Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil V
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Hummel -
1. Oktober 2015 um 06:21 -
Geschlossen
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@Mejin Och, auch wenn er mich anhimmelt. Draussen sein Ding durchziehen kann er trotzdem wunderbar
. Vieles klappt schon ganz prima, wie die Leinenführigkeit, andere Dinge, wie das Sitz und Bleib und ich entferne mich, gehen in den kleinen Schädel nicht rein. Aber wie @Juliaundbalou schreibt, sind ja noch so jung. So viele Eindrücke. Bei mir gabs in der ganzen Zeit zwei Verbote und da bleib ich auch bei, weil das geht einfach nicht. Einmal das Autojagen, im Urlaub hat er da so extrem wieder mit angefangen, mir bei jedem kommenden Auto in die Leine gedonnert, ich immer versucht seine Aufmerksamkeit zu kriegen und das dann zu bestätigen, keine Chance. Dann gabs einen heftigen Anranzer im Urlaub, mit körperlichem Abblocken zur Strasse. Da hatte ich auch endlich seine Aufmerksamkeit. Danach hab ich ihn während der Spaziergänge immer wieder abgeblockt, aber nach dem Anranzer hat er nur noch leichte Andeutungen gemacht. Das zweite Verbot ist das Chicamobbing. Wenn er damit anfängt im Wald, gibt es ein "Nein" und Leinenknast, bis er wieder runter kommt. Was auch nur ein paar Sekunden dauert. Er beisst dann irgendwo rein und gut isses
.@Hummel den Schuh zieh ich mir nicht an. Für meine Familie fänd ich es schön, wenn der Emil sein "Anhimmeln" ein bisschen aufteilen würde, ich hab im Emil meinen absoluten Traumhund gefunden. Und zwar uneingeschränkt. Da gibt es Alltagsbaustellen, die wir bearbeiten, keine Frage, aber dieser Hund ist das größte für mich. Und genau, wie ich zwei Kinder lieben konnte, kann ich auch zwei Hunde lieben. Chica ist ein sehr schwieriger Hund, die letzten zehn Jahre mit ihr waren alles andere als easy. Aber auch sie ist ein toller Hund, mit 11 Jahren noch immer voll motiviert, wenn wir was üben wollen. Zweiter Stern an ihrem Himmel nach mir, ist meine kleine Tochter (klein ist gut, wird auch schon 17). Obwohl das Kind unmotiviert nachmittags Gassi geht und zuhause nichts mit den Hunden macht, steht sie bei Chica hoch im Kurs. So unterschiedlich sind die Hunde da auch. Aber ich hardere keineswegs mit den Hunden, die ich habe, ein Kind liebt man ja auch nicht weniger, nur weil es ein Mamakind ist.
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Gestern waren bei uns, wie ihr so schön schreibt
auch die Löffelchen leer. Keine Ahnung wieso, wir waren 1,5h locker spazieren. Sie war ab und an sehr mit ihrer Nase beschäftigt, es gab ein paar Hundebegegnungen (nur auf Sicht) und ja keine Ahnung. Auf jeden Fall ist sie Zuhause erstmal abgedreht und musste einige Bahnen flitzen und nach dem Fressen kam sie irgendwie nicht von allein runter. Hin und hergelaufen, am Kläffen. Ne Auszeit im Flur hat ihr sichtlich gut getan. Räumlich begrenzen hilft ihr da immer gut. Danach war es dann auch gut und den Rest des Abends hat sie verschlafen und jetzt auch noch. Ich sag ja immer "nach müde kommt doof ", das war bei uns gestern so 
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Oh man heute morgen war was los... Das mutige Fuchstier ist uns wieder begegnet und schön (mit Abstand) mit uns Spazieren gegangen
Zum Glück hab ich ihn auf der Wiese rechtzeitig entdeckt und Brooke angeleint. Erst dann hat sie ihn gesehen und war natürlich außer rand und band
Als wir dann einmal um das Feld von Mr oder Mrs Fuchs herum waren, blieb das Tierchen zum Glück dort und kam nicht weiter mit. Ein paar 100m später hab ich Brooke dann abgeleint, dass die endlich mal bisschen frei laufen konnte - die drehte natürlich gleich ab und wollte wieder zurück (das Füchschen stand noch da und hat uns nachgesehen). Beim ersten Pfiff kam sie nicht - blieb aber zumindest schonmal stehen. Beim zweiten kam sie dann aber brav angeflitzt. Sie blieb dann auch bei mir, lief aber seitlich um den Fuchs noch so lange sehen zu können bis wir um die Ecke waren
Der Fuchs wird irgendwie immer zutraulicher, was mir ja irgendwie Angst macht. Ich glaube spätestens wenn Brooke einmal auf ihn losfetzt, weil der irgendwo aus dem Gebüsch rausspringt, findet der das auch nicht mehr so prickelnd..
