Großhund im Kontakt gefährlich für Klein(st)hund?
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@Aoleon
ich habe ja gerade eine Situation beschrieben, die ich meine.Die Kleinhunde müssen hündisch oft wieder üben, weil sie die Erfahrung gemacht haben, dass Großhunde ihre Signale nicht ernstnehmen. Wir stellen uns da oft zur Verfügung, so dass gute Erfahrungen gemacht werden können.
Kleinhunde, sowie Welpen aller Größen müssen m.E. vor Scheisserfahrungen geschützt werden, damit sie nicht erfahren, dass ihreSignale eh keinen interessieren. Die meisten Hunde sind nämlich nett, nur nach der 20 schlechten Erfahrung hilft das dann auch nicht mehr.
Ich habe immer Jagdhunde, die sollen hetzen, wenn ich es sage, ansonsten ist das tabu. Da muss der Gehorsam stärker sein als der Trieb. Deutschland ist viel zu dicht besiedelt und von Straßen durchzogen, als dass der Hund lustig vor sich hin hetzt. Im schlimmsten Fall ist Hund tot und Verkehrsteilnehmer tot.
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Ich behaupte mal, dass ich meinen Hund an der Leine oder unangeleint, wenn ich rechtzeitig Sichtkontakt zum anderen Hund habe gut unter Kontrolle halten und schützen kann.
Wenn meiner den anderen Hund rechtzeitig ankommen sieht bleibt er entspannt stehen.
Wird er jedoch unangeleint vom Hund überrascht, dann weiss ich, dass er etwa 20 m flitzen geht und sich dann Gott ergeben hinsetzt.Ist der andere im Spielmodus, 1x pusten und gut ist. Ist der andere aber im Jagdmodus, bedeutet dies für meinen "aus die Maus".
Irgendwo setzt das Vertrauen durch Angst aus. Der Selbsterhaltungstrieb bringt ihn zum Weglaufen. Dann plötzliche Aufgabe.
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Ganz einfach, weil es auf der Straße (und sogar noch in vielen Hundeschulen) so gelehrt wird. Nimm mal einen Kleinhund auf den Arm und hör dir die Beschimpfungen an, was du für ein Tierquäler seist usw. Dem frisch gebackenen Kleinsthundehalter wird sofort und unmissverständlich beigebracht, dass man das nicht darf und dass Hunde das alles selbst klären müssen. Eingreifen ist tabu und ganz ganz schädlich für den Hund.
Ja meinst du mit einem großen Welpen hört man was anderes? Was hab ich mir angehört, wenn ich geblockt habe..... Ich bin schuld, wenn der Hund kein Sozialverhalten bekommt.... War mir egal, und jetzt habe ich einen Hund, der sauber kommuniziert, Signale ernst nimmt, egal wie groß das Gegenüber ist und doofen Hunden aus dem weg geht.
Natürlich ist auch mein Hund kein Heiligtum.... aber das sehe ich ja als Halter.... wenn er dringend auspowern braucht, dann pass ich auf, dass er den passenden Spielpartner hat.
Ansonsten sind wir letztens mit einer Gruppe Zwergspitze gegangen. Anfangs sah man über Moros Kopf ein großes Fragezeichen, weil er solche Fellkügelchen nicht kannte. Die Spitze waren total souverän, Moro war rücksichtsvoll und wir Halter haben uns gefreut. -
Ja meinst du mit einem großen Welpen hört man was anderes?
Nein, man hört ja nicht mal mit einem großen erwachsenen Hund was anderes, wie in einem anderen Thread gerade wieder von einer Neuhundehalterin berichtet wurde. Nur beim Kleinsthund kommt dann eben diese Kombination mit Flucht und Beute usw. zusammen.
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Versteh ich grad ehrlich gesagt nicht.Die Zwerge quietschen und flüchten doch nicht weils Spaß macht: Die haben in diese Situationen panische Angst. Wie bzw. was soll man dann nicht zulassen?
