die Menschen nicht erreicht zu haben sondern bin entsetzt wie leichfertig die damit umgehen.Ist ja nur ein Reh.
    Meine Respektlosigkeit beschäftigt Euch...ich finde es nach wie vor genauso respektlos wie mit dem Wild umgegangen wurde.
    Ich schimpfe nicht auf den Hund,der kann nix dafür.Was ich den Halter alles könnte,schreib ich dann mal nicht.
    Grüße Alex

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