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@Hummel da stimme ich dir völlig zu.
Es gibt einige Charakterzüge bei jedem Hund, die da sind und da bleiben werden und ihn ausmachen.
An unpassendem Verhalten arbeitet man natürlich, aber den Charakter ändern zu wollen wird niemals funktionieren. Es gibt auch immer nur die zwei Extreme, nie ist man zufrieden.
Mein Hund ist zu aufgeregt und liebt jeden Hund (Lebensfreude und Freundlichkeit sind also schlimm?)
Mein Hund ist reserviert und mag Fremde nicht (wo ist das Problem?)
Mein Hund himmelt nur mich an (freu dich)
Mein Hund findet jeden super (ist doch super für den Alltag)
Mein Hund fordert zu viel Beschäftigung ein
Mein Hund will nicht mit mir arbeiten
Usw. Usw. Usw.Mich nervt es immer extrem, dass andere Leute nie akzeptieren, wie ein Hund einfach ist. Ich werde z.B. einen Teufel tun und daran "arbeiten", dass Balou anfassen super toll findet. Wie oft habe ich gehört, dass er das lernen muss. Oder dass das noch kommen wird, weil man ja auch einen Goldie kennt, der das mit einem Jahr dann mochte. Es sind ja auch alle Goldies gleich.
Er mag es bei uns so wenig, da wird es mehr, aber es ist verdammt überschaubar. Draußen sowieso nicht. Bei Fremden und auch einfach Bekannten und Freunden beschwichtigt er bis zum Umkippen. Wieso muss er den Stress haben?
Beim TA hat er Stress, lässt aber alles mit sich machen und geht auch ohne mich mit zum Röntgen oder Blutabnehmen.
Und dann höre ich mir auch hier im Forum ständig an, dass er das können muss. Es könnte ja mal ein Kind angerannt kommen. Balou erträgt so etwas sehr wohl. Aber gut finden wird er das nie. Und das habe ich schon akzeptiert, als er sehr klein war.Das musste einmal raus.
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Mich nervt es immer extrem, dass andere Leute nie akzeptieren, wie ein Hund einfach ist.
Da ich Hunde habe, die in den Augen vieler echte A-Löcher zu sein scheinen, kann ich dir nur raten: Lächeln und winken. Da darfst du dir nichts draus machen. Solange DU mit DEINEM Hund gut leben kannst, ist alles gut. Öfter einfach "Nein. will ich so nicht" sagen. Weniger "Ja, eigentlich hast du eigentlich recht, aber..." sagen. Es macht nichts, wenn dein Hund sich nicht anfassen lassen will. Du darfst jedem verbieten, deinen Hund zu berühren. Ein "der will es einfach nicht" sollte genügen.
Ich finde es einfach ätzend, wenn Leute versuchen, Hunde auf biegen und brechen in ein Muster zu packen. Jeder Mensch ist anders und so ist auch jeder Hund anders. Lass dich nicht ärgern und nicht irritieren.
Ich selbst bin dazu übergegangen, mehr einfach mit einem Achselzucken und einem Augenzwinkern abzutun. Einfach weil ich keine Lust mehr darauf hatte, mich zu erklären, warum irgendwas nicht so ist, wie es der Meinung anderer nach sein sollte.
Warum hat Tex die BH nicht? Willst du es nicht nochmal versuchen?
Oh die Bliss ist aber zickig. Da musst du dran arbeiten.
Oh die gehen aber ab, wenn es klingelt...willst du das nicht ändern?