Sie flüchten kopflos und quietschend, weil sie keine andere Strategie gelernt haben. Und bringen sich damit ernstlich in Gefahr.
Klar soll der hetzende Hund gestoppt werden, aber ich sehe da auch den Halter des sich wie ein Beutetier verhaltenden Hundes in der Pflicht - unabhängig von der Grösse (das gibt es nämlich nicht nur bei Kleinsthunden). Es wäre sehr im Interesse des Hundes, wenn er lernen dürfte, dass schreiendes Wegrasen KEINE nützliche Strategie bei sozialen Interaktionen ist, die einem etwas bedrohlich erscheinen.
Es ist sehr interessant zu sehen, wie erziehungserfahrene Althunde solch unpassendes Verhalten abbrechen und ein adäquateres Verhalten einfordern. Als Mensch dürfte man es sehr schwer haben, etwas ähnliches zu vermitteln (so man die Flucht überhaupt abgebrochen kriegt). Leider widerspricht das Eingreifen des Althundes dem Gerechtigkeitsempfinden des durchschnittlichen Hundehalters, und so lernt der Angsthase nicht, dass die Wegraserei eine ganz doofe Taktik ist - bis es dann mal aus dem Ruder läuft.
Wie gesagt, als Mensch kann man das fast nicht vermitteln. Und ich fürchte, die wenigsten Hundeschulen verfügen über genügend sozial sichere Althunde passender Grösse (der Grössenunterschied sollte nicht zu gross sein), die das sauber unterbinden und statt dessen Kommunikation lehren - am besten in der Welpen- oder Junghundegruppe. Dabei kann die Lektion Leben retten.
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Man kann Kleinhunden schon beibringen, dass sie bei "Gefahr", sprich ein rennender Großhund nähert sich, nicht flüchten, sondern stehen bleiben. Dazu muss der Kleinhund aber auch oft genug erleben, dass er dadurch Sicherheit hat und in Ruhe gelassen wird. Dann muss man den ankommenden Hund zur Not halt wirklich rigoros wegschicken, abblocken, was auch immer und ab und an trifft man auch mal einen, der sich letztlich als total ruhig und Hundesprachebeherrschend herausstellt und für den Kleinhund sogar ein Gewinn ist.
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Schwierig ist ja außerdem, dass hetzen-packen-schütteln im Normalfalle ja eine Sequenz ..... Das lässt sich sicher bei den jagdlich geführten Hunden unterbrechen, da sie ja von hinten aufgebaut werden über den korrekten Apport....
Ich denke, wenn Otto-Normalhund in die Hetze kommt, kann das für so einen Zwerg schnell tötlich enden, insbesondere wenn ich hier an die Hetzjäger aus dem Süden denke (Podencos, Windhunde), die hier in Massen rumlaufen... die haben schon Erfahrung im Töten -
Das kommt halt auf den Hund an. Meine Hündin hetzt zwar mit Vorliebe, aber dass die je tötet, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Wenn, dann passiert ihr das wahrscheinlich aus Versehen^^
Wie viele Mäuse die mir schon lebend vor die Füße gespuckt hat und selbst den verhassten Nachbarskater hätte sie nur lautstark verbellt, wenn er ihr nicht auf die Nase gehauen hätte und selbst dann ist der ohne einen Kratzer aus der Prügelei rausgegangen. Aber Finya ist bestimmt kein Maßstab für Jederhund. -
Ich habe ja eine solche Hündin, die Kleinsthunde hetzen würde und es auch, zu meiner Schande, einmal machen konnte. Während sie andere Tiere töten würde, hat sie es beim Hund nicht getan. Da ging es ihr rein um die Jagdsequenz des Hetzens. Dem anderen Hund ist GsD damals nichts passiert, auch wenn sie zusammen Richtung Straße gerannt sind. Es war keine schöne Situation und ich sehe mich als Großhundhalter (wobei Rosie eher mittelgroß ist) da in der Pflicht, meinen Hund unter Kontrolle zu haben (in meinem Fall bedeutet es, dass Madame rigoros an die Leine kommt, wenn wir Kleinsthunde treffen) egal wie der Kleinsthund reagiert. Ob der nun denkt er wäre Herkules oder ob er schreiend wegrennt. Allein für mein Gewissen und für die Gesundheit der Hunde, würde ich nicht wollen das da etwas passiert.
Das gesagt, möchte ich aber auch hinzufügen, dass ich und mein Hund nicht ohne Fehler sind. Auch wenn es nach dem einen Mal nie wieder passieren konnte, kann ich nicht garantieren, dass wir vielleicht doch mal einen Fehler machen. Ich hoffe ja nicht... Denn ich mag die allermeisten Kleinsthunde ja sehr gern.
Erst gestern hatte ich die Situation von Kleinhund (so um die 7 kg) der meinen Rüden angeknurrt hat als dieser neben dem Kleinhund am Gras schnüffeln wollte. Und Poco läßt sich sowas nicht immer gefallen und hat den Kleinhund in die Schranken gewiesen. Das waren dann mal 7 kg gegen 20 kg. Das ist schon ein großer Unterschied. Dem Kleinhund ist nichts passiert, ausser das er sich selbst auf die Zunge gebissen hat vor Schreck. Aber das sind Situationen die manchmal so schnell entstehen, das man nicht eingreifen kann, selbst wenn man es möchte. Es gab ja keine Vorzeichen dafür, dass der Kleene meinen Hund anknurrt und das mein Hund das doof findet und den Kleenen dafür abstraft. Gut ist, dass Poco da durchaus die Grenzen kennt und nicht zubeißt, aber schön war die Situation sicher nicht. Der Kleene kam anschließend zu mir und hat sich streicheln lassen, während für Poco ebenso die ganze Geschichte schon gegessen war.
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Erst gestern hatte ich die Situation von Kleinhund (so um die 7 kg) der meinen Rüden angeknurrt hat als dieser neben dem Kleinhund am Gras schnüffeln wollte. Und Poco läßt sich sowas nicht immer gefallen und hat den Kleinhund in die Schranken gewiesen. Das waren dann mal 7 kg gegen 20 kg. Das ist schon ein großer Unterschied. Dem Kleinhund ist nichts passiert, ausser das er sich selbst auf die Zunge gebissen hat vor Schreck. Aber das sind Situationen die manchmal so schnell entstehen, das man nicht eingreifen kann, selbst wenn man es möchte. Es gab ja keine Vorzeichen dafür, dass der Kleene meinen Hund anknurrt und das mein Hund das doof findet und den Kleenen dafür abstraft. Gut ist, dass Poco da durchaus die Grenzen kennt und nicht zubeißt, aber schön war die Situation sicher nicht. Der Kleene kam anschließend zu mir und hat sich streicheln lassen, während für Poco ebenso die ganze Geschichte schon gegessen war.
Meine Chili (5 kg) zeigt anderen Hunden auch durchaus, wenn ihr etwas nicht passt und knurrt dann auch mal die Großen an, wenn sie am gleichen Grashalm schnüffeln wollen, so wie du es gestern erlebt hast. Dann kann es natürlich passieren, das sie von dem anderen Hund Gegenwind bekommt.
Wenn der andere Hund ihr dann "Bescheid" sagt, ist das durchaus legitim und es wäre ja meine Aufgabe so etwas zu verhindern, gerade wenn ich weiß, das sie schon mal rumknurrt.
Gott sei Dank kann Chili andere Hunde gut lesen und weiß, wenn man anknurrt und wen besser nicht
Trotzdem passe ich schon auf, das es zu solchen Situationen gar nicht erst kommt.
Dem Halter des großen Hundes würde ich, sollte doch einmal etwas passieren, in so einem Fall aber keine Schuld geben. -
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