Die ist aber schüchtern. Willst du das nicht mal ändern?Nö...will ich nicht. Weil es MIR nichts ausmacht. Und viel mehr sage ich zu sowas auch nicht mehr,
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@Juliaundbalou: Ne, so soll es gar nicht klingen! Ich kann gar nicht enttäuscht sein, da ich vor der Hundeanschaffung nichts erwartet habe - bis auf dass ich öfters Rausgehe. ;-) Das Ziel ist ja erfüllt. Aber ich bin auch kein Mensch, der sagt: "Dies und jenes ist mein Traumxyz, sooo toll, grandios etc. ."
Die positiven Sachen erwähne ich nur seltener hier. ;-)
Ich bin dafür nicht so der Typ.Ich fände es eher schade, wenn Zoey z.B. immer an meinem Bein kleben würde und zu mir hochstarren würde - sie soll lieber in die Welt gucken/schnüffeln.
(Was nicht bedeutet, dass ich es nicht bestärke, wenn sie es freiwillig mal macht)Ich arbeite über positive Bestärkung ja, was aber nicht bedeutet, dass ich sie nicht mal an der Leine vom leckeren Kothaufen wegziehe, auch wenn sie da unbedingt hinmöchte - da hört's dann auf. ;-)
Das einzige "Verbot" ist tatsächlich das Aufsammeln von Zeug auf dem Boden und das Klauen vom Tisch/aus der Hand etc. .
Das erstere wird aber je nach 'Qualität' des dahingeworfenen/ausgeschiedenen Etwas beflissentlich ignoriert.Ich hatte vor ein paar Wochen zu meinem Freund gesagt, dass Zoey eigentlich ein Lotterleben lebt.
Die 2 Sachen, die sie einfach irgendwann können sollte sind - zuverlässiger Rückruf, sowie Kram auf der Straße liegen lassen.
Ansonsten kann sie sich ihren dicken Bauch kraulen lassen und wird mit kleinen Tricks und Späßchen im Kopf gefordert... und kann sich die Welt erschnüffeln.Also ich bin nicht enttäuscht o.Ä. von ihr! Von manchen Momenten, wo man denkt, dass es eigentlich mal gut geklappt hat - dann aber wieder nicht - da bin ich mal frustriert, das schon - aber mache dann einfach weiter, auch wenn es z.T. anstrengend ist.
Zoey HAT auch WTP, aber eben nur manchmal, da muss man ne gute Phase erwischen... - es muss ihr halt gerade Spaß machen, ansonsten kann ich auch z.B. Zeug werfen um Apportieren zu üben - und sie geht nicht hinterher, bzw. lässt es gleich fallen und ergibt sich doch dem Schnüffeln und Umhergucken.
Also es soll nicht so negativ klingen, wie es vielleicht rüberkommt!
Ich mag' sie wirklich, den kleinen Clown.
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Ich finde es immer extrem schade, wenn ich lese, dass man seinen Hund nicht so annehmen kann, wie er ist, sondern enttäuscht ist.
Ach, ich glaube, manchmal kommt das auch nur so rüber, weil dann geschrieben wird, wenn man grad doofe Sachen erlebt hat.
Ich arbeite 3 Tage/Woche auswärts. Mein Mann ist selbstständig und arbeitet von zuhause. Und an den 3 Tagen ist er halt tagsüber für beide Hunde und beide Katzen zuständig.
Mein Mann ist eigentlich die Geduld in Person, aber wenn der gestern Nachmittag hier geschrieben hätte, dann hätte sich das wahrscheinlich wie eine ebay-Kleinanzeige gelesen "2 Hunde und 2 Katzen egal in welche Hände - Hauptsache schnell - abzugeben.
Der war hochgenervt, als ich abends nach Hause kam, weil die lieben Tierchen gestern allesamt durchgedreht waren und genau eine Sache nicht gemacht haben "das was sie sollen", Katzen wie Hunde.
Und mein Mann nimmt alle Tiere so wie sie sind. Auch Menschen. Das ist absolut toll, wenn man das so kann. Ich bin da eher die so etwas kritteligere Person.
Für mich war ein zweiter Hund toll. Meine beiden sind sich zwar von ihren Grundeigenschaften recht ähnlich - halt beides Pudel - aber von ihrem Charakter her sehr unterschiedlich.
Bei Tim fand ich immer etwas störend, dass er zwar nicht ängstlich, aber doch eher zurückhaltend und vorsichtig ist. Er hatte auch ausgeprägte Angstphasen, in denen dann ein Stein den er schon hundert Mal gesehen hat, plötzlich gruselig war.
Beim zweiten Hund habe ich mir dann ganz gezielt eine Zucht gesucht, bei der ich erwarten konnte, dort einen 100% wesensfesten Hund zu bekommen und den habe ich mit Gino auch bekommen.
Und in Summe habe ich jetzt all das was ich mir wünsche - nur halt in zwei Hunden.
Tims Fröhlichkeit, Begeisterungsfähigkeit, sein Temperament, dass er durch und durch lieb und freundlich ist und unglaublich an mir hängt und dass ich bei Spaziergängen nie darauf achten muss ob er noch da ist. Tim hat immer gute Laune, wenn nicht ist er krank. Ginos Selbstbewusstsein, seine Selbstständigkeit, seine Ernsthaftigkeit, sein Mut, seine Ansprechbarkeit, dass er es liebt zu arbeiten und dass er in wenigen Minuten Sachen versteht, für die andere Hunde Wochen brauchen. Aber auch er bringt Sachen mit, die mir nicht so gefallen, wie z.B. sein Jagdtrieb.
In Summe gesehen ist das für mich so perfekt.
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Für Casanova gibt es übrigens auch nur mich. Wenn ich mich irgendwo länger hinsetze dann geht er auch mal erkunden oder Leute begrüßen aber die sind abgeschrieben, sobald ich nur aufstehe. So groß sein Radius manchmal beim Gassi ist, er will nicht verloren gehen und passt immer auf wo ich bin, selbst im größten Trubel.
Bei meinem Freund überlegt er auch gern mal 2x (oder 3x,4x...
) ob er das Kommando ausführen soll. Manchmal kommt dann auch ein Blick zu mir
Aber nö, ich rette ihn da nicht.Das geht so weit, dass er bei ihm nicht freilaufen darf.Andere Familienmitglieder sind nach längerer Zeit (wir wohnen ja weiter weg) spannend aber das legt sich innerhalb von 24h und dann ist er wieder das Mamakind.
Ich finde das genau richtig so
Ich finde nix nervender wie Hunde, die alles und jeden lieben. -
Ich bin mir gar nicht sicher, ob Holly sich nicht noch zum 1-Personen Hund entwickelt.
Nicht in extremer Form, aber halt mit Tendenz zum 1-Personen Hund.
An sich war sie ja immer schon ein "Oh du hast einen Puls, ich liebe dich und mache alles für dich!" Hund, aber in letzter Zeit gibt es immer öfter Momente, in denen sie sich nur an mir orientiert. Also auch mein Mann ist da nur ihre 2. Wahl, obwohl sie lange Zeit nie zwischen uns unterschieden hat.
Ich hatte mir vor ihrer Anschaffung einen Hund mit Hang zum 1-Personen Hund gewünscht, fand es aber auch nicht dramatisch, dass sie nicht so war. Solange sie nicht vor lauter Freude in fremde Menschen ohne Halt rein gebrettert ist natürlich - das fanden die fremden Menschen meistens blöd
Aber das ist ja Erziehung gewesen.Mal sehen! Das ist ja auch das spannende bei jungen Hunden - es kann sich eben doch noch Einiges ändern.
An sich find ich den Arschkeks ja eh klasse, das betone ich aber auch oft genug, glaube ich. Wir passen wie Arsch auf Eimer und haben beide Blödsinn im Kopf für 10 - das ist die ideale Kombi wie ich finde
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@HollyAussie Oh da bin ich gespannt wie sie sich weiter entwickelt! Ein bisschen mehr Distanz zu anderen Leuten würde ich mir bei Brooke auch wünschen. Die liebt ja auch alles und jeden. Das einzige was mir auffällt, dass sie bei anderen Leuten nur Sitz macht um einen Keks abzustauben, ansonsten hört sie da auf gar keinen.